provozierter Unfall

Hallo,

ich hatte letzte Woche einen selbstverschuldeten Unfall und habe aufgrund einiger Indizen
den Verdacht, dass der Unfall vom Unfallgegner absichtlich herbeigeführt wurde.

Details möchte ich nicht nennen, weil ich nicht weiß, ob der Unfallgegner mitliest.

Meiner Versicherung habe ich den Verdacht mitgeteilt und auch warum ich den Verdacht habe,

jedoch scheint die Versicherung kein Interesse daran zu haben, der Sache nachzugehen.

Ich bekam die Auskunft, dass Schäden über 2500 €, die über Gutachter abgewickelt werden,
in einer zentralen Datei über alle Versicherer erfaßt werden und dadurch schwarze Schafe ermittelt
würden,

nun kann es aber doch auch sein, dass die Reparatur über eine vielleicht befreundete Reparaturwerkstatt
abgewickelt wird. Dann würde die Versicherung nichts merken

vielleicht kann mir einer einen Tipp geben, wie ich weiter vorgehen soll,
evtl. Staatsanwaltschaft einschalten?

danke für eure tipps

Beste Antwort im Thema

Rechts vor links im Nachbarort. Rechts bleibt der Typ, der Vorfahrtspflichtige hält und wartet, dass der Typ endlich losfährt. Macht der aber nicht, also fährt irgendwann der andere los, hat den Typ schon fast passiert, als der "endlich" mit Stoff anfährt und mit seinem rechten Kotflügel hinten rechts in Heck des anderen kracht. Fahrer zzgl. zwei Zeugen im Auto - ganz klare Vorfahrtsverletzung. Pech nur, dass ein weiterer Zeuge in dem Moment in die Straße einbog und alles sah.

Ergebnis: Der Typ war am Tag vorher hier im Ort ins Rutschen gekommen und hatte vorne rechts einen Schaden, den er auf diese Weise bezahlt haben wollte. Konnte ihm nachgewiesen werden, wie auch den provozierten Unfall. War ziemlich teuer für ihn.

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Richtig, und dann wird nach Gutachten abgerechnet, die Karre billigst aufgepeppt und ab zum nächsten Unfall. Danach wird das Auto innerhalb der "Gang" umgemeldet, damit nicht zu oft der gleiche Halter/Fahrer als Unfall"opfer" auftreten muss.

Es gibt ja die HIS Datenbank der Versicherungen da werden wohl nicht nur Personendaten sondern auch Fahrzeugdaten gespeichert.

Da sollten nach dem 2 oder 3 Unfall in kurzer Zeit zumindest mal die Warnlampen angehen.

Ist wohl auch nicht mehr so ein großes Problem wie früher, kommt aber immer noch vor.

@zufrühauf auch mein Unfallgegner hat mich im Rückspiegel beobachtet, wir sprachen zufällig darüber,
aber das ist für mich noch kein Indiz, wenn ich stark abbremsen muß, schaue ich auch automatisch
in den Rückspiegel, zumindest auf der Autobahn

Ich wundere mich immer wieder, wie viele offentsichtlich in zu kurzem Abstand fahren und dann noch nicht mal in Fahrrichtung gucken?

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Manche sitzen tatsächlich so dicht vor dem Lenkrad, dass die erstmal die Rückenlehne nach hinten stellen müssten, um den Rückspiegel sehen zu können. Das lenkt ab.
Ansonsten hat man die Spiegel doch immer im Blick, um bei einer eventuell auftretenden Gefahrensituation möglichst gut reagieren zu können. Ich werfe ja nicht den Anker bei einer Katze, wenn mir der Hintermann zu dicht auffährt. Muss ich dann erst in den Rückspiegel gucken, um zu sehen, ob jemand hinter mir ist, ist es zu spät und ich brauche nicht mehr bremsen. Man muss die Unfallkosten immer möglichst gering halten, um nicht unnötig belangt werden zu können.

Ich wundere mich eher, wie viele mit einem Tunnelblick durch die Gegend fahren.

.. die Andere "coole" Sitzposition (genauso "Doof"😉 ist der Liegende Einarmgeschwungene Lenkradbediener!

bis der die Situation gerissen bekommen hat ist alles vorbei- dann noch die mangelnde Kraft am Lenkgerät!

Zitat:

@Schubbie schrieb am 13. Mai 2019 um 17:15:38 Uhr:


Ich werfe ja nicht den Anker bei einer Katze, wenn mir der Hintermann zu dicht auffährt. Muss ich dann erst in den Rückspiegel gucken, um zu sehen, ob jemand hinter mir ist, ist es zu spät und ich brauche nicht mehr bremsen.

Es ist vollkommen belanglos, ob man weiß ob hinter einem jemand (dicht auf-)fährt oder nicht. Entweder man bremst sofort oder nie - eine Abwägung gibt es bei einer instinktiven Handlung nicht. Man kann sich bestenfalls entweder die eine oder andere Reaktion antrainieren. Fallweise entscheiden geht bei sowas nicht.

Spielt für den TE aber auch keine Rolle. Ansonsten sehe ich es derzeit wie manvo. Bei einem provozierten Unfall hat man schon vorher einen grundsätzlichen Fehler begangen.

Solange der Täter bei Versicherungen unauffällig ist, muss der Nachweis der Tat schon sehr stichhaltig sein. Die Versicherungen vertrauen lieber auf Statistik anstatt jeden Verdacht teuer nachzugehen. Es ist bestenfalls die Polizei/Staatsanwalt (müde) daran interessiert.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 13. Mai 2019 um 17:39:48 Uhr:


Entweder man bremst sofort oder nie - eine Abwägung gibt es bei einer instinktiven Handlung nicht. Man kann sich bestenfalls entweder die eine oder andere Reaktion antrainieren. Fallweise entscheiden geht bei sowas nicht.

Dem muss ich widersprechen, aber gehört nicht hier her. Ich nehme nicht an, dass ich ein Ausnahmetalent bin...

Übrigens, falls Schubbie auf mich anspielt... ich kam rechtzeitig vor der Stoßstange der voraus fahrenden Trulla zum stehen. Was sagt dir diese Tatsache? Achtung, ich teste jetzt deine "Adaptionsfähigkeit".

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 13. Mai 2019 um 14:32:33 Uhr:


Es gibt ja die HIS Datenbank der Versicherungen da werden wohl nicht nur Personendaten sondern auch Fahrzeugdaten gespeichert.

Da sollten nach dem 2 oder 3 Unfall in kurzer Zeit zumindest mal die Warnlampen angehen.

Ist wohl auch nicht mehr so ein großes Problem wie früher, kommt aber immer noch vor.

16, beim letzten helden hat es 16x gebraucht, bis eine Versicherung was merkte...

Zitat:

@zufruehauf schrieb am 13. Mai 2019 um 18:37:42 Uhr:


Übrigens, falls Schubbie auf mich anspielt...

Ne, habe ich nicht. Ich musste deinen vorherigen Beitrag erstmal suchen und lesen. Würde zwar teils passen, aber wenn man im Stadtverkehr auf einmal jemanden vor sich eine Vollbremsung machen sieht, dann bremst man auch (ist ja keine Katze), um nicht den Schaden zahlen zu müssen. Wichtig dabei ist dann, dass man den Vordermann fragt, ob es 1x oder 2x geknallt hat, falls dich dein Hintermann drauf schiebt, damit er sich bei der Aussage vor der Polizei noch dran erinnert und somit bestätigt wird, dass dich der Hintermann raufgeschoben hat.
Im dichten Stadtverkehr kann man nicht alle im Rückspiegel im Blick haben, man kann aber drauf achten, sofern vor einem nicht zu viel los ist, auf das man reagieren muss.

Wie sieht es mit ACC aus? Ich fahre auch in der Stadt zu 95% damit, löst das Problem automatisch.

Sofern es funktioniert. Es ist ja lediglich als Ergänzung zum Fahrer anzusehen. Mir wurde schon von Bekannten zugetragen, dass das Fahrzeug in einer Kurve eine Vollbremsung gemacht hat, da rechts am Rand ein Fahrzeug stand.

Funktionieren tut es, aber auf ein paar Eigenarten sollte man sich einstellen.
Das sind dann die sogenannten Systemgrenzen😉

Zitat:

@manvo schrieb am 13. Mai 2019 um 17:04:50 Uhr:


Ich wundere mich immer wieder, wie viele offentsichtlich in zu kurzem Abstand fahren

Jep; immer wieder interessant und quasi ein Daueraufreger. Die, die noch am ehesten Abstand halten können, sind, hier jedenfalls, Lkw.-Fahrer/innen. Sowohl beim Bus als auch bei vielen Pkw., die heute hinter mir herfuhren, war beim Blick in den Rückspiegel meines 50ccm bei der dafür zugelassenen Höchstgeschwindigkeit, also den 45 km/h, jeweils deutlich das Nummernschild des hinter mir herfahrenden Fahrzeuges zu lesen.

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