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problem nach reifenwechsel mit allrad

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

tag allerseits,
hatte diese woche 2 neue winterreifen auf die vorderachse aufziehen lassen. profiltiefe der " alten "
reifen naja nicht mehr viel ( kann leider keine mm angeben ) die reifen der hinterachse haben noch
6, irgendwas mm. also lasse ich wie gesagt vorne neue aufziehen.
das war ein fehler. auf dem nachhause weg, gefühlte aussetzer bei der beschleunigung. am nächsten tag sofort zum freundlichen, probefahrt und wieder das komische verhalten. tigu in der werkstatt gelassen. dann der anruf, das sind die reifen ! ! ! ähh wie ????
heute zum reifenmann gefahren, habe auf den neuen reifen vorne eine profiltiefe von 8, irgendwas und
auf der hinterachse 6, irgendwas mm, das sind nur 2mm unterschied.
ende vom lied, die neuen auf die hinterachse die " alten auf die lenkachse und siehe da
DER ALLRAD macht keine probleme mehr.
ach ja fast vergessen: die reifen sind vom gleichen hersteller und typ.
hatte jemand schon das gleiche problem ???

Beste Antwort im Thema

Hallo kargland
auf deinen Beitrag hat es nun schon einige Kommentare gegeben,
nur ist der eigentliche Grund des Problems nicht erklärt.
Der unterschiedliche Abrollumfang der Reifen führt bei neu/vorne
und alt/hinten zu der Notwendigkeit an der Hinterachse eine
höhere Drehzahl zu erzeugen. Das kann der Antriebsstrang aber
nicht produzieren. Da beim Beschleunigen die Haldexkupplung fast
vollständig sperrt kommt es zu erheblichen Verspannungen.
Werden die neuen hinten montiert gibt die Vorderachse die Rad-
umdrehungen vor und die Haldex kann den Unterschied ausgleichen.
Da beim Bremsen die Vorderräder die Hauptlast mit 60-70% übernehmen
kann das ABS (gesteuert von den Radsensoren) der Hinterachse eine
größere Bremsleistung zuteilen.
Fazit: egal welches Auto= neue Reifen immer hinten montieren!
Gruß
suedwest

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Zitat:

Original geschrieben von chrisvienna



Zitat:

Original geschrieben von Beichtvater


...was Du schilderst, ist eigentlich so Standard, dass die "*neuen* Reifen auf die "Mitlaufachse" gehören und damit die älteren auf die mit höherem Gewicht belastete (Haupt) Antriebs- und Lenkachse.

Und wo/wie ist da der Zusammenhang mit den Allradproblemen des Themenerstellers?:(
...
Die "neuen Reifen hinten" diente früher der besseren Stabilisierung/Grip/Seitenführung der Hinterachse.
Bei einem modernen Auto mit Stabilisationsprogramm hat das keine Notwendigkeit und Sinn mehr. 

Ruhig Brauner, kein Grund sich aufzuregen, nur weil Du den Zusammenhang übersehen hast:
Der TE schrieb doch davon, dass (nur!) beim (starken) Beschleinigen der Wagen "bockte", das passiert beim 4Motion immer dann, wenn die Haldex komplett schließt. Und auch da nur in den ersten 4 Gängen.
Nach dem Umbau neu hinten/alt vorne war das Problem beseitigt, also ist die Sperrwirkung der Haldex der Grund, wie inzwischen auch andere geschrieben haben. Sorry, dass ich nicht sofort einen Roman schrieb, aber auch das ist ja bei mir oft ein Kritikpunkt. Egal, wie ist es mache, es ist eh falsch. Machts nichts, kann ich sehr gut mit leben. :)
Nur, warum die neuen vorne montiert wurden, war mir nicht ersichtlich, darum habe ich genau da nachgehakt.
Dass heute die neuen immer noch nach hinten gehören, sollte inzwischen auch geklärt sein.
Nur noch ein kleiner Nachtrag dazu:
Das ESP doktert an den Symtomen herum, das Auto möglichst bis an die Grenzen der Physik spurtreu zu halten. Die besseren Reifen hinten sorgen aber schon im Vorfeld dafür, wesentlich höhere Reserven zu erhalten, sodass im Problemfall auch mehr Spielraum für das ESP vorhanden ist und damit ein Mehr an Sicherheit für Dich und die anderen Verkehrsteilnehmer. Damit ist doch klar, nicht Symptome bekämpfen ist zu empfehlen, sondern die Ursachen angehen.

Zitat:

Original geschrieben von UlliB1


...im Einlagerungsprotokoll für die Sommerreifen folgende Profiltiefen vermerkt:

LV: 3,2 mm; RV: 4,3 mm
LH: 4,8 mm; RH: 5,8 mm

Probleme wie beschrieben habe ich nicht gehabt.

Nimm jetzt noch das Mittel der einzelnen Achsen, denn Du hast vorne, wie hinten ja noch ein Differential verbaut, damit liegt an der Achse ungefähr das Mittel der beiden unterschiedlichen Profile an:
vorne 3,2 ... 4,3 mm => ~3,8mm Profiltiefe
hinten 4,8 ... 5,8 mm => ~5,3 mm Profiltiefe
Die Hinterreifen drehen dank der gemittelten größeren Profiltiefe langsamer als die Reifen der Vorderachse und damit hast Du genau die Empfehlung bei Dir (zufälligerweise?) umgesetzt, die Reifen mit dem größeren Profil hinten zu montieren.

Ich habe mal vor vielen Jahren beim ADAC ein Fahrsicherheitstraining mitgemacht. Das war lange, bevor es ABS, ESP usw. gab. Zur Verdeutlichung der Fahrphysik hatte der Instruktor ein simples Modell: eine ziemlich steile schiefe Ebene und zwei Automodelle. Bei einem war die Vorderachse, beim anderen die Hinterachse blockiert. Das Modellauto mit blockierter Hinterachse hat hinten Bremswirkung, vorn nicht, während das Modell mit blockierter Vorderachse vorn Bremswirkung hat, aber nicht hinten.
Ließ man das Auto mit blockierter Hinterachse die schiefe Ebene herunter rollen, passierte nichts aufregendes: das Auto rutschte langsam vorwärts herunter. Ließ man den Wagen mit blockierter Vorderachse los, drehte er sich sofort um und rutschte mit dem Heck nach vorn die Ebene hinunter. Wer ein bisschen Ahnung von Technischer Mechanik hat, kann sich, wenn der an den richtigen Stellen Kraftpfeile einzeichnet, sofort klarmachen, warum das Modellauto mit blockierter Vorderachse instabil wird.
Was lernen wir aus diesem Versuch? Unser Auto darf auf keinen Fall an der Hinterachse den Kontakt mit der Straße und Bremswirkung verlieren, sonst wird es instabil und dreht sich. Daher gehören die besseren Reifen nach hinten und die Hinterräder müssen dosiert gebremst werden.

Na, dann hat der Instuktor bei seinem Versuch etwas falsch gemacht.
Genau anders herum läuft es. Blockierte Hinterräder lassen das Auto ausbrechen, bis hin zum drehen.
Bei blockierten Vorderrädern bleibt das Auto stabil.

Was ein Auto in solchen Situationen zum Ausbrechen veranlasst und welche Achse sich das Recht herausnimmt, als erste auszubrechen, hängt auch in entscheidendem Maße von der Beschaffenheit des Untergrundes (Straßenbelag) und der Höhe der absoluten (Masse-)Beschleunigung ab.

Interessant zu wissen wäre auch einmal, wie in solchen Fälle der Bergabfahrassistent seine "differenzierten Bremseingriffe" und das entsprechende Motormanagement inszeniert ;) .

Zitat:

Original geschrieben von Lofottroll


Na, dann hat der Instuktor bei seinem Versuch etwas falsch gemacht.
Genau anders herum läuft es. Blockierte Hinterräder lassen das Auto ausbrechen, bis hin zum drehen.
Bei blockierten Vorderrädern bleibt das Auto stabil.

Du hast den Versuchsaufbau nicht verstanden. Das Modellauto (z.B. Siku) hat ja keine Bremse. Mit einer blockierten Achse simuliert man hier gebremste Räder. Die andere Achse dreht sich frei und ist ungebremst. Wenn bei deinem Fahrzeug die Räder blockieren, dann verlieren die Reifen die Haftreibung und das wirkt sich so ähnlich aus wie ungebremste Räder in diesem Modellversuch. Denk mal etwas länger darüber nach.

ne muß ich nicht. Die Vorführung des Versuchs mit festen Rädern vorn oder hinten auf der schiefen Ebene gehört zu meinem Beruf.
Du kannst es ja selber ausprobieren. Ziehe doch mal mit nem alten Auto bei Tempo 50 die Handbremse an. Die hinteren Räder blockieren und sofort spielst du Brummkreisel. Das Auto dreht sich sofort.
Bitte probiere es nicht wirklich aus, das ist nicht ungefährlich.

Zitat:

Original geschrieben von Lofottroll


...
Ziehe doch mal mit nem alten Auto bei Tempo 50 die Handbremse an. Die hinteren Räder blockieren und sofort spielst du Brummkreisel. Das Auto dreht sich sofort.

Bitte probiere es nicht wirklich aus, das ist nicht ungefährlich.

Gefährlich? - Kommt darauf an, wann ! ... Auf diese Tour habe ich meine "normal-handgebremsten" Autos auf schneebedeckten Straßen durch enge Kurven geschlenzt :D ... Leider ist dieser kontrollierte "Kurvenraub" mit dem "T"-Taster leider nicht (mehr so differenziert) möglich :( .

Ich weiß ja nicht was der Ulli so drauf hat. Deshalb vorsichtshalber meine Warnung.;)

Statt mit der Bbremse ist es dank der wunderbaren Abstimmung mit dem Gaspedal möglich..

Fakt ist, dass hinten die besseren Reifen montiert sein sollten. Wenn hinten aus welchem Grund auch immer die Seitenführungskraft abreißt, ist ende Gelände!
Und wie auch schon erwähnt hat der Reifen-Luftdruck mehr Einfluss als die 2 mm Profil.

Genau umgekehrt so lässt es sich viel besser driften - alles anders ist nur für untersteuernde Oomas ;.)

Zitat:

Original geschrieben von ti170


Genau umgekehrt so lässt es sich viel besser driften - alles anders ist nur für untersteuernde Oomas ;.)

Mit 200 unverhofft auf der Autobahn auch?

;)

In Sachen Physik ist mir ja alles klar, aber jetzt fragt sich mir wie ein 4-Motion Antrieb mit den schwierigen Verhältnissen auf der Straße zurecht kommen soll, wenn er noch nicht einmal mit verschieden abgefahrenen Reifen oder verschiedenen Profilen zurecht kommen soll?!
Weiterhin dürfte die Profiltiefe keinen Ausschlag geben bei trockener und feuchter Fahrbahn, erst wenn richtig Wasser auf der Straße steht wird dass zum Problem und dann fährt kein normaler Mensch mit 200 durch die Kurve (und auch nicht auf der Geraden)! 6mm Restprofiltiefe ist nun wirklich noch kein abgefahrener Reifen um den man sich Sorgen machen muss.
Ich fahre derzeit mit einer ähnlichen Kombination, vorn sind neuer Conti Reifen drauf und hinten sind Vredestein mit auch etwa 6mm Restprofil - und bisher keine Probleme beim Beschleunigen oder ähnliches. Und in wenigen Wochen wird das Profil vorne und hinten gleich sein... :p

@C-SL
Es müssen keine 200 in der Kurve sein. Es reichen auf der Bahn auch 100 Sachen, um bei Aquaplaning die Haftung zu verlieren. Und wenn das zuerst hinten geschieht in einer leichten Kurve, dann Gute Nacht. Ansonsten gehe ich mit dir konform, dass das mit den Profiltiefen sowas von egal sein müsste.
BTW, ich mag unseren "Tigi" nicht sonderlich.

Finde die Info mit den unterschiedlichen Reifen und der Auswirkung auf den Allrad echt interessant. Danke dafür!!! Bei meinem letzten Wechsel von Sommer auf Winter war der Verschleiß an allen 4 Reifen nahezu gleich. Alle 4 Reifen haben nach 3 Jahren um die 6 mm Profiltiefe (1 Jahr war es der 150 PS 1.4 TSI Tiguan, 2 Jahre der 140 PS TDI).
Zwecks des Streitfalles, wo jetzt die neuen und wo die alten Reifen montiert werden sollen, habe ich ne Empfehlung vom ADAC gefunden: klick Die sagen, zwecks Aquaplaning und Bremsen wäre vorne die bessere Wahl, zwecks Spurwechsel die hintere Achse. Und sie empfehlen sie auf die hintere Achse zu montieren, da hier bei schlechten Reifen die größere Schadenswirkung wäre...

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