Puhh- Glück gehabt - wenig Bremsdruck

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,
es betrifft meinen E 220 CDI Kombi Baujahr 2007:

Vorhin fahre ich los nachdem der Wagen einige Tage gestanden hat und "hoppla", fast kein Bremsdruck an den Kreuzung. Nur mit Glück und viel Druck auf das Pedal konnte ich den Wagen zum stehen bringen. Ich bin vorsichtig weiter um zurückzufahren, Bremse funktionierte dann nach einigen vorsichtigen Bremsversuchen wieder normal. Nachdem der Wagen nun einige Stunden stand das gleiche nochmal ausprobiert (nur auf dem Hof!), kaum Druck und kurze Zeit darauf alles normal.

Der Wagen ist lückenlos MB-Scheckheftgepflegt, 200.000 km und es gibt KEINE FEHLERMELDUNG! Ich weiß, ein Werkstattaufenthalt ist notwendig aber habt Ihr eine Idee woran solch ein Problem liegen kann? Ich darf nicht daran denken was hätte passieren können.

Danke und Grüße!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von xtc3


Ich hatte noch folgendes bemerkt:

Aber wie auch TLiebhaber schreibt habe ich keine Lust dass auf meine Kosten Experimentierstunden in der MB-Werkstatt gemacht werden.

In anbetracht der tatsache, das wir hier über einen bei kälte manchmal nicht funktionierenden Bordcomputer reden, eine verständliche Entscheidung!!

Da kann ja nichts passieren, wenn das ding tatsächlich plötzlich mal ganz versagen sollte...., auch mit Blick auf die dann möglicherweise entstehenden kosten, vollkommen risiko frei!

Geht es eigentlich noch??
Hier geht es um die Bremsanlage, neben der Lenkung, DAS Bauteil von dem am wenigsten eine "hoffentlich" Funktion erwartet!
Auch als anderer Verkehrsteilnehmer!

MfG Günter

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Zitat:

Original geschrieben von fr348ts


ABS / ESP / BAS etc. ist im Prinzip nichts anderes als SBC ohne Pumpe und Hochdruckspeicher.

Dieser wird ersetzt durch HBZ und Unterdruckspeicher. Aber auch hier gibt es keine direkte
Verbindung zwischen HBZ und den Bremssätteln. Wohl aber eine externe Hydraulik.

Ok, wenn du den ABS/ ESP "Steuerblock als keine direkte Verbindung zw. HBZ u. Bremssätteln bezeichnest i.O. .

"Stromlos" besteht aber immer noch eine direkte Verbindung zw. dem HBZ u. den Bremssätteln?

Bei der Betätigung des Bremspedals geht die kraft direkt in den HBZ (halt ohne Bremskraftverstärker) u. wird dann via Hydraulik an die Bremssättel "weitergegeben"?

Bei der SBC weiß ich es nicht genau, aber die Bremsanlage im MOPF ist doch sicherlich keine "Fly by wire" Konstruktion, oder???

MfG Günter

Stromlos fallen die Regelventile ganz sicher in den Ruhezustand zurück
und der Bremskraftverstärker ist immer noch wirksam.

Ich wollte auch nur aufzeigen, daß es die konventionelle Bremse nicht mehr gibt.
Die Elektronik greift in kritischen Situationen ein und das kann manuell nicht
mehr beeinflußt werden.

Bei der SBC werden im Fehlerfall auch zwei Ventile stromlos, die eine Verbindung
von der BOU/HBZ zu den vorderen Bremssätteln herstellen.
Allerdings gibt es dann keinen Unterdruck-Bremskraftverstärker...
Und auch keinen wirksamen Hochdruckspeicher...

'Fly by Wire' ist das beim Mopf nicht, aber 'Electronic Override' allemal.

Zitat:

Original geschrieben von fr348ts


'Fly by Wire' ist das beim Mopf nicht, aber 'Electronic Override' allemal.

Ja und??

Die Bremsanlage funktioniert also auch bei totalem Elektronik ausfall immer noch. Zwar nur mit stark erhöhter Pedalkraft, falls der Bremskraftverstärker ausfällt aber bremsen ist weiterhin möglich.

Der ganze "Electronic Override" hat vor u. nachteile, allerdings überwiegen bei einer Bremsanlage, klar die Vorteile aus meiner sicht.

MfG Günter

Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni



Zitat:

Original geschrieben von fr348ts


'Fly by Wire' ist das beim Mopf nicht, aber 'Electronic Override' allemal.
Ja und??

Die Bremsanlage funktioniert also auch bei totalem Elektronik ausfall immer noch. Zwar nur mit stark erhöhter Pedalkraft, falls der Bremskraftverstärker ausfällt aber bremsen ist weiterhin möglich.

Der ganze "Electronic Override" hat vor u. nachteile, allerdings überwiegen bei einer Bremsanlage, klar die Vorteile aus meiner sicht.

MfG Günter

Vielleicht hast Du mich falsch verstanden.

Auch mein jetziger 219er hat die SBC-Bremse und das System hat mich überzeugt.
Jedoch wird sehr oft von den Mopf-Fahrern dieses System kritisiert und die Mopf-
Bremse als das Nonplusulta in Punkto Ausfallsicherheit dargestellt.

Das auch hier Elektronik im Spiel ist wird dabei sehr oft und geflissentlich übersehen.

Ich selbst hatte eine fehlerhafte BOU und somit einen Ausfall der SBC-Hydraulik.
Jedoch war es kein Problem das Fahrzeug mit dem Notbremskreis zum Stehen zu bringen.

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Zitat:

Original geschrieben von TLiebhaber


Der Wagen hat über Nacht gestanden und es hat immer gefroren (niemals wenn über 0C)
Der erste Bremsvorgang war immer weich, der zweite immer hart.
Beim konstanten Bremsen (wenn hart) über 5 Sec wurde das Bremspedal konstant weicher bis zu Normal.
Danach hat das Fahrzeug immer normal gebremst ohne jegliche Zicken bis zur nächsten Nacht.
Dieses Symtom ist nicht nach jeder Frostnacht aufgetaucht sondern "nur" zu ca. 75%

Das habe ich genau so auch schon bei meinem S211 gehabt (E200TK, Bj. 2009, knapp 90.0000km).

Ausschliesslich bei Temperaturen von 0°C und darunter und der Wagen hat über Nacht gestanden. Und auch nicht immer. Der erste Bremsvorgang (beim Starten) normal, beim Rückwärtsfahren aus dem Carport "hart", dann wieder alles bestens.

Ich meine, dass der Faktor Zeit da noch eine Rolle spielt. Bei mir passiert es, wenn ich es "eilig" habe. Ins Auto gesprungen, starten und überspitzt ausgedrückt in Bruchteilen von Sekunden von P auf R und los. Dann passiert es.
Starte ich und warte "ein paar Sekunden", keine Ahnung wie ich es beschreiben soll. Also Starten, zählen 21-22-23, und dann von P auf R und los, passiert es meiner Meinung nach nicht (oder es ist Zufall).
So als wenn man ein zwei Sekunden warten muss, bis dass das "System hochgefahren" ist, wie bei einem Computer (man, für einen Technik-Noob schwer zu beschreiben).

Kannt Du auch das bestätigen, TLiebhaber? Ich habe mich schon damit abgefunden, nach dem Motto, das ist wohl so.

Gruss DiSchu

Danke DiSchu,

auch ich als Betroffener werde dies einmal in Ruhe nachvollziehen wie Du vorschlägst.

Die Symptome sind genau wie Du es beschreibst, treten allerdings erst seit Kurzem auf und meine "Startgewohnheit" hatten sich eigentlich nicht geändert.
In den vergangenen Tagen fahre ich aber mit Bedacht los. Meine MB-Werkstatt hat nach dem vorstellen des Wagens zunächst abgewimmelt (????).

Beste Grüße

Zitat:

Original geschrieben von DiSchu



Zitat:

Original geschrieben von TLiebhaber


Der Wagen hat über Nacht gestanden und es hat immer gefroren (niemals wenn über 0C)
Der erste Bremsvorgang war immer weich, der zweite immer hart.
Beim konstanten Bremsen (wenn hart) über 5 Sec wurde das Bremspedal konstant weicher bis zu Normal.
Danach hat das Fahrzeug immer normal gebremst ohne jegliche Zicken bis zur nächsten Nacht.
Dieses Symtom ist nicht nach jeder Frostnacht aufgetaucht sondern "nur" zu ca. 75%
Das habe ich genau so auch schon bei meinem S211 gehabt (E200TK, Bj. 2009, knapp 90.0000km).

Ausschliesslich bei Temperaturen von 0°C und darunter und der Wagen hat über Nacht gestanden. Und auch nicht immer. Der erste Bremsvorgang (beim Starten) normal, beim Rückwärtsfahren aus dem Carport "hart", dann wieder alles bestens.

Ich meine, dass der Faktor Zeit da noch eine Rolle spielt. Bei mir passiert es, wenn ich es "eilig" habe. Ins Auto gesprungen, starten und überspitzt ausgedrückt in Bruchteilen von Sekunden von P auf R und los. Dann passiert es.
Starte ich und warte "ein paar Sekunden", keine Ahnung wie ich es beschreiben soll. Also Starten, zählen 21-22-23, und dann von P auf R und los, passiert es meiner Meinung nach nicht (oder es ist Zufall).
So als wenn man ein zwei Sekunden warten muss, bis dass das "System hochgefahren" ist, wie bei einem Computer (man, für einen Technik-Noob schwer zu beschreiben).

Kannt Du auch das bestätigen, TLiebhaber? Ich habe mich schon damit abgefunden, nach dem Motto, das ist wohl so.

Gruss DiSchu

Ein paar Sekunden warten ohne zu bremsen habe ich noch nicht ausprobiert. Ich habe jedes mal besagte 5 sec gebremst bis sich das System sich normalisiert hat. Vor zwei Tagen habe ich allerdings mit einen Fön das Unterdrucksystem trockengelegt, den Unterdruckschlauch an einer Stelle geöffnet damit eventuell vorhandene Feuchtigkeit auch entweichen kann. Ich warte jetzt auf ein paar Frostnächte um zu sehen ob es was gebracht hat und werde dann berichten.

Ja, das interessiert mich sehr!

Dankeschön und beste Grüße!

So, heute morgen ist das Problem leider wieder aufgetaucht. Wenn es Feuchtigkeit ist dann steckt sie dort wo ich mit meinen Fön nicht hingekommen bin.
Jetzt werde ich mal ein paar Leute aus dem Fach anrufen und bitten dies zu recherchieren da ich mit meinen Latein am Ende bin. Ich fahre seit 1976 aber selbst die allerübelsten Krücken ohne jegliche Wartung aus meiner Jugendzeit haben niemals ein derartiges Verhalten gezeigt. Ein Unding wenn man bedenkt das dies das hochwertigste und neueste Fahrzeug ist das ich je besessen habe.

Hallo,

dann hat die Sache mit dem Fön nicht viel gebracht. Schade, ich hätte mir auch gewünscht so etwas wäre die Ursache bzw. Abhilfe.
Jetzt bin ich gespannt was andere Fachleute sagen und raten.

Beste Grüße!

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