PS - Begrenzung für Führeschein-Neulinge

Hallo Gemeinde
Ich habe mal eine allgemeine Frage 🙂
Weswegen wird in der BRD der Führeschein beim Motorrad in den ersten 2 Jahren auf eine bestimmte PS-Zahl (37 PS ?) begrenzt und beim Autoführerschein (z.B.100 PS) nicht 😕
Hat das einen bestimmten Grund oder ist die Autolobby wirklich so stark ???

Ich hatte vor Jahren einmal diese Anfrage an das Bundesverkehrsministerium gestellt,aber nie eine Antwort erhalten 🙄
Vielleicht weiss jemand etwas genaueres - über Meinungen würde ich mich freuen !

Gruss Michael

Beste Antwort im Thema

Die 100 und mehr PS eines Motorrades auf einem Antriebsrad auf die Straße zu bringen ist sicher schwieriger als die 100 PS beim Auto.

Ich möchte mich heute jedenfalls nicht, ohne entsprechende Einweisung, auf so einen heißen Ofen setzen.

Und bei dem derzeitigen Wetter schon garnicht.

schrauber

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Sehr praktisch lässt sich das auch so erfahren: Nimm ein ausgebautes rad (zb.vom Fahrrad ) an der nabe in die Hände und kipoe es hin und her....kein Problem, nun versetze es in rotation und versuche das rotierende rad hin und her zu kippen: es geht schwer (je höher die Rotationsgeschwindigkeit umso schwerer)..... das ist die Lagestabilität....die ein Biker beim einlenken in Kurven übrigens auch überwinden muß.

Der große Knackpunkt in den Kurven ist, dass ein Autofahrer, wenn er zu flott unterwegs ist einfach in der Kurve noch mal Bremsen kann....Ist der Biker zu schnell beginnt es ihn rauszutragen.(wie auch das zu schnelle Auto).....versucht er zu bremsen beginnt das Bike sich aufzustellen, fährt also mit weniger Schräglage und dadurch einen größeren Kurvenradius.....wird also auch wieder rausgetragen....ein Beispiel wie wenig auf dem Bike Fehler verziehen werden!

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 11. November 2017 um 23:26:23 Uhr:


Egal, jedenfalls kann man nicht einfach, so wie 4matic Guenni es gemacht hat, davon ausgehen, dass die Ursache für den Unfall mit einer hohen Motorleistung zusammenhängt. Es kann, oder es kann auch nicht sein, viele Ursachen sind möglich. Nur auf diesen Punkt wollte ich hinaus.

Gruß

Uwe

Bei Motorrädern, sind die Experten aber anscheinend zu dem Schluß gekommen, das die Motorleistung absolut und um leichte FHz. zur kompensation der begrenzten Leistung auszuschliessen auch noch ein mindest Leistungsgewicht von nöten seie das Unfallrisiko zu begrenzen!
Es glaubt doch nicht wirklich jemand ernsthaft, das junge Fahrer auf dem Motorrad alle "Hirnlos/ in Suizidaler absicht" fahren u. wenn dieser o. sein Kumpel mit dem Auto fährt, sich 100% an die StVo u. Verkehrsregeln gehalten wird!
Die Unfallzahlen, gerade männlicher Junger Fahrer, erzählen da eine ganz andere Geschichte!
Fakt ist aber auch, das gerade die Gruppe der jungen männlichen Fahranfänger, besonders am WE sehr häufig in schwere Unfälle verwickelt sind! Oftmals ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit dabei der entscheidende Unfall auslösende Faktor.
Die Motorleistung steht dabei doch in einem mehr oder minder direkten Verhältnis wie schnell eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht werden kann!
Bei jungen Motorradfahrern hat man deshalb zur Reduzierung des Risikos eine Leistungsbegrenzung incl. eines min. Leistungsgewichtes eingeführt!
Die PKW Lobby wird ähnliches im PKW bereich verhindert haben!

Es ist jetzt auch absolut müssig, darüber zu diskutieren ob dieser oder jene Unfall nicht auch mit einem 50PS Auto passiert wäre, dann müsste man praktisch auch jedes TL grundsätzlich in frage stellen .., es geht schlicht u. ergreifend darum das höhere Motorleistungen Fahrleistungen ermöglichen die junge Fahrer eher einmal überfordern!
Auch wenn eine niedrigere Motorleistung einen Unfall nicht verhindert, so mindert die geringere Leistung vielleicht doch die folgen, da der "unvermeidliche Abflug" halt mit 20-30km/h weniger passierte!
Zu argumentieren das ein FHz. mit "nur" XX PS auch YYYkm/h (nach entsprechen dem anlauf ...) erreichen kann, greift dabei etwas kurz, denn viele der besonders schweren Unfälle junger Fahrer passieren eher auf Land u. Bundesstrassen.
Und da spielt es schon eine Rolle wie schnell ein FHz. eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht bzw. ob ein FHz. mit weniger PS an dieser Stelle hätte so schnell sein können!
Deshalb macht ein PS Limit auch im PKW durchaus sinn!

MfG Günter

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 14. November 2017 um 20:23:52 Uhr:


Bei Motorrädern, sind die Experten aber anscheinend zu dem Schluß gekommen, das die Motorleistung absolut und um leichte FHz. zur kompensation der begrenzten Leistung auszuschliessen auch noch ein mindest Leistungsgewicht von nöten seie das Unfallrisiko zu begrenzen!
Es glaubt doch nicht wirklich jemand ernsthaft, das junge Fahrer auf dem Motorrad alle "Hirnlos/ in Suizidaler absicht" fahren u. wenn dieser o. sein Kumpel mit dem Auto fährt, sich 100% an die StVo u. Verkehrsregeln gehalten wird!

Dass solche Fahrer mit dem Auto zu Musterfahrer mutieren, hat auch niemand behauptet. Es gibt aber entscheidende Unterschiede zwischen einem Motorrad und einem Auto. Beim Motorrad ist die Beschleunigung um ein Vielfaches höher als beim Auto und wird damit zu einem gefährlichen Faktor. Bei Auto ist es eher die Geschwindigkeit auf der Landstraße und die erreicht man auch mit jedem Auto, egal ob es 70, 100, 150 oder gar 200 PS hat.

Noch mal die Frage, kennst du Statistiken, die belegen, dass bei jungen Fahrern ein Zusammenhang zwischen Motorleistung des Autos und der Unfallhäufigkeit auf Landstraßen besteht?

Wenn tatsächlich belegt ist, dass es einen Zusammenhang gibt, kann man gerne darüber diskutieren, ob Fahranfängern eine Leistungsbeschränkung auferlegt wird oder nicht.

Ich finde es aber interessant, dass sich die Leute, die solche Forderung stellen, sich nicht einmal die Unfallstatistiken auf der Internetseite des statistischen Bundesamtens anschauen, um etwas zu finden, was ihre Forderung auf Leistungsbegrenzung unterstützt. Ich vermute mal, du hast dir auch nicht die Mühe gemacht oder etwa doch?

Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, aber ich stelle ja auch keine Forderungen auf. Also los ihr Befürworter der Leistungsbeschränkung, macht euch auf und entert die Internetseite des statistischen Bundesamtes, denn vielleicht findet ihr ja doch etwas, was eure Forderung stützt.

Gruß

Uwe

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Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 14. Nov. 2017 um 21:10:59 Uhr:


Beim Motorrad ist die Beschleunigung um ein Vielfaches höher als beim Auto und wird damit zu einem gefährlichen Faktor.

Naja.

200 PS Gti sind mit Sicherheit schneller auf 50 oder 100 als 34 Zweirad-PS.

Vor allem da es im Auto einfach Pedal durchtreten heisst und los gehts. -> Bei 150 Abflug und schwer verletzt/tot.

Aufm Moped heisst sowas meist nur Abflug mit mickrigen 10-15 Sachen. -> Blechschaden und draus gelernt.

Ich meine auch, dass ein Moped ungleich gefährlicher ist, besonders bei den Unfallfolgen. Aber deshalb zu sagen "Limit für Auto brauchts nicht, ist ja ungefährlich" ist selbstverständlich Schwachsinn.
34 PS Motorrad sollte in etwa mit 100 PS Auto verglichen werden.
Oder noch besser gleich beides mal sinnvoll auf Leistung pro Kg regeln.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 14. Nov. 2017 um 21:10:59 Uhr:


Noch mal die Frage, kennst du Statistiken, die belegen, dass bei jungen Fahrern ein Zusammenhang zwischen Motorleistung des Autos und der Unfallhäufigkeit auf Landstraßen besteht?

Dann kann man auch zurück fragen ob es das für junge (also Anfänger) Motorradfahrer gibt.

Natürlich nicht, da alle gedrosselt sind, dennoch irgendwie unfair. 😉

Doch auch beim Motorrad ist es die gefahrene Geschwindigkeit die bei schweren Unfällen ursächlich ist. Und auch die (zB 120 in der 80er Zone) erreicht ne gedrosselte 34 PS Möhre locker.

Zitat:

@Bobber07 schrieb am 15. November 2017 um 04:03:36 Uhr:


200 PS Gti sind mit Sicherheit schneller auf 50 oder 100 als 34 Zweirad-PS.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du die Leistungsgrenze für Atofahranfänger auf 34 PS legen, denn ansonsten wäre dein Vergleich sinnlos.

Zitat:

@Bobber07 schrieb am 15. November 2017 um 04:03:36 Uhr:


Vor allem da es im Auto einfach Pedal durchtreten heisst und los gehts. -> Bei 150 Abflug und schwer verletzt/tot.

Die geraden Strecken auf Landstraßen sind sehr häufig locker lang genug, dass man auch mit 100 PS 150 km/h und mehr erreicht. Du gibst mir also recht, dass nicht die Beschleunigung sondern die Geschwindigkeit beim Auto das Problem ist.

Auch an dich die Frage, mit welchen Daten belegst du, dass die Motorleistungsbegrenzung etwas bringt? Hast du wenigstens mal beim statistischen Bundesamt reingeschaut?

Ansonsten kannst du dir so eine Leistungsbegrenzung natürlich wünschen, denn die Wünsche sind frei. Aber solche Meinungen alleine werden nicht dazu führen, dass sowas eingeführt wird und das ist gut so.

Gruß

Uwe

Hi!

Die PS-Beschränkung für Neulinge beim Auto ist indirekt über KfZ-Steuer und Versicherungsprämien bereits gegeben.
Eine starre Grenze macht bei Autos keinen Sinn. Eher würde ich noch verstehen, wenn man 2 Außenspiegel, ABS, ESP und 4 Airbags vorschreiben würde. Aber selbst das ist eigentlich Käse, denn ein Fahranfänger sollte das Familienauto fahren können. Meist lernt er darauf beim "Fahren ab 17" bereits unter Begleitung einer Person, die das Auto kennt, mit diesem Fahrzeug umzugehen.
Wenn die Familie nun einen Volvo 850 mit 200 PS fährt, müsste extra ein weiteres Auto angeschafft und unterhalten werden. Wenn das nicht nötig ist, weshalb sollte man der Familie dann diese Kosten aufdrücken?

Ich habe das Fahren mit 15 gelernt. Auf Autobahnen, engen Landstraßen und im Stadtverkehr in Italien. Hatte einen coolen Vater...
Das Auto hatte 280 PS, kein ESP und einen Airbag.
Meinen ersten Unfall hatte ich mit 18 nach 10.000 Km. Mit einem 50 PS-Auto. Kleiner Auffahrunfall, nichts Wildes.

Also alles nicht so spannend, wir sollten uns lieber damit beschäftigen, den StVO- und Schilderdschungel zu lichten, anstatt noch mehr unsinnige Regeln zu erfinden.

HC

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 14. November 2017 um 20:23:52 Uhr:



Bei Motorrädern, sind die Experten aber anscheinend zu dem Schluß gekommen, das die Motorleistung absolut und um leichte FHz. zur kompensation der begrenzten Leistung auszuschliessen auch noch ein mindest Leistungsgewicht von nöten seie das Unfallrisiko zu begrenzen!
(...)
Die Motorleistung steht dabei doch in einem mehr oder minder direkten Verhältnis wie schnell eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht werden kann!
Bei jungen Motorradfahrern hat man deshalb zur Reduzierung des Risikos eine Leistungsbegrenzung incl. eines min. Leistungsgewichtes eingeführt!

Hallo Günter,
der vermutete Zusammenhang zwischen Leistung und Unfallhäufigkeit wurde aber (zumindest bei Motorrädern) widerlegt! Das war wohl einer der Gründe, warum die 100 PS-Grenze (die es in Deutschland einige Jahre lang gab) wieder abgeschafft wurde.
Wobei es natürlich noch einen Unterschied macht, ob ein erfahrener Fahrer mit dieser Leistung zurechtkommen muß oder ein Neuling.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 15. Nov. 2017 um 06:43:53 Uhr:


Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du die Leistungsgrenze für Atofahranfänger auf 34 PS legen, denn ansonsten wäre dein Vergleich sinnlos.

Nein.

Der Fokus lag auf dem zitierten Wort *schneller*, was in Anbetracht meines vorangegangenen Zitats gut ersichtlich ist.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 15. Nov. 2017 um 06:43:53 Uhr:


Die geraden Strecken auf Landstraßen sind sehr häufig locker lang genug, dass man auch mit 100 PS 150 km/h und mehr erreicht. Du gibst mir also recht, dass nicht die Beschleunigung sondern die Geschwindigkeit beim Auto das Problem ist.

Und auch beim Motorrad, was unter diesem Gesichtspunkt ja die bestehende Regelung obsolet macht?

Wenn man sich zusammenhänge selbst konstruiert und gekonnt die Hälfte der Aussagen unterschlägt, entsteht leicht ein Bild was einem besser passt. 😉

Zitat:

@hellcat500 schrieb am 15. Nov. 2017 um 10:55:16 Uhr:


Ich habe das Fahren mit 15 gelernt. Auf Autobahnen, engen Landstraßen und im Stadtverkehr in Italien. Hatte einen coolen Vater...

Der beste Weg es richtig zu lernen. 3 Jahre unter Aufsicht. Dein Vater ist ein kluger Mann 🙂

Warum auch nicht...
Finde die überforsorge mancher Väter schon zum Lachen.

Nur Airbags, maximal 90ps, ESP, Abs alles muss dran sein. Und wehe der Wagen ist älter als 1 Jahr.

Ahja..
Ich habe mit 18 mir direkt meinen eigene wagen damals gekauft und bin mit der überdachten Zündkerze bis nach Frankreich gefahren.

Autofahren sollte weiß Gott nicht, so behütet werden wie Motorrad.
Fahre parallel jedes Jahr ab und an Motorrad und Mopeds. Einmal in der Kurve weggerutscht und das Gewicht auf mir liegen gespürt. Seitdem fahre ich ganz anders.

Zitat:

@Didi95 schrieb am 15. November 2017 um 13:42:09 Uhr:


Warum auch nicht...
Finde die überforsorge mancher Väter schon zum Lachen.

Nur Airbags, maximal 90ps, ESP, Abs alles muss dran sein. Und wehe der Wagen ist älter als 1 Jahr.

Ahja..
Ich habe mit 18 mir direkt meinen eigene wagen damals gekauft und bin mit der überdachten Zündkerze bis nach Frankreich gefahren.

Autofahren sollte weiß Gott nicht, so behütet werden wie Motorrad.
Fahre parallel jedes Jahr ab und an Motorrad und Mopeds. Einmal in der Kurve weggerutscht und das Gewicht auf mir liegen gespürt. Seitdem fahre ich ganz anders.

Auf Grund dessen, dass zu vergangenen Zeiten die Versicherungsprämien an gewisse Leistungsklassen der Autos gekoppelt waren, schieden zumindest bei mir PS-Starke Autos schon mal aus. Auch ich hatte vor 25 Jahren mal mit einem 60PS VW Bj81 angefangen. Und ich bin auch überall hin gekommen. Und das ganze sogar noch unfallfrei!
Mit Mopeds und Motorrädern war und bin ich bis heute auch unterwegs, auch einmal geerdet, war zwar nur mit einem Moped, aber keine ernsthaften Verletzungen, dafür ein Gefühl für die physikalischen Grenzen.
Bei heutigen modernen Fahrzeugen werden die physikalischen Grenzen durch die vielen elektronischen Helferlein einfach bis ins letzte ausgereitzt, sodass viele VT einfach kein Gefühl mehr dafür haben und sich voll und ganz auf die Helferlein verlassen.

Zitat:

@Bobber07 schrieb am 15. November 2017 um 13:31:54 Uhr:


Wenn man sich zusammenhänge selbst konstruiert und gekonnt die Hälfte der Aussagen unterschlägt, entsteht leicht ein Bild was einem besser passt. 😉

Freut mich, dass du dir selber den Spiegel vorhältst.

Was sollen nun deine 34 PS, denn den Vergleich habe ich immer noch nicht verstanden. Wenn du jetzt „schneller“ ansprichst, willst du die Leistung der Fahrzeuge jetzt wirklich so stark begrenzen, dass Fahranfänger nicht wesentlich schneller als 100 km/h fahren können?

Erkläre doch mal, was du nun meinst.

Im Gegensatz zum Motorrad fliegt man nicht dadurch ab, indem man einfach nur Vollgas gibt, sondern beim Auto ist es die Geschwindigkeit und 150 km/h und schneller erreicht man auch locker mit 100 PS.

Noch ein Problem der Leistungsbegrenzung. Nehmen wir mal an ein Fahranfänger träumt von einem 3er BMW. Vernünftiger Weise nimmt er einen der vorhergehenden Generation, und einen Benziner mit dem kleinsten Motor. Das wäre das ein E90 der bereits 122 PS hat, also eine vernünftige Wahl. Ist die Leistungsgrenze bei 100 PS, so darf er den aber nicht fahren. Was macht also der Fahranfänger, er kauft sich für die ersten zwei Jahre ein möglichst günstiges Übergangsauto. Das soll nicht viel kosten, denn er braucht ja das Geld ja für sein Traumauto. Also kauft er sich eine möglichst günstige Gurke, Hauptsache aktuellen TÜV, alles andere ist egal. Mit so einem Auto zu fahren, dass dann vermutlich auch nicht die aktuelle Sicherheitsausstattung hat, ist nun sicherer als mit dem BMW zu fahren?

Und nochmal die Frage, hast du mal inzwischen nach Statistiken geschaut, die zeigen, dass bei Fahranfänger die hohe Motorleistung bei Verkehrsunfällen eine Rolle spielt, sprich, ob die Leistungsbegrenzung überhaupt was bringen würde?

Gruß

Uwe

Hi!

Solche Statistiken wird es wohl nicht geben. Die Unfallstatistiken beschränken sich auf Alter des Fahrers, Unfallursache: überhöhte Geschwindigkeit und Straßenart.
In eminem freundeskreis gab es in den ersten Jahren zwischen 18 und 20 genau einen schweren unfall. Und dieser passierte mit einem VW Käfer im Suff.

Die hohen Versicherungsklassen für stärkere fahrzeuge bei jüngeren fahrern können allerdings einen gewissen Hinweis darauf liefern, dass schnelle Autos auch zu risikoreicher Fahrweise anstiften können.

Dennoch denke ich macht eine Reglementierung hier genausowenig Sinn wie bei Motorrädern.
Diesen komischen Stufenführerschein gab es auch zu meiner Zeit bereits. Geld für eine schnelle maschine hatte kaum einer. Man fuhr halt gedrosselte 600er Enduros.

Ich sehe den Schlüssel in einer Modernisierung der Fahrausbildung.
Das elende Geaschleiche auf Autobahnen und Landstraßen hat mit einer realistischen Fahrausbildung nichts zu tun.
Es werden stinkteure Fahrstunden geschunden um den Leuten beizubringen, jederzeit stur aufs gerade gültige Tempolimit zu achten, aber die richtige Reaktion in schwierigen Situationen oder zügiges Fahren auf der Autobahn unter Beachtung des Rechtsfahrgebotes scheinen nicht zum Lehrplan zu gehören.
Das begleitete Fahren ab 17 ist da schon ein guter Schritt, zumindest wenn der Begleitende vernünftig fahren kann.

Wichtig ist ein Sicherheitstraining. Dies sollte eigentlich verpflichtend für die letzte Fahrstunde sein.
In der Prüfung sollte mehr Wert auf sicheres, umsichtiges Fahren gelegt werden. Wer 55 in der Stadt fährt, sollte nicht gleich durchfallen. Wer aber andere blockiert, sollte umgehend weiter üben müssen.

HC

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 11. November 2017 um 21:14:01 Uhr:


und was schätzt du, wieviel PS dieser Kleinwagenbomber hat?

Natürlich gibt es auch aufgemotzte Kisten mit Stahlfelgen.

Kein Kleinwagenbomber sondern ein Mitteklasse Kombi, ein Alfa Romeo 159 Sportwagon, mit 120-260PS außerdem sind das keine Radkappen, sondern Alufelgen.

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