Probleme mit der Zündung
Hallo,
mein Name ist Wolfgang und ich fahre einen Mondeo 7/98 mit 1,8 l und
Schaltgetriebe. Es ist der Motor mit dem schwarzen Deckel. Die Lauf-
leistung beträgt zur Zeit 280.000 km. Vor rund 50.000 wurden Ford
Kerzen und Zündkabel gewechselt. Bis letzte Woche habe ich keinerlei
Probleme gehabt. Aber dann ist mir während der Fahrt die Zündung
für den ersten Zylinder ? (vorne bei den Nockenwellenrädern) ausge-
fallen. Ich musste bis nach hause noch etwa drei km ohne Steigung
zurücklegen. Während dieser Fahrt hat die Zündung nochmal kurz
eingesetzt, um sich dann wieder zu verabschieden. Daheim habe ich
die Zündkabel einzeln von der Zündspule abgezogen und so den aus-
gefallenen Zylinder lokalisiert. Die Prüfung hat aber auch ergeben,
dass die Spule keinen Zündfunken an den besagten Zylinder abgegeben
hat. Darauf hin habe ich die Batterie abgeklemmt und, wie vom Moderator Jones beschrieben, das Steuergerät wieder neu angelernt.
Dies musste ich zwei mal wiederholen, aber dann ist der Motor wieder
rund gelaufen. Danach bin ich dann ca. 10 km problemlos gefahren.
Nach ca. einer Stunde habe ich mich wieder ins Auto gesetzt und den
Motor angelassen. Da ist er dann auf allen vier Zylindern gelaufen, aber ab 1500 Umdrehungen hat sich der erste Zylinder wieder verab-
schiedet. Ich habe den Motor abgestellt, dann wieder angelassen
und der Vorgang hat sich wiederholt. Ich habe zwischenzeitlich Ford
Kabel und Kerzen bestellt. Bei dem besagten Zündkabel hat die Wider-
standsmessung 5 KOhm ergeben, allerdings ist es ziemlich hart.
Die Eingangswiderstände an der Zündspule entsprechen den Vor-
gaben im Reparaturbuch (Jetzt helfe...) Die Benzinpumpe stellt sich nach Einschalten der Zündung sofort ab, also laut Reparaturbuch kein
Notprogramm aktiv. Der Einbau einer anderen Zündspule hat auch
nichts geändert, ebenso ein Kerzentausch untereinander. Ich warte
jetzt, bis ich die Kerzen und die Kabel habe, dann gibts den nächsten
Versuch. Ich habe zwar bei der anderen Zündspule nicht den in Frage
kommenden Zündfunken überprüft, denke aber, es liegt sowieso
nicht an der Zündspule. Deshalb meine Frage an die Spezialisten:
Unter welchen Voraussetzungen kann ein solcher Fehler auftreten.
Für fundierte Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Wolfgang
bis ich
Jones beschrieben
29 Antworten
Immer noch ziemliche Probleme.
Anscheinend kann mir keiner den Sitz des Tankentlüftungsventils be-
nennen. Da ich dieses Problem mit Hilfe des Tankverschlusses vor-
erst gelöst habe, ist das nicht tragisch, ich werde es herausfinden.
Ich beschreibe jetzt mal das noch vorhandene Problem.
Wie ich ja schon geschrieben habe, ist der Motor nach Öffnung des
Tankdeckels und der damit erfolgten Eliminierung des Unterdruckes
einwandfrei gelaufen und ich konnte problemlos fahren. Am folgenden
Tag wollte ich kurz mal wegfahren, also hab ich mich reingesetzt,
Motor angelassen und durfte erfreut vermerken, dass er sauber auf
allen vier Zylindern lief. Ich hab dann langsam die Drehzahl erhöht
auf 1400, alles noch im grünen Bereich. Aber bei knapp 1500 wars
wieder Schluss mit lustig. Der Motor hat kein Gas mehr angenommen
und verfiel dann im Standgas ins Sägen, schwankte zwischen quasi
zwischen 0 und 1000 Umdrehungen hin und her. Ich habe den Motor
abgestellt und wieder angelassen und er ist wieder sauber auf allen
4 Töpfen mit ca. 1000 Umdrehungen gelaufen. Die gleiche Prozedur
wiederholte ich c. 5 mal und immer mit dem gleichen Ergebnis. Danach
habe gewartet, bis die Temperatur so hoch war, dass der Thermostat
geöffnet hat. Dann hat es nochmal ca. 5 Minuten und mehren Ver-
suchen gebraucht, bis die Kiste plötzlich wieder willig war. Bin dann
erst mal 10 km auf der Landstrasse gefahren und das ohne irgend-
welche Beanstandungen. Ich habe den Motor abgestellt, Zündung
ausgemacht, den Stecker am Luftmassenmesser gezogen, den Motor
angelassen: Sauberer Lauf im Standgas, aber beim ersten Gasgeben
sofortige Verschlechterung, also keine Annahme des Gases und total
unrunder Lauf. Der Luftmassenmesser funktioniert offensichtlich.
Danach habe ich den Widerstand vom Temperatursensor gemessen,
also bei ca. 80 Grad und später bei handwarm. Das hat den von
Jones angegebenen Werten entsprochen. Also funktioniert der
auch.
Das ist also momentaner Stand der Dinge. Ich denke, ich werde
nach den Feiertagen mit der Fehlersuche mit Hilfe meiner Ford-Fiebel
weitermachen.
Eine Frage hätte ich, kann ich mit einem normalen Manometer den
Benzinleitungsdruck messen ? Weiss jemand was dazu?
Wolfgang
Kurzinfo.:
Heute vormittag habe ich den Drosselklappenpoti abgeschraubt und
den Abriebstaub auf der Klappenseite mit Schnellreiniger ausge-
waschen. Dabei auch die Drosselklappe überprüft: total sauber und
gut gängig. Den Luftmassenmesser habe ich auch etwas ausgesprüht.
Ergebnis: Keine Verbesserung.
Weiterhin momentaner Stand:
Motor startet einwandfrei und läuft auf allen vier Zylindern, solange ich
kein Gas gebe.
Wenn ich die Drehzahl vorsichtig erhöhe bis knapp unter 1500 Rpm,
läuft er auch noch sauber. Ab ziemlich genau 1500 nimmt er das Gas
nicht mehr richtig an und wenn ich vom Gaspedal gehe fängt er an zu
sägen. Manchmal fängt er sich wieder und läuft dann wieder rund auf
900 Rpm, manchmal auch nicht. Wenn ich aber die Zündung abschalte
und wieder anlasse, läuft er sofort wieder rund, aber eben nur im Standgas.
Sobald ich wieder Zeit und Lust habe werde ich das AGR-Ventil ab-
schrauben und reinigen. Zusätzlich setze ich noch einen neuen
Kraftstofffilter ein, wobei ich nicht annehme, dass der Verbesserungen
bringt.
Nochmal zum Verhalten, wenn der Motor seine 80 bis 90 Grad
Wassertemperatur anzeigt:
Solange das Auto steht, kriege ich den Motor nicht zur richtigen
Gasannahme oder zum richtigen Laufen, wie auch immer das zu
interpretieren ist. Erst beim fahren nimmt der Motor dann immer
wieder schlagartig das Gas richtig an und genau so fällt er wieder
zurück, bis er zuletzt dann ohne Mucken läuft.
Wenn er dann ca 1 Stunde abgestellt ist, muss ich die ganze
Prozedur wieder duchmachen, bis er wieder richtig läuft.
Das wars in Kürze mit Würze.
Wolfgang
Fortsetzung:
Hallo werte Schraubergemeinde.
Weil heute nachmittag schönes Wetter war, habe ich mich wieder
meinem Mondeo gewidmet.
Als erstes habe ich nochmal den ganzen Ansaugtrakt bei laufendem
Motor mit Startpilot besprüht, um sicher zu sein, dass er nicht irgend-
wo Falschluft zieht, also undicht ist. Das Ergebnis war wie seither:
keine Schwankung der Motordrehzahl nach oben, also absolut dicht.
Danach habe ich das Leerlaufregelventil ausgebaut, gereinigt (war
aber nicht verrust), eingebaut und das Kabel wieder angeschlossen.
Dann habe ich den Motor wieder angelassen und das Ansaugsystem
nochmals mit Startpilot eingesprüht und überprüft: kein Leck.
Dann habe ich mich wieder reingesetzt und mit schwacher Hoffnung
auf ein Ende des Ärgers Gas gegeben. Die Hoffnung durfte ich gleich
mal wieder aufgeben, alles wie vorher.
Also habe ich die Batterie wieder für ca. 10 Minuten abgeklemmt, das
Licht angeschaltet und auf die Bremse getreten (siehe dazu voran-
gegangene Diskurse). Nachdem die Batterie wieder angeklemmt
war, habe ich das Steuergerät wieder wie gehabt angelernt. Nach
ca, weiteren 10 Minuten bin ich mit dem guten Stück auf die Strasse.
Nach etwa zwei Kilometern hat der Motor wieder zugepackt und
lief wie in alten Zeiten. Kurz darauf musste ich an einer Kreuzung
halten mit dem Ergebnis, dass es wieder mit der Gasannahme
wieder Probleme gab. Nach weiteren 3 Kilometern zog er plötz-
lich wieder an. Ich bin dann dauernd ziemlich hochturig gefahren,
bergab und bergauf. Ich habe dann gehalten und der Motor ist
auch im Stand einwandfrei gelaufen. Als ich weiterfahren wollte,
hat der Mondi wieder gezickt, aber nach ca. 100 Metern hat der
Motor wieder zugelangt und ist bis nach hause sauber gelaufen.
Also im Grossen und Ganzen hat es sich doch besser angefühlt,
als am Tag vorher. Ich lass mich mal überraschen, wie es morgen
aussieht, wenn der Motor ganz kalt ist. Ich werde dann noch-
mal kurz Bericht erstatten.
Also bis dann.
Wolfgang
Nächste Probefahrt.
Schönen Sonntag zusammen.
Ich habe heute mogen zur nächsten Testfahrt angesetzt, das Auto
im kalten Zustand sofort auf die Strasse gezerrt. Rund 10 km hat es
gebraucht, bis der Motor dann auf einen Schlag Gas angenommen
hat und gelaufen ist. Ich bin dann die Strecke wieder zurück gefahren,
langsam gefahren, schnell, Schubbetrieb usw. , alles ohne irgendein
Problem. Zu hause angekommen, Fahrzeug abgestellt, Zündung aus,
dann wieder angelassen, langsam Gas gegeben und bei 1500 Rpm
wars wieder aus. Vom gas wieder weg und der Motor hat wieder im
Standgas gesägt. Wieder Zündung aus, dann erneut gestartet und
der Motor läuft wieder ganz normal im Standgas. So habe ich das
mehrmals wiederholt und habs dann für heute aufgegeben.
Werde mir bis morgen etwas Gedanken machen, vielleicht fällt mir
noch was dazu ein, was ich morgen versuchen kann. Ansonsten
werde ich mal Fehlerauslese machen lassen, damit ich weiterkomme.
Nochmals die Bitte an die werte Leserschaft, sich zu dem Problem
mit möglichst sachdienlichen Hinweisen zu äussern. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass ich der einzige bin, der so was gerade an der
Backe hat.
Schönen Tag noch.
Wolfgang
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Zitat:
Original geschrieben von m-o-n-d-e-oheinz
Steurgerät oder Werkstatt
gruss heinz
nur mal so nen Einwurf. Hab schon viel gehört das die Mondis Zicken machen wenn sie falsche Signale vom Motortemperatursensor bekommen. Stichwort kaltlauf/Warmlauf. So wie sich das anhört hat der Motor Probleme im kalten Zustand. Hat er Betriebstemperatur ist alles okay. (Kaltlaufanreicherung???)
Hallo Heinz,
möchte mich kurz bedanken für Deine Mitarbeit. Ich denke schon, dass
es mit der Gemischaufbereitung zu tun hat. Was ich aber noch keinem
Sensor zuordnen kann, ist die Schlagartigkeit, mit der Motor nach dem
Warmlaufen irgendwann anfängt richtig zu laufen. Genau so schlag-
artig kann er wieder einen "Rückfall" haben, sowohl bei der Wegnahme
des Gases, als auch beim Gasgeben. Nachdem er warmgelaufen ist,
kann das bei jeder Drehzahl passieren. Es verliert sich aber dann immer
mehr. Solange der Motor kalt oder eben noch nicht auf Betriebswärme
ist, tritt das Problem grundsätzlich gleich ab 1500 Rpm auf. Ich habe
deshalb schon mal während der ganzen Warmlaufphase im Stand an
den ganzen Kabelanschlüssen u. Steckern und auch am Kabelbaum
herumgewackelt, gebogen u. gezogen. Das hat zu keinerlei Verän-
derungen geführt. Gleiches auch, wenn der Motor dann komplett
richtig gelaufen ist. Deshalb schliesse ich vorerst ein Kabelproblem
aus.
Beim Temperatursensor habe ich den Widerstand gemessen und der
stimmt. Wenn ich den Stecker abziehe, geht der Motor sofort aus.
Das ist meines Wissens richtig.
Ebenso geht der Motor aus, wenn ich den Stecker vom Abgasregel-
ventil abziehe. Ob das richtig ist, weiss ich nicht. Ich werde deshalb
das Ventil nochmals ausbauen und über die Zündung kontrollieren,
ob der Magnet anzieht und der Stift sich bewegt.
Den Benzinfilter habe ich noch nicht gewechselt, bin noch nicht
dazu gekommen. Wenn ich das mache, werde ich auch nochmals
alle Kerzen kontrollieren, vor allem auch das Kerzenbild. Das, solange
er schlecht läuft und dann nochmal, wenn er richtig läuft.
Um nochmals auf die bereits erneuerte Zündspule zu kommen.
Über diese Doppelzündspulen habe ich irgendwo gelesen, dass
sie durchaus Probleme an nur einem Zündausgang (Kabelanschluss)
haben können, z.B. in Form eines Wackelkontaktes. Wenn dem so
ist, könnten durchaus drei Kerzen befeuert werden, während eine
keinen Zündstrom erhält.
Dann noch einen Satz zur Fehlerlöschung. Wie lange die Batterie
abgeklemmt sein muss, ist offensichtlich eine ungeklärte Frage im
Forum. Ich werde die Batterie deshalb nochmals abklemmen und
das für eine Stunde. Ebenso werde ich die "Reststromentleerung"
durchführen. Das anlernen ist ja in etwa einheitlich beschrieben.
Ich hoffe, dass ich damit dann auf der sicheren Seite bin.
Ja und dann werden wir weiter sehen.
Wolfgang
Hi,
Ich bin zwar nicht heinz aber wir sind ja nicht kleinlich😁😁😁
Bei mir liegt ja die Vermutung das die Kühlwassertemperatur nicht richtig ans SG übermittelt wird. Dadurch erkennt dein Steuergerät nicht ob er sich im Kalt oder im Warmlauf befindet. Johnes hat da Sicherlich ein paar Wiederstandswerte. Da kanst direkt am Kühlwassersensor messen. Ob der Motor dann ausgeht kann ich gar nicht genau sagen. Auf Jeden sollten vorn die Kühlerlüfter anspringen. Zu deiner Zündspule. Es kann durchaus möglich sein das intern irgendwas schmort. Ich habs aber noch nicht erlebt. Man sagte mir aber mal in ner Werkstatt das es eine Doppelfunkenspule ist und immer 1und4 sowie 2 und 3 zünden. Zyl1 auf Zünd OT und Zyl 4 gleichzeitig auf Gaswechsel OT Ich selbst habs aber nie geprüft. Vorstellbar wärs aber.
Hallo Goofy,
danke für Deinen Beitrag. Es ist richtig, dass diese Doppelzündspule
zwei Zylinder gleichzeitig befeuert. Der eine steht eine bestimmte
Gradzahl kurz vor OT, das vorhandene Gemisch fängt durch den
Zündfunken an kontrolliert abzubrennen (es ist keine Explosion).
Der Schwerpunkt des Abbrennens liegt praktisch ab OT und danach.
Damit entsteht der Druck auf den Kolben. Die Zeit des Abbrennens
ist zeitlich genau definiert. Die gleichzeitige Zündung des zweiten
Zylinders durch den anderen Spulenausgang erfolgt durch die ver-
setzte Anordnung der Kolbenläufe zu einem Zeitpunkt, bei dem der
Kolben nach der Gemischverbrennung in einer Abwärtsbewegung
befindet. Dieser Funken hat also keinerlei Auswirkungen.
Zu dem Kühlwassertemperatursensor kann ich folgendes sagen.
Wenn ich den Schlüssel auf Zündung drehe (also Motor läuft nicht)
und dann den Stecker vom Sensor abziehe, fängt der Lüfter in
jedem Fall sofort an zu schnurren. Das habe ich bereits mehrmals
gemacht. Beim Abziehen des Steckers bei laufendem Motor, mit der
Folge, dass dieser ausgeht, habe ich gar nicht solange gewartet,
bis der Lüfter den Betrieb aufnimmt. Ich habe den Stecker gleich
wieder aufgesteckt. Das ganze habe ich noch zweimal wieder-
holt. Der Motor gab jedes mal den Geist auf. Auf den Lüfter habe
ich nicht geachtet. Aber ich gehe davon aus, dass er gelaufen ist
bzw. laufen würde. Kann ich ja nochmal wiederholen.
Jetzt habe ich gestern abend den Motor angeschmissen und ihn
im Standgas laufen lassen, bis der Thermostat angefangen hat ,
die Kreisläufe zu regeln, also die Temperatur. Dann habe ich die
Drehzahl von etwa 900 auf knapp unter 1500 erhöht. Ab 1500
hat er ja bis dato immer gemuckt. Ich habe ihn 5 Minuten auf
dieser Drehzahl gehalten. Danach habe ich vorsichtig 3000 Um-
drehungen angesteuert. Das hat der Motor mitgemacht. Mit
dieser Drehzahl und entschrechend schleifender Kupplung
bin ich dann angefahren. Nachdem ich ca. 30 Km/h drauf hatte,
bin ich zur normalen Fahrweise übergegangen. Ich hatte keine
Probleme mehr. Fahrzeug abgestellt, Motor ausgemacht, dann
wieder angelassen, das mehrere male, alles ohne irgendwelche
Probleme.
Heute morgen hatten wir noch leichte Minusgrade, als ich den
Motor wieder angelassen habe. Dann auch wieder Warmlauf
bis zur Regelung duch den Thermostat. Jetzt habe ich den Gang
eingelegt und bin ganz normal angefahren. Der Mondi hat das
mitgemacht ohne jede Auffälligkeit. Weitere rund 20 Km Fahrt
incl. Halten an Kreuzungen usw. verliefen, als wenn noch nie
etwas gewesen wäre. Jetzt lasse ich den Motor nochmal kalt
werden und versuche mein Glück, lasse ihn also nicht
warmlaufen. Bin gespannt, was dabei rauskommt. Das Ergebnis
werde ich umgehend hier ausposaunen.
Wolfgang
Hallo an alle,
ich bin jetzt per Kaltstart auf die Strasse gegangen. Das mag der
Motor offensichtlich nach wie vor absolut nicht. Es hat gut 6 Kilometer
Fahrt gebraucht, bis der Mondi wieder normal gelaufen ist. Auf Be-
triebstemperatur war aber laut Anzeige schon lange vorher.
Also, wie man so schön sagt, "nichts neues im Westen".
Wolfgang
Kaltstartautomatik, Steuergerät oder doch mal Werkstatt. 😉
Vielleicht besser als jedesmal ellenlange Berichte ohne Lösung zu posten 😛
gruss heinz
Moin!
Mag ja sein, daß Du das jetzt für eine dumme Frage hälst...aber Du denkst schon daran, daß Dein Motor zwei Temperatursensoren hat!?
Einen für die Anzeige...und einen Weiteren für´s SG...
Montierst Du denn überhaupt an dem Richtigen rum?
Hast Du mal den Stecker des Motorkabelbaumes (oben neben dem LMM) geprüft, ob der korrodiert oder vllt. nicht 100%ig sauber zusammengesteckt (und eben auch arrettiert...) ist?
Grüße vom Onkel
Wie mein Vorredner schon schrieb vermute ich auch hier in der Elektronik den Fehler. Wenn ich mir deine Texte so durchlese funzt der Motor im Warmen aber nicht im Kaltlauf, was mich darauf schließen lässt das der Motor "immer" im Warmlauf ist. Sei es weil er ein falsches Signal vom Temp Sensor bekommt oder aber einen Wert der vom Steuergerät nicht verarbeitet werden kann oder irgendwo eine Kontaktschwäche an der Elektronik. Ein defektes Steuergerät möchte ich vorläufig!!!!! noch ausschließen. Die sind ziemlich robust. Mit ziemlicher wahrscheinlichkeit ist irgendwo im Kaltstartbereich der Fehler zu finden.
Noch mal zu der Zündspule: Wenn du auf dem einen "Kanal" nen Funken hast dann hast du auch einen Funken auf dem Zweiten Kanal. (zumindest so sollte es sein)
Schlussbericht:
Hallo an alle und noch nachträglich ein gutes neues Jahr.
Also der Mondi läuft wieder.
Ich konnte über einen Bekannten für 50,- Euro folgende Teile
kaufen:
1 Drosselklappenpoti
1 oberen Temperatursensor fürs Steuergerät
1 Luftmassenmesser
1 neuen Benzinfilter
Die drei Teile habe ich gewechselt. Danach ist der Motor trotzdem
nicht gelaufen. Er hat sich so wie vorher verhalten. Darauf habe ich
wieder die Batterie zur Fehlerlöschung abgeklemmt. Dann habe ich
den Motor ne gute halbe Stunde im Stand laufen gelassen. Ich habe
nicht einmal Gas gegeben. Den ganzen Vorgang habe ich nochmal
wiederholt und den Motor dann ca. 5 Minuten lang auf 2000 Um-
drehungen gehalten. Das ging einwandfrei, weshalb ich für weitere
5 Minuten auf 3000 Umdrehungen gegangen bin. Hat auch ge-
klappt und die anschliessende Fahrt über ca 10 Km verlief auch
ohne irgendwelche unangenehme Auffälligkeiten.
Seither versieht er wieder verlässlich seinen Dienst.
Zur Doppelzündspule:
Auf der Seite eines Zündspulenherstellers habe ich auch gelesen,
dass bei Defekt einer Spule die Zündfunken beidseitig ausfallen
würden. Ein Kfz-Meister war aber trotzdem der Ansicht, dass auch
ein Spulenausgang ausfallen könne, Der hat mir auch gesagt,
ich könne den Durchgang jeder Spule mit dem Ohmmeter messen.
Also eine Spule meiner ausgebauten Zündspule zeigt keinen
Durchgang an. Anderseits glaube ich nicht, dass ich beim ersten
Auftreten des Fehlers auf zwei Zylindern den Berg hoch hätte
heimfahren können.
Zum Drosselklappenpoti:
Den habe ich einfach gewechselt. Eine Reinigung auf der Wellen-
seite hatte ich ja schon vorgenommen.
Zum Luftmassenmesser:
Den habe ich auch nur mal gewechselt. Messen kann man den ja
mit einem einfachen Multimeter anscheinend nicht, weil das wohl
viel zu ungenau ist.
Zum Temperatursensor:
Da habe ich den alten nach Ausbau in kaltem Zustand gemessen
und konnte keinen Durchgang feststellen. Nach Aufheizung auf
90 Grad hat der Multimeter 3,7 KOhm angezeigt. Also der war
wohl nicht mehr ganz echt. Bei meiner ersten Messung im einge-
bauten Zustand muss er wohl gerade richtig temperiert gewesen
sein, dass es gepssst hat.
Zum Benzinfilter:
Den habe ich auch getauscht. Der alte war eben aussen rostig.
Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass er in irgend
einer Weise relevant war.
Wegen des Tankunterdruckes habe ich bis jetzt noch nichts
weiter unternommen. Ich schraube eben den Tankdeckel nicht
fest zu.
Während des ganzen Debakels war auch der Marder mal im
Motorraum und hat rumgenagt, so dass ich die beiden Kabel
zum Temperatursensor vorsichtshalber geflickt habe.
Ich hoffe, dass ich jetzt Ruhe habe und mich mit meiner Gas-
anlage befassen kann. Die geht bis jetzt noch nicht wieder.
Vielen Dank für Euer Interesse und Eure Unterstützung.
Wolfgang