Prognostizierter Wertverlust 240 PS Passat

VW Passat B8

Guten Morgen zusammen,

ich bin momentan immer noch am Schwanken, welcher Wagen mein nächster wird. Ein gebrauchter 5er BMW F11 oder ein neuer Passat. Dabei sind für mich die Kosten nicht ganz unerheblich, da ich diesen privat kaufen will. Was ich leider dabei immer noch nicht einschätzen kann, ist der Wertverlust.

Der Passat B7 4Motion 2.0 TDI DSG war immer positiver Spitzenreiter in Sachen Wertverlust, da dieser sehr gering war und nach 3 Jahren und 45.000 km im Schnitt noch bei über 62 % des ursprünglichen Listenpreises lag.

Mich würde daher interessieren, womit ihr beim BiTurbo Diesel rechnet. Was wird er in den ersten 3 Jahren verlieren, wie sieht die Restwertprognose bei euren Leasingfahrzeugen aus?

Dann stelle ich mir noch die Frage, ob der Restwert, wenn er zum Beispiel nach 3 Jahren noch die 62% vom Listenpreis hat, ich jetzt aber beim Kauf durch einen Reimport schon 28 % Rabatt bekomme, also zum Beispiel einen Wagen, der neu 55.000€ kostet, für 40.000 € kaufe, wieviel wird der in den ersten 4/5 Jahren verlieren? Wenn man die RW - Prognose des B7 nimmt, dürfte er ja nur noch knapp 10% verlieren, das wären 11.000 € und der Wagen wäre nach 3 Jahren noch etwa 29.000€ wert.

Was meint ihr?

Würde mich über ein paar Antworten freuen.

Gruß Daniel

Beste Antwort im Thema

Ich möchte Euch ja nicht die Party verderben; halte aber Eure Einschätzungen für deutlich überzogen. Wenn wir Rabatte durch Tageszulassungen, Reimporte oder WA-Fzg. in Höhe von 30% in den Raum werfen, dann wirkt sich diese Tatsache deutlich auf die späteren 3-4 jährigen aus. Es wäre ein Traum, wenn der Markt am Anfang nach 30% schreit...sich dann aber über Jahre u zig tausend Mehrkilometern mit 'nur' 10% zufrieden gibt.

Ich halte einen Restwert nach 4 Jahren, 60-80 tkm in Höhe von 45% als realistisch. Das sollten dann Mitte 20 TEUR sein. Für Anfang 20 TEUR bekommt man aktuell schon sehr gut ausgestattete B7 170PS DSG 4motion. Klar hat der B8 in 4 Jahren mehr zu bieten; ich schätze den bereinigten Mehrwert nach 4 Jahren aber nicht höher ein als 2-4 TEUR im Vergleich zum B7 ein. Derjenige, der es sich leisten kann, gibt keine 30 TEUR für einen 4-jährigen aus; sondern leistet sich für ein wenig mehr einen 2-jährigen mit 1/4 der km. Für alle anderen, die es finanzieren müssen, sind 25-30 TEUR auf eine Monatsrate umgelegt schon zu viel an Belastung...da kratzen wir an +/- 400€ pro Monat -> zu viel für eine durchschnittliche Familie. Und der Selbständige? Der wäre doch doof solch einen Passat zu nehmen, wenn er für 400 netto einen nigelnagelneuen mit 4 Jahren Vollgarantie bekommt?!

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Zitat:

@Las-Vegaz schrieb am 1. Juni 2016 um 17:30:44 Uhr:



Zitat:

@Wobwobwob schrieb am 1. Juni 2016 um 16:55:06 Uhr:


Mit Dienstwagen meine ich Fahrzeuge, die einem Mitarbeiter überlassen werden. Die sind aber bei VW maximal 6 Monate alt, dann kommen die weg.

Pools gibt es auch noch verschiedene, da würde ich auch nicht unbedingt einen von nehmen. Die fahre ich auch öfter. Gerade bei den besser motorisierten ist die Behandlung nicht immer ganz pfleglich.

Die Wahrscheinlichkeit einen gut behandelten zu bekommen, ist beim Dienstwagen oder bei Fahrzeugen von WA am größten. Zuminsdest gegenüber den Autos, mit denen viele verschiedene Personen rumballern.

Ok, dann hoffe ich mal, dass mein "ex Geschäftswagen" ein solcher Dienstwagen war. Er war ja genau 6 Monate aufs Werk zulassen, das spricht schonmal dafür. Dann hat ihn die alte Dame für ein knappes weiteres Jahr übernommen. Jetzt hat er gerade mal etwas über 9000 km auf der Uhr und fast volle Hütte.
Hab auch mal gehört das man am Kennzeichen erkennen kann, wer ihn vorher gefahren hat. Zum Beispiel WOB-? und dann mit nur einer 3 stelligen Zahl war ein Mitarbeiter in gehobener Position und ein WOB-? und dann mit einer 4 stelligen Zahl war ein normaler Arbeiter ohne leitende Funktion. Ist da was dran?
Also meiner hatte zumindest WOB-P XXXX als Kennzeichen.

Wir haben bei unseren WA-Leasing Autos immer WOB-X XXXX, also immer einen anderen Buchstaben und Nummernfolge.

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 1. Juni 2016 um 19:16:46 Uhr:


Bei meinem ehemaligen Dienstwagen klebte noch der Name des "Fahrers" als Etikett auf der Fahrzeugmappe... so wusste ich, dass es ein Dienstwagen war. Das Glück wird aber wohl nicht jeder haben, dass so ein Aufkleber vergessen wird 😉

Auf den WA-Leasing Autos wird sowas nicht angebracht, außer der WA macht es persönlich drauf. Die Endkontrolle ist aber nicht immer so gründlich. In meinem Golf ist immer noch die Heimatadresse von dem Vorgänger eingespeichert. Plus einige Adressen.

Danke für die vielen Infos. Das bringt mich schonmal etwas weiter.
Denn mein Händler bekommt auf Nachfrage bei VW leider keine weiteren Infos von denen, die wollen die detaillierte Historie nicht herausrücken. Wahrscheinlich aus Datenschutzgründen.
Egal, werde den Wagen trotzdem nehmen, der Preis ist heiß und die Ausstattung sowieso.
Außerdem hat er mir nochmal einen zusätzlichen Rabatt eingeräumt wegen dem 2. Halter im Brief, das finde ich fair und kulant und deckt zumindest die Wertminderung.

Ich erlaube mir mal diesen Thread nochmals aus der Versenkung rauszuholen.

Der B8 BiTdi ist ja nun schon seit 2.5 Jahren auf den Markt und der ein oder andere dürfte schon Erfahrungen beim Verkauf gemacht haben. Mich würde interessieren wie ihr nun den Wertverlust des BiTdi im Vergleich zu anderen B8 Modellen einschätzt?

Ich bin gerade dabei meinen zu verkaufen, den ich vor genau 2.5 Jahren privat gekauft habe. Mittlerweile habe ich gut über 60tkm drauf. Was kann man erwarten als % vom LP (liegt für meinen mittlerweile bei 67t€)?

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Mobile(de) sagt es dir. Die Händler richten sich auch nur nach Schwacke + einen kleinen Obolus für Sonderausstattung. Zusätzlich wird bei Mobile nach aktuellen VERKAUFSPREISEN geschaut. Also rechne davon locker je nach Händler 2000-4000€ ab. Dann hast du deinen Verkaufspreis.

😉

Ja, bis jetzt bin ich bei jedem Fahrzeugverkauf mit mobile recht gut gefahren. Das scheint dieses Mal beim Passat nicht zu funktionieren. Ich möchte ausserdem, wenn möglich, an Privat verkaufen und nicht an Händler, sonst könnte ich den Wagen auch in Zahlung geben. Deswegen wollte ich mal hier in die Runde fragen, ob ihr mit dem B8 BiTdi auch grosse Schwierigkeiten beim Verkauf habt, oder ob es ein grundsätzliches Problem mit dem Passat gibt?

Nach 2.5 Jahren 60% unter Liste scheint jedenfalls immer noch zu hoch zu sein...

Mein Vater wird seinen vollausgestatteten Variant mit 150 PS auch nicht los - nichtmal einen Anruf.
Aktuell ist er bei 2 Jahren, 28.000 kM für 32950€.

UPE lag er bei 58.000€. Sehr gepflegt. Eigentlich wie neu. Der B7 schien schon gut genug zu sein. Damit spart man den einen oder anderen Euro.
Dieselgate wird hier gerne noch als Aufhänger für Preisverhandlungen genutzt.
Das sagen hier auch die Händler. Es gibt Leute, die gezielt nach jungen/guten B7 fragten.
Vielleicht hoffen sie auch auf Entschädigungen.

Habe schon letztes Jahr versucht nach 1.5 Jahren für 33t€ zu verkaufen und das bei 67t€ UPE. Kein Anruf...
Dabei sind die B8 Motoren ja überhaupt nicht vom Dieselgate betroffen, aber dafür die Verkaufspreise umso mehr.
Es kauft scheinbar auch keiner mehr Diesel. Diesel scheint tot zu sein, Hybrid sollte man haben...

Ich verstehe das auch nicht. Die Angst vor dem Update existiert faktisch auch nur hier bei den Jammerlappen auf MT.
Da draußen fahren nach wie vor Millionen zufriedene Kunden.
Die ganzen selbsternannten Fachleute (die allerdings jeden Morgen Brötchen verkaufen und Post verteilen - also allenfalls so ein Auto fahren) schließen nur auf Mutmaßungen und meinen, dass alle Motoren früher oder später die Grätsche machen.
Dabei wissen sie zwar in Theorie, dass Bauteile weniger halten (mag ja auch sein), aber die Frage ist: WIE VIEL WENIGER?

Da sie alle auf diese Frage nicht den leisesten Hauch einer Antwort wissen, wird weiter Panik verbreitet, zur Updateverweigerung und Klage ermuntert. Dabei wird bewusst darauf verzichtet, eigene Erfahrungen zu machen und Leute wie ich mit positiven Erfahrungen wird nicht geglaubt bzw. wird jeden Tag darauf gewartet, dass auch mein Passat Kernschrott ist 😁
Das ist teils ein Sauhaufen sag ich euch.

Wenn man also nur auf diese Vögel schaut, müssten die Preise für den B8 boomen. Tun sie aber (leider) nicht - auch nicht als Benziner.
Ich verstehe es auch nicht - aber so ist es. Der B7 scheint schon zu gut gewesen zu sein.

Zitat:

@chrisschorsch schrieb am 26. Mai 2017 um 00:30:47 Uhr:


Habe schon letztes Jahr versucht nach 1.5 Jahren für 33t€ zu verkaufen und das bei 67t€ UPE. Kein Anruf...
Dabei sind die B8 Motoren ja überhaupt nicht vom Dieselgate betroffen, aber dafür die Verkaufspreise umso mehr.
Es kauft scheinbar auch keiner mehr Diesel. Diesel scheint tot zu sein, Hybrid sollte man haben...

Nun ich denke das es eine einfache Rechnung der Leute ist, dass sich Diesel mit Adblue für Privatleute eben kaum mehr rechnen. Den Adblue Preis auf den Literpreis des Diesel draufgeschlagen bedeutet einfach 10 Cent höherer Kraftstoffpreis. Nichts anderes ist passiert. Der Dieselpreis wurde durch Adblue angehoben...

Was??? Das kann jetzt nicht dein Ernst sein, oder? Ich verbrauche 10l Adblue (0.6€/l) auf 10tkm. Diese 6€ bedeuten weniger als 1 Cent Anhebung des Dieselpreises...

Das kann es also beim besten Willen nicht sein.

Zitat:

@chrisschorsch schrieb am 26. Mai 2017 um 08:17:47 Uhr:


Was??? Das kann jetzt nicht dein Ernst sein, oder? Ich verbrauche 10l Adblue (0.6€/l) auf 10tkm. Diese 6€ bedeuten weniger als 1 Cent Anhebung des Dieselpreises...

Das kann es also beim besten Willen nicht sein.

Genau das ist das Problem. Von technischer Seite müsste eine Abgasanlage mit AdBlue ca. 5% des Dieselverbrauches an Harnstoff verbrauchen (chemischer Prozess). Dazu kommt jetzt natürlich noch der individuelle Preis von AdBlue (Privatkauf oder "innerhalb der Werkstattinspektion"😉.

Dann überlege ich mir als privater Käufer schon ob i a) ein Auto kaufe welches keine 5% verbraucht (Software!?) und b) ob ich die Mehrkosten (Versicherung, Steuern, Anschaffungspreis) haben möchte, inklusive unsicherer politischer Zukunftsaussichten für den Diesel.

Und wenn du dann den Luftdruck noch um 0,1bar erhöhst hast du die Adblue Kosten mehr als wieder eingespart. Wobei die AdBlue Motoren von haus aus um ca. 0,2 l/100km weniger brauchen als die Speicherkat Motoren (bei gleicher Leistung). In Summe sparst du mehr, als du in AdBlue investierst. Die Leute die an deiner Strecke leben oder hinter dir fahren werden es dir auch noch danken, dass dein NOx-Fußabdruck auch noch deutlich geringer ist. Also eine Win-Win Situation für alle Beteiligten.

Zitat:

@Rigo23 schrieb am 26. Mai 2017 um 09:58:58 Uhr:


Dann überlege ich mir als privater Käufer schon ob i a) ein Auto kaufe welches keine 5% verbraucht (Software!?) und b) ob ich die Mehrkosten (Versicherung, Steuern, Anschaffungspreis) haben möchte, inklusive unsicherer politischer Zukunftsaussichten für den Diesel.

Ok, warum du dir keinen gebrauchten Passat B8 BiTdi anschaffst weiss ich jetzt. Meiner Meinung nach liegt das Problem/die Probleme ganz woanders:

1) Der hohe Listenpreis, der den BiTdi in einer Preisliga mit den 6-Zylindern von ABM bringt. Der typische Passat Gebrauchtwagenkäufer ist nicht bereit mehr als 30t€ für einen Passat auszugeben, da schaut keiner mehr auf Ausstattung oder Fahrzeugzustand/Alter/Laufleistung. Da liegt eine natürliche Schwelle.
Meine Kollegen waren von Anfang an begeistert, als ich ihnen den Wagen gezeigt habe. Angenehmes Design innen wie aussen, innovative Assistenzsysteme, signifikant geringerer Verbrauch als ihre neuen 6-Zylinder ABM. Wenn ich diesen Kollegen jedoch gesagt habe, was mein Passat für eine UPE hat, konnten sie es nicht glauben. Dann hat man nur gehört, "soviel für einen Passat?". Am Ende bleibt der Wagen trotzdem ein Passat, auch wenn der Wagen nicht mehr nach den Rentner-Passats früherer Generationen aussieht.. Damit verbunden ist ein gewisses Imge und impliziertes Wertempfinden der potentiellen Gebrauchtwagenkäufer.

2) Dieses Image wurde zusätzlich erheblich durch den Dieselskandal geschädigt. Auch wenn der B8 davon nicht betroffen zu sein scheint, fühlt man sich nun als Passat Diesel Fahrer als schlimmer Umweltverpester. VW wird Jahre brauchen dieses Image wieder abzulegen und ist nun gezwungen schneller als andere auf neue Antriebskonzepte zu setzen, um das Geschehene vegessen zu machen.

3) Die hohen Neuwagenrabatte. Wenn ich als Privatperson in der Lage bin bis zu 30% Rabatt auf ein neues Model zu bekommen, dann zeigt es sich wie nichtssagend die UPEs bei VW sind. Niemand zahlt für einen Passat auch nur annähernd den LP. Es wäre mMn viel ehrlicher geringere UPEs aufzurufen und dafür sehr geringe oder gar keine Rabatte zu geben. So wird der Neuwagenkäufer nur in die irre geführt.

4) Nicht zuletzt liegt es aber auch am Dieselfahrzeug ansich. Alle Nachrichten sind voll davon, dass der Dieselverkauf deutlich zurückgeht. Während man vielleicht bei Firmenfahrzeugen noch wenig vom Rückgang der Nachfrage merkt (bei Passat machen das ja ca. 95% Firmenwagen aus), hat die Nachfrage bei Privatkäufen massiv nachgelassen. Ich würde mir heute unter keinen Umständen mehr einen Diesel Neuwagen kaufen.

Mich würde es sehr interessieren, wie andere das sehen.

Sehe ich genauso! Der typische private Passat-Gebrauchtwagen-Käufer ist oftmals Familienvater, Platz und Preis-Leistung stehen im Vordergrund. Listenpreise von annähernd 70t€ für einen Passat, so gut er sein mag, sind einfach absurd teuer.Denn wie du schon sagst: auch mit BiTDI bleibt es eben ein Passat. Beim Diesel ist für Privatkäufer ggf. zudem eine gewisse Verunsicherung vorhanden zur Zeit. Wenn ich für einen Gebrauchten über 35t€ ausgeben möchte schaue ich mich eher bei Audi um.

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