provozierter Unfall

Hallo,

ich hatte letzte Woche einen selbstverschuldeten Unfall und habe aufgrund einiger Indizen
den Verdacht, dass der Unfall vom Unfallgegner absichtlich herbeigeführt wurde.

Details möchte ich nicht nennen, weil ich nicht weiß, ob der Unfallgegner mitliest.

Meiner Versicherung habe ich den Verdacht mitgeteilt und auch warum ich den Verdacht habe,

jedoch scheint die Versicherung kein Interesse daran zu haben, der Sache nachzugehen.

Ich bekam die Auskunft, dass Schäden über 2500 €, die über Gutachter abgewickelt werden,
in einer zentralen Datei über alle Versicherer erfaßt werden und dadurch schwarze Schafe ermittelt
würden,

nun kann es aber doch auch sein, dass die Reparatur über eine vielleicht befreundete Reparaturwerkstatt
abgewickelt wird. Dann würde die Versicherung nichts merken

vielleicht kann mir einer einen Tipp geben, wie ich weiter vorgehen soll,
evtl. Staatsanwaltschaft einschalten?

danke für eure tipps

Beste Antwort im Thema

Rechts vor links im Nachbarort. Rechts bleibt der Typ, der Vorfahrtspflichtige hält und wartet, dass der Typ endlich losfährt. Macht der aber nicht, also fährt irgendwann der andere los, hat den Typ schon fast passiert, als der "endlich" mit Stoff anfährt und mit seinem rechten Kotflügel hinten rechts in Heck des anderen kracht. Fahrer zzgl. zwei Zeugen im Auto - ganz klare Vorfahrtsverletzung. Pech nur, dass ein weiterer Zeuge in dem Moment in die Straße einbog und alles sah.

Ergebnis: Der Typ war am Tag vorher hier im Ort ins Rutschen gekommen und hatte vorne rechts einen Schaden, den er auf diese Weise bezahlt haben wollte. Konnte ihm nachgewiesen werden, wie auch den provozierten Unfall. War ziemlich teuer für ihn.

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Zitat:

@manvo schrieb am 9. Mai 2019 um 13:27:18 Uhr:


Da stimme ich dir überhaupt nicht zu!
Punkt 1 : wenn du nichts siehst, darfst du nicht fahren.

Wer fährt schon so, dass ihm so ein Unfall niemals nie passieren kann:

https://www.youtube.com/watch?v=RwlD4gybjks

Aber die Beispiele sind nicht ideal und deuten auf eine unangepasste Fahrweise hin.

Dass es auch schlimme Finger gibt, bestreite ich nicht.

Es kommt auch immer darauf an, wer wen und wo anfährt und wo der Schaden dann am Fahrzeug ist.
Das sagt auch schon viel aus, aber solange man selber irgendwo gegen fährt, wird es mit Provokation schwierig. Wie in den schlechten Beispielen oben.
Die oben genannten Situationen gibt es laufend, ohne Provokation.

Nachtrag: Empfehlenswert ist auch diese Doku: Aufgefahren - abgezockt. Tricks bei Unfällen | SWR betrifft

Ich glaube keiner ist so ein perfekter und defensiver Fahrer, dass er nicht doch in eine der Fallen tappen würde, wenn auch vielleicht nicht in jede.

Zumindest die Indizien an denen der TE seinen Verdacht festmacht wären interessant zu lesen.
z.B. bei rot oder stop erst beschleunigt und dann voll in die Eisen, offenbar absichtlich verdeckte Sicht, dubios herumstehende Gestalten, plötzlich auftauchende Zeugen die alles genauestens beobachtet haben, ...

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Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 9. Mai 2019 um 14:22:27 Uhr:


Zumindest die Indizien an denen der TE seinen Verdacht festmacht wären interessant zu lesen.
z.B. bei rot oder stop erst beschleunigt und dann voll in die Eisen, offenbar absichtlich verdeckte Sicht, dubios herumstehende Gestalten, plötzlich auftauchende Zeugen die alles genauestens beobachtet haben, ...

(dir meine Glaskugel leihe!)
JETZT?

hallo,
ich hatte auch mal einen verschuldeten auffahrunfall, wir sind zu dritt die autobahn runter gefahren und rechts
auf eine straße abgebogen, die war zunächst noch vierspurig, nach 200 metern aber nur noch zweispurig,
mein vordermann hat zuerst angehalten, gas gegeben und dann wieder gebremst, während ich nach links
geguckt habe, ob noch ein auto kommt, und schon saß ich meinem vordermann im kofferraum, ca. 6000 €
schaden (BMW 3er Kombi), und nun kommt das merkwürdige: der fahrer hinter mir hat natürlich alles genau
gesehen, war aber zufälligerweise sohn vom fahrer des ersten fahrzeuges, da habe ich auch an einen
fingierten unfall gedacht, zumal der unfallgegner auf polizei verzichtet hat. das muß nun natürlich kein
serientäter sein, aber wenn der sich beim rückwärtsfahren das heck leich verschrammt oder verbeult hat, habe
ich ihm die reparatur bezahlt ... aber beweisen konnte ich das nicht, mir ist auch nicht aufgefallen, ob
er schon einen vorschaden hatte, trotzdem kommen einem da merkwürdige gedanken ...

@trollfahrer
Die Situation gibt es doch laufend, hoffentlich hast du daraus gelernt.
Ich meine das der Vordermann nochmal bremst, kalkuliert man doch mit einiger Praxis ein .
Genauso wenn einer, vor einer auf gerade rot geschalteten Ampel, beschleunigt und dann doch bremst, selber steht man sowieso schon auf der Bremse, drückt einfach etwas mehr, wie dicht muss man da aufgefahren sein damit es kracht?
Also selber Schuld, daraus lernen und alles ist ok.
Jetzt kann man solche Fälle auch mit ACC leicht verhindern, man sollte es auch in der Stadt nutzen, dann braucht man nicht mal mehr dauernd auf den Vordermann starren, das macht der Sensor. Wieder Anfahren geht auch von alleine😉

Rechts vor links im Nachbarort. Rechts bleibt der Typ, der Vorfahrtspflichtige hält und wartet, dass der Typ endlich losfährt. Macht der aber nicht, also fährt irgendwann der andere los, hat den Typ schon fast passiert, als der "endlich" mit Stoff anfährt und mit seinem rechten Kotflügel hinten rechts in Heck des anderen kracht. Fahrer zzgl. zwei Zeugen im Auto - ganz klare Vorfahrtsverletzung. Pech nur, dass ein weiterer Zeuge in dem Moment in die Straße einbog und alles sah.

Ergebnis: Der Typ war am Tag vorher hier im Ort ins Rutschen gekommen und hatte vorne rechts einen Schaden, den er auf diese Weise bezahlt haben wollte. Konnte ihm nachgewiesen werden, wie auch den provozierten Unfall. War ziemlich teuer für ihn.

Zitat:

@Quad-Unternehmer schrieb am 9. Mai 2019 um 10:24:18 Uhr:


nun kann es aber doch auch sein, dass die Reparatur über eine vielleicht befreundete Reparaturwerkstatt
abgewickelt wird. Dann würde die Versicherung nichts merken

Wo repariert wird, kannst du immer noch selbst entscheiden. Somit liegt es auch in deiner Entscheidung, das obige Problem gar nicht erst entstehen zu lassen.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 9. Mai 2019 um 19:35:48 Uhr:



Zitat:

@Quad-Unternehmer schrieb am 9. Mai 2019 um 10:24:18 Uhr:


nun kann es aber doch auch sein, dass die Reparatur über eine vielleicht befreundete Reparaturwerkstatt
abgewickelt wird. Dann würde die Versicherung nichts merken

Wo repariert wird, kannst du immer noch selbst entscheiden. Somit liegt es auch in deiner Entscheidung, das obige Problem gar nicht erst entstehen zu lassen.

Es geht ihm wohl um den Schaden beim Unfallgegner. Aber da besteht wohl auch ein Denkfehler. Ob und wo der Schaden repariert wird, ist für die Versicherungen unerheblich. Es wird zentral erfasst, dass für den Schaden über 2500€ eine Versicherungsleistung gezahlt wurde, um solche Abkassierer bei provozierten Unfällen als Serientäter entdecken zu können. Diese Typen sind wohl auch eher am Geld als an der Reparatur interessiert.

Grüße vom Ostelch

Hatte heute Morgen so ne Situation, die sich prima für nen fingierten Unfall geeignet hat. Nasse Straße, Kopfsteinpflaster mit mittig Straßenbahnschienen. Wir fahren in einer Kette von Autos hintereinander her, mit ca. 25 km/h, ohne zu bremsen... kommt ne Straße von links, da steht auch ein Auto der links auf unsere Straße einbiegen will. Die Trulla vor mir, bremst hart aus 25 km/h, für mich völlig grundlos runter, um den von links (vermeintlich) rein zu lassen. Vollbremsung von mir, ABS lärmt, ich komm ein paar Zentimeter vor deren Heck zum stehen...

Klar, hätts geknallt, hätte die zur Polizei gesagt, ich wollte nur den von links rein lassen... auf meinen Hinweis, dass es keinen Grund gibt, aus 25 km/h, ohne dass der Verkehr davor runter bremst, oder gar steht, einfach so runter zu bremsen um einen von links rein zu lassen, hätte die Polizei eh nicht reagiert. Wohlgemerkt, ich hab weder gehupt, noch in meinem Auto fluchend rum gewütet, ich war nur heilfroh, dass ich noch sehr knapp hinter ihr zum Stehen kam.

Die fuhr dann rechts ran, machte das Fenster runter und gestikulierte mir wild zu... war wohl ein bisschen wütend, dass ich ihr doch nicht rein geknallt war, die blöde Kuh....

Vor... 7 Jahren hatte ein Freund einen Verkehrsunfall, 50ziger Zone.. 60 gefahren und ging plötzlich voll auf Eisen weil seine Zigarette zwischen seine Beine geflogen ist und es plötzlich heiß wurde.. 😁
Hinten der Fahrer hat damit nicht gerechnet & ist dem hinten aufgefahren.
Vor Gericht war der hinten auffahrende schuldig da er anscheinend nicht aufgepasst hat & auch seinen Abstand eventuell nicht eingehalten hat.
Sein Anwalt hat das nicht akzeptiert worauf hin der Richter dann meinte "Soll dem Kollegen sein wichtigstes Stück brennen oder was stellen Sie sich vor? Auch hätte ein Kind auf die Straße laufen können, was dann?".

Nur komisch, dass ICH null mitbekommen hab, ob mir mein Hintermann fast rein gerauscht wäre, gab nämlich auf der Strecke keinen Grund in den Spiegel zu schauen, vorne ist regulär "spannender". Hören (was ich mir da hinten einen abgebremst habe) konnte man aufgrund der nassen Straße nix. Nur die Trulla bekam - Überraschung aber auch - alles mit, was hinter ihr vor sich ging... Ein Schelm, wer da an Böses denkt 😉

Zitat:

@Bressco schrieb am 10. Mai 2019 um 17:40:52 Uhr:


Vor... 7 Jahren hatte ein Freund einen Verkehrsunfall, 50ziger Zone.. 60 gefahren und ging plötzlich voll auf Eisen weil seine Zigarette zwischen seine Beine geflogen ist und es plötzlich heiß wurde.. 😁
Hinten der Fahrer hat damit nicht gerechnet & ist dem hinten aufgefahren.
Vor Gericht war der hinten auffahrende schuldig da er anscheinend nicht aufgepasst hat & auch seinen Abstand eventuell nicht eingehalten hat.
Sein Anwalt hat das nicht akzeptiert worauf hin der Richter dann meinte "Soll dem Kollegen sein wichtigstes Stück brennen oder was stellen Sie sich vor? Auch hätte ein Kind auf die Straße laufen können, was dann?".

Da gibt es inzwischen auch anderer Urteile. Klar der auffahrende bekommt immer eine Mitschuld aber wer völlig unvorhersehbar eine Vollbremsung hinlegt bekommt auch Mal eine erhebliche Teilschuld .
Eine runter gefallene kippe ist da keine Ausrede man muss schließlich nicht rauchen und wer durch "artfremde " Tätigkeiten abgelenkt ist und ne unvorhersehbare Fahrmanöver ausführt kann eben eine Teilschuld bekommen. Gilt auch für Essen,trinken oder fummeln an Handy oder Beifahrer/in

Zitat:

@manvo schrieb am 9. Mai 2019 um 13:59:28 Uhr:


Aber die Beispiele sind nicht ideal und deuten auf eine unangepasste Fahrweise hin.

Dass es auch schlimme Finger gibt, bestreite ich nicht.

Es kommt auch immer darauf an, wer wen und wo anfährt und wo der Schaden dann am Fahrzeug ist.
Das sagt auch schon viel aus, aber solange man selber irgendwo gegen fährt, wird es mit Provokation schwierig. Wie in den schlechten Beispielen oben.
Die oben genannten Situationen gibt es laufend, ohne Provokation.

Keine Ahnung, wo du schlechte Beispiele suchst oder findest.
Ebenfalls keine Ahnung, welch unangepasste Fahrweise du meinst.

Fakt ist, diese "Unfallverursacher", oder besser: Diese fingierten Unfälle gibt es zu Hauf. Wenn ein Rechtsabbieger freie Fahrt hat, seine Karre in Bewegung setzt, fährt man selbst auch los. Und was macht man ?? Richtig, man sieht ebenfalls nach links um zu sehen ob man fahren kann. Wenn dann der Vordermann auf die Bremse latscht, benennst du das als schlechtes Beispiel ??? Das ist pure Absicht. So verdienen die sich ihre Kohle.

Genauso rechts vor links.
Ein bissel dumm hingestelltes Auto an der Kreuzung, ein "zufälliger" Passant gegenüber, und einer der einfach aus der Vorfahrtberechtigten Straße donnert. Rumms, wieder kommt Kohle rein. Auch ein schlechtes Beispiel ?? Schiebst du dein Auto an solche Kreuzungen ?? Dann könnteste vllt Glück haben, aber jeder der normal fährt, hat keine Chance.

Gruß Jörg.

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