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Probleme nach 10 Jahren Standzeit, Yamaha

Themenstarteram 8. Juli 2012 um 15:28

Guten Tag!

Ich habe leichtsinniger Weise einer Freundin versprochen, ihren Roller wieder in gang zu setzen. Kann ja nicht komplizierter sein, als ein Auto, dachte ich.

Der Roller stand 10 Jahre in einer trockenen Garage.

Ich habe den alten Sprit abgelassen, den Vergaser zerlegt und gereinigt und die Zündkerze getauscht.

Das Unterdruckventil am Tank war natürlich verharzt, nach etwas stocherei und Bremsenreiniger ist es nun dauerhaft durchlässig.

Nun denn- der Roller springt auch an, aber jetzt wird es komisch. Er läuft nur, wenn die Spritleitung vom Tank NICHT angeschlossen ist- solange bis der Vergaser halt leer ist.

Schließe ich dich spritleitung an, säuft er SOFORT ab, auch mit Vollgas ist nichts mehr zu retten.

Knicke ich dann die spritleitung ab, trete ein paar mal- und er läuft wieder.

Mit viel Gefühl, wenn ich die Spritleitung leicht gecknickt halte und mit dem Gas spiele, kann ich ihn am leben erhalten.

Jetzt kenne ich mich mit den Vergasern kein stück aus, aber beim Zerlegen war der Schwimmer leichtgängig, die Schwimmernadel sah auch nicht schlecht aus. Alle Düsen habe ich gereinigt.

Hat jemand eine Idee, warum er nicht laufen könnte?

Kann duch das defekte Unterdruckventil auch zuviel sprit zulaufen? Es kommt kein sprit aus dem Überlauf der Schwimmerkammer raus.

Ich danke euch recht herzlich für eure Mühe und hoffe auf eure guten Ideen!

Viele Grüße aus Stuttgart,

Frieder

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48 Antworten
Themenstarteram 8. Juli 2012 um 18:36

Och wolfi, du hast aber eine dünne Haut oder ein Terperamentvolles Gemüt.

Ich bin doch dankbar um deine Hilfestellung und will dir garnicht die Stimmung versauen.

Roller Liegen mir nicht, ich schraube doch lieber an meinem Auto. Das hat immerhin schon eine zentrale Einspritzdüse. Aber ich schweife ab.

Bestellt habe ich ein Schwimmer-Kit, wegen der neuen Nadel und einen Dichtsatz. Zusammen mit dem Unterdruckbenzinhahn sollte er ja wieder Laufen.

Eine Frage zum Verständnis:

Das Unterdruckventil am Tank:

Hat das nur die Funktion den Benzinfluss bei stehendem Motor zu unterbrechen, oder hat das auch eine regelnde Funktion?

P.S.

Die Einstellschrauben habe ich bewusst nicht angefasst. Daher kann ich nichts über den Zustand deren Dichtungen sagen.

am 8. Juli 2012 um 18:44

der unterdruckhahn ist sozusagen digital :D

also nur auf oder zu.

Zitat:

Original geschrieben von Staubsauger123

Och wolfi, du hast aber eine dünne Haut oder ein Terperamentvolles Gemüt.

Ich bin doch dankbar um deine Hilfestellung und will dir garnicht die Stimmung versauen.

Roller Liegen mir nicht, ich schraube doch lieber an meinem Auto. Das hat immerhin schon eine zentrale Einspritzdüse. Aber ich schweife ab.

Bestellt habe ich ein Schwimmer-Kit, wegen der neuen Nadel und einen Dichtsatz. Zusammen mit dem Unterdruckbenzinhahn sollte er ja wieder Laufen.

Eine Frage zum Verständnis:

Das Unterdruckventil am Tank:

Hat das nur die Funktion den Benzinfluss bei stehendem Motor zu unterbrechen, oder hat das auch eine regelnde Funktion?

P.S.

Die Einstellschrauben habe ich bewusst nicht angefasst. Daher kann ich nichts über den Zustand deren Dichtungen sagen.

hier im Forum gibt es auch ein "wolfi"... aber du meinst wohl mich...;)

dünne Haut ??? Nööö ! kommt das so rüber ? ...aber ich bin gern etwas gehässig !!! *ganzgehässigguckicon*

Das Unterdruckventil arbeitet i.d.R. digital ! (auf/zu) kann aber nicht vermeiden dass es ggf. im Leerlauf weniger Benzin durchlässt als bei Vollgas.

Fotografiere den Stand der Einstellschrauben am Besten, dreh sie mal ganz rein und ZÄHLE dabei DIE UMDREHUNGEN und merke dir diese, bevor du sie ganz rausdrehst !!! beim reinbauen dann genau rückwärts !

Es gibt auch Hinweise auf Grundeinstellungen vom Vergaser, jedoch sind die nicht bei allen Vergasern gleich !

Aha !! "habe den Vergaser penibel gereinigt" .....aber die Stellschrauben nicht draussen gehabt und wahrscheinlich auch nicht alle Bohrungen kontrolliert und gereinigt ! :eek:

 

wölfle ;)

Themenstarteram 8. Juli 2012 um 19:05

Zitat:

...aber ich bin gern etwas gehässig

Ok, damit kann ich Leben :)

Der Vergaser war netterweise Nicht Verharzt. Alle Öffnungen habe ich nur ausgebrasen und soweit es ging optisch kontrolliert. Wennd er Dichtsatz da ist, werde ich nach deiner Methode vorgehen.

Nochmal eine Grundsätzliche Frage:

Wie kommt es, dass die E-Starter gerne versagen bzw. den Motor nicht zum Laufen bringen? Fehlt es ihnen an Leistung?

Ja, Wolf, ich weiss: Wäre der roller richtig eingestellt und gewartet würde er auch funktionieren.

Zitat:

Original geschrieben von Staubsauger123

Zitat:

...aber ich bin gern etwas gehässig

Ok, damit kann ich Leben :)

Der Vergaser war netterweise Nicht Verharzt. Alle Öffnungen habe ich nur ausgebrasen und soweit es ging optisch kontrolliert. Wennd er Dichtsatz da ist, werde ich nach deiner Methode vorgehen.

Nochmal eine Grundsätzliche Frage:

Wie kommt es, dass die E-Starter gerne versagen bzw. den Motor nicht zum Laufen bringen? Fehlt es ihnen an Leistung?

Ja, Wolf, ich weiss: Wäre der roller richtig eingestellt und gewartet würde er auch funktionieren.

DAS liegt wohl meist an der Batterie ! Die sind oft schon nach 2 Jahren nicht mehr stark genug !

Wenn man allerdings so ein elekronisches Ladegerät dranhängt, lügt dieses einem die Hucke voll von wegen "Batterie OK" oder "voll geladen" alles LÜGE !! :mad:

Ich habe 3 (relativ neue, Bj 2009, 2010, 2010) Roller und muss nun auch für den dritten eine neue Batterie kaufen !!! (nach jeweils ca 2 Jahren) !! :mad:

bei meinem "kleinen" Roller war ich auch schon dran und wollte den Anlasser ausbauen, Ladegerät hat immer gesagt "Batterie voll geladen", aber Anlasser ging immer nur ganz müde, habe dann aber spasseshalber mit ner Batterie vom "Grossen" probiert und da gings einwandfrei !! Neue Batterie gekauft, eingebaut und der Anlasser war plötzlich wieder ganz !! :D

also, bevor du dich über den Anlasser hermachst, probier erst mal eine andere Batterie !! :D

wölfle

 

Themenstarteram 8. Juli 2012 um 19:39

Ooh, die Batterie ist (Ausgenommen eine Zelle) furztrocken, War nur neugierig. Wennd er Roller richtig läuft, bekommt er dann auch zur Belohnung eine richtige, neue Batterie.

Zitat:

Original geschrieben von Staubsauger123

Ooh, die Batterie ist (Ausgenommen eine Zelle) furztrocken, War nur neugierig. Wennd er Roller richtig läuft, bekommt er dann auch zur Belohnung eine richtige, neue Batterie.

Oh ! siehste, jetzt hast du mich auch auf eine Idee gebracht !!

Diese meine Roller-Batterien sind ja zwar alle "wartungsfrei", und es steht auch ausdrücklich oben drauf man solle sie nicht öffnen, aber genau das werde ich jetzt doch tun !!! :mad:

......ggf. destiliertes Wasser nachfüllen und noch mal voll laden ! Wegschmeissen (als Pfand zurückgeben) kann ich dann immer noch !! Ein Versuch ist es allerdings wert !!

Denn meine Autobatterien haben bisher auch immer 6 - 8 Jahre gehalten !!

(mit dest. Wasser nachfüllen)

 

wölfle ;)

Themenstarteram 8. Juli 2012 um 20:22

...und wer 50 cent sparen will, kann auch gefiltertes Regenwasser nehmen :)

Mit einem geeigneten Ladegerät, zB. aus dem Modellbau kannst du ablesen, wieviel Ah die Batterie noch schluckt, bis sie voll ist.

Zitat:

Original geschrieben von kleiner_boeser_Wolf

Zitat:

Original geschrieben von Staubsauger123

Ooh, die Batterie ist (Ausgenommen eine Zelle) furztrocken, War nur neugierig. Wennd er Roller richtig läuft, bekommt er dann auch zur Belohnung eine richtige, neue Batterie.

Oh ! siehste, jetzt hast du mich auch auf eine Idee gebracht !!

Diese meine Roller-Batterien sind ja zwar alle "wartungsfrei", und es steht auch ausdrücklich oben drauf man solle sie nicht öffnen, aber genau das werde ich jetzt doch tun !!! :mad:

......ggf. destiliertes Wasser nachfüllen und noch mal voll laden ! Wegschmeissen (als Pfand zurückgeben) kann ich dann immer noch !! Ein Versuch ist es allerdings wert !!

Denn meine Autobatterien haben bisher auch immer 6 - 8 Jahre gehalten !!

(mit dest. Wasser nachfüllen)

 

wölfle ;)

Rückmeldung:

Also....

ich habe die Batterie, mit welcher der Anlasser wiederholt nur noch ein "Uuuuuuuuuuup" zustande brachte, ausgebaut, ans "Vollelekronische Ladegerät" gehängt, dieses hat nach nicht mal 2 Minuten "voll geladen" und "Batterie in Ordnung" angezeigt !!

Dann habe ich den "Do not open" -Deckel rausgepult und siehe da, alle Platten waren trocken, aber noch wie neu ! Deshalb destiliertes Wasser nachgefüllt, halbe Stunde stehen lassen, dann Ladegerät dran, zeigte sofort "voll geladen" !

Trotzdem nochmal das "normale Autoladegerät" (eigentlich völlig überdimensioniert) drangehängt, nur solange bis sich leichte Erwärmung der Batterie gezeigt hat ! (3/4 Std)

Batterie in den Roller eingebaut.. und..... Roller springt einwandfrei an !! 2 Std später: Roller springt einwandfrei an !!! Jetzt bin ich mal gespannt wie es morgen ist !!! :rolleyes:

würde mich freuen wenn die Batterie jetzt noch 1 oder 2 Jahre durchhalten würde !! :D

Fazit: Auch "wartungsfreie" Batterien mit "Do not open - Deckel" können durch ein bisschen "Wartung" wesentlich länger am Leben erhalten werden !

Do-not-open und wartungsfrei nur ein Werbetrick um den Umsatz an zu kurbeln ? :rolleyes:

Werde morgen früh, morgen mittag und morgen abend den Roller starten und berichten.... ;)

 

wölfle ;)

Themenstarteram 9. Juli 2012 um 21:38

Das ist ja bekannt, dass die Bleibatterien sehr wohl Wartung bedürfen.

Warum sollte denn plötzlich kein Wasser mehr verdampfen? In meine "Warungsfreien" Batterien habe ich auch schon das ein oder andere schnapsglas nachgefüllt. Immer vor dem Winter- da fehlt jedes Jahr ein bisschen.

Wenn du dir einen Säureheber für 2-3 Euro zulegst, kannst du auch den genauen Zustand jeder Zelle herausfinden :)

Viel Erfolg!

Ja aber ich dachte diese wartugsfreien haben oben so ein Kammersystem indem verdunstetes wieder kondensiert und zurück läuft.?

 

Themenstarteram 11. Juli 2012 um 11:36

Hab ich noch nie gesehen.

Gestern Dichtsatz und neue Schwimmernadel eingebaut. Sprang ordentlich an, ging aber unter Last sofort aus und sprang nicht mehr an. In diesen 2 Testminuten und den 10 folgenden kickminuten hat er unfassbar Sprit gebraucht. Naja, heute ist hoffentlich der Unterdruckhahn da und dann sehe ich weiter.

Neben dem Einbau des neuen Sprithahnes werde ich noch die Gemischschraube auf den Ausgangswert stellen, alles was mit Unterdruck zu tun hat überprüfen (Falschluft?) und vielleicht das Benzinniveau in der Schwimmerkammer überprüfen.

Dannach schau ich mit kurz den Motor an, aber den werde ich nicht Instand setzen. Das lohnt wirklich nicht.

Themenstarteram 12. Juli 2012 um 9:05

Tadaa!

Er läuft.

Offensichtlich hat der Vergaser durch den kaputten Benzinhahn auch Benzin durch den Unterdruckschlauch bekommen. Klar, dass er da absäuft.

Nun hat er nur noch kleine Probleme, vielleicht hat da noch jemand eine Idee:

Die Kupplung greift erst recht spät und schwach. Wenn man mal Schwung hat, ist es kein Problem. Aber ich bin ein 2m Mann mit 100 Kg- am Berg muss ich schon ein bisschen Anschieben damit es los geht. Der Roller hat einen Riemenantrieb. Jemand eine Idee?

Durch die vielen vergeblichen Startversuche und weil in den 10 Jahren Standzeit das ganze restliche Öl vermutlich in den Motor gelaufen ist, Stinkt und raucht er, Alles ist mit Öl versaut, aus dem Auspuff kommt unverbranntes Öl. Da bin ich aber zuversichtlich, dass das irgendwann aufhört, wenn alles verbrannt ist. Und wenn nicht, werde ich halt in Zukunft mit Gemisch fahren. Ergeben sich dadurch irgendwelche Nachteile?

Der Vergaser braucht noch ein bisschen Feineinstellung. Das werde ich dann machen, wenn der Roller ein paar km gefahren ist. Heute kommt das Kennzeichen, dann fehlt nur noch Luft in den Reifen (Wieviel? 2,5 Bar?) und es kann los gehen. Wollen doch mal sehen, was der Roller kann! Im jetzigen Zustand schafft er immerhin seine 45 km/h auf der Ebene. da ist das Ziel 55km/h in greifbarer Nähe!

Danke für eure Hilfe!

am 12. Juli 2012 um 9:21

Zitat:

Original geschrieben von Staubsauger123

Nun hat er nur noch kleine Probleme, vielleicht hat da noch jemand eine Idee:

Die Kupplung greift erst recht spät und schwach. Wenn man mal Schwung hat, ist es kein Problem. Aber ich bin ein 2m Mann mit 100 Kg- am Berg muss ich schon ein bisschen Anschieben damit es los geht. Der Roller hat einen Riemenantrieb. Jemand eine Idee?

Variomatik? Fliehkraftkupplung?

Dann sind die Federn vielleicht zugeschmoddert. Ich hatte bei meinem Mopped das Gegenteilige Problem, die Federn waren so ausgeleiert, das sie zu schnell gegriffen hat (also bereits bei Leerlaufdrehzahl kurz über absterben schon losfahren wollte).

Einfach mal auseinanderbauen, reinigen (hab für meine Bremsenreiniger genommen) und die Federn tauschen.

Vielleicht muss man auch etwas schmieren bzw. bei den beweglichen Teilen mal nach Rost schauen und den entfernen.

Kann auch sein, das die Kupplungsbeläge durch das ganze rumsiffende Öl das du hattest verölt sind oder einfach überaltert, das sie nicht mehr richtig greifen - dann müsst man die auch reinigen/abschmirgeln bzw. tauschen.

!Bei den Federn muss man drauf achten, das sie die passende Härte haben - je nachdem, was da verbaut ist. Original Federn sollten auch durch originale ersetzt werden!

Wenn noch nicht gemacht, würd ich nach der Standzeit auch noch die ganzen Dichtungen/Leitungen auf sprödigkeit überprüfen. (Den Motor vielleicht doch zerlegen und neu abdichten). Reifen tauschen. Und die Bremsen (Trommel) mal aufmachen und prüfen/reinigen/abschmirgeln/tauschen.

Themenstarteram 12. Juli 2012 um 10:23

Danke für deine Antwort.

Ich werde die Kupplung mal zerlegen. Die Variomatik war zum Glück ziemlich trocken und Ölfrei. Beläre anschleifen sit eine gute Idee! Glücklicherweise stand der Roller trocken in einer Garage. Nichtmal die Bremsscheibe hatte Flugrost! Alles Gummi ist weich wie am ersten Tag, auch die reifen sind nicht spröde oder verhärtet.

Wir wollen mal sehen!

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