Q4 e-tron Reichweite
Ich habe vor einigen Wochen einen Q4 e-tron 40 im Schauraum beguckt. Dieser war voll geladen (100%) und hatte eine Reichweite von 480 km angezeigt (keine 520). Der Händler meinte, das läge an der bisherigen Fahrweise. Eine solche gabs aber praktisch nicht, da der Q4 lediglich 20 km auf der Nadel hatte.
Könnt ihr das nachvollziehen? Geht der Wagen erstmal vom Raser-Fahrverhalten aus und erhöht später die RW bei dezentem Gas-/Stromfuß? Hat da jemand Erfahrung mit dem großen e-tron? Eine Probefahrt blieb mir bisher verwehrt, die könnte zur Aufklärung beitragen.
1258 Antworten
Mein Durchschnittsverbrauch über ein komplettes Jahr hinweg lag jetzt bei genau 20,0 KWh.
Damit bin ich sehr zufrieden.
Fahrprofil eher im Nahbereich, Stadt/Land.
Autobahn weniger, dann aber auch mal etwas zügiger.
Im Winter mit vorheizen, da das Auto im Freien steht.
Ausnahmslos an der heimischen Wallbox betankt.
40er
Heute niedrige einstellige Temperaturen, Regen, Nacht.
Durchschnitt nach 170 km Autobahn (100-130, je nach Tempolimit) und etwas Stadtbereich: 24 kWh/100 km.
Heute mit einem Sportback 55er quattro.
Ist vermutlich worst case Verbrauch. Wäre es noch kälter, würde es nicht mehr regnen und der Rollwiederstand auf der nassen Fahrbahn wäre wohl geringer.
Sommerverbrauch ohne Regen (mit meinem eigentlichen Spb 45, der gerade in der Werkstatt steht): ca. 18 kWh bei gleicher Strecke.
Zitat:
@magicmat1977 schrieb am 2. Dezember 2024 um 13:55:44 Uhr:
So, mal wieder ein Realverbrauch, da ich gestern spontan länger unterwegs war. Erst zwei Kurzstrecken mit einigen Stunden Pause, dann 2 x 220km mit einer Stunde Pause dazwischen. Start in den Tag war mit 93% SoC, Außentemperatur 5 Grad.In Summe habe ich bei der "Langstrecke" zweimal geladen. Der zweite Stopp war mit einer Essenpause verbunden, die wir extra in ein wenig in die Länge gezogen haben.
* SoC 16% 19 min - 29,80 kWh (Start trotz 180km Autobahn bei nur 110 kw)
* SoC 8% 44 min - 61,26 kWh ( Start bei guten 150 kw, am Ende natürlich ineffizient).In Summe mit Ladestopps gute 6 h Unterwegs. Tempomat stand meist zwischen 130-140 kmh oder eher weniger. Strecke war nix los, 160-180 kmh wären kein Problem. Strecke wäre ich früher in max 4,5h gefahren, Essenspause war auch dem Laden geschuldet.
Heute noch mal das gleiche, wieder Verbrauch um die 27,5 kwh/100km auf 460km. Tempomat bis auf kurze Baustellenabschnitte 135-140 km/h. Habe keine Wärmepumpe. Bin dreimal einen HPC angefahren (Tesla, Aral Pulse und Shell), zwischen 13-17% Soc. Max mit 135 kw gestartet. Bei Temperaturen unter 10 Grad scheint man trotz warmen Akku keine 175kw mehr erreichen zu können.
@magicmat1977
wenn ich mich recht entsinne, ist beim Q4 50 doch bei 135 kw das Maximum an Ladegeschwindigkeit erreicht, oder irre ich da ?
insofern wären die erreichten 135 kw/h bei niedrigen Temperaturen doch ein sehr guter Wert ...
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Du irrst, siehe hier: War auch nicht das erst mal das ich quasi 175 erreicht habe. Aber man muss auch unter 10% SoC anfahren, damit habe ich zuletzt bei 5 Grad zumindest die 150 zum Start geschafft. Whatever, diese Jahr bekomme ich für den Skiurlaub noch mal nen Verbrenner. Für nächstes Jahr muss ich mir was überlegen.;-)
Aber ein Upgrade für eine Akkuvorerwärmung ist nicht im Äther?
Wäre bis auf in den Sommermonaten sehr häufig eine Hilfreiche Unterstützung.
Warme Akku bei Ladezustand unter 10% führt zu akzeptablen Ladegeschwindigkeiten.
Bin im Skiurlaub. Akku-Reichweite nicht überzeugend. Und nein ich bin nicht zuletzt einen Berg hochgefahren. Positiv wiederum ist wie wenig Prozent er bei Kälte im Stehen verliert. Maximal 1-2 Prozent pro Nacht im Freien mit maximal -13 Hard in Gurgl.
Ich poste das nur, weils dieselbe Reichweite ist... ich gehe aber davon aus, dass ich nicht so weit komme
@paddema Bei 0° liege ich bei 340 km. 280 km kommt bei diesen Temperaturen hin. Meiner soll nach WLTP im Sommer auf 520km kommen. Habe ich nie erreicht. Im Sommer max. 460 km.
Die Hersteller-Reichweitenangaben (beim Q4 ca. 460 - 520 km je nach Modell u. Leistung) sind eine echte Verarschung. Das gilt übrigens für alle E-Hersteller. Selbst im Sommer sind diese Angaben wohl nur zu erreichen bei 80 km/h mit geschlossenen Fenstern, geschlossenem Schiebedach und ohne Klimaanlage in der Ebene gefahren.
Viel schlimmer siehts im Winter aus, da sinkt die Reichweite auf unter 300 km, bei den Quattro Modellen wie meiner teilweise auf unter 250 km, je nachdem wo und wie schnell gefahren wird, das sind teilweise weniger als 50 %.
Und das ist genau das, was die Verbrenner Fraktion immer anführt : zu geringe Reichweite, irreführende Angaben der Hersteller, und damit haben sie ja auch noch Recht. So bringt man keine Verbrennerfahrer zum E-Auto.
Hinzu kommt, daß man den Akku nicht ganz leer fährt, sondern bei ca. 10 % die Ladesäule anfährt, eben wie beim Verbrenner mit den letzten 5 Litern die Tanksäule aufsucht.
Grundvoraussetzung für den Erwerb eines E-Autos sollte allemal eine ehrliche Hersteller-Reichweitenangebe bei Sommertemperaturen und eine bei Wintertemperaturen sein. Die übliche 10 bis 15% Übertreibung, die man auch von Verbrennerangaben kennt, zieht ein Interessent sowieso schon ab.
Nur mit Ehrlichkeit kann man die E-Mobilität dem Verbraucher näher bringen, die jetzigen verlogenen Angaben bestärken die Verbrennerfahrer nur dazu, ihrem Antrieb die Treue zu halten. Und der Wert unserer E-Autos fällt mit diesen unseriösen Angaben immer weiter.
Es gab und gibt den bewährten Spruch : Ehrlich währt an längsten ...
Ob die Angabe nun 400, 550 oder wie beim ID7 bis zu 600 km ist, leider ist das alles alles Nonsens und verschreckt Interessenten.
Fragen Sie mal einen Automobilverkäufer nach der Reichweite eines E-Autos bei 0 Grad Außentemperatur - der Mann windet sich in alle möglichen Richtungen - die Wahrheit werden Sie da nie erfahren.
Ich komme mit der Reichweite klar - mein Fahrprofil passt dazu und ein paar mal mehr Laden ist für mich kein Problem, da ich kaum große Strecken fahre. Enttäuscht bin ich trotzdem ! Wer aber auf die Herstellerangaben vertraut hat und ein Fahrprofil mit längeren Strcken hat, der dürfte sich schon arg hinters Licht geführt fühlen, zumal sich obendrein bei öfterem Laden an öffentlichen Ladepunkten der finanzielle Vorteil in Luft auflöst.
Das ist wohl leider den offiziellen Testzyklen geschuldet. Die Verbrauchsangaben bei Verbrennern kann man auch erreichen, wenn man will… aber die Realität sieht meist doch etwas anders aus.
Eine gewisse Sensibilität für das Thema scheint es aber bei den Herstellern zumindest zugeben. Die meisten haben auf ihrer Webseite Reichweitenkalkulatoren im Programm, z.B.: https://www.audi.de/de/elektromobilitaet/reichweite/
Dieser kommt der Realität tatsächlich gut nahe. Alleine die Winterreifen machen bei mir schon ca 30 km weniger Reichweite aus. (Hab ich auch direkt am Verbrauch gemerkt, als ich sie aufgezogen hab… knapp 2 kWh mehr)
Bei einem voll beladenen 55er Sportback mit 0°C Außentemperatur und 19“ Winterreifen bei 100% Autobahn und max 120 km/h sagt er mir: 318 km.
Bei >120 km/h nur noch 249 km. Also exakt das, was du aus eigene Erfahrung berichtest.
Man kann daher nicht ganz behaupten, das die Hersteller es verschweigen. Sie werben nur nicht direkt damit. Es ist wohl wieder ein Henne-Ei Problem: die anderen werben mit den tollen WLTP Zahlen, also muss ich es auch machen um nicht schlecht da zu stehen. Wie bei den Verbrenner-Verbräuchen. Und mit schlechten Zahlen will ja niemand werben, wenn die anderen es auch nicht machen. Es müsste somit auch eine Vorschrift her, dass neben der WLTP-Reichweite auch die realistischen Sommer/Winter-Reichweiten mit angegeben werden müssen.
Immerhin kann man dann auf eines schließen: mit einem Fahrzeug dann gemäß WLTP 600 km weit kommt, komme ich im Winter recht sicher weiter als mit einem Fahrzeug das gemäß WLTP nur 500 km weit kommt.
Ich habe für mich jedenfalls schon vor längerer Zeit die Faustregel aufgestellt: realistische Winterreichweite für Langstrecke-Etappen (80 bis 10%) ist ca. 50% vom WLTP. Damit bin ich bisher sehr gut gefahren und kann damit immer noch eine Kleinkind-tauglichen Fahrweise (alle 2 Stunden Pause) sehr entspannt fahren.
Und was ich auch merke: wenn man tatsächlich Langstrecke fährt, ist der Mehrverbrauch nicht mehr ganz so fatal. Weil hier das ständige extrem Energieintensive Aufheizen des Fahrzeugs von 0°C auf 20°C entfällt, und nur die Temperatur gehalten werden muss. Bei Kurzstrecke innerorts komme ich aktuell kaum auf unter 30 kWh/100 km. Irre. Im Sommer fahre ich das mit der Hälfte.
Hätte ich gerne mehr Reichweite im Winter? Ja sehr gerne. Aber brauche ich sie unbedingt… selten. Ich komme gut zurecht, zumal ja an der Autobahn wirklich alle paar Meter Ladesäulen stehen und es immer mehr werden. Somit null Sorgen. Da ich auch zuhause Laden kann, ist mir das größtenteils auch egal, dass ich weniger Reichweite habe.
Wäre ich ausschließlich auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen, würde es mich vermutlich im Winter etwas mehr nerven.
Ich kann die Kritik verstehen. Aber wie soll eine Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Herstellern ermöglicht werden? Das geht eben nur über einen Prüfzyklus unter gleichen Bedingungen. Nach diesem Punkt kommt dann aber die eigene Verantwortung, sich weiter zu informieren, um feststellen zu können, ob das Auto zu meinen Ansprüchen passt. Hier kommen dann wieder die Hersteller ins Spiel. Kundenfreundlich ist man da nur, wenn einem „Rechner“ zur Verfügung gestellt werden, in denen ich meine (unterschiedlichen) Fahrsituationen simulieren kann und darauf basierend Werte erhalte, die der Realität nahe kommen. Ob die derzeitigen Angaben von Audi da hilfreich sind, ist sicherlich diskussionswürdig.
Im Ergebnis muss man wohl sagen, dass die eigenverantwortlichen Produktrecherchen beim Autokauf nicht anders sind, als wenn ich in den Supermarkt oder ein Shoppingcenter gehe.
„Ich kaufe für 70.000€ ein Auto mit ‚neuartiger‘ Antriebstechnologie, informiere mich aber nur minimal darüber.“ ist eine suboptimale Herangehensweise.
Aber andererseits ist das natürlich auch keine schöne Situation für den Massenmarkt. Auf den WLTP werden wir zwecks neutraler Vergleichbarkeit nicht verzichten können. Aber dennoch wäre es schön, wenn man generell die „realistischen Reichweiten“ im typischen Winterfall auch mit angeben würde/müsste. Das würd mehr Vertrauen schaffen und die Kunden würden sich nach dem Kauf nicht beschweren.
Ich glaube die Reichweitenthematik im Winter wird bleiben. Wenn es die Hersteller schaffen, zuverlässig die Ladezeiten (auch im Winter) anstelle 30-40 Minuten auf ~15 Minuten zu drücken, dann kommen wir mit der Akzeptanz ein großes Stück weiter. Technologisch sind wir da bald, es muss dann nur noch kostenseitig passen..
Bei der ganzen Reichweiten Thematik sollte man nicht vergessen, dass halbe Reichweite gleich doppelter Preis bedeutet. Das merkt man besonders am DC Lader.