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punto bremse zieht schief, beläge verbrannt?

Themenstarteram 3. Januar 2007 um 18:23

fangen wir mal von vorne an:

beim wechsel auf winterreifen letzte woche fiel mir auf, das die rechte vorderbremse recht warm war im gegensatz zur linken . hab mir aber nichts weiter beigedacht.

vir silvester bin ich aber so mit 300 km gefahren, nachher hörte sichs beim bremsen etwas quietschend an, aber der wagen zog noch gerade. freilauftest zeigte mir, das wohl die manschette des bremskolbens hin ist, hab heute dann einen neuen bremssattel vorne eingebaut (und natürlich entlüftet). die "alten" noch sehr guten beläge (übrigens ate, kein billig-schrott) hab ich übernommen.

jetzt zieht der punto beim bremsen schief, ziemlich deutlich sogar. eine probe-notbremsung aus 70 km/h zwang mich, die bremse loszulassen, und die karre wieder in die spur zu lenken.

sind die beläge evtl verglüht und packen jetzt nicht mehr? die scheibe war nicht blau angelaufen.

bin da etwas ratlos, ob ich morgen neue beläge holen sollte.

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14 Antworten

Hallo addi,

du hast selber den Bremssattel gewechselt; dann solltest du doch wissen, daß dann auf der jeweiligen Achse die Bremskolben auf beiden Seiten auch den selben Weg zurückdrücken sollte. Damit halt genau dies, was du beschrieben hast, nicht passiert.

Die Gummimanchette dient nicht nur zum Staubschutz, sondern auch um den Abstand vom Bremskolben und somit dem Bremsbelag, nach der Bremsung ein wenig von der Bremsscheibe zu erhöhen. Sonst würde ja ständig der Belag an der Scheibe schleifen.

Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten:

Die einfachste - Öfter Bremsen bis sich der Kolben an der entsprechenden Seite dem anderen angepasst hat.

Oder etwas komplizierter - Beide Bremssättel ausbauen

( Bremsleitung angeschlossen lassen ) und nacheinander die Bremskolben gleichmäßig bis Anschlag zurückdrücken.

Nachdem du ja jetzt die Bremssättel und ggf. die Halter vor dir hast, die Führungen (also da wo der Belag hin und her gleitet) der Bremsbeläge penibelst reinigen (Drahtbürste oder auch Stechbeitel) und danach hauchdünn mit Kupferpaste einschmieren. Die Beläge müssen ohne Gewalt und Verkanntungen ganz leicht paralell zum Kolbenweg laufen können. Tun sie das nicht, hast du noch Dreck, Rost oder Ablagerungen an den Führungen. Ich weiß, der ist hartnäckig aber es hilft alles nix-der muß weg. Zwischen Bremsbelag und den Führungen ist auf jeder Seite höchstens 1mm Platz und der sollte schon da sein...sonst verkantet der halt.

Nach dem Einbau im Stand überprüfen, ob nach einem gemäßtigtem Tritt auf die Bremse, auf beiden Seiten die Bremsbeläge sauber an der Bremsscheibe anliegen.

Das sollte alles sein.

Gruss

Andreas

Themenstarteram 3. Januar 2007 um 19:11

der bolzen hat seine cu-paste bekommen, das war klar; ich habe auch den kolben gleichmäßig zurückgedrückt, und dann mit langsamen pumpen, als der sattel eingebaut war, die beläge mit dem bremspedal angedrückt.

die beläge und scheibe hab ich natürlich vorher gereinigt. da fiel mir schon auf, das die beläge relativ weich waren, sonst kenn ich die nicht so bröselig, eher etwas härter.

ich bin danach 8 km landstrasse gefahren, an etlichen kreuzungen musste ic hja abbremsen, so das die beläge nun anliegen sollten. trotzdem zieht die karre schief ...

Hallo Addi,

"der bolzen hat seine cu-paste bekommen"

Nicht der Bolzen, sondern die Fläche wo der Belag am Bremssattel oder Bremssattelhalter gleitet. Und auch wirklich nur hauchdünn!!!!

 

"ich habe auch den kolben gleichmäßig zurückgedrückt"

Auf beiden Seiten und bis zum Anschlag?

Hast du dann auch die Führungen der Bremsbeläge gereinigt?

 

"ich bin danach 8 km landstrasse gefahren, an etlichen kreuzungen musste ic hja abbremsen, so das die beläge nun anliegen sollten. trotzdem zieht die karre schief ..."

Nur weil du auf das Bremspedal drückst, heißt das nicht automatisch, das an beiden Seiten der Achse auch die Bremsbeläge sauber an der Bremsscheibe anliegen.

Ich möchte mich mal vorsichtig ausdrücken: Ich nehme mal an du hast auf der einen Seite einen absolut neuen Bremssattel montiert, der auch freilich absolut sauber ist. Auf der anderen Seite ist aber ein "alter" Bremssattel wo die Führungen der Bremsbeläge total vergammelt sind........

Wie schon beschrieben: Ich hab dir zwei Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Problem zu lösen ist. Wenn du dich daran hälst, solltest du kein Problem mehr damit haben.

Gruss

Andreas

Themenstarteram 3. Januar 2007 um 20:06

ok, leuchtet ein. heute aber nichts mehr, werde morgen nach der arbeit noch basteln ...

danke für deine tipps.

am 3. Januar 2007 um 20:29

@schnorsch: nach deiner Therorie sollte das Auto dann ja nach rechts ziehen. Weil rechts der bessere Sattel mit der besseren Bremswirkung verbaut ist.

@addi: hast du die Beläge auf der rechten Seite wieder genau so eingebaut, wie sie vorher waren. Also den inneren wieder Innen und den äusseren wieder Aussen? Ich hab das bei mir mal vorne an beiden Seiten getauscht und danach bremste das Auto mehr als bescheiden. Wieder richtig rum eingebaut und alles war gut.

@fiat5cento

Nicht zwangsläufig.

Erstens kann ich über die Ferndiagnose kaum beurteilen wie sauber gearbeitet wurde.

Zweitens KANN der Dichtring am Bremskolben des "alten" Bremssattel`s eingelaufen sein und sich so gut angepasst haben, dass der Bremskolben wunderbar ein- und ausfahren kann. Am neuen Bremssattel ist der Dichtring aber noch relativ steif was das ein - und ausfahren erschwert.

Wenn dann auf beiden Seiten der Achse unterschiedliche Wege der Bremskolben herschen, bremst das Auto dann halt über die linke Seite.

Wichtig ist , dass auf beiden Seiten der selbe Bremskolbenweg vorhanden ist.

Und das war auch bei dir so !!!

Ob du mir das jetzt glauben willst oder nicht - die Bremsbeläge haben nunmal nichts damit zu tun.

Gut`s Nächtle..

Andreas

Zitat:

jetzt zieht der punto beim bremsen schief, ziemlich deutlich sogar. eine probe-notbremsung aus 70 km/h zwang mich, die bremse loszulassen, und die karre wieder in die spur zu lenken.

Bremse einfach nochmal vernünftig entlüften, dann ist das Problem weg. Wenn es selbst nicht schaffst dann fahr in Werkstatt, die soll zuvor auch Bremswirkung auf Bremsenprüfstand überprüfen.

Zitat:

Die Gummimanchette dient nicht nur zum Staubschutz, sondern auch um den Abstand vom Bremskolben und somit dem Bremsbelag, nach der Bremsung ein wenig von der Bremsscheibe zu erhöhen. Sonst würde ja ständig der Belag an der Scheibe schleifen.

Ist nur die halbe Wahrheit was hier von dir gibst, die Manschette die SIEHST hat nur eine Aufgabe, nämlich Schmutz und Wasser vom Bremskolben fernzuhalten (deshalb auch Staubschutzmanschette). Die Manschette die den Bremskolben "löst" (und vor allem abdichtet) sitzt direkt am Bremskolben im inneren des Bremssattels, die siehst nicht wenn Bremssattel nicht komplett zerlegst (also Kolben raus). In Berufsschule hab ich das ganze mal als "Primär-" und "Sekundärmanschette" kennengelernt, sollte aber auch in jedem Fachbuch über Bremsentechnik so beschrieben sein.

Zitat:

Die einfachste - Öfter Bremsen bis sich der Kolben an der entsprechenden Seite dem anderen angepasst hat.

Das erklärst mir das jetzt bitte mal. Das Spiel muss bei funktionierenden und gängigen Bremssätteln nach ein paarmal aufs Pedal treten links und rechts gleich sein. Was soll das bringen den Kolben zurückzudrücken (ausser dass halt öfter pumpen musst)? Oder willst mir jetzt erzählen dass sich Bremskolben abnutzen?

Zitat:

Nachdem du ja jetzt die Bremssättel und ggf. die Halter vor dir hast, die Führungen (also da wo der Belag hin und her gleitet) der Bremsbeläge penibelst reinigen (Drahtbürste oder auch Stechbeitel) und danach hauchdünn mit Kupferpaste einschmieren. Die Beläge müssen ohne Gewalt und Verkanntungen ganz leicht paralell zum Kolbenweg laufen können. Tun sie das nicht, hast du noch Dreck, Rost oder Ablagerungen an den Führungen. Ich weiß, der ist hartnäckig aber es hilft alles nix-der muß weg. Zwischen Bremsbelag und den Führungen ist auf jeder Seite höchstens 1mm Platz und der sollte schon da sein...sonst verkantet der halt.

So sollte man das machen ..............

Zitat:

ok, leuchtet ein. heute aber nichts mehr, werde morgen nach der arbeit noch basteln ...

Und bei dem Kommentar kommt mir wieder absolut das kotzen, an Bremsen "BASTELN" ............. du weisst nicht was da machst, also ab in Werkstatt mit der Kiste, alles andere ist Murks.

MFG

Themenstarteram 3. Januar 2007 um 21:25

ich weiß garantiert was ich da mache ;)

ist nun mal ein bastelauto für mich, mehr nicht.

als erstes werde ich morgen mir mal einen vollautomatischen entlüfter ausleihen, die glas-schlauch-zweiter-mann methode ist nun mal nicht die erste wahl. aber nach feierabend geht es nun mal nicht anders.

wenn der wagen immer noch schief zieht, kommen nagelneue beläge rein.

@S4teufel

 

"Ist nur die halbe Wahrheit was hier von dir gibst, die Manschette die SIEHST hat nur eine Aufgabe, nämlich Schmutz und Wasser vom Bremskolben fernzuhalten (deshalb auch Staubschutzmanschette). Die Manschette die den Bremskolben "löst" (und vor allem abdichtet) sitzt direkt am Bremskolben im inneren des Bremssattels, die siehst nicht wenn Bremssattel nicht komplett zerlegst (also Kolben raus). In Berufsschule hab ich das ganze mal als "Primär-" und "Sekundärmanschette" kennengelernt, sollte aber auch in jedem Fachbuch über Bremsentechnik so beschrieben sein."

OK-von mir aus, nur die halbe Wahrheit.

 

"Das erklärst mir das jetzt bitte mal. Das Spiel muss bei funktionierenden und gängigen Bremssätteln nach ein paarmal aufs Pedal treten links und rechts gleich sein. Was soll das bringen den Kolben zurückzudrücken (ausser dass halt öfter pumpen musst)? Oder willst mir jetzt erzählen dass sich Bremskolben abnutzen?"

Du verstehst mich einfach nur miss. Naturlich nutzen sich die Bremskolben nicht ab. Es geht ja auch nur darum, dass man bei beiden Kolben den selben Anfangspunkt findet und der ist nun mal ganz am Anschlag. Befinden sich beide Kolben an einem gemeinsamen Punkt, können diese auch gleichzeitig den selben Weg ausfahren (wenn alles sauber und IO ist).

Naja, den Rest hab ich ja schon beschrieben.

Jetzt aber....

Gut`s Nächtle

Andreas

Zitat:

Zweitens KANN der Dichtring am Bremskolben des "alten" Bremssattel`s eingelaufen sein und sich so gut angepasst haben, dass der Bremskolben wunderbar ein- und ausfahren kann. Am neuen Bremssattel ist der Dichtring aber noch relativ steif was das ein - und ausfahren erschwert.

Diese dumme Aussage hat dich endgültig disqualifiziert als "Bremsenfachmann". Wenn da irgendwas eingelaufen ist gehört da neuer Bremssattel oder wenigstens neue Manschette rein. Bei richtig funktionierendem Bremssattel darf kein Unterschied zu Neuteil vorhanden sein. Wäre Unterschied vorhanden dann hat dieser Bremssattel nicht die Bremsleistung die er haben sollte, auf deutsch, die Kiste bremst einfach beschissen.

@Mods, wieso werden Airbagthreads geschlossen, aber solche "Bastelanleitungen" an Bremsen bleiben offen und werden mit irgendwelchen Halbwahrheiten von Möchtegernspezialisten überflutet.

MFG

@S4teufel

"Diese dumme Aussage hat dich endgültig disqualifiziert als "Bremsenfachmann". Wenn da irgendwas eingelaufen ist gehört da neuer Bremssattel oder wenigstens neue Manschette rein."

Hast du jetzt endlich mal zuende gemosert, du Vollexperte ?

Mit "eingelaufen" meine ich keinesfalls verschlissen, abgenutzt oder sonstiges.

Damit meinte ich, dass sich zueinander reibende Teile erstmal gegenseitig anpassen müssen oder haben. Ich gebe zu , habe mich da ein wenig unpassend ausgedrückt, dies ist aber kein Grund gleich unverschämt zu werden.

 

"@Mods, wieso werden Airbagthreads geschlossen, aber solche "Bastelanleitungen" an Bremsen bleiben offen und werden mit irgendwelchen Halbwahrheiten von Möchtegernspezialisten überflutet. "

Vielleicht liegt es an der Art wie du schreibst oder antworten gibst........

In diesem Thread wurde eine anständige Frage gestellt und es wird versucht eine anständige Antwort darauf zu geben.

Ich weiß ja nicht wie der Airbagthread zum Schluß ausging, aber wenn der so mit deinen Antworten endete, ist mir alles klar.

Wenn du alles besser weißt, warum machst du dich nicht selbstständig und profitierst einfach von den "Dummheiten" anderer. Hauptsache du verhälst dich ruhig und belästigst oder beleidigst keine anderen mehr.

Gruss

Andreas

Themenstarteram 4. Januar 2007 um 18:06

hört auf euch zu streiten ...

zwischenbericht: entlüften mit der automatikanlage hat (im beisein des kfz-meisters des autohauses) null gebracht, es war nämlich keine luft mehr in der leitung. also hatt ich shcon mit 2-mann-glas methode gut entlüftet. auf ner probefahrt bremste der punto immer noch schief.

der meister bestätigte mir, es wird so sein, das ich die beläge mit der kaputten manschette verbrannt habe. was mir das bestätigt, ist, das die bröselig waren, als ich sie ausgebaut habe, was der meister auch sagte; das ist das zeichen für verbrannte beläge.

morgen kommen erstmal neue beläge von jurid rein.

neue Beläge rein und gut ist, hatte ich auch schon am Dedra... Bremse war leicht verkelmmt/verkanntet. Hab das wiede rgangbar gemacht, allerdings war der Belag im Eimer, da er durch die extreme Hitzezufühung seine Konsitenz geändert hat (Verglassen, und werden dadurch extrem Spröde und haben kaum mehr Reibwirkung = schechte Bremsleistung).

Themenstarteram 6. Januar 2007 um 19:03

so, habe des rätsels lösung gefunden. es war ein verstopfter bremsschlauch.

als ich die neuen beläge einbauen wollte, konnte ich den kollben nicht zurückdrücken, selbst mit einer spannzwinge nicht. hab dann mein entlüftungsschlauch angeklemmt und die entlüftungsschraube aufgedreht, dann ging der kolben zurück.

kam mir aber spanisch vor, hab ein wenig mit einem meister telefoniert, der meinte ich soll mal den bremsschlauch ausbauen, er ist evtl aufgequollen.

er hatte recht, der saß zu, warum auch immer. nen neuen gekauft und eingebaut, entlüftet, die karre bremst wie ne eins, und bleibt gerade!

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