1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Transporter & Multivan
  6. T1, T2 & T3
  7. Projekt Fugenrost bekämpfen

Projekt Fugenrost bekämpfen

VW T3

Guten morgen,

der Winter kommt in grossen Schritten und somit genug Zeit für den Bus wieder schrittweise etwas zu pflegen/warten, speziell den etwas auftretenden Fugenrost, das leidige Thema für viele Busfahrer.

Habe viel gelesen, nicht nur hier, sondern auch im ganzen Netz. Hab das nun zusammengefasst wollte mal abchecken wie ihr das gemacht habt bzw. mit euch die Erfahrung austauschen.

Ich würde es gerne wie folgt angehen:

1. Alte Dichtungsmasse in Fugen entfernen (Messer oder gibt es Spezialwerkzeug für sowas? Maschinelle?)
2. Rost in Fugen aussen/innen bearbeiten und entfernen ( Spezialwerkzeug? Sandstrahlen ? Wenn ja geht der ganze Staub/Sand da raus mit Pressluft?)
3. Reinigen mit Silikonreiniger oder ähnliches
4. Fugen mit Fertan (oder anderer Rostumwandler?) einsprühen, mehrmals
5. 24h wirken lassen und dann mit Wasser auswaschen (Wie stell ich sicher das alles richtig ausgewaschen wird, besser mit Hochdruckreiniger?)
6. Trocknen der Fuge (mit Pressluft?)
7. Fugen 1-2fach grundieren (mit dem bösen Zinkchr-Kram oder lieber Bleihaltigen Farbe??)
8. Fugen lackieren + Klarlack zum Schluss
9. Mit Sikaflex versiegeln
10. Rest mit Airbrush beilackieren lassen

Welche Erfahrungen/Arbeitsfolgen habt ihr an euren Bussen gemacht? Verbesserungs- und Optimierungspunkte höre ich sehr gerne auch hierzu 🙂

Danke und gruß
Tommi

Ähnliche Themen
58 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer


Gibt bessere Mittel wie Fertan. Ua welche die man nur: auftragen, trocknen lassen, überlacken, fertig. Fertan ist nur ein Mittel von vielen.

😕😕😕

Welche Mittel ?

Gleich sagen was besser ist.

Mahlzeit!Ich halt von Fertan in Fugen,Hohlräumen usw. nix. Eben wegen dem abwaschen.
Gute Produktinfo,Verarbeitungshinweise zb. da zu anderen Produkten-
http://www.korrosionsschutz-depot.de/.../index.php?...
Gruß Frank!

Na ja, wenn ich noch lackieren will, ist Öl nicht so gut 🙄. Da hat mir Fertan schon geholfen, auch in den Fugen. Nach dem Waschen ist Fönen (vor dem Legen 😁 ) echt wichtig. In Hohlräumen ist man mit Ölen (Owatrol oder Fluidfilm) schon gut dabei. Da hat Fertan nix zu suchen. Und wichtig ist bei fertan, die Verarbeitungsanleitung zu beachten, sonst schadet es eher.

@Frank: danke, die Seite kannte ich zwar schon aber in diesen Tread gehört sie definitiv!

ich hab' seit Jahren (fast) alles ausprobiert, was man legal (keine hochgiftigen, verbotenen Zusätze) kaufen konnte. An den Autos, an Garegentoren, Geländern und auch mein Balkon stand ewig voller Gläser mit Laugen und Blechen. Die Meinung (abwaschen ist wichtig, bzw. Abwaschen nervt) haben viele von Fertan, obwohl da ganz oben zu FERTAN steht, es sei das: "...das einzige Produkt welches sich zuverlässig in Hohlräumen und Spalten verarbeiten läst..."
Abwaschen muss man es leider (aber laut Auskunft von FERTAN nur wenn man lackieren will !! - sonst schadet es nicht), damit sich Reste lösen... aber wenn jetzt nicht jemand was neues erfindet, bin ich auf dieses Mittel eingeschossen.

Die Wirkweise solcher Mittel zum Blocken von Rost ist ähnlich (und chemisch auch nicht anders umsetzbar), und es entstehen überall Reaktionsprodukte (lose Brocken aus gelöstem Rost und umgewandelte Rostpartikel ect.) . Die Mittel die man nicht abwaschen muss, haben Bindemittel (ähnlich wie Lacke auf Wasserbasis) mit drin, die trocknen mit an. Ist am Ende in etwa das gleiche Resultat wie überlackierte Umwandler ohne Bindemittel. Die Arbeit mache ich mir, da bspw. BOB, PRESTO u. einige andere an meinen Probestellen wieder aufgeplatzt sind und die Bleche ohne Überlackierung waren nach 1/2 Jahr wieder braun...

Mahlzeit! Kumpel(Lackierer) schwört auf entrosten und dann mit Salzsäure abwaschen.Ich selber habs noch nicht selbst gemacht.Kenn nur seine Arbeiten.Gruß Frank!

Dann muss er aber noch ordentlich Spülen...

Ja stimmt, probier's aus. Steck eine rostige Schraube in ein Glas mit Essigsäure. Morgen früh ist sie hübsch. So ähnlich funktionieren die Rostbekämpfer (und auch einige wenige Rostumwandler), nur durch den entstehenden Porengang bei Rost dringt die Säure in die Poren und geht auch fast nicht wieder raus (abwaschen!!!!!). Und die Säure greift das Material nachhaltig an den Korngrenzen an (wird geschwächt!). Also wirf Deine Probeschraube nicht weg, aber für die Radbolzen o.ä. ist das keine Idee 😉

Mahlzeit! Jupp datt kenn ich ja.Er bearbeitet da eben gewisse Problemzonen mit.Ick würd datt nie tun.Viel zu gefährlichbund so!!!Gruß Frank!

Guten Morgen,

der Winter ist vorbei und es geht nun los, allerdings mut einer ganz anderen vorgehensweise als geplant, denn was ich nun aus zahlreichen Internetbeiträgen gelesen habe und was nachvollzieh ist: der Rost kommt von innen und somit gehts los wie folgt:

Sitze und Verkleidungen alles raus inkl Boden ... sich überlappende Bleche werde ich mit Fluidfilm "fluten", nur das kann der Anfang sein um den Fugenrost zu stoppen (hoffentlich).

Werde ab und an von den einzelnen Arbeitsschritten auch Bilder posten.

Auf gehts ins Megaprojekt ??

Guten Morgen,

alles innen abgerissen und es kam wie es kommen musste:

Starke Korrossion Radkasten Beiffahrerseite, werde ich schweissen müssen, der Rest eigentlich passabel und für das Alter entsprechend ok. Also erst zum schweissen, dann gehts weiter.

Was ich noch nicht geöffnet habe ist ganz hinten (siehe Bild 2+5) ... der Bereich ist abgeklebt mit so ner komischen Stoffmatte, VW Materialnummer nicht erkennbar ... bevor ich das öffne möchte ich erst Ersatzteile dafür haben ... ist das Schallschutz? Beiferahrerseitig war es nass als würde da was nicht ablaufen von den Luftöffnungen aussen ...

Alles in allem ist es machbar, der Zeitplan verschiebt sich jetzt aber ein bisschen wegen Schweissen, aber egal ..

Lass die Matte dran. Da ist keine Öffnung drunter. Hab ich gelernt...musste meine wieder drankleben 😉. An den Bereich kommst Du nicht direkt dran. Ist dieser Kanal oberhalb der Rücklichter. Rücklichter ausbauen, außerdem muss (beim Diesel, bei Dir weiß ich nicht) der Luftfilter weg bzw. die Batterie. Dann kannst Du hochschauen und auch Schutzwachs oder so hochsprühen.

Zwecks Hohlraumversiegelung - Hast Du vielleicht schon gesehen: Hohlraumplan http://www.t3-infos.de/t3-infos_d.html#hohlraum

Gruß Jan

Hallo Jan,

danke für die Info. Gut dass ich den Mist nicht abgemacht habe 🙂

Den Hohlraumkonservierungsplan habe ich mir mal runtergeladen, danke 🙂

Nach dem Schweissen kommen dann die Rücklichter auch raus.

Mahlzeit,

mit den Schweissarbeiten fast fertig ... denke mal Ende der Woche gehts weiter mit der letzten Seite von innen konservieren ... wie oft und in welchen Zeitabständen habt ihr denn das FluidFilm Liquid A gestrichen/gesprüht? Einmal , Wirkzeit ne Woche und dann nochmal?

Übrigens habe ich durch Zufall Bekanntschaft mit www.korrosionsklinik.de gemacht ... Nett und sämtliches Material von FluidFilm auf Lager 🙂

Moin...

hab den Tread schon ganz vergessen...

Habe leider in den letzten 2 Jahren sehr wenig Zeit gehabt mich um meinen Bus zu kümmern aber folgend ein paar Ehrfahrungswerte.

Mein erster T3 war n 90er Krankenwagen der in der Familie weitergereicht wurde. Der sah optisch bis auf ein paar große Blasen (unter einer scheinbar jungen Neulackierung) ganz gut aus.

Mein aktueller 83er sah hingegen rostiger aus. Im Sommer 2013 habe ich in meiner Halle eine kleine Strahlaktion mit 4Autos durchgeführt (2xT3, 1T4 und 1Ford KA).
Angefangen habe ich mit dem T4. Überall kleine Rostellen von Remplern und Steinschlägen. Interessant war, dass man beim Strahlen sehen konnte was eine verzinkte Karosse für Vorteile hat. Die Verzinkung wurde ca 0,5cm beschädigt aber die Unterrostung beschränkte sich, aufgrund der Opferwirkung des Zinks, auf ca 1cm.
Danach war mein 83er dran. Überall wo sich Blasen gebildet haben oder Fugen zu rosten anfingen war ich erstaunt darüber, dass sich darunter keine Löcher befanden und die Löcher die schon da waren wurden nicht größer. Also noch eine gesunde Substanz (hoffe ich!)
Jetzt kam der 90er. Der Freund meiner Schwester tat mir echt leid. Vor dem Strahlen sah seiner noch besser aus als meiner. Aber nach dem Strahlen kamen faustgroße Löcher zum Vorschein. Kleine Blasen, die ich anfing zu Strahlen wurden einfach zu Löcher die 10-20mal so groß wie die Blase waren. Bei dem Bus wurden mitlerweile viel neue Bleche eingeschweißt.
Der Ford KA? Interessiert uns doch garnicht!

Im Anschluß habe ich mal den Rat mit dem Fertan angenommen. Bin 3-4mal um meinen Bus gelaufen und habe Fertan aufgetragen sodass die Suppe nurso runterlief. Der Kollege mit der 90er Karosse hat einfach nur 2K - Epoxy auf die blank gestrahlten Flächen aufgetragen (war im nachhinein ein großer Fehler). Auf dem T4 wurde auch Fertan aufgetragen, nach ein paar Tagen abgewaschen und 2K - Epoxy aufgetragen (bis heute kein neuer Rost an diesen Stellen)

Ich konnte mich um meinen Bus 6Monate lang nicht mehr kümmern, da mein 5ender Probleme gemacht hat und den Motorraum verlassen durfte. Aber ich habe ihn wohl so gut fertanisiert, dass diese Stellen nicht weitergerostet haben. Ich habe mittlerweile noch 3Schichten Brunox (ist dem Fertan ähnlich, kann wässern direkt überstrichen werden und ist auf EP Basis) drauf und bin nach 10Monaten (steht bei Wind und Wetter draussen) echt sehr zufrieden.

Wie ich weitermache:
Ich hoffe auf die von Fertan beschriebene Wirkung und werde, nachdem der neue Motor läuft, den Bus komplett leer machen und von innen genauso vorgehen wie ich außen angefangen habe. Danach Schichtaufbau mit 2K - Epoxy und Lack rauf. Dann von innen Fluid Film und Mike Sanders nach dem Dämmen. Bus wieder campinggerecht ausbauen und hoffen das es hält.

Ich denke damit bleibt es kostenmäßig noch im Rahmen.
Auf Nachfrage bei einem T3 Spezialisten wurde mir gesagt wenn die Fugen schon leicht rosten wäre das A und O die Bleche gleich auszutauschen da man den Rost in den Falzen nie in Griff bekommen würde. Das würde bei meinem (der als gute Substanz durchgeht) ca 10000Euro kosten (100 Std. schweißen + Material). Da ist der Lack noch lange nicht dabei! Dann kann man auch noch eine KTL machen da ist man bei einer Porsche Karosse z.B bei 25000Euro.

Ist irgend jemand ähnlich vorgegangen und hat vielleicht schon Langzeiterfahrung?

Gruß ins Forum
Tim

Deine Antwort
Ähnliche Themen