Probefahrt - M5 F10 LCI Competition Pack Frozen Blue
Hallo liebe MotorTalker,
letztes Wochenende hatte ich das große Vergnügen das oben genannte Fahrzeug probezufahren. Hiermit möchte ich mit euch meine Erlebnisse und meine subjektiven Eindrücke teilen. Außerdem möchte ich auch noch eine Frage zur Launch Control loswerden.
Wie ihr meiner Sig. entnehmen könnt, fahre ich momentan einen 530dA F10 pre-Lci und kann sagen, dass dazwischen "Welten" liegen. (Habe ich aber auch nicht anders erwartet :-))
Das ist das erste Fahrzeug, was ich in der Leistungsklasse bewegt habe. Vorher konnte ich mal einen E92 M3 fahren und der hatte mich mit meinen jungen 21 Jahren damals schon nachhaltig geflasht.
Der erste Anblick des Boliden mit der imho wundervollen Farbe war schon sehr geil und die Kombination mit den hellen Sportledersitzen hat mir sehr gefallen. (Soweit ich weiß, heißt das Leder: Merino Feinnarbe). Ein Wehrmutstropfen für mich ist nur die schlechte Verträglichkeit mit Jeans. Sicher ist das schon ein sehr hochwertiges Leder, aber mit der Zeit wird der wahrscheinlich auch dunkler und sieht vlt. nicht mehr ganz so schön aus.
Zur Ausstattung kann ich nur sagen, dass er sehr umfangreich war. Die Auflistung würde hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Daher für mich die besonderen Higlights, die in meinem 530D nicht drin sind und zum Teil auch gar nicht möglich sind.
Carbon-Keramik Bremse = packen ordentlich zu, jedoch schienen sie mir im kalten Zustand etwas unharmonisch. Aber soweit ich weiß, müssen sie sowieso erstmal auf Temp. kommen. Außerdem haben sie dann im warmen Zustand bei sanften Bremsvorgängen gequietscht und gepfiffen. Ist das auch normal oder stimmte dort etwas nicht ?
Sitzbelüftung = Ich hätte gedacht, dass sie effektiver sind. Wir waren bei ca. 25 grad und Sonnenschein unterwegs und trotzdem hatte ich einen feuchten Rücken. (Vlt. lag es vor allem an der Aufregung und den 575 Pferden :-)) Außerdem habe ich die Belüftung auch bei mittlerer Stufe als etwas zu laut empfunden. Ich bin ein ziemlich sensibel was auch kleine Geräusche angeht.
M-Lenkrad = Wie auch viele andere in diesem Forum,fand ich dieses Lenkrad auf ersten Bildern ziemlich hässlich. Aber als ich es live gesehen habe und greifen und lenken konnte fand ich es exzellent. Vom Fahrersitz aus hat man einfach eine andere optische Wahrnehmung. Außerdem hat es eine sehr gute Haptik und Dicke. Dadurch wird auch ein sehr kompaktes und direktes Gefühl vermittelt.
Bang&Olufsen = Ein Genuss für die Ohren und optisch eine sehr gute Aufwertung im Innenraum.
HUD = Vor allem bei so einem Leistungsstarken Auto eine sehr sehr sinnvolle und schöne Sonderausstattung. Man hat die Geschwindigkeit stehts im Blickfeld und muss die Augen nicht auf den Tacho senken. Die geänderte Visualisierung mit DZM im SportPlus Modus finde ich auch sehr gelungen.
Und die für mich und wahrscheinlich auch für viele wenn nicht alle M-Fahrer wichtigste Ausstattung = das Triebwerk.
Sehr guter Klang. Für mich nicht zu auffällig oder zu wenig. Genau richtig. Wenn man mal bisschen auffälliger unterwegs sein möchte einfach die Drehzahl erhöhen. Bei niedertourigem Fahren auch so unauffällig wie es bei einem M5 möglich ist.
Ich hätte bei dem Biturbo mit mehr Sound der Turbolader gerechnet. So heftig zischen und pfeifen ist fehlanzeige, würde aber auch in das Gesamtkonzept nicht passen.
Ich muss dazu sagen, dass ich den Wagen insgesamt knapp eine Stunde auf AB, Stadt und minimal Landstraße bewegt habe. Auf der AB konnte ich lt. HUD kurz 295 KM/H erreichen.
Der Wagen zieht einfach so vehement nach vorne, dass man eigentlich gar nicht mehr aufhören will. Ich bin mir sicher, dass er die Höchstgeschwindigkeit von 305 KM/H (DriversPackage) locker erreicht und an dem Punkt noch über sehr viel Reserven verfügt hätte. Leider musste ich aufgrund Verkehrsaufkommen und -Sicherheit wieder abbremsen. Ich kenne es von meinem jetzigen Wagen, dass die Vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer schonmal sehr schnell Platz machen, wenn sie mich im Rückspiegel sehen. Beim M5 konnten sie mich dann noch zusätlich hören. Und bei Vollgas hört sich der M5 so brutal an, dass die Zahl der "Platzmacher" im Vergleich zum 530D auf mindestens doppelt so viele ansteigt. :-)))))
Das 7 Gang DKG fand ich vor allem in der SportPlus Einstellung verdammt schnell und es hat mir sehr großen Spaß bereitet, die Gänge im sequenziellen Modus per Schaltwippen selbst hoch und runter zu knallen. Hierbei habe ich ein auffäliges "Knallen" oder "Rucken" an der Hinterachse bemerkt. Mein Mitfahrer sagte, dass da doch bestimmt was kaputt sein müsste. Ich war der Überzeugung, dass es normal für das Getriebe ist und habe dieses Knallen auch als Zugeständnis zur Sportlichkeit des Fzg. gesehen. Bei der Fahrt mit dem E92 M3, wo ja auch ein 7 Gang DKG verbaut ist, gab´s ein solches Verhalten nicht. Was meint ihr dazu?
Das Fahr- und Einlenkverhalten ist mitunter allererste Sahne. Ich bin nun 27 und habe in den neun Jahren meines Führerscheinbesitz einige schnelle Autos schnell bewegen dürfen. (Audi A8 4,2 Tdi, M3 e46, M3 e92 und Mercedes E500). Ich schätze mich als einen guten Autofahrer ein, aber bei weitem nicht so gut, dass ich einen M5 artgerecht behandeln könnte. Umso überraschender fand ich die Neutralität bei schnell gefahrenen Kurven auf der Landstraße auch bei ausgeschaltetem ESP im SportPlus Modus. Ein perfekte Symbiose aus Reiselimousine und Rennwagen für die Straße. Mein Kompliment an BMW.
Bevor ich den Wagen noch abgeben musste, wollte ich noch die LaunchControl ausprobieren.
Leider ist mir die LC auch nach mehreren Versuchen nicht gelungen. Auch zwei Neustarts des Autos haben nicht geholfen. Jetzt habe ich gestern zufällig bei Grip gesehen, dass Cyndie Allemann es beim M6 auch nicht hingekriegt hat.
Gibt´s da ein bekanntes Problem oder einen Trick womit man die LC doch reinbekommt?
Nichtsdestotrotz hatte ich während der gesamten Stunde wirklich nur Dauergrinsen und wollte natürlich nicht mehr aussteigen, aber irgendwann musste ich wieder auf den harten Boden der Tatsachen und bin mit einem festen Vorhaben doch ausgestiegen. :-)
Irgendwann in hoffentlich naher Zukunft möchte ich so einen F10 M5 mein Eigen nennen dürfen. Aktuell ist es aufgrund der zwar nicht schlechten aber trotzdem unzureichenden finanziellen Situation nicht möglich.
Der ermittelte Durschnittsverbrauch im BC lag nach der Probefahrt bei 29,5 Litern. Sicher kein repräsentativer Wert.
Ich hoffe euch gefällt der Beitrag und ihr könnt etwas mit meinen subjektiven Eindrücken anfangen.
Mfg
Volkan
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@ea-tec schrieb am 13. August 2015 um 11:16:10 Uhr:
War mir klar, dass jemand kommt, der es nicht versteht. Macht aber nix! Einfach nochmal lesen, vielleicht klappt's beim nächsten Anlauf.
Tut mir leid, aber so gehaltvoll war das Geschriebene nicht, als dass man da etwas missverstehen könnte. Bei einem Unterschied von 0,16kg/PS (der aufgrund fehlenden Grips nicht einmal auf der Straße realisiert werden kann) eine Differenzierung zwischen "übermotorisierter Kombi" und "Sportwagen" vorzunehmen, ist angesichts des Gesamtgewichts von fast zwei Tonnen absolut hanebüchen.
Ein richtiger Sportwagen fährt eben nicht nur schnell geradeaus, sondern auch durch die Kurve. Dass es daran bei der o.g. Fahrzeugkategorie hapert, sieht man ja in den diversen Abflugvideos der Nordschleife-Renntaxis. Und da sitzen keine Luschen am Steuer.
67 Antworten
Zitat:
@waxx schrieb am 13. August 2015 um 11:41:00 Uhr:
Tut mir leid, aber so gehaltvoll war das Geschriebene nicht,
War auch nicht notwendig! Jeder, der mal 'nen AMG, 'nen RS, sowie einen M5 Probe gefahren ist, weiß zu 100% wovon ich spreche, siehe Milks Beitrag.
AMG E63 T und RS6 sind, und bleiben, übermotorisierte Kombis! Für jemanden, der auf der Autobahn schnell (und mit viel Krach) unterwegs sein will, und dabei Kofferraumplatz benötigt, gibt es wohl kleine besseren Autos. Für jemanden, der es mal auf Pässen, oder gar auf abgesperrten Strecken, krachen lassen will, sind die Autos nix, bzw. gibt es M5. Wobei hier dann das Kofferraum-"Problem" gegeben ist.
Zitat:
@ea-tec schrieb am 13. August 2015 um 12:11:07 Uhr:
War auch nicht notwendig! Jeder, der mal 'nen AMG, 'nen RS, sowie einen M5 Probe gefahren ist, weiß zu 100% wovon ich spreche, siehe Milks Beitrag.Zitat:
@waxx schrieb am 13. August 2015 um 11:41:00 Uhr:
Tut mir leid, aber so gehaltvoll war das Geschriebene nicht,AMG E63 T und RS6 sind, und bleiben, übermotorisierte Kombis!
Vielleicht solltest Du jetzt nochmal nachlesen: Mit diesem Teil der Aussage habe ich nie ein Problem gehabt, nur mit dem "Sportwagen" ... 😉
Zitat:
@waxx schrieb am 13. August 2015 um 12:10:44 Uhr:
Zitat:
@waxx schrieb am 13. August 2015 um 12:10:44 Uhr:
Ich weiss jetzt nicht genau, wo ich die beiden Autos in dieser Hinsicht gelobt oder verteidigt haben soll, geschweige denn diese dem M5 für solche Zwecke vorziehen würde.Zitat:
Du bist mit Sicherheit noch keinen RS6 (C6) gefahren...als dass dieses Auto Spaß auf einer Rennstrecke machen würde...
...Wie viele RS6 und E63S Renntaxen fahren doch gleich noch mal auf der Nordschleife??
Hallo!
Da bezog ich mich auf Deiner Aussage bzgl. der Differenzierung bei nur 0,16 kg/PS Unterschied und wo da die Differenzierung liegt. Leistung ist nicht alles.
Auf der Nordschleife ist im Übrigen schon alles abgeflogen, auch ein Porsche GT2 oder ein Lamborghini. Die Renntaxen sind natürlich in den Medien präsenter, allerdings gibt es IMHO nur M5 Renntaxen. Warum wohl? 🙂
Andererseits, definieren wir mal Sportwagen. Da hat jeder ein anderes Verständnis. Bei dem einen beginnen die beim Porsche und hören auch damit auf. Andere sehen sogar einen Astra OPC als Sportwagen an. Lesen wir die Sportauto, dann werden da fast nur Sportwagen getestet, allerdings auch M5 und Konsorten. Es gibt halt nicht DIE Definition für einen Sportwagen. Ist ein Porsche 911 ein Sportwagen und ein 911 S4 ein sehr guter Sportwagen und ein GT2 ein Übersportwagen sowie der 918 der Über-Über-Sportwagen? Nur um mal bei Porsche zu bleiben.
CU Oliver
Zitat:
Da bezog ich mich auf Deiner Aussage bzgl. der Differenzierung bei nur 0,16 kg/PS Unterschied und wo da die Differenzierung liegt. Leistung ist nicht alles.
Richtig, allerdings ist das Leistungsgewicht so ziemlich das einzige Merkmal der drei Kandidaten, das überhaupt für eine Einstufung als Sportwagen spricht.
Zitat:
Auf der Nordschleife ist im Übrigen schon alles abgeflogen, auch ein Porsche GT2 oder ein Lamborghini. Die Renntaxen sind natürlich in den Medien präsenter, allerdings gibt es IMHO nur M5 Renntaxen. Warum wohl? 🙂
Keine Ahnung, evtl. derselbe Grund, warum Ethan Hunt BMW fährt? Oder Toni Stark Audi? Oder weil der M5 der schnellste Viersitzer auf der Strecke ist.. Oh.. 😉
BTW "Rundenzeiten" - du hattest vorher erwähnt, dass E63 und RS6 nicht an den M5 herankommen. Da ich keine Ahnung von den Rundenzeiten dieser Schwergewichte habe, habe ich kurz mal überflogen was ich so finden konnte. Da geben sich die drei irgendwie nicht viel, speziell vs. E63. Hast Du da evtl. eine Quelle für mich?
Zitat:
Andererseits, definieren wir mal Sportwagen. Da hat jeder ein anderes Verständnis. Bei dem einen beginnen die beim Porsche und hören auch damit auf. Andere sehen sogar einen Astra OPC als Sportwagen an. Lesen wir die Sportauto, dann werden da fast nur Sportwagen getestet, allerdings auch M5 und Konsorten. Es gibt halt nicht DIE Definition für einen Sportwagen. Ist ein Porsche 911 ein Sportwagen und ein 911 S4 ein sehr guter Sportwagen und ein GT2 ein Übersportwagen sowie der 918 der Über-Über-Sportwagen? Nur um mal bei Porsche zu bleiben.
Schon richtig, dass es Grauzonen gibt, für mich beispielsweise der Basis-911. Porsche ist da nicht unbedingt das Maß aller Dinge. Aber der vorher genannte Cayman GT4 ist schon ein sehr gutes Beispiel: Ausreichend Leistung, relativ geringes Gewicht, guter Abtrieb, kurzer Radstand, Fahrwerk, Bremsanlage. Eben alles, was auf der Rennstrecke hilft.
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Zitat:
@waxx schrieb am 13. August 2015 um 11:41:00 Uhr:
Tut mir leid, aber so gehaltvoll war das Geschriebene nicht, als dass man da etwas missverstehen könnte. Bei einem Unterschied von 0,16kg/PS (der aufgrund fehlenden Grips nicht einmal auf der Straße realisiert werden kann) eine Differenzierung zwischen "übermotorisierter Kombi" und "Sportwagen" vorzunehmen, ist angesichts des Gesamtgewichts von fast zwei Tonnen absolut hanebüchen.Zitat:
@ea-tec schrieb am 13. August 2015 um 11:16:10 Uhr:
War mir klar, dass jemand kommt, der es nicht versteht. Macht aber nix! Einfach nochmal lesen, vielleicht klappt's beim nächsten Anlauf.Ein richtiger Sportwagen fährt eben nicht nur schnell geradeaus, sondern auch durch die Kurve. Dass es daran bei der o.g. Fahrzeugkategorie hapert, sieht man ja in den diversen Abflugvideos der Nordschleife-Renntaxis. Und da sitzen keine Luschen am Steuer.
Das Abfliegen der Ringtaxis ist zu 99% dem vorhanden sein von Öl auf der Fahrbahn verschuldet von Fahrzeugen die zuvor dort verunfallt sind!
Da kann selbst das beste Fahrzeug oder Fahrer nichts mehr retten! Trotz dem Gewicht des M5 kann er mit den meisten Fahrzeugen gut mithalten und braucht sich nicht zu verstecken obwohl es eigentlich kein Auto für den Ring ist!
Zitat:
Trotz dem Gewicht des M5 kann er mit den meisten Fahrzeugen gut mithalten..
Den von Touristen pilotierten Privatfahrzeugen dort? 😉
Nicht nur denen! Aber wie gesagt die Ringtaxis sind ganz normale M5 vom Band mit allem Schnick-schnack was auf dem Ring nicht nötig ist! Das er den leer geräumten mit Käfig versehenen Fahrzeugen nicht davon fährt ist ja wohl verständlich!
Zitat:
@waxx schrieb am 13. August 2015 um 12:50:06 Uhr:
Schon richtig, dass es Grauzonen gibt, für mich beispielsweise der Basis-911. Porsche ist da nicht unbedingt das Maß aller Dinge. Aber der vorher genannte Cayman GT4 ist schon ein sehr gutes Beispiel: Ausreichend Leistung, relativ geringes Gewicht, guter Abtrieb, kurzer Radstand, Fahrwerk, Bremsanlage. Eben alles, was auf der Rennstrecke hilft.
Hallo!
Jetzt reduzierst bzw. definierst Du einen Sportwagen aber nur auf die Rennstreckentauglichkeit. Dieses Revier nutzen leider die "Sportwagen" der heutigen Zeit genauso wenig wie man "SUVs" im Gelände findet.
Ist man schneller als 95% der restlichen Teilnehmer des Straßenverkehrs, egal ob in der Längs- oder Querdynamik, dann sitzt man schon in einem Sportwagen. Kommt es natürlich nur auf die Rennstrecke an, dann ist auf dem Hockenheimring (Kurzanbindung) der Porsche 918 Spyder natürlich das Maß der Dinge, gefolgt vom ehrwürdigen Gumpert Apollo.
Geht man nach Autobild sportcars, die testen auf dem Sachsenring, dann ist die Tikt Corvette sehr weit vorne.
Was ich damit sagen will? Im Prinzip das, was ich oben schon geschrieben habe. Es gibt halt keine allgemeingültige Definition, was ein Sportwagen ist und was nicht. Und da es die nicht gibt, darf ein jeder ein Auto einen Sportwagen nennen, weil er seiner Meinung nach einer ist. Das man damit nicht zwangsläufig die Meinung anderer trifft, liegt in der Natur der Sache und läuft unter der Rubrik Meinungsfreiheit.
Ergo ist ein M5 in den Augen vieler ein Sportwagen. Das kann ich auch so bestätigen, weil etliche diesen exakt so bezeichnen, wenn die Sprache darauf kommt (also die Nicht M5-Fahrer). Ein Fahrer einer Tikt Corvette wird über die Bezeichnung Sportwagen für einen Cayman GT4 wohl nur müde lächeln und ihn als etwas sportlicheres Coupe bezeichnen. 🙂
CU Oliver
Wenn ich mich recht erinnere, ging es doch um die Thematik, dass es keinen M5 als Touring mehr gibt, oder?
Dann ist es doch ein schlechtes Argument, die "Unfahrbarkeit" von E63T und RS6 im Vergleich zum M5 anzuführen, um damit einem M5 Touring die Existenzberechtigung abzusprechen. Das kann doch kein "echter" Beweis dafür sein, dass ein M5 Touring gleich schlecht fahren würde, wie die zuvor genannten Kombis.
Wer sein Vertrauen in die M-GmbH setzt und von den Jungs überzeugt ist, sollte sich doch sicher sein, dass ein M5 Touring vieles besser machen sollte, als die vergleichbaren Kombis von MB und Audi 😉
Ich jedenfalls wäre bei einem M5 Touring mit xDrive höchstwahrscheinlich schwach geworden, auch wenn er sich nicht von den Kombi-Konkurrenten fahrdynamisch absetzen könnte.
Zitat:
@milk101 schrieb am 13. August 2015 um 13:43:22 Uhr:
Jetzt reduzierst bzw. definierst Du einen Sportwagen aber nur auf die Rennstreckentauglichkeit. Dieses Revier nutzen leider die "Sportwagen" der heutigen Zeit genauso wenig wie man "SUVs" im Gelände findet.
Ja, für mich hat der Begriff "Sportwagen" tatsächlich etwas mit Motorsport zu tun - falls ich einem Missverständnis aufgesessen bin und der Begriff hier nach Gusto verwendet wird, bitte ich dies zu entschuldigen und ziehe mich aus der Diskussion zurück. Wenigstens bin ich jetzt plötzlich auch mit meinem Alltagsauto "Sportwagenfahrer" i.S.d. 95%-Grenze 🙂
Übrigens reagieren Fahrer von Geländewagen i.d.R. (und zurecht) etwas pikiert, wenn man ihr Auto als "SUV" bezeichnet, daher passt der Begriff SUV für die respektive Fahrzeugkategorie durchaus 😉
Hallo!
@AccelerationT4000
Im Prinzip ging es mal kurz darum. Zurzeit dreht es sich aber um den Begriff "Sportwagen". Das hat also nichts mit einem pro oder contra M5 touring zu tun.
@waxx
Sage ich ja, die Begriffe sind uind bleiben halt schwammig. Was ist ein Geländewagen? Ein Unimog und eine Mercedes G-Klasse? Oder nehmen wir noch die Landcruiser, Defender und Co. mit dazu?
Wenn Dein Alltagsauto stärker als ein z. B. 535i ist, würde die Definition passen (die im Übrigen nicht von mir ist). Diese interessante Gedankenlogik durfte man nachlesen - in einem Magazin für...... genau Sportwagen. 🙂
CU Oliver
Zitat:
@milk101 schrieb am 13. August 2015 um 14:22:55 Uhr:
Hallo!@AccelerationT4000
Im Prinzip ging es mal kurz darum. Zurzeit dreht es sich aber um den Begriff "Sportwagen". Das hat also nichts mit einem pro oder contra M5 touring zu tun.
Danke, aber mir ist die Diskussion um den Begriff "Sportwagen" schon aufgefallen. Nur habe ich schon erkannt, dass jeder diesen Begriff anders interpretiert und anwendet. Deshalb habe ich versucht, zum ursprünglichen Zweit-Thema (nach dem dem Thread-Titel-Thema natürlich 😉) zurück zu kehren.
Mir persönlich ist es wurscht, was mein Auto auf der Rennstrecke macht. Ich brauche es nämlich für's Geschäft. Und vor allem für's Transportieren. Einen M5 Touring hätte ich sofort anstelle des Alpina genommen. Gerne auch mit Allrad, damit das Überholen auf nassen Landstraßen einfacher wird.
Hallo!
Dann hättest Du aber einen Verbrauch, der um ca. 1,5 Liter höher gewesen wäre. 🙂
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/557939.html
CU Oliver
Zitat:
@milk101 schrieb am 13. August 2015 um 13:43:22 Uhr:
Ergo ist ein M5 in den Augen vieler ein Sportwagen. Das kann ich auch so bestätigen, weil etliche diesen exakt so bezeichnen, wenn die Sprache darauf kommt (also die Nicht M5-Fahrer). Ein Fahrer einer Tikt Corvette wird über die Bezeichnung Sportwagen für einen Cayman GT4 wohl nur müde lächeln und ihn als etwas sportlicheres Coupe bezeichnen. 🙂
CU Oliver
Hallöle,
Jetzt reduzierst du aber einen Sportwagen auf seine Motorleistung. Für mich ist der Terminus Sportwagen dann gerechtfertigt, wenn die Auslegung / Konzept des Fahrzeugs der Minimierung der Auswirkungen fahrdynamisch schädlicher physikalischer Grenzen dient (Schwerpunkt, Gewicht, Achslastverteilung usw.). Da ist der Cayman GT4 gar nicht so übel.
Der M5 ist ein tolles Fahrzeug, aber in seinen Grundgenen eine Limousine. Mit genügend Leistung ist so sein Fahrzeug richtig schnell und macht Spass - "sportlich" auf seine Weise.
Einen guten Sportwagen kennzeichnet für mich, dass er mit weniger Motorleistung als die Konkurrenz ebenso dynamisch (oder sogar dynamischer) ist - nicht nur längs. Das zeigt die Stärke eines Konzepts. Ich sehe schon, bin old school. Naja.
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BMW: Bitte endlich richtigen Sportwagen mit M-Triebwerk bauen! Ihr könnt es!
(Jaja, der i8 ist ein Sportwagen, aber der Motor 🙁 )
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