Problem nach Turbotausch

VW Golf 4 (1J)

Hallo Leute ich brauche eure Fachkenntnisse.
Mein golf 4 TDI Baujahr 2000 hatte einen Turboschaden. Nachts auf dem Heimweg hat sich dieser auf der Stadtautobahn zerlegt. Ich bin dann ganz vorsichtig die letzten 8 km nach Hause gefahren. Ich habe den Turbo dann getauscht und weil man da so schlecht dran kommt habe ich auch gleich die Ansaugbrücke und AGR-Ventil und sämtliche Schläuche ausgebaut und gereinigt. Beim Ölwechsel waren übrigens nur noch ca 2 Liter Altöl vorhanden. Abgasanlage wurde nicht gereinigt.
Als ich soweit fertig war habe ich den Wagen erstmal im Stand Warmlaufen lassen. Danach bin ich dann vorsichtig um den Block gefahren. Nach dem abbiegen heuelte dann plötzlich der Motor auf, ich habe dann sofort den Motor abgeschaltet. Nach einer Weile hab ich neu gestartet, der Motor lief normal, und bin wieder nach Hause. Dort dachte ich, dass ich vielleicht nur irgendwie abgerutscht bin, bin in letzter Zeit ja auch nur Automatik gefahren. Beim Kontrollieren des Ölstandes war dieser jetzt auf einmal viel zu hoch und dann entdeckte ich den Schaum am Deckel. Kann mir jemand erklären was passiert ist?

33 Antworten

Ja, beim Scheinwerferausbau wäre ich auch vorsichtig..... eine falsche Bewegung …. und knack ist eine der oberen Haltelaschen ab!

hier mal ein Bild vom Turbo
Danke schon mal für die ganzen Infos

Der is hinüber, sieht so aus als wäre da irgendwas hineingeraten was da nicht hingehört.

Das ist die,, Druckseite" des Laders in Richtung Ladeluftkühler-Ansaugbrücke.
Der typische Wellenlagerschaden bei dem auch gleich eine Menge Motoröl mit in den Ansaugtrakt & Ladeluftkühler gelangt.
Wenn man Glück hat bleibt der ,, Abrieb " von Aluminium & der Schaufelräder mit Hilfe des Motoröls im Ladeluftkühler stecken bevor es in den Brennraum gelangt und dabei die Ventilsitze beschädigt.

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heute gehts los, habe schon öfter gelesen , dass man den LLK kaum reinigen kann hat jemand einen Tipp ?

Mit Benzin spülen & wenn vorhanden... einen wirklich kräftigen Industriestaubsauger von Eingangs & Ausgangsseite ansetzen ; eventuell den Reinigungsgang 2 X wiederholen!

Hat ganz gut geklappt mit dem Ausbau, war ca noch ein guter halber Liter Motoröl im LLK.
Hatte damals alles sauber gemacht bis auf den LLK und den unteren Schlauch .
Der LLK sitz an der tiefsten Stelle, kein Wunder dass dort alles hinläuft.
Wenn ich das bloß gewusst Hätte.
Die Aluspäne macht mir nicht so viel angst.
Eher das angesaugte Öl und der aufheulende Motor.

Zitat:

@lurchiey schrieb am 7. Mai 2020 um 11:11:44 Uhr:


Hat ganz gut geklappt mit dem Ausbau, war ca noch ein guter halber Liter Motoröl im LLK.
Hatte damals alles sauber gemacht bis auf den LLK und den unteren Schlauch .
Der LLK sitz an der tiefsten Stelle, kein Wunder dass dort alles hinläuft.
Wenn ich das bloß gewusst Hätte.
Die Aluspäne macht mir nicht so viel angst.
Eher das angesaugte Öl und der aufheulende Motor.

Sei froh das du den Motor noch ausbekommen hast!
Wenn der richtig heiß gewesen wäre hättest du ihn nicht mehr so einfach ausbekommen denn selbst mit abgestellter Kraftstoffzufuhr hätte der noch heiße und laufende Motor dir so lange das Motoröl als Kraftstoffersatz aus dem defekten Turbolader gesaugt bis der Motor auf Grund von Mangelschmierung um die Ohren geflogen wäre!
Wem das passiert; Dieselmotor lässt sich nicht mehr abstellen, Drehzahl geht hoch & übelste Qualmwolken aus dem Auspuff: Motorhaube auf, den Ladeluftschlauch aus dem AGR Gehäuse reißen!!! und mit T-Shirt, Handschuh, Jacke den AGR Lufteinlass verstopfen= dem Motor die Luft wegnehmen. Das Ganze muss blitzschnell gehen! Dann hat man wenigstens eine Chance genutzt den Motor zu retten!
ACHTUNG: Versucht nicht mit der bloßen Hand das AGR zuzuhalten; der Sog könnte euch die Hand brechen!!!

@lurchiey ,
noch ein Tipp am Rande!
Nimm einen 5mm Bohrer und bohre damit an der tiefsten Stelle des LLkühlers ein Loch.
In dieses Loch ein 6mm Gewinde schneiden und schon hast du eine Ablassmöglichkeit für das Öl- Kondenswassergemisch das sich im Laufe der Zeit dort im LLK ansammelt.
Eine 6mm Schraube in das Loch drehen und den LLK einmal im Jahr ,, entsaften"!
Hab ich an 2 TDIs mit ASZ Motoren gemacht und bewährt sich immer wieder!

Danke für die Tipps. :-)
Kann das auch ohne Turboschaden passieren, dass sich so viel Öl ansammelt dass der Motor hochdreht?

Nein nicht in so großen Mengen!
Auf das Reinigen/ ,, entsaften" des LLK sollte man aber eigentlich schon achten denn im laufe der Jahre sammelt sich da schon was an!
Bei deiner ersten Probefahrt nach Turbotausch hat der Motor schon angefangen am Motoröl im LLK zu,, lutschen"! Sei froh das der Motor noch relativ kalt war!

Okay, werde jetzt den Wagen aufbocken und das letzte Rohr ausbauen.
Dann werde ich in meine Werkstatt fahren um die Teile zu reinigen.

Gleich werde ich anfangen alles wieder zusammen zu bauen.
Gibt es noch ein par Tipps was bei der inbetriebnahme zu beachten ist ?
Wie gesagt, die Abgasanlage wurde nicht Gereinigt.
Bitte bedenkt auch, dass der Wagen 20 Jahre alt ist und fast 300.000 km runter hat und ich nicht mehr so viel Geld und Arbeit hineinstecken wollte.
Aber irgendwie hänge ich auch dran, damals selbst neu gekauft, hat mich nie im Stich gelassen. Schnief

Du weißt was an deinem Auto neu ist und demnächst nicht auf der Rechnung stehen wird!
Die Ersatzteilpreise liegen im erträglichen Rahmen und du scheinst keine Angst vor schmutzigen Händen zu haben; das sind schon mal gute Voraussetzungen um auch weiterhin deinen TDI am Laufen zu halten!
Wenn du mit einem Neukauf liebäugelst.... dann bist du Testfahrer des Herstellers auf eigene Kosten ; was der Hersteller unter Garantie versteht ist nicht das Gleiche was du dir unter Garantie wünschst!
Wenn du einen ,,Neuen Gebrauchten" mit 2 Jahren TÜV kaufst weißt du nicht welche Teile an dem Fahrzeug Neu sind wenn sich das nicht auf nachverfolgbaren Rechnungen & deinem überprüfenden Blick eindeutig feststellen lässt!
Das Argument ,, incl. TÜV Neu" sagt nur aus das das Auto zur Zeit verkehrssicher ist ; eine Qualitätsgarantie ist das nicht!
Eine ,, Reparaturgarantie" die du eventuell zum Kaufpreis entrichten musst/ kannst garantiert dir, im Falle eines Falles nicht das Neue Originalteile des Herstellers verwendet werden!
,, Neuere " Autos sind sehr wahrscheinlich auch nicht mehr so leicht selbst zu reparieren wie dein guter alter TDI!
In unserer Familie laufen ein Golf Variant, ein Bora Variant & ein Polo.... alle TDIs mit ASZ Motoren und bis auf den Polo in erster Hand.
Ich würde ihn behalten!

Recht hast du schon , ist der perfekte Zweitwagen. Und das Basteln macht mir Spaß.
Meine Befürchtung ist nur das jetzt alles auf einmal kommt, Getriebe, Kupplung, Auspuff....
Anderer seits ist er unfallfrei und hat noch nicht einen Rostpickel.

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