Probleme mit der Steuerkette

BMW 1er E81 (Dreitürer)

Hallo,
ich habe die Frage schon im 1er Forum gestellt, passt aber besser hier her. Also, ich bin gerade am überlegen, ob ich mir einen 120d (177 PS) zulegen soll. Das mir angebotene Fahrzeug ist ein 3-türer, Automatik, M-Paket, Leder, Navi Prof. usw.. Der Wagen ist von 11/2011 u. hat 25.000 Km runter. Kosten soll er 24.500 €.

Ich habe jetzt schon mehrfach gehört u. gelesen, u.a. auch in der letzten Auto-Bild, dass die Vierzylinder-Diesel (N47-Motoren) Probleme mit der Steuerkette bekommen können. Gilt dies für alle Baujahre, also auch für Fahrzeuge aus dem letzten Produktionsjahr oder wurde die Steuerkette irgendwann geändert? Ich bin jetzt etwas verunsichert.

Vielen Dank für Eure Tipps u. Meinungen.

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Dies ganze steuerkettengeschichte hat doch eigentlich vag mit den tsi ins rollen gebracht oder ? mein e36 m43b18 ist etz fast 18 hat knapp 260tkm runter ohne probleme . diese qualität währe wider recht.

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Zitat:

Original geschrieben von harrry


Hallo,
"sandercycle" hat es auf den Punkt gebracht.
Die ein paar Jahre älteren BMW-Motoren (N.., 4-Zylinder) haben alle Probleme mit dem Kettentrieb, bzw. werden diese bekommen.

Problem ist ganz einfach der viel zu unterdimensionierte Kettentrieb (Stichwort Downsizing). Die Ketten kann man genz einfach als "Soeilmannkram" bezeichnen. Wie kann man nur so etwas konstruieren.

Dazu kommen dann noch die Probleme mit den Kettenrädern und vor allem die Probleme mit den Spannern.

Begünstigt wird das noch durch (meiner Meinung nach) viel zu große Ölwechselintervalle - vor allem beim Kurzstreckenbetrieb.

Früher kannte man diese Probleme gar nicht - traurig, was heute so produziert wird und was alles Hals über kopf auf den Markt geworfen wird - und zu welchen Preisen.

Kann mir KEINER erzählen, daß die Probleme nicht bekannt sind bei Auslieferung. Hauptsache alles billig produzieren.

So long...

P.S.: Die Japaner haben damit auch Probleme, aber weniger.

So ist es, und alle schimpfen in Deutschland über die Banken. Die haben mich allerdings bisher viel weniger Geld gekostet als die BMW AG. Es wird immer mehr an allem gespart und dabei wird der Schrott (ja, für mich ist das Schrott) von Jahr zu Jahr teurer. Hauptsache die Rendite steigt, 10 Prozent Umsatzrendite, da fällt der Aktienkurs und das Unternehmen befindet sich in der Krise. BMW, Mercedes und Audi - das ist kein Premium mehr. Die Medien schwärmen weiterhin von der Deutschen Premium Qualität bei den genannten Marken, und warum? Weil Sie dafür von den Herstellern bezahlt werden. Wer das nach dem ADAC Skandal noch nicht begriffen hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Der soll weiterhin diesen Premium Dreck kaufen und muss hoffentlich so richtig teuer dafür bezahlen.

Rate mal, warum ich im Alltag nen 20 Jahre alten 316 mit 300tkm fahre - jeden Tag 260km!

Und der Hobel hält.

Und ich fahre entspannt. Abparken in der Stadt, mal was transportieren, ...
Ist mir so gut wie egal. Dann kriegt er halt ne Macke.

Nicht, daß mir Autos egal wären - ich habe eine absolute Hingabe für Klassiker und besitze auch welche davon.
Und die fahren nur bei schönem Wetter und werden auch nicht überall abgeparkt.

Aber den neumodigen Kram (Du nennst das treffende Wort) stelle ich mir nicht in die Garage. Auch wenn ich es locker könnte.
Nur damit vllt. die Nachbarn gucken?
(Die gucken sowieso schon lange nicht mehr...)
Und mir ist es egal.

Wie viele N-Motoren habe ich jetzt schon offen gesehen. Da wird einem ja schlecht, wenn man diese minderwertige Konstruktionen sieht.

Und BMW hat es wirklich mal gekonnt.
M43, M50, ...
E32, E34, ...
Das war die Hochzeit!

Heute kloppen sie in den 5er nen 3-Zylinder.
Oder bauen nen unausgegorenen Elektrohobel mit Fahrradreifen.

Was hat das noch mit Premium und Freude am Fahren zu tun?

Und ganz toppen tun das dann noch die Verkäufer in den Glaspalästen. Zu 99% schweben die ja auf Wolke 7.
DAS GEHT GAR NICHT!

SCHADE!

sorry hatte ich schon geschrieben...

Zitat:

Rate mal, warum ich im Alltag nen 20 Jahre alten 316 mit 300tkm fahre - jeden Tag 260km!

Und der Hobel hält.

Die 4Zylinder waren noch für 400.000km ausgelegt. Da hat man noch nicht jedes Gramm Stahl im Inneren des Motors gespart, um den Motor noch ein klein wenig leichter zu machen, man hat einfach leichtere Autos gebaut😉

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500tkm will ich ihn fahren. Oder länger, da ich derzeit keine Alternative dazu auf dem Markt sehe - vllt. noch ein früher E46).

Vorsorglich habe ich vor 80tkm, also bei Tachostand 220tkm die Pleuellager gewechselt. Die Alten sahen aber wie neu aus.
Kette war auch nicht gelängt (die Kopfdichtung und die Stirndeckeldichtung (schwitzte leicht) habe ich ebenfalls vorsorglich bei dieser Aktion mit gewechselt).
Zylinderlaufflächen waren ebenfalls wie neu. Auch die Nockenwelle, wie neu.

Was will man mehr?

Wie Du schon sagst, der M43 ist trotz 2Ventiltechnik ein guter Motor und auch halbwegs sparsam! Mein Bruder hatte damals sein fettes (1,5t) Cabrio 318i trotz schwerer Misshandlung mit 8Litern gefahren. War der einzige Motor, wo mal die Zylinderkopfdichtung durchgebrannt ist. Alle anderen 20 BMW´s im Familienkreis hatten nie was am Motor. Ich fand auch den M52 ziemlich gut. Auch hier 300.000km böse Dresche, aber das hat der 328i E36 locker weggesteckt (unter 10Liter/100km, nur bei Kurzstrecke durstig bis max 12l)). Bei einem 540i habe ich mal die Pleuellager gesehen. Die hatten nach kaum 200.000km schon Laufspuren durch die Verschleißschichten, aber wahrscheinlich hätte man das weitere 100.000km auch nicht bemerkt.

Hallo,

kurz vor Ende des letzten Jahres ist mein Wagen mit einem Motorschaden auf der Autobahn liegen geblieben. Während der Fahrt, bei ca. 160km/h, kam der Hinweis Leistungsabfall. Auf den nächsten Parkplatz gefahren. Auto sprang nicht mehr an. ADAC gerufen. Erste Vermutung war Steuerzeiten Nockenwelle. Der Wagen wurde zu BMW am Heimatort gebracht. Dort wurde festegestellt, dass die Kette gerissen ist und einen Triebwerksschaden hervorgerufen. Reperatur hätte ca. 7.300€ gekostet. Nach einer erweiterten Kulanzanfrage unseres Servicebemitarbeiters hätten wir aus Kulanz 2.500€ von BMW München bekommen. Leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Also wurde der Wagen mit gerade mal 151tkm und einer guten Ausstattung verkauft. Hatte eigentlich gedacht das ich mit einem 2009er 1er und einer Steuerkette nicht solche Probleme haben werden.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Steuerkette Triebwerk BMW e87 facelift 120d' überführt.]

Es handelt sich um ein bekanntes Problem. Schäden kommen vor, sind aber gemessen an den riesigen Stückzahlen meiner Meinung nach noch im Rahmen.

Trotzdem natürlich ärgerlich für dich...
Generell sind die Zeiten der sorglosen Steuerketten vorbei. Aus Kostengründen werden keine Duplexketten mehr verwendet-Schäden kommen in den letzten Jahren bei mehr oder weniger allen Herstellern vor. Gefühlt am schlimmsten bei VW.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Steuerkette Triebwerk BMW e87 facelift 120d' überführt.]

Hallo,
habe einen 118D, Bj. 04/07, 194.000 km, alle KDs regelmäßig ausgeführt.
Letzte Woche blieb das Auto während der Fahrt, bei etwa 40 kmh, plötzlich stehen.
Motor ging aus und sprang nicht mehr an.
Vorher und während des Ausgehens gab es keinerlei Geräusch oder andere Vorzeichen.
Werkstatt stellte fest, Steuerkette gerissen.
Die Empfehlung war Austauschmotor und neue Kupplung.
Kostenvoranschlag: 6600,-€ + MwSt
Zeitwert des Autos: 6000,-€ (geschätzt)
D.h. wirtschaftlicher Totalschaden eines ansonsten einwandfreien Autos wegen einer Lücke im Serviceplan (Steuerketten sind wartungsfrei und halten ewig)
Das mit der Steuerkette wurde mir seinerzeit beim Kauf als großer Vorteil gegenüber den Zahnriemen der Konkurrenz dargestellt und bewog mich letztendlich einen BMW zu kaufen.
Jetzt find ich es natürlich wesentlich günstiger alle 120.000 km für 600€ einen Zahnriemen wechseln zu lassen.
Ich verstehe, dass man bei extrem niedrigen Ausfallraten eines Bauteils, ein gewisses Restrisiko eingeht.
Was ich nicht verstehe ist, warum man den Kunden dann im Schadensfall auf den Kosten sitzen lässt und nur die Schultern zuckt - hast halt Pech gehabt.
Was man so hört ist jedoch die Ausfallrate gar nicht so niedrig.
Es wäre mehr als anständig, wenn man die Kunden warnen und den Tausch der Ketten z.B. bei 150.000 empfehlen würde.
Wenn sich dann BMW noch zur Hälfte an den Kosten beteiligen würde, wäre das eine akzeptable Lösung.

Habe das kaputte Auto verkauft.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Steuerkette Triebwerk BMW e87 facelift 120d' überführt.]

Zitat:

Es wäre mehr als anständig, wenn man die Kunden warnen und den Tausch der Ketten z.B. bei 150.000 empfehlen würde.

Da BMW clevererweise die Steuerkette 2007 an die Motorrückseite/Getriebeseite verlegt hat, um den Schwerpunkt um 0,0005mm weiter nach hinter zu bekommen, kommt man da gar nicht mehr ran. Also nicht ohne das halbe Auto zu zerlegen (Motor raus usw.).

Und warum nimmt man die dünnen Fahrradketten? Um durch verringerte Reibung an der dritten Stelle nach dem Komma den Bruchteil eines Liters Diesel zu sparen. Beim Fahrrad wechsle ich die dünne Kette übrigens nach rund 1000…1500km, weil sie sich dann schon zu stark gelängt hat und die Zahnkränze kaputt macht. Da können wir doch froh sein, wenn sie im Auto 100.000 hält🙄

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Steuerkette Triebwerk BMW e87 facelift 120d' überführt.]

Zitat:

Original geschrieben von sandercycle


früher hatten alle Fzg. Hersteller sogenannte Duplex Steuerketten,die hielten ewig und waren unkaputtbar.
Heute bauen alle Hersteller Ketten ein,die schlechter als Fahrradketten sind.
Ob BMW,Opel oder Mercedes und VW die Dinger halten nicht!
Nur und das muss man nun mal erwähnen,bei Japanern halten die Dinger (das sollte einen Nachdenklich stimmen)

Die Japaner bauen die Dinger ja auch schon seit Jahrzehnten in ihre Motorradmotoren ein 😉. Mein Kawa-Motor ist aus 1987 und hat bis heute kein Steuerkettenproblem 😁.

Die Qualität ist bei BMW leider in der Tat nicht mehr so, wie noch vor einigen Jahren. Mein 1er Coupe 118d Bj. 08.2009 hatte seit der Anschaffung (Vorführwagen mit unter 5000km) diverse Kleinigkeiten, vor allem was Geräusche angeht. Diese waren vor allem auf die verwendeten Platikteile zurückzuführen. Hier wurden einfach billige oder falsche Materialien verbaut und diese auch noch ungünstig kombiniert.

So hatte gleich am Anfang eine knarzende Mittelarmlehne und später und bis heute den gleichen Spaß rechts am Armaturenbrett bzw. dem Rahmen des Handschuhfachs. Hinzu kamen Windgeräusche (bei hohen Geschwindigkeiten) und Wassereintritt an den rahmenlosen Fenstern, da diese ab Werk wohl nicht sauber genug eingestellt waren. Dann war da kurz nach Garantieende noch eine defekte Matte der Sitzheizung, die allerdings noch kostenlos über Kulanz erneuert wurde. Da muß ich BMW auch mal ein Lob aussprechen, denn kulant ist man dort ja, jedenfalls manchmal.

Eine der Rollen des Keilrippenriemens quitscht auch bei jedem starten einmal kurz, natürlich erst seit Garantieende und da Verschleißteil=keine Kulanz.

Bis heute habe ich allerdings ein leichtes Jaulen im dritten Gang und ca. 52km/h wenn ich das Auto lastfrei laufen lasse oder von 60km/h herunter auslaufen lasse. Da wird nun schon ewig überlegt und jedes Mal habe ich mindestens 2 Meinungen dazu. Erst wäre es das Getriebe gewesen, dann das Differential und nun soll es, oh Wunder, die Steuerkette sein. Nur gut, dass ich bis jetzt nichts habe machen lassen, bevor das nicht 100% geklärt ist, zumal es bei manchen Temperaturen und (lustigerweise) nach Fahrten bei starkem Regen mal kurzzeitig weg ist. Der Spaß geht jetzt schon seit über 25000km...mal schauen was am Ende tatsächlich abnippelt 😁. Das Werk hatte ich dazu nun auch schon mal kontaktiert und die haben sich zwischenzeitlich mit meinem 🙂 in Verbindung gesetzt.
Bei einem Auto was in der Ausstattung einen Neupreis nahe 40000Euronen hatte, sollten solche Dinge einfach nicht auftreten, zumindest nicht bei einem noch jungen Fahrzeug und schon gar nicht bei einem Diesel, der ja normalerweise robust und auf Vielfahrer ausgelegt sein sollte.

Unser E46 320i Bj. 10.1998 hatte nie irgendwelche Probleme dieser Art. Nur einmal einen verschmutzten Leerlaufregler bei 150000km und bei 190000km einen eingefrorenen Ölabscheider, sowie einen defekten Fensterheber im letzten Jahr. Sonst nur normale Wartung und Verschleißteile. Das nenne ich Premiumqualität. Merkt man auch an den verbauten Materialien...da knarzt nichts und das bei jetzt über 220000km. Sein Vorgänger ein E30 320i hatte eine ähnliche Laufleistung und nur das bekannte Querlenkerproblem, was durch den Einsatz von verstärkten Meile-Teilen im Anschluß Geschichte war.

Allerdings macht der 1er natürlich schon dank M-Paket eine Menge Spaß und schaut auch klasse aus, schade nur, dass die "Freude am Fahren" durch die kleinen Ärgernisse getrübt wird.
Was die Steuerketten angeht, so würde ich von einem Premiumhersteller eine klare Stellungnahme, im Schadensfall 100% Kulanz oder gleich eine Rückrufaktion erwarten. Ohnehin unerklärlich, da in der Entwicklung doch Longruns gefahren werden.
Hat da vielleicht ein Zulieferer am falschen Ende gespart oder gepfuscht, wie es jetzt bei den Beifahrerairbags der älteren 3er herauskam?

Vorbei sind die Zeiten, als BMW "Premium" auf den Markt gebracht hat. Es ist leider so.
Heute wird gespart wo es nur geht, der Imageverlust interessiert keinen und am Ende sind die Kunden die Leittragenden...

BMW lebt von den Firmenwagen. In der kurzen Leasingszeit, geht kaum was kaputt und wenn doch, dann greift die Garantie, deshalb werden die Autos gekauft. Der Gebrauchwagenkäufer ist denen wahrscheinlich egal. Die Gebrauchten hat der Händler auf dem Hof und nicht das Werk.

Ganz so dürfte es nicht sein. Wenn die Kisten nur 5 Jahre halten spricht sich das auch herum. Gerade im Zeitalter der Internetforen wird jede Schwachstelle schnell bekannt, und wenn die Gebrauchten keiner kauft ist das auch zum Schaden des Herstellers. Schönes Beispiel ist Opel, die sich mit Ihrer miesen Qualität Anfang der 90er den Ruf versaut haben. Davon haben die sich bis Heute nicht erhohlt, umparken hin, umparken her.

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32


Schönes Beispiel ist Opel, die sich mit Ihrer miesen Qualität Anfang der 90er den Ruf versaut haben.

Mein Astra 1.6i von mir neu 1993 gekauft und immer in meinem Besitz fiel der Abwrackprämie 2009 zum Opfer. Bis dahin war er problemlos.

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