Probleme mit Radsicherungsschrauben

BMW 5er F10

Heute wollte ich schnell die Sommerreifen montieren. Beim ersten: alles OK. Beim Zweiten: die gesicherte Radschraube war so fest, dass der Adapter sich gleich verzog.
Also hatte ich jetzt 3 Winterreifen und ein Sommerreifen montiert. So durfte und wollte ich natürlich nicht fahren. Also Werkstatt angerufen. "Sie müssen vorbeikommen, damit wir überprüfen können, welche Adapternummer sie brauchen" (seit einigen Jahren steht da keine Nummer mehr drauf - Super).
Also BMW Pannendienst angerufen. Die waren dann 30 Minuten später da (Respekt). Der hatte den passenden Adapter im Koffer. Resultat: Schraube bleibt stur, auch sein Adapter verzogen.
Glücklicherweise bekamen wir den Sommerreifen wieder ab, so dass ich nun zumindest wieder fahren kann.
Jetzt darf ich mich morgen in die WS begeben, damit die die Schraube sprengen können. Dann wird ein neuer Adapter bestellt (kann 4 Tage dauern), und erst dann kann ich die Reifen wechseln.
Ich bin sowas von sauer auf den Reifenhändler, der mir die WR montiert hat (ich denke allerdings Reklamation mach einem halben Jahr macht wenig Sinn, der wird sich schön rausreden).

Ich schreibe das, damit alle mit den gesicherten Radschrauben gewarnt sind.
Der Pannendienstler sagt, das käme wöchentlich vor und hat geraten, diese Schrauben jeweils nur mit 90Nm anzuziehen (die restlichen natürlich normal). Falls ihr also solche Schrauben habt, überprüft beim nächsten WS-Besuch, welche Nummer euer Adapter hat. So braucht ihr im Fall der Fälle wenigstens nicht zweimal zur Werkstatt.

Ich werde jetzt jedenfalls auf normale Schrauben wechseln (die gesicherten waren Serie). Auf so eine Sch... habe ich jedenfalls keine Lust mehr. Ohnehin hat jeder potentielle Dieb die Adapter parat, nützt also sowiso nichts.

Jetzt bin ich gespannt was der ganze Umstand (Pannendienst und Schraube sprengen) kosten wird.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Macholiday


Gegenwärtig habe ich andere Ziele in meinem Leben als an Fahrzeugen Räder zu montieren.

Wenn man schon viel erreicht hat, sieht man das etwas anders. Stell dir vor, neulich habe ich den Roboter abgeschaltet und den Rasen selbst gemäht, weil ich dazu Lust hatte. Danach habe ich mir selbst eine Flasche Wein aus dem Vinidor geholt und sogar auch selbst geöffnet.

Und dann habe ich im Forum gepostet, obwohl ich den Text auch meiner Assistentin hätte diktieren können.

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Zitat:

Original geschrieben von real-toni


Zuletzt wurde ein Radwechsel in einer BMW-NL gemacht, da merkte man, dass die Schrauben vorbildlich auf ziemlich genau 120Nm angezogen waren (mit Drehmomentschlüssel 120Nm nachkontrolliert -> erst direkt nach Auslösen hatten sich die Schrauben noch etwas bewegt).

Egal wie oder wo gewechselt: ich kontrolliere die Schrauben später immer nochmal mit einem Drehmomentschlüssel. Lieber 10Nm zuviel drauf, als zuwenig.
IMMER, seitdem sich während der Fahrt wirklich mal die Radschrauben gelöst haben! Das war bei einem Passat ein paar Tage nach Reparatur der Antriebswelle (-> Rad war dazu ab), und ich bin zum Probieren extrem scharf gefahren.
Die Radschrauben wurden zuvor über Kreuz mit einem Noname-Drehmomentschlüssel auf die vorgeschriebenen 110Nm angezogen. Ich hatte den Schlüssel dann mit einer Waage nachgemessen: Eingestellt auf 110Nm, Istwert: nur 95Nm...

Für mich die Erkenntnis: eigentlich nur wenig unter dem Sollwert, aber das reicht schon, dass sich die Schrauben lösen können! Also lieber doppelt kontrollieren.

soso weil die radschrauben mit 15nm zuwenig angezogen waren haben sich die alle gelöst... wer es glaubt... entweder war das der neueste teil vom märchenband oder du hast deinen schlüssel nicht richtig überprüft.

Zitat:

soso weil die radschrauben mit 15nm zuwenig angezogen waren haben sich die alle gelöst... wer es glaubt... entweder war das der neueste teil vom märchenband oder du hast deinen schlüssel nicht richtig überprüft.

Offensichtlich hast du noch keine solche Erfahrungen gemacht. Glückwunsch - hätte ich auch nicht gebraucht.

Schlüssel hatte ich danach in ein Schraubstock gespannt, und mit Personenwaage nachgemessen. Ist natürlich nicht 0,1% genau, aber zeigt zumindest eine hinreichend genaue Region.

Kann auch sein, dass es primär an etwas Anderem lag. Das übliche Problem nach der Wintersaison: die (Stahl-) Felgen sind meistens am Nabensitz festgerostet, und nur mit roher Gewalt abzubekommen. Nabe reinigen, und Zentrierung dünn mit Kupferpaste einschmieren half dagegen. Evtl. ist das Zeug (oder Fett) durch die ganzen Schraubaktionen an der Antriebswelle (incl. Rad drauf, testen, Rad ab,...) auch auf die Rad-Auflagefläche gekommen, und es war damit kein ausreichender Reibschluss mehr gegeben.
Muss halt auch penibel beachtet werden. Kupferpaste darf nur hauchdünn auf die Zentrierung, und sonst nirgendwo hin. Am besten nach Rep's die Auflageflächen vor Radmontage nochmal entfetten.

schmeiß die kupferpaste weg. heute nimmt man für sowas z.b. plastilube

Keramikpaste ect. benutze ich.
Kupferpaste könnte die Sensoren für das ABS oder ESP angreifen
Gruß
Niko

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Zitat:

Original geschrieben von real-toni



Schlüssel hatte ich danach in ein Schraubstock gespannt, und mit Personenwaage nachgemessen. Ist natürlich nicht 0,1% genau, aber zeigt zumindest eine hinreichend genaue Region.

das bestätig meine annahme nur das du den schlüssel nicht richtig überprüft hast.

Ich wollte Euch mal noch das Ergebnis mitteilen, was aus meiner Beschwerde bei dem Reifenhändler herausgekommen ist, der mir durch das zu feste Anziehen der Radbolzen des rechten vorderen Rades und daher ein Abreißen des Adapters für den Radsicherungsbolzen, eine Rechnung bei meinem 🙂 von knapp 300 Euro beschert hatte.

Ich habe gestern die Auslagen wieder erstattet bekommen.
Er sagte zwar immer wieder, ich könnte ihm es nicht richtig nachweisen und das ja auch jemand anderes zwischendurch die Radbolzen unfachmännisch angezogen haben könnte aber ich machte ihm von Anfang an deutlich, dass ich nicht locker lassen werde und diese Rechnung nicht hinnehmen werde.
Er bot mit letztendlich die Wiedererstattung abzüglich der Kosten für den Leihwagen an.
Damit die Sache endlich aus der Welt ist, stimmte ich diesem Angebot zu.

Das Kapitel wechseln von Rädern beim Reifenhändler ist für mich beendet und mache es weiterhin nur noch selbst oder wenn es mal nicht anders geht beim 🙂
Denn aus Schaden wird man klug.

Gelassenheit bewahrt vor großen Fehlern.
Kohelet 10,4

Zitat:

Original geschrieben von LBJ5000


Ich wollte Euch mal noch das Ergebnis mitteilen, was aus meiner Beschwerde bei dem Reifenhändler herausgekommen ist, der mir durch das zu feste Anziehen der Radbolzen des rechten vorderen Rades und daher ein Abreißen des Adapters für den Radsicherungsbolzen, eine Rechnung bei meinem 🙂 von knapp 300 Euro beschert hatte.

Ich habe gestern die Auslagen wieder erstattet bekommen.
Er sagte zwar immer wieder, ich könnte ihm es nicht richtig nachweisen und das ja auch jemand anderes zwischendurch die Radbolzen unfachmännisch angezogen haben könnte aber ich machte ihm von Anfang an deutlich, dass ich nicht locker lassen werde und diese Rechnung nicht hinnehmen werde.
Er bot mit letztendlich die Wiedererstattung abzüglich der Kosten für den Leihwagen an.
Damit die Sache endlich aus der Welt ist, stimmte ich diesem Angebot zu.

Das Kapitel wechseln von Rädern beim Reifenhändler ist für mich beendet und mache es weiterhin nur noch selbst oder wenn es mal nicht anders geht beim 🙂
Denn aus Schaden wird man klug.

es bewahrheitet sich halt immer wieder eine vernünftige kommunikation löst die meisten probleme. ich denke bei diesem reifenhändler kannst du jetzt problemlos deine reifen wechseln lassen, nochmal wird dem das bei deinem wagen definitiv nicht passieren.

Zitat:

Original geschrieben von Sportmicha



Zitat:

Original geschrieben von LBJ5000


.....
Das Kapitel wechseln von Rädern beim Reifenhändler ist für mich beendet und mache es weiterhin nur noch selbst oder wenn es mal nicht anders geht beim 🙂
Denn aus Schaden wird man klug.
es bewahrheitet sich halt immer wieder eine vernünftige kommunikation löst die meisten probleme. ich denke bei diesem reifenhändler kannst du jetzt problemlos deine reifen wechseln lassen, nochmal wird dem das bei deinem wagen definitiv nicht passieren.

Deine Aussage verstehe ich jetzt nicht. Auch ich würde einen Teufel tun, und da nochmal hingehen. Offensichtlich waren keine Fachleute am Werk, und wegen dem einen Beschwerdefall ist nicht anzunehmen, dass die ihre Firmenphilosophie grundlegend ändern werden.

Wenn wir schon beim Thema vernünftige Kommunikation sind, würde ich dich bitten, untenstehende Antwort ein Wenig ausschweifender zu gestalten, damit ich (und andere) vielleicht auch noch etwas daraus lernen können. Wie lässt sich denn ein Drehmomentschlüssel "richtig" prüfen, am besten mit Hausmitteln?
Ich hatte mir mal die Mühe gemacht, deine Fachkenntnisse anhand der letzten Beiträge einzuschätzen. Richtig schlau bin ich nicht daraus geworden, zumindest hatten die Beiträge nicht das Gefühl erweckt, dass du jemals einen Drehmomentschlüssel in der Hand hattest. Aber vielleicht ist das ja nur eine grobe Fehleinschätzung.

Zitat:

Original geschrieben von Sportmicha



Zitat:

Zitat:
Original geschrieben von real-toni

Schlüssel hatte ich danach in ein Schraubstock gespannt, und mit Personenwaage nachgemessen. Ist natürlich nicht 0,1% genau, aber zeigt zumindest eine hinreichend genaue Region.

das bestätig meine annahme nur das du den schlüssel nicht richtig überprüft hast.
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