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Probefahrt TDI 77kw und TSI

Themenstarteram 8. Dezember 2009 um 13:19

So ich konnte gestern bei meinem Freundliche diese oben genannten Varianten des Neuen Polos ausgiebig testen.

Fazit vorneweg: Ich bin froh, dass ich mir den TDI bestellt habe, ohne dabei den TSI schlecht machen zu wollen.

Da ich bereits Diesel und Turbobenziner sowohl auch Sauger des VW-Konzerns gefahren bin, erlaube ich mir einen Vergleich ziehen zu können.

 

TDI:

Als ersten Prüfling fuhr ich den Polo 1.6 TDI 77kw als HL in Deep Black mit Boavista, und Sportfahrwerk. Der Erste Eindruck, bestätigt auch meine Erwartungen. Volkswagen typisch, nüchtern, klar aufgeräumt, tolle Anmutung der Materialien, und guter Sitzkomfort.

Ich muss erstmal, die beruhigen die Angst vor der sog. "Anfahrschwäche" haben. Sie ist bei richtiger Fahrweise nicht mehr vorhanden als zum Beispiel in meinem Vergleichsfahrzeug einem Bora 1,9 TDI PD 110kw. Natürlich muss man wenn man eher Benziner gewöhnt ist, darauf achten beim Anfahren mehr gas zu geben. Meiner Freundin ist er auch 2-3 Mal verreckt beim ersten fahren. Aber ich bin es ja gewohnt.

Der Diesel ist angenehm leise, etwa vergleichbar mit meinem Audi A4 Avant B7 Benziner, den ich zur Zeit fahre.

Die Testfahrt erstreckte sich über eine Distanz von ca. 35 km davon etwa 25 % Stadt, 40 % Landstr. und den Rest Autobahn.

Der kleine Diesel mach richtig spass, und wenn man ihn tritt dann merkt man sein hohes drehmoment. Ich würde sogar behaupten dass der antritt in etwa bis 70 dem des Bora 1.9 tdi 110kw gleich kommt. Er ist ja auch leichter der Neue Polo.

Auf der Autobahn zeigt sich aber eher dass er nicht zum schnellfahren gebaut ist. Er ist zwar leise, aber anschlag möchte man ihn dann doch nicht über eine längere strecke fahren. Mein testfahrzeug hatte 4500 km runter, und ich hab ihn mal ausgefahren an einer abfälligen strecke, die Tachonadel blieb bei etwa 215 km/h stehn. Ich denke für einen Kleinwagen reicht das aus.

Also ich freu mich jetzt schon auf meinen Bestellten Tdi. Er beschleunigt super, besonders im 2. gang und der Spritverbrauch lag bei "Rasanter" Testfahrt bei lediglich knapp 7 Liter.

TSI:

Mit einem euforischen Gemütszustand, startete ich die Testfahrt mit einem 1.2 Tsi HL in Pepper Grey.

Er hatte ebenfalls Sportfahrwerk und Boavistas und die Lederausstattung, bei der ich bereue sie nicht bestellt zu haben. Sie schaut echt super aus, viel besser als auf den Bildern im Konfigurator oder den Prospekten. Das Interior war auf gleichem Niveau wie auc h schon beim TDI, die Spaltmaße stimmten.

Schlüssel rumgedreht Motor gestartet. Leise wie ein Kätzchen. Prima. Rein gefühlsmäßig hat mir aber das leichte Dieselbrümchen etwas besser gefallen, es gibt einem das gefühl einen Sportlicheren Motor zu besitzen.

Der ersten Paar hundert Meter aber dann die Ernüchterung, das bullige Drehmoment des Diesels vermisste ich natürlich gleich. Das beim Diesel sehr früh einsetzende Drehmoment fehlte beim TSI.

Gefühlt schwächer gab ich dem kleinen die spuren und siehe da er kann auch etwas. mann mus ihn eben nur auf drehzahl halten, und dabei wirkt er aber immer angestrengter als sein Bruder der TDI.

auch das heranrollen lassen an die ampel und dann das beschleunigen aus dem Fahren heraus, kam mir beim DIesel spritziger vor.

Also spritzig fährt sich der TSI schon, nur eben wenn man ihm die Sporen gibt. Der Diesel schüttelt das lockerer aus der Hüfte ( Persönlicher Eindruck), ist dann aber eher ab 80 nicht mehr ganz so vortriebwillig wie der TSI.

Auf der Autobahn, macht der TSI dann einem besseren Eindruck, gutes Beschleunigungsvermögen, auch nach 160 km/h. Auf der gleichen Teststrecke, blieb die Nadel bei 210 km/h stehen, was mich eher verwundert hat.

Nach der Probefahrt schaute ich auf die Verbrauchsanzeige und ich dachte, gut! ein weiteres Argument mich für den Diesel endschieden zu haben. !!!!! 9,3 Liter !!! bei rasanter Fahrt, zeigt mir doch, dass es eben auch nur ein Benziner ist, mit wenig Hubraum.

Fazit: Das gleiche Gefühl das ich vor etwa 3 Jahren hatte als ich von Einem Bora 1,9 TDI 110kw auf einen Skoda Octavia RS mit der 2,0 TFSI Maschine umgestiegen bin, hatte ich auch beim wechsel der Testpolos. Das Drehmoment, und ganz explizit deren Verteilung im Drehzahlband, beider Fahrzeuge, gefällt beim Diesel mehr, und lässt den Tsi eher schwächer erscheinen.

Für alle die, die 4 Meter nicht fahren müssen, sondern wollen, denen Empfehle ich den TDI.

Obwohl ich anmerke, wenn es den Diesel wohl nicht gäbe, der TSI erste Wahl wäre.

 

 

 

 

 

 

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Themenstarteram 8. Dezember 2009 um 13:19

So ich konnte gestern bei meinem Freundliche diese oben genannten Varianten des Neuen Polos ausgiebig testen.

Fazit vorneweg: Ich bin froh, dass ich mir den TDI bestellt habe, ohne dabei den TSI schlecht machen zu wollen.

Da ich bereits Diesel und Turbobenziner sowohl auch Sauger des VW-Konzerns gefahren bin, erlaube ich mir einen Vergleich ziehen zu können.

 

TDI:

Als ersten Prüfling fuhr ich den Polo 1.6 TDI 77kw als HL in Deep Black mit Boavista, und Sportfahrwerk. Der Erste Eindruck, bestätigt auch meine Erwartungen. Volkswagen typisch, nüchtern, klar aufgeräumt, tolle Anmutung der Materialien, und guter Sitzkomfort.

Ich muss erstmal, die beruhigen die Angst vor der sog. "Anfahrschwäche" haben. Sie ist bei richtiger Fahrweise nicht mehr vorhanden als zum Beispiel in meinem Vergleichsfahrzeug einem Bora 1,9 TDI PD 110kw. Natürlich muss man wenn man eher Benziner gewöhnt ist, darauf achten beim Anfahren mehr gas zu geben. Meiner Freundin ist er auch 2-3 Mal verreckt beim ersten fahren. Aber ich bin es ja gewohnt.

Der Diesel ist angenehm leise, etwa vergleichbar mit meinem Audi A4 Avant B7 Benziner, den ich zur Zeit fahre.

Die Testfahrt erstreckte sich über eine Distanz von ca. 35 km davon etwa 25 % Stadt, 40 % Landstr. und den Rest Autobahn.

Der kleine Diesel mach richtig spass, und wenn man ihn tritt dann merkt man sein hohes drehmoment. Ich würde sogar behaupten dass der antritt in etwa bis 70 dem des Bora 1.9 tdi 110kw gleich kommt. Er ist ja auch leichter der Neue Polo.

Auf der Autobahn zeigt sich aber eher dass er nicht zum schnellfahren gebaut ist. Er ist zwar leise, aber anschlag möchte man ihn dann doch nicht über eine längere strecke fahren. Mein testfahrzeug hatte 4500 km runter, und ich hab ihn mal ausgefahren an einer abfälligen strecke, die Tachonadel blieb bei etwa 215 km/h stehn. Ich denke für einen Kleinwagen reicht das aus.

Also ich freu mich jetzt schon auf meinen Bestellten Tdi. Er beschleunigt super, besonders im 2. gang und der Spritverbrauch lag bei "Rasanter" Testfahrt bei lediglich knapp 7 Liter.

TSI:

Mit einem euforischen Gemütszustand, startete ich die Testfahrt mit einem 1.2 Tsi HL in Pepper Grey.

Er hatte ebenfalls Sportfahrwerk und Boavistas und die Lederausstattung, bei der ich bereue sie nicht bestellt zu haben. Sie schaut echt super aus, viel besser als auf den Bildern im Konfigurator oder den Prospekten. Das Interior war auf gleichem Niveau wie auc h schon beim TDI, die Spaltmaße stimmten.

Schlüssel rumgedreht Motor gestartet. Leise wie ein Kätzchen. Prima. Rein gefühlsmäßig hat mir aber das leichte Dieselbrümchen etwas besser gefallen, es gibt einem das gefühl einen Sportlicheren Motor zu besitzen.

Der ersten Paar hundert Meter aber dann die Ernüchterung, das bullige Drehmoment des Diesels vermisste ich natürlich gleich. Das beim Diesel sehr früh einsetzende Drehmoment fehlte beim TSI.

Gefühlt schwächer gab ich dem kleinen die spuren und siehe da er kann auch etwas. mann mus ihn eben nur auf drehzahl halten, und dabei wirkt er aber immer angestrengter als sein Bruder der TDI.

auch das heranrollen lassen an die ampel und dann das beschleunigen aus dem Fahren heraus, kam mir beim DIesel spritziger vor.

Also spritzig fährt sich der TSI schon, nur eben wenn man ihm die Sporen gibt. Der Diesel schüttelt das lockerer aus der Hüfte ( Persönlicher Eindruck), ist dann aber eher ab 80 nicht mehr ganz so vortriebwillig wie der TSI.

Auf der Autobahn, macht der TSI dann einem besseren Eindruck, gutes Beschleunigungsvermögen, auch nach 160 km/h. Auf der gleichen Teststrecke, blieb die Nadel bei 210 km/h stehen, was mich eher verwundert hat.

Nach der Probefahrt schaute ich auf die Verbrauchsanzeige und ich dachte, gut! ein weiteres Argument mich für den Diesel endschieden zu haben. !!!!! 9,3 Liter !!! bei rasanter Fahrt, zeigt mir doch, dass es eben auch nur ein Benziner ist, mit wenig Hubraum.

Fazit: Das gleiche Gefühl das ich vor etwa 3 Jahren hatte als ich von Einem Bora 1,9 TDI 110kw auf einen Skoda Octavia RS mit der 2,0 TFSI Maschine umgestiegen bin, hatte ich auch beim wechsel der Testpolos. Das Drehmoment, und ganz explizit deren Verteilung im Drehzahlband, beider Fahrzeuge, gefällt beim Diesel mehr, und lässt den Tsi eher schwächer erscheinen.

Für alle die, die 4 Meter nicht fahren müssen, sondern wollen, denen Empfehle ich den TDI.

Obwohl ich anmerke, wenn es den Diesel wohl nicht gäbe, der TSI erste Wahl wäre.

 

 

 

 

 

 

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Zitat:

Original geschrieben von navec

Der Unterschied (Charakteristik) zwischen 105PS TSI und 105PS TDI ist aber schon deutlich.

Der 105PS TDI hat seine größtes Drehmoment zwischen 1500 und 2500 rpm, bei einem angenommenen, praktisch nutzbarem Gesamtdrehzahlbereich von ca 3400 rpm (von ca 1000 bis 4400 (Nenndrehzahl) rpm).

D.h. ca 30% des nutzbaren Drehzahlbereichs liegt das maximale Drehmoment an.

Bei TSI ist das deutlich anders:

(maximales Drehmoment von ca 1500 bis 4000 rpm und ca nutzbarer Drehzahlbereich zwischen 1000 und 5000(Nenndrehzahl).

D.H. ca 60% des nutzbaren Drehzahlbereichs liegt das maximale Drehmoment an.

Deine Ausführungen sind schon richtig, nur sind imho deine Folgerungen nicht ganz vollständig, da nicht nur die Breite des Drehmoment-Maximum Plateaus eine Rolle spielt sondern (vor allem) der absolute Wert des Drehmoments.

Und da ist zu sagen, dass der 105 kW TDI zwischen 1200 und 4000 rpm mindestens 180Nm hat und damit ständig über dem maximalen Drehmoment des TSI (175Nm) liegt.

Irgendwie hat die alte "Amerikaner-Regel" Hubraum ist durch nichts zu ersetzen -- ausser durch noch mehr Hubraum auch heute noch Gültigkeit und die 400 ccm Mehr-Hubraum des TDI machen sich da bemerkbar.

Zitat:

Original geschrieben von imapc

 

Und da ist zu sagen, dass der 105 kW TDI zwischen 1200 und 4000 rpm mindestens 180Nm hat und damit ständig über dem maximalen Drehmoment des TSI (175Nm) liegt.

GEIL ein 105 KW TDI im Polo :D

Das wäre ja ne feine Sache:D:D

Zitat:

Original geschrieben von Marcus1202

GEIL ein 105 KW TDI im Polo :D

Das wäre ja ne feine Sache:D:D

yup :D - da sind mir wohl die PS und die kW etwas durcheinander geraten ...

Themenstarteram 13. Dezember 2009 um 22:02

Genau und diese Tatsache habe ich bei der Probefahrt gespürt!

Vielleicht würde man ja kein eindeutiges Ergebnis erzielen, wenn viele diesen Vergleichstest machen würden, welches der Beiden träger..spritziger ist. Das empfindet jeder wohl anders.

Ich zitiere mal aus der Autobild Nr. 48 vom 27.11.09-Vergleichstest Diesel gegen Benziner:

Wow geht der Tsi ab! Kaum ist der linke Fuß vom Kupplungspedal, schiebt der Polo

1.2 TSI an wie einst ein Golf GTI. In 9,5 Sekunden schießt er auf Tempo 100.

und auf der Autobahn laut Tacho fast 200kmh. Da kann der TDI einpacken. Der ist

zwar auch nicht lahm, wirkt aber im direkten vergleich aber träger.

Gruß

Mal abgesehen davon, dass die "Autobild" gemeinhin als die technische Referenz schlechthin gilt, gebe ich gerne und unumwunden zu, dass der TSI der sportlichere und drehfreudigere Motor ist.

navec hat hier aber die "grosse Doktorarbeit" über's Drehmoment vom Stapel gelassen, was ich einfach nicht unwidersprochen stehen lassen konnte ;)

Wie bereits erwähnt, gefällt mir persönlich die unaufgeregte Kraft des TDI besser, als das wow, geht der TSI ab der Autobild - ich muss niemanden beeindrucken, sondern möchte einfach möglichst sparsam, entspannt und sicher von A nach B kommen.

mich interessiert bei der ganzen Sachen nur eins: Wie hoch ist der Spritverbrauch bei einer Fahrweise, die alles andere als vorausschauend ist? Sorry, aber da geht nunmal kein Weg an einem TDI vorbei... Ich glaube nicht, dass der TSI bei 190 km/h mit den Verbräuchen eines TDIs mithalten kann. Da kann mir die Autoblöd noch soviel vorgaukeln. Gut, der TSI ist vielleicht spritziger, aber das interessiert mich persönlich nicht :)

Dass der TSI ein interessantes Aggregat ist, steht außer Frage. Aber Fahrer, die vielleicht etwas sportlicher und auch mal längere Zeit über (mind.) 150 km/h auf der Autobahn unterwegs sind, die werden sich nicht gerade über den Verbrauch des TSIs freuen. Viele TSI-Fahrer haben auch ganz bestimmt nicht das Strecken-/Fahrprofil eines TDI-Fahrers, von daher hinkt auch hier schon der Vergleich. Wie schon öfters erwähnt: Würde ich nicht mind. 20.000 km im Jahr (eher zwischen 25.000 - 30.000 km) fahren, würde ich mich wohl auch für einen TSI entscheiden. Da würde mich der höhere Spritverbrauch auch nicht jucken, da ich mir in der Anschaffung, Steuer und Versicherung gut was sparen würde.

Ich gehe aber einfach mal davon aus, dass jeder seinen Spaß mit dem Polo haben wird und es sowas von wumpe ist, welcher Motor verbaut ist, Hauptsache er entspricht den eigenen Anforderungen/Ansprüchen und nicht getreu dem Motto: "Ätsch bätsch, mein Polo hat aber den viel besseren Motor als deiner..." :rolleyes: Sowas liegt wohl immer im Auge des Betrachters. Für Viele ist neu nicht unbedingt besser.

BTW: Sollte ich mal in den Genuss kommen und einen TSI Probe fahren können, werde auch ich gerne von den Spritverbräuchen berichten, aber erstmal muss ich einen Händler in meiner Nähe finden, der den auch als Probefahrzeug auf dem Hof stehen hat *hmpf*

Zitat:

Original geschrieben von imapc

Wie bereits erwähnt, gefällt mir persönlich die unaufgeregte Kraft des TDI besser, als das wow, geht der TSI ab der Autobild - ich muss niemanden beeindrucken, sondern möchte einfach möglichst sparsam, entspannt und sicher von A nach B kommen.

ich denke, daß der Verlauf der Drehmomentkurve einen großen Einfluß auf die empfundene Kraftentfaltung hat.

Scheint mitunter sogar wichtiger zu sein, als der Betrag des Drehmoments selber.

Die 3 Zylinder Ottomotoren werden hier auch immer wieder spritziger empfunden/beschrieben als der 1,4/85PS. Dabei ist deren tatsächliches Drehmoment in keinem Punkt der Kurve größer. Es gibt jedoch eine deutlicher ausgeprägte Spitze, was sich wohl irgendwie flott anfühlt.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12

Scheint mitunter sogar wichtiger zu sein, als der Betrag des Drehmoments selber.

Die 3 Zylinder Ottomotoren werden hier auch immer wieder spritziger empfunden/beschrieben als der 1,4/85PS. Dabei ist deren tatsächliches Drehmoment in keinem Punkt der Kurve größer. Es gibt jedoch eine deutlicher ausgeprägte Spitze, was sich wohl irgendwie flott anfühlt.

Bei den Dreizylindern kommt nocht hinzu, dass sie kürzer übersetzt sind und dass sie mehr Krach machen und rappeln. Das kann einem schon mehr Beschleunigungsvermögen vorgaukeln als tatsächlich vorhanden ist.

Zitat:

Original geschrieben von -Pepper-

mich interessiert bei der ganzen Sachen nur eins: Wie hoch ist der Spritverbrauch bei einer Fahrweise, die alles andere als vorausschauend ist? Sorry, aber da geht nunmal kein Weg an einem TDI vorbei... Ich glaube nicht, dass der TSI bei 190 km/h mit den Verbräuchen eines TDIs mithalten kann. Da kann mir die Autoblöd noch soviel vorgaukeln. Gut, der TSI ist vielleicht spritziger, aber das interessiert mich persönlich nicht :)

Dass der TSI ein interessantes Aggregat ist, steht außer Frage. Aber Fahrer, die vielleicht etwas sportlicher und auch mal längere Zeit über (mind.) 150 km/h auf der Autobahn unterwegs sind, die werden sich nicht gerade über den Verbrauch des TSIs freuen. Viele TSI-Fahrer haben auch ganz bestimmt nicht das Strecken-/Fahrprofil eines TDI-Fahrers, von daher hinkt auch hier schon der Vergleich. Wie schon öfters erwähnt: Würde ich nicht mind. 20.000 km im Jahr (eher zwischen 25.000 - 30.000 km) fahren, würde ich mich wohl auch für einen TSI entscheiden. Da würde mich der höhere Spritverbrauch auch nicht jucken, da ich mir in der Anschaffung, Steuer und Versicherung gut was sparen würde.

Ich gehe aber einfach mal davon aus, dass jeder seinen Spaß mit dem Polo haben wird und es sowas von wumpe ist, welcher Motor verbaut ist, Hauptsache er entspricht den eigenen Anforderungen/Ansprüchen und nicht getreu dem Motto: "Ätsch bätsch, mein Polo hat aber den viel besseren Motor als deiner..." :rolleyes: Sowas liegt wohl immer im Auge des Betrachters. Für Viele ist neu nicht unbedingt besser.

BTW: Sollte ich mal in den Genuss kommen und einen TSI Probe fahren können, werde auch ich gerne von den Spritverbräuchen berichten, aber erstmal muss ich einen Händler in meiner Nähe finden, der den auch als Probefahrzeug auf dem Hof stehen hat *hmpf*

Das hast du gut geschrieben!

Ich habe auch noch lange überlegt ob es nun ein TSI oder TDI wird, jedoch noch reichlicher Abwägung aller für mich in Betracht kommenden Punkte ( sportliche Fahrweise, billig Tanken in NL und jahrelange TDI Erfahrung), habe ich mich auch wieder für den TDI entschieden.

Ich muss keine Verbrauchswunder mit dem Auto schaffen, jedoch habe ich auch keine Lust anduernd an der Tanke zu stehen um teures Super nachzutanken!

Und ich behaupte einfach mal, dass der TSI bei meiner nicht zurückhaltenden Fahrweise mind. 2-3 L mehr verbrauchen würde.

Hallo imapc,

klar, dass man endgültige Aussagen nur machen kann, wenn man die Übersetzungen und den genauen Drehmomentverlauf kennt.

Woher hast du z.B. die Info, dass der TDI zwischen 1200 und 4000 rpm mindestens 180Nm hat?

Gibt es irgendwo entsprechende Diagramme?

Eins kann man aber mit Sicherheit sagen:

Beim TDI gibt es einen eher ausgeprägten Drehmomentberg in der unteren Drehzahlhälfte während der Drehmomentverlauf der TSI gleichmäßig auch bis zu höheren Drehzahlen reicht.

Und eines habe ich ja auch schon gesagt:

Bei angepasster Übersetzung (wenn der TDI also einen Gang hätte, in dem er bei Nenndrehzahl seine Höchstgeschwindigkeit erreicht, genau wie es bei TSI im 5. Gang der Fall ist), fährt der dem TSI, trotz Mehrgewicht, bei einem Elastitzitätstest weg.

@imapc:

"Irgendwie hat die alte "Amerikaner-Regel" Hubraum ist durch nichts zu ersetzen -- ausser durch noch mehr Hubraum auch heute noch Gültigkeit und die 400 ccm Mehr-Hubraum des TDI machen sich da bemerkbar."

Das ist ganz bestimmt nicht richtig. Außerdem sollte man dann schon Benziner mit Benziner vergleichen:

Guck dir einfach bei VW den aktuellen 1,6L-Benziner mit 102PS im Golf an:

Der ist auch 0,4L-größer als der TSI und der hat auch ungefähr die gleiche Maximalleistung.

Der hat aber gerade mal 148Nm Maximaldrehmoment, aber nicht über einen weiten Drehzahlbereich, sondern wirklich nur als punktueller (genau bei 3800 rpm) Spitzenwert.

Der 1,2L-TSI hat vor allem im gesamten unteren und mittleren Drehzahlbereich erheblich mehr Drehmoment und auch mehr Leistung!

Da wirst du die 0,4L mehr Hubraum garantiert nicht vermissen!

Mit dem kleinen 1,2L-TSI kannst du wesentlich schaltfauler fahren, als mit dem größeren Saugbenziner und auch der würde einem 1,6L-Benziner im Polo bei jedem Elastitzitätsvergleich wegfahren.

Zum Spritverbrauch:

Der Diesel wird bei gleicher abgeforderter Leistung immer weniger verbrauchen als ein Benziner. Das ist prinzipbedingt so und wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

Dieser Mehrverbrauch fällt natürlich besonders dann auf, wenn man mehr Leistung abverlangt, also z.B. bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn.

Bei verhaltener Fahrweise und niedrigeren Geschwindigkeiten, z.B. 80 -100km/h auf der Landstraße, wird der TSI zwangsläufig ebenfalls mehr brauchen, als der TDI, aber ganz bestimmt keine 2-3/100km!

Jeder muss für seinen persönlichen Fall selbst bestimmen, was wichtig ist.

Wenn ich viel Langstrecke fahre, wäre der TDI sicherlich die bessere Wahl. (Wenn ich viel Langstrecke fahren müsste, würde ich mir allerdings keinen Kleinwagen holen)

Bei kürzeren Strecken muss man die Kosten abwägen:

Der TDI ist bis auf die Verbrauchskosten in allen Punkten (Anschaffung, Steuer, Versicherung) teurer.

Für echte Kurzstreckenfahrer (also der klassische Einsatz eines Kleinwagens), ist der Diesel m.E. nicht geeignet. Der Kostenvorteil des TDI wäre höchstens noch gering und welche Zusatzkosten durch schlechte Bedingungen bei der DPF-Reinigung und durch das Fahren mit geringen Betriebstemperaturen auf eine zu kommen können, ist schlecht abzuschätzen.

Für mich persönlich ist ausschlaggebend:

Die Kombination eines Kleinwagens mit aufgeladenem Motor, der relativ wenig verbraucht und durchaus auch für Kurzstrecken geeignet ist, mit der Möglichkeit diesen mit einem genialen Automatikgetriebe kombinieren zu können (das ja auch hauptsächlich im Kurzstreckenverkehr Sinn macht), das den Spritverbrauch nicht erhöht.

Das ist für mich das eigentliche Argument, einen VW Polo zu kaufen.

Einen Kleinwagen mit rund 100PS-Turbodiesel und der Zwangsoption, diesen ausschließlich mit einem 5-Gang-Getriebe ordern zu können, finde ich auch woanders auch und das wahrscheinlich günstiger.

 

 

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von navec

Woher hast du z.B. die Info, dass der TDI zwischen 1200 und 4000 rpm mindestens 180Nm hat?

Gibt es irgendwo entsprechende Diagramme?

ja, und die sind hier auch gepostet worden - steht im Selbststudienprogramm für den Polo.

 

Zitat:

Original geschrieben von navec

Eins kann man aber mit Sicherheit sagen:

Beim TDI gibt es einen eher ausgeprägten Drehmomentberg in der unteren Drehzahlhälfte während der Drehmomentverlauf der TSI gleichmäßig auch bis zu höheren Drehzahlen reicht.

der TSI hat eine praktisch waagrechte Linie bei 175Nm zwischen 1500 und 3500 U/Min

Zitat:

Original geschrieben von navec

Der Diesel wird bei gleicher abgeforderter Leistung immer weniger verbrauchen als ein Benziner. Das ist prinzipbedingt so und wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

wenns ums technisch Machbare -oder meines Wissens auch um CO2- geht, dann muß man den ca. 13% höheren Energiegehalt von Diesel rausrechnen. Ein Diesel, der 13% weniger Brennstoff (nach Volumen) verbrennt, der geht nicht sparsamer mit der Energie um, als ein Ottomotor mit dem 13% höheren Liter/100km Wert

Naja das der Diesel zwischen 1200-4000 U immer 180 Nm hat stimmt aber auch nur auf dem Blatt und "Labormesswerten". In der Praxis (ich habe in im neuen Golf Variant gefahren) hat sich ja gezeigt das der 1.6 TDI gerade unterhalb von 2000 U praktisch gar nicht vorwärtes kommt. Dann kommt der Turbo und dann darf man wieder schalten.

Das rührt ja schon daher das der Diesel (im Gegensatz zum Diesel) einfach einen viel "zu" geringen Abgasstrom hat. Damit brauch der Turbo einfach länger bis sich was tut. Nimmt man dem Diesel dann noch Hubram fehlt im die "natürliche" Kraft. Daher wird der 1.6 TDI (bei nicht sportlicher Fahrweise) auch sehr schlapp. Es soll leute geben die ihn ständig genau deswegen an der Ampel abwürgen (ist mir aber nicht passiert ;)). Trotzden fand ich war er sehr angenehm zu fahren.

Vom TSI verspreche ich mir (mal ganz davon abgesehen das es mich als Dienstwagenfahrer nicht interessiert was er verbraucht!) von ganz unten raus ein sehr entspanntes beschleuingen. Klar ist Turbobums toll, aber beim normalen Fahren bringt der mir nix. Deshalb habe ich die PD-Diesel gehasst! Außerden wird der dank 7G DSG absolut super zu fahren sein. Nen Kumpel von mir fährt den 1.2 TCE im Clio und ich bin schon von dem Motor begeistert! Der 1.2 TSI hat ja nomal einen Tick mehr Drehmoment. Daher werde ich den TSI auch Blind für den Variant bestellen.

Aber trotz allem sollte man die TSI als Change sehen mit einem kleinen Benziner anständig fahren zu können. Wer viel Langstrecke fährt oder >20k km im Jahr sollte wohl tatsächlich auch ein größeres Auto nehmen. Die Dichte der Audi auf der linken Spur liegt schon beim 1 bei 3 fahrzeugen ;)

Zitat:

Original geschrieben von Focus_Xenon

Naja das der Diesel zwischen 1200-4000 U immer 180 Nm hat stimmt aber auch nur auf dem Blatt und "Labormesswerten". In der Praxis (ich habe in im neuen Golf Variant gefahren) hat sich ja gezeigt das der 1.6 TDI gerade unterhalb von 2000 U praktisch gar nicht vorwärtes kommt. Dann kommt der Turbo und dann darf man wieder schalten.)

Danke für's Raussuchen der Drehmomentkurven - hast mir Arbeit abgenommen :)

imho vergisst du bei deiner Beurteilung, dass der 77kw TDI im Golf Variant mit 1455 kg Leergewicht fast 300 kg mehr zu schleppen hat als im Polo mit "nur" 1165 kg Leergewicht.

Während dieser Motor im Polo für ausreichend Vortrieb sorgen dürfte, um sogar etwas Fahrspass aufkommen zu lassen, dürfte er im Golf Variant - speziell mit voller Zuladung (1980 kg!) schon eher grenzwertig sein.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12

Zitat:

Original geschrieben von navec

Eins kann man aber mit Sicherheit sagen:

Beim TDI gibt es einen eher ausgeprägten Drehmomentberg in der unteren Drehzahlhälfte während der Drehmomentverlauf der TSI gleichmäßig auch bis zu höheren Drehzahlen reicht.

der TSI hat eine praktisch waagrechte Linie bei 175Nm zwischen 1500 und 3500 U/Min

Das ist das Motormanagement, welches das Drehmoment "wie mit dem Messer abgeschnitten" auf einem für das Getriebe zumutbaren Niveau hält.

Zitat:

Original geschrieben von imapc

Das ist das Motormanagement, welches das Drehmoment "wie mit dem Messer abgeschnitten" auf einem für das Getriebe zumutbaren Niveau hält.

ich hab mir schon fast gedacht, daß man das nur künstlich so "hingeregelt" kriegt, sonst wird sich wohl kaum so eine Gerade ergeben.

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