Probleme mit der Schaltung
Hallo,
seit kurzem hab ich nun den Bulli, einen 1.6 TD mit 5-Gang Getriebe, und nach und nach wird offensichtlich, dass er seine 483tKm nicht ohne einige Folgen geschafft hat.
Anfangs gab es da dass Problem, dass man zwar alle Gänge (1-2-3-4-5) schalten kann, mir ist aber nie gelungen, vom 5ten in den 4ten runter zu schalten.
Da gab es immer einen Widerstand, als würde man gegen Gummi drücken.
Nun gut also im 5ten gefahren, dann Kupplung durchtreten und kurz in den 3ten, auf der Kupplung bleiben, dann in den 4ten schalten.
Funktioniert!
Aber siehe da, er will es mir nicht einfach machen... Jetzt komm ich beim hochschalten nicht immer in den 4ten.
Ich glaube bei höheren Drehzahlen geht es jedoch öfter ( vermute ich gerade nur).
In den zweiten komm ich auch manchmal nicht so wirklich geschmeidig rein.
Hier hört es natürlich nicht auf! Wenn ich den 1ten oder den Rückwärtsgang einlege, geht das nur mit Krachen. Ein kleiner Schlag und er ist drin. Gesund hört sich das nicht an.
Kann ich beim ersten Gang aber auch umgehen, indem ich vorher kurz in den 3ten schalte.
Beim Rückwärtsgang ist es mittlerweile immer...
Und zu allem Überfluss, krächzt es jedesmal beim Losfahren im Ersten oder Rückwärtsgang.
Wenn ich die Kupplung schneller kommen lasse, geht es auch manchmal ohne krächzen, aber da den richtigen Moment zu erwischen ist schon fast ein Kunststück.
Er stirbt mir dabei eigentlich fast nie ab. Vielmehr ruckelt und zuckelt es rum.
Der Bus macht mir wirklich mehr Sorgen als beide Kinder zusammen 🙂
Meine Vermutungen (und sie sind sehr vage) wären:
- Kupplung trennt nicht richtig, oder ist durch
- Schaltgestänge kaputt oder anderer Defekt an diesem
- Getriebe durch
- Kombination aus diesen
Wie könnte ich das Problem eingrenzen? Wie sollte ich bei der Fehlersuche vorgehen?
Liebe Grüße
Thomas
11 Antworten
Moin,
im Moment erhärtet sich bei mir der Gedanke, dass du Probleme mit deiner Kupplung und dem darin verbauten Nadellager in der Kurbelwelle hast.
Das kaputte Lager verursacht schönes krachen beim Kuppeln. Kostet so 8-12€.
Eine nicht trennende Kupplung erschwert das schalten.
Das getriebe an sich (wenn denn ein Gang drin ist) scheint ja gut zu laufen.
Gruß
Volkmar
Ich würde sagen eine Mischung aus Kupplung und Synchronringen/Synchronkörper. Wie siehts mit dem Getriebeöl aus, genug drin und nicht zu alt ?
Kommst du im Stand bei laufendem Motor in alle Gänge?
Das krachen beim Kuppeln ist sicher das Lager.
Das krachen beim einlegen könnte ein Synchronring sein.
Haben wir beim LLE auch, mit anderem Öl gehts deutlich besser.
Dein gummiartiges gefühl, klingt etwas nach verstelltem Gestänge.
Aber ich überleg mal weiter.
Eines habe ich vergessen: Manchmal springt der erste Gang raus. Nicht wenn ich Gas gebe, sondern wenn ich vom Gas runter gehe.
Natürlich ist mir klar, dass die ganzen Probleme nicht nur eine Ursache haben müssen... Das Gangrausspringen ist wohl ein Getriebeproblem.
Das Gang reinknallen und Krachen fühlt sich für mich wie ein Kupplungsproblem an.
Getriebeöl werde ich heute Nachmittag kontrollieren.
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Zitat:
@SchwarzMetallerHH schrieb am 11. Januar 2018 um 11:43:02 Uhr:
Kommst du im Stand bei laufendem Motor in alle Gänge?
Werde ich auch direkt heut Nachmittag mal testen
Zitat:
Wie könnte ich das Problem eingrenzen? Wie sollte ich bei der Fehlersuche vorgehen?
Das hängt davon ab, ob Du das Problem selbst angehen und selber schrauben willst.
Alle angesprochenen Punkte mal durchchecken. Dabei mit den einfachsten Dingen beginnen (z.B. am Schaltgehäuse vorne schauen, ob dort etwas hakt).
Um die Kupplung und das Pilotlager zu wechseln muss das Getriebe raus. Die Frage ist ob Du das selbst kannst und machen willst. Und wenn das Getriebe schon mal draußen ist würde ich dieses zum Getriebespezialisten bringen um es Prüfen und ggfls. in Stand setzen zu lassen.
Beste Grüße - Reinhard
ich würd:
0. schau dir mal schaltstangenlagerung und auch die gummilagerung von motor und getriebe an. ist da irgendwas verdächtig? wenn ja kann das durchaus zu rausspringenden gängen führen.
->die kuh wäre dann nach reperatur dieser dinge trotzdem nicht vom aus. es können ja trotzdem weitere schäden vorhanden sein.
1. das Schaltgestänge mal wegschrauben und dann mal gucken ob ein fahren im ersten oder rückwärtsgang problemlos möglich ist.
->somit wäre das ganze erstmal unabhängig vom schaltgestänge und auch unabhängig von einem defektem motor oder getriebelager (was ja zu heftigen bewegungen von motor und getriebe führen kann und somit auch zu zug oder druck auf den schalthebel)
->springen dann bei eingelegtem gang im "schubbetrieb" hier immernoch gänge raus wird defintiv ein fehler im getriebe liegen
->hast du weiterhin probleme beim anfahren, kuppeln etc pp dann könnte es im bereich kupplung oder pilotlager(nadellager in der kurbelwelle) liegen
2. getriebeöl ablassen
egal ob der beginn des fehlers nun im getriebe lag oder nicht so kannst du wohl davon ausgehen, dass mit der spinnenden schaltung schon eine weile gefahren wurde. selbst wenn der fehler nicht im getriebe lag sondern im bereich pilotlager, ausrückmechnismuss, kupplung, motor/getriebelagerung, schaltgestänge dürfte mit hoher wahrscheinlichtkeit inzwischen ein schaden im getriebe entstanden sein
->mach die einfüllschraube auf um sicherzustellen, dass die wieder einfüllen kannst
->miss mal wieviel öl ab einfüllschraube überhaupt noch vorhanden ist
->dann ablassschraube auf und gucken was so rauskommt.ein kleiner 'metalligel' ist sicherlich im alter nochmal aber hängen da schon reste von lagerkäfigen oder kugeln dran braucht es defintiv ne getriebeüberholung
3. wenn du da an der ablassschraube nicht fündig wirst dann bau das getriebe aus.
->entweder machst du dann zweifelsfrei macken im bereich pilotlager, ausrücklager, kupplung aus oder eben nicht. wenn du meinst es ist damit dann getan (neues pilotlager, neue kupplung) dann einbauen, getriebeöl, schaltung vernünftig einstellen und schauen obs hinhaut
4. bei ausgebautem getriebe auch ruhig mal alle gänge durchschalten. an den wellen und am diff drehen
->ist da irgendwas auffällig dann könnte man noch glocke oder den hinteren lagerdeckel mal wegschrauben und einen blick ins getriebe wagen. das kannst du selbst oder auch ein instandsetzer machen - wenn du es so wieder zusammenbaust weil du nichts auffälliges wahrnimmst (tragbild vom triebling, beschädigungen im hinterem lagerschild etc pp) dann mit passenden papierdichtungen wieder zusammenbauen
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schau dir mal an wie so ein schaltgetriebe aufgebaut ist. im grunde drehen sich da immer alle zahnräder. manche lose auf der welle und andere sind eben jeweils im eingriff. wenn man das kapiert hat wird einem auch klar, dass selbst kleinere defekte da im getriebe schnell bzw gar unmittelbar größere schäden anrichten. sprich ist so ein schaden einmal da kann es sein dass du ne menge neuteile im getriebe brauchst. das kann bis zu neuen gehäuseteilen (lagerschild zb oder gar das komplette gehäuse) gehen.
der getriebebauer sieht das letztendlich erst beim zerlegen und wird dir sagen können ob die reperatur eher bei 800 oder eher bei 2000€ liegt. selbst für letzteres bekommt man kein vollständig aus neuteilen gebautes getriebe sondern nur ein überholtes - je nach schadensumfang muss mitunter eben noch ein weiteres getriebe als ersatzteilträger her.
->wenn dir der ganze spaß zu teuer ist hilft nur ein gebrauchtes. ist aber eben meistens auch die katze im sack es sei denn du kannst es vorher probefahren (oder ihr baut es beim verkäufer des getriebes gemeinsam ein und wenn es bei gemeinsamer probefahrt nicht mackt dann ist's verkauft). ob und wie langes eines was sich fehlerfrei anfühlt dann hält ist letztendlcih glückssache. natürlich empfielt sich auch hier vor einbau das ölablassen um zu schauen was da an der schraube hängt - und wenn es eben verdächtige dinge sind dann den kauf bleiben lassen oder ab zum instandsetzer damit
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viel erfolg.
es mag zwar mitunter jetzt viel geld kosten, wen nes das getriebe ist und auch etwas arbeit machen (ausbau, wegbringen, abholen, wiedereinbau) aber mit glück hast du dann anschließend 10 jahre oder länger deine ruhe beim thema getriebe.
Zur Analyse ob Syncronisation mal probieren ob es mit Zwieschengas besser geht.
In Anbetracht der km: Was kostet ein überholtes Getriebe und was würde es kosten eines überholen zu lassen? Kennt da jemand die Preise? Gibt es da Pauschalpreise?
der arbeitslohn für die getriebegeschichte ist nicht so teuer.
das teure sind die teile.
(kegelrollenlager, synchronringe und/oder synchronkörper, und wenns hart kommt eben triebling und gängräder oder auch gehäuseteile).
wenn du ein getriebe hast was bereits ausfallerscheinungen hast ist eine überholung in der regel erheblich teurer als wenn du ein quasi noch einwandfrei intaktes getriebe 'rechtzeitig' überholen läßt.
einen konkretren preis kann dir der instandsetzer hier grundsätzlich nur nach teilzerlegung des getriebes nennen.
wenn in deinem schon so einiges kaputt ist kann es sich lohnen noch ein zweites intaktes abzugeben oder man beißt eben in den sauren apfel und kauft viele neuteile.
zahlen hatte ich im posting drüber ja schon genannt.
(und nein ein "instandgesetztes" getriebe für 1000€, womöglich noch ohne altteilepfand, ist mit hoher wahrscheinlichkeit kein überholtes getriebe sondern nur eines was mit minimalem aufwand wieder zum laufen gebracht wurde (auch sowas kann eine weile funktionieren wenn der instandsetzer nichts übersehen hat aber gewisse dinge die man wenn man das getriebe schonmal offen hat am besten mit ersetzt werden da zum großem teil eben noch alt und gebraucht sein)
such dir jemand der regelmäßigt3 getriebe macht und einen guten ruf hat.
zb: frank booten (dieseltreter), alexander (bullihütte), norbert aus wittenberg, getriebedienst altona.
einige bieten auch an das getriebe vor deinem augen zu öffnen und nennen dir dann eine von/bis preisspanne.
auf einer ordentlichen rechnung steht dann auch konkret drauf was am getriebe alles erneuert wurde
Vielleicht guckt der TE erstmal, was mit den anderen Tips nun wird.
Den Gang hat es bei mir auch im Schub rausgehauen.
Ich glaube dein Getriebe ist halt verschließen bei diesem Kilometerstand sicher auch nicht das erste.
Schau mal drunter was für ein Kennbuchstabe dein Getriebe ist.
Ich habe mein 5 Ganggetriebe ein H3 vor 2 Jahren überholen lassen.
Teile 600 Euro und Lohn 600 Euro.= 1200 Euro
Das Problem bei mir war die Hauptwelle zu kriegen. Neu gab es sie damals nicht mehr.
Wenn du ein Turbodiesel hast kannst du dir auch das 4 Gang Turbodieselgetriebe einbauen. Ist Standfester wie das 5 Ganggetriebe.