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Probleme beim Autokauf Polo

VW Polo
Themenstarteram 12. Oktober 2021 um 17:10

Ich bin neu hier und ich weiss nicht, ob ich mit meiner Frage hier richtig bin, aber ich versuchs mal.

Mein Sohn macht aktuell den Führerschein. Daher habe ich Anfang Oktober Autos angeschaut.

Ein Polo sollte es sein. Bei einem Händler fand ich einen Polo. In der Beschreibung stand: TÜV neu.

Ich habe einen Termin zur Probefahrt vereinbart (Verkäufer ist ein Autohaus/händler).

Das Fahrzeug war abgemeldet und hatte noch keinen TÜV.

Bei der Probefahrt fiel sofort auf, dass die Bremsen kaputt sind. Bremsten schlecht und unrund.

Man versicherte mir, das Fahrzeug bekäme jetzt TÜV und wenn der TÜV die Bremsen beanstanden würde, würden sie erneuert werden.

Ich habe das Fahrzeug gekauft und 500 Euro angezahlt.

Nach ein paar Tagen teilte man mir auf Nachfrage mit, das Auto hätte jetzt TÜV, der TÜV hätte die Bremsen nicht beanstandet. Nach einigen Telefonaten wurde mir der TÜV-Bericht zugemailt. Es war vermerkt, dass die Bremsen wenig Spielraum hätten und man die Bremsscheiben beachten müsse. Das ganze wurde als geringer Mängel aufgeführt und der TÜV erteilt.

Ich habe dem Händler mitgeteilt, dass ich das Fahrzeug so nicht nehme. Er wollte mir dann für 300 Euro neue Bremsen anbringen, was ich abgelehnt habe.

Ich habe auf Anraten meines Anwaltes eine Frist zur Mängelbeseitigung von 10 Tagen gesetzt und angedroht, vom Kaufvertrag zurück zu treten.

Der Händler besteht auf Abnahme des Fahrzeuges.

Er hat die 500 Euro Anzahlung, ich die Fahrzeugpapiere.

Jetzt ist guter Rat teuer.

Meines Erachtens hat hier jemand per Gefälligkeit die TÜV Plakette erteilt (bitte schon mal um Entschuldigung für alle seriösen TÜV-Prüfer, aber ich habe schon solche Machenschaften erlebt).

Gibt es denn eine Möglichkeit den Bericht des TÜV-Prüfers von einer Übergeordneten Stelle prüfen zu lassen? Ich kann nicht mal rausfinden, welche Aufsichtsbehörde hier in BW dafür zuständig ist.

Hat mir jemand einen guten Rat?

Ich möchte das Auto nicht mehr, da ich kein Vertrauen in diesen Händler mehr habe und meine 500 Euro zurück.

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80 Antworten
am 12. Oktober 2021 um 17:35

TÜV, DEKRA oder wer sonst?

Du wirst anwaltlich vertreten. Kann der seinen Job nicht? Ihm liegt doch wohl der Kaufvertrag mit allen Details vor, oder?

Krähen kratzen sich in der Regel nicht gegenseitig die Augen aus. Eine unabhängige, gutachterliche Bewertung der Verkehrstüchrigkeit kostet Geld. Das weiß dein Anwalt aber auch.

Kaufpreis?

In der Regel ist es bei gebrauchten Fahrzeugen, dass die Bremsscheiben anrosten. Das kommt durch die Standzeit, der blanke Stahl rostet durch Luftfeuchtigkeit/Regen.

An der Stelle, wo der Bremsbelag sitzt, ist die Scheibe "geschützt". Das hast du beim bremsen wahrgenommen.

 

In den meisten Fällen reicht ein behutsames einbremsen/Freibremsen. Und dazu braucht es eben auch ein paar (viele) Kilometer.

(Das hat natürlich auch seine Grenzen, wo es eben nicht mehr klappt)

 

Bevor man also solche wilden Vermutungen anstellt, dass es sich um Gefälligkeit handelt, würde ich erstmal anders agieren, und das Fahrzeug einem unabhängigen vorstellen.

 

Übrigens wäre der erste Weg, solltest du das wirklich anzweifeln, der Vorgesetzte des Prüfingenieurs!

Der setzt sich mit Reklamationen auseinander.

 

Die Empfehlung von @Astradruide die Behörden zu informieren ist kompletter Unsinn.

Das Land ist für solche Haftungen grundsätzlich freigestellt, und die Behörde kann da nichts selber prüfen. Das bleibt dann der Leitung der ÜO offen. (Überwachungsorganisation)

Themenstarteram 12. Oktober 2021 um 17:52

Hier der TÜV-Bericht.

Prüfer hab ich geschwärzt.

Das Auto kostet 5300 ist 10 Jahre alt und hat ca. 115000 km.

Ein Rechtsstreit lohnt da nicht.

Aber wenn ich gleich neue Bremsen draufmachen muss, ist es zu teuer.

Muss ich wirklich ein Fahrzeug mit solchen Mängeln abnehmen?

Tuev

Schlag ihm 150€ für neue Bremsen vor, statt 300€

am 12. Oktober 2021 um 17:58

Dein Anwalt hat dazu keine Meinung?

Welche Bremse will er denn für 300€ machen ?

Vorne und hinten oder nur eins von beiden ?

Weil "bemängelt" wurde ja vorne und hinten.

Da sind lediglich die Sättel etwas schwergängig.

Das hat dir wohl deine Glaskugel gesagt oder woher kommt diese Info ?

Zitat:

@AudiJunge schrieb am 12. Oktober 2021 um 19:59:00 Uhr:

Welche Bremse will er denn für 300€ machen ?

Vorne und hinten oder nur eins von beiden ?

Weil "bemängelt" wurde ja vorne und hinten.

Bemängelt wurde Achse 2. Links und rechts.

Ist für mich nur hinten

Bremsscheiben vorne und hinten "Zustand beachten".

Heisst bei mir Scheiben vergammelt.

Das kann man versuchen frei zu bremsen, wenn das nicht hilft braucht man halt vorne und hinten neue Scheiben.

Dazu passt auch die Aussage das die Bremse bei der Probefahrt schlecht und unrund gebremst hat.

Themenstarteram 12. Oktober 2021 um 18:06

Zitat:

@situ schrieb am 12. Oktober 2021 um 19:58:04 Uhr:

Dein Anwalt hat dazu keine Meinung?

Er meint, ich muss die Mängel nicht akzeptieren.

Daher die Fristsetzung zur Nachbesserung.

Ob ich jetzt Recht habe oder nicht nützt mir nicht viel, denn der Verkäufer weigert sich, die Bremsen zu richten.

Und ich nehme das Auto so nicht.

Bei der PRobefahrt haben die Bremsen geruckelt und nicht gut gebremst.

Niemals hätte ich gedacht, dass das Auto mit diesen Bremsen TÜV bekommt.

Die Bremswerte von Achse 1 & 2 sehen doch gut aus .

& zudem rechts / links ziemlich gleichmäßig .

An den eigentlichen TÜV - relevanten Bremswerten gibt es nichts zu beanstanden ...

am 12. Oktober 2021 um 18:14

Nicht sicher, ob richtig verstanden.

Vereinbarte Kaufbedingung war, so übernehmen, wenn der HU-Prüfer die Plakette nicht verweigert. Richtig?

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