Q4 e-tron Reichweite

Audi Q4 FZ

Ich habe vor einigen Wochen einen Q4 e-tron 40 im Schauraum beguckt. Dieser war voll geladen (100%) und hatte eine Reichweite von 480 km angezeigt (keine 520). Der Händler meinte, das läge an der bisherigen Fahrweise. Eine solche gabs aber praktisch nicht, da der Q4 lediglich 20 km auf der Nadel hatte.

Könnt ihr das nachvollziehen? Geht der Wagen erstmal vom Raser-Fahrverhalten aus und erhöht später die RW bei dezentem Gas-/Stromfuß? Hat da jemand Erfahrung mit dem großen e-tron? Eine Probefahrt blieb mir bisher verwehrt, die könnte zur Aufklärung beitragen.

1258 Antworten

Genau, deshalb den Schnitt nehmen. Im Sommer 450 km, im Winter 320 km. Also mit ungefähr 380 km rechnen.

bei 100 % Aufladung und bis auf Null Prozent heruntergefahren - in der Regel wird aber bis 80 % geladen und bis max. 10 Prozent heruntergefahren - und dann siehts weitaus bescheidener aus ...

Zitat:

@TomReg schrieb am 31. Dezember 2024 um 17:33:04 Uhr:


Genau, deshalb den Schnitt nehmen. Im Sommer 450 km, im Winter 320 km. Also mit ungefähr 380 km rechnen.

Es ist alles richtig was ihr schreibt. Die Reichweite mit einer Ladung im Winter ist bescheiden.

Bei 80 % max. 284 km. Und bei 100 % max. 380 km.

Damit musste ich auch erst umgehen lernen. Es geht also nicht ums Klagen, sondern um Lösungen für das Problem.

Ich bin jetzt in drei Monaten 9000 km gefahren.

Für den täglichen Gebrauch reicht es, einmal wöchentlich an der Wallbox auf 80 % aufzuladen.

Vor einer Langstrecke über 300 km lade ich kurz vor dem Start von 80 % auf 100 % voll.

Im Navi habe ich EnBW fest eingestellt, außerdem sollen große Ladeparks bevorzugt werden. Max 10 % an der Ladesäule oder am Ziel, wenn es dort eine AC Ladesäule gibt, z. B. bei einem Hotel. Dann lade ich über Nacht wieder voll.

Unterwegs an der DC-Ladesäule lade ich bis max. 80 %. Von 10 % dauert das knapp 30 Minuten auch im Winter. Die Ladepause empfinde ich nicht als Störung, sondern als willkommene Unterbrechung.

Das muss nicht jedem gefallen.

Zitat:

@MLS3 schrieb am 31. Dezember 2024 um 16:48:43 Uhr:


Bei der ganzen Reichweiten Thematik sollte man nicht vergessen, dass halbe Reichweite gleich doppelter Preis bedeutet. Das merkt man besonders am DC Lader.

Absolut, das wird richtig teuer. Mit Dachbox im Winter und 130 kmh werde ich bei meinem Q4 keine 250km schaffen. Berücksichtige ich die ersten 200km bei Vollladung zu Hause, bleiben noch 800km zum Zielort. Sprich bei 30kwh Verbrauch (optimistisch gerechnet) zahle ich am DC Lader 0,79ct, in Summe 190 €. Für den Diesel habe ich, da ich nicht für 2,20 € den Liter an einer Autobahnraststätte zahlen musste, für die gleiche Strecke 75 € gezahlt. Das ganze dann noch auf dem Rückweg.
Der durchschnittlichen DC Preis lässt sich sicherlich noch etwas drücken, aber bei der geringen Reichweite und 1000km Strecke selektiere ich nicht auch noch die Lader.

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Man braucht 210 kWh zum Nachladen und 70 kWh zu Hause. Geladen wird daheim zu einem günstigen Tarif, unterwegs zu weniger als 0,50 € (z.B. EnBW oder Tesla). Da bin ich aber deutlich günstiger weg. Ob man eine Dachbox braucht ist Nebensache.

Mal kurz rechnen: 1000 km, bei 30 kWh/100 km. Macht 300 kWh Bedarf.

Voller Akku von daheim: sagen wir mal 75 kWh. Geladen wir AC, mit 8% Verlust, also 81 kWh daheim geladen. Rechne ich mal mit 28 ct/kWh. Macht 22,70€.

Die restlichen 225 kWh via DC, bekommt man für 39 ct/kWh (z.B. IONITY). Macht dann 87,75€. Zusammen: 110,45€. Abgerundet 110€.

Bei den „75€ mit Diesel“ wären das dann 7,5€ pro 100 km. Was hat der den. Letztens gekostet? 1,6€/Liter?
D.h. 4,7 L/100 km. Mit Dachbox mit Winterreifen auf der Autobahn bei 130 km/h. Vor allem wenn es ein vergleichbares Fahrzeug wie der Q4 war. Da bin ich doch etwas skeptisch. Ich behaupte mal 7 Liter durfte realistischer sein. Dann kommt man ebenfalls bei 110€ raus.

Somit das Ergebnis meiner Rechnung: mit Elektro ist man auf Langstrecke im Winter ähnlich teuer unterwegs wie mit einem Diesel. Im Sommer definitiv günstiger.

@zemtecos

Dann rechne auch mal schön die 11.99.-€ pro Monat ein um für 0,39.-€ zu laden.

11,99€ sind immer noch weniger als die 110€ Differenz die bei den genannten „220 €“ standen.
Und es ist ja kein Abo mit Mindestvertragslaufzeit.

Der Preis für die Gesamtstrecke liegt vermutlich am Ende irgendwo zwischen Optimum und worst case.
Nach meiner Erfahrung ist es leider so, dass in den seltensten Fällen der passende Anbieter „getroffen“ wird.

Um die Ladezeiten im normalen Bereich zu halten, versucht man idealerweise die Akkus bis auf 10% SOC zu fahren. Dann ist aber in 100 km Umkreis bspw. weder Ionity noch EnBW, sondern nur EWE.
Deshalb gehe ich für meine Berechnung immer von einem mittleren Preis von 50 Ct/kWh aus.

Die 11,99 € kann man natürlich auf die konkrete Strecke runterbrechen, setzt voraus, dass man ansonsten gar keinen Strom extern lädt, sondern nur kostenlose oder vertragsfreie Lösungen (Arbeitgeber, privat) nutzt. Die Verfügbarkeiten von IONITY, Tesla oder EnBW entlang einer 1.000 km Strecke sind dort recht hoch, wo auch viele Autos fahren und es ein Autobahnnetz gibt. In Deutschland z.B. westlich einer Linie Hamburg-Nürnberg deutlich besser als östlich davon. Wer öfters im Norden unterwegs ist, wird mit EWE gut fahren, aber man kann nicht von A nach B 1.000 km im Norden fahren. 😉

Ionity für 0,39€/kWh geht auch mit dem Mobilize Intense Abo von Renault für 4,99€/Monat

Zitat:

@StefanLi schrieb am 1. Januar 2025 um 19:59:13 Uhr:


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Die erste Etappe 300 km, zu Hause geladen, dann 3*200 km und 1*100 km bei 30 kWh/100 km/h.

Man braucht 210 kWh zum Nachladen und 70 kWh zu Hause. Geladen wird daheim zu einem günstigen Tarif, unterwegs zu weniger als 0,50 € (z.B. EnBW oder Tesla). Da bin ich aber deutlich günstiger weg. Ob man eine Dachbox braucht ist Nebensache.

Bleib einfach im Jaguar Forum.;-) Beitrag lesen, 300km für die erste Etappe sind absolut unrealistisch unter den Voraussetzungen. Und eine Dachbox hat einen erheblichen Mehrverbrauch, natürlich wurscht welche Antriebstechnologie.

Ansonsten mag man die von mir angesetzten Ladekosten sicherlich durch das verschiedene Verträge etwas drücken können, keinesfalls unter 50cent, eher 60cent. Aber wie gesagt, bei den kurzen Reichweiten will/kann ich mir ganz sicher nicht noch die Ladepunkte aussuchen, da muss ich ja dann alle 150km laden und bei höheren SoC die Säulen anfahren.....

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@zomtecos
Du hast nicht ganz unrecht, tatsächlich sind es 100€ Dieselkosten. Verbrauch sind dank Passat keine 7L. Allerdings hatte ich die Kosten für die Erstladung zu Hause auch nicht angesetzt.

Und am Zielort kann ich auch nirgends für 39cent laden, sondern am AC Lader mit speziellem Vertrag für 59cent.

@magicmat1977 dann ist es aber auch unfair einen Passat mit einem Q4 zu vergleichen. Da hättest du schon eher einen Tiguan heranziehen müssen. 😉

Aber was ist nun generell das Fazit?
Heizen benötigt nunmal Energie. Und so ein Auto hat zum Teil mehr Heizleistung als ein Wohnhaus…
D.h. es wird schwer die Menge an benötigter Energie zu reduzieren. Beim Antrieb geht vielleicht noch ein bisschen was, viel aber nicht mehr. Die zukünftigen Reichweitensteigerungen werden wohl durch größere Batterien realisiert (die Zellchemie entwickelt sich ja stetig weiter).

Aber es ändert sich am Ende nichts daran, dass man für die Fahrzeugkategorie wie den Q4 („Kompakt“-SUV) im kalten Winter mit Dachbox auf der Autobahn irgendwas im hohen 20er kWh bis 30 kWh benötigen wird. Die Physik wird hier wohl nicht mehr hergeben. Ist am Ende immer noch weniger als die Hälfte an reiner Energie, welche ein Verbrenner benötigt (30 kWh vs. 6,5-7L).

Was sollte man daraus nun fordern, damit es „fair“ ist? Ist Diesel/Benzin um Welten zu billig oder ist Strom furchtbar überteuert?
Vermutlich von beidem was. Wobei Dank CO2 Abgabe die fossilen in den nächsten Jahren vermutlich teurer werden. Und da sowieso die ganze Industrie und alle anderen über zu teuren Strom jammern, zzgl. fortschreitender Ausbau der erneuerbaren, hoffe ich das der Strom billiger wird.

Aber auch jetzt, wenn ich die Energiekosten über das gesamte Jahr betrachte, bin ich elektrisch vermutlich deutlich günstiger. Wenn jetzt die Anschaffungspreise sich noch besser annähern, werden Verbrenner ökonomisch endgültig zum Verlierer.

Hoffe ich. Mag nicht auf die falsche Technologie gesetzt haben. 🙂 außerdem mag ich das elektrische fahren um ein vielfaches mehr als das fahren mit einem Verbrenner.

Ich fahre den Q4 45, Modelljahr 23. Ich habe meine Daten aus Tronity ausgewertet. Meine theoretische Reichweite bei 100% SOC liegt zwischen 334km im Januar und 469km im Juni.

Da ich, wenn ich Langstrecke unterwegs bin, meist nicht über 80% auflade und bei 20% wieder nachlade, ergibt sich für mich eine realistische Reichweite zwischen den Ladestopps von 200 bis 280km.

Screenshot-2025-01-02

@magicmat1977 Och, ich bleibe einfach hier, ist ja ein Forum.

Nur mal zu den Kosten: Wenn Du willst, kannst Du sogar >1€ pro kWh zahlen oder halt auch unter 0,50€. Und meinen Q5 bin ich mit Dachboden immer >10l gefahren, deshalb versuche ich auch immer ohne Dachboden auszukommen, oder ich jammere nicht. 😉😉

Und wenn mir die Reichweite zu gering ist, fahre ich langsamer - wäre noch eine Idee. Aber das alle jetzt Praxis - ich denke deine Basisannahme oben stimmt einfach nicht.

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