Privatverkauf nie wieder....

BMW 5er F10

Hallo,

hab letzte Woche schweren Herzens meinen F10 privat verkauft. Das Fahrzeug war gerade mal 5 Stunden online.

Kauf wurde mit einer Kaufvertragsvorlage ohne Gewährleistung durchgeführt. Auf die nachlackierte Motorhaube wurde extra im Kaufvertrag hingewiesen, unfallfrei angegeben.
Nun eine Woche später ruft der Käufer an, er sei von dem Fachmann der den Wagen am Wochenende aufbereitet hat aufmerksam gemacht worden, dass die hintere Stoßstange und fast sicher auch der Kofferraumdeckel nachlackiert wurden. Er wolle nun das Auto am liebsten zurückgeben oder 500€ Nachlass haben. Hab ihm erklärt, das kann nicht sein, ich habe das Fahrzeug neu übernommen. Da ich nun seiner Forderung nicht nachgehe will er einen Sachverständigen und einen Anwalt einschallten.

Was sagt ihr dazu?

Gruß Woody

Beste Antwort im Thema

Ich würde an deiner Stelle mal die Fahrzeughistorie prüfen lassen und gucken, ob dort irgendwo etwas von Nachlackierungen steht. Sowohl vor der Auslieferung als auch nach der Auslieferung sollte dies niedergeschrieben sein. Wenn die Historie sauber ist, weise den Käufer darauf hin und teile ihm mit, dass auch er diese gerne mal bei seinem Händler anfragen soll.

Natürlich gibt es noch die Möglichkeit sein Fahrzeug bei einem unabhängigen Lackierer machen zu lassen, aber wir wollen hier ja an das Gute im Menschen glauben.

Was mir jedoch tierisch auf den Nerv geht ist dieses "gehate". Der TE hat in keinem Satz gesagt, dass er etwas vertuschen will und in keinem Satz sieht es so aus, als ob er hier rumeiert oder sonst was. Also hört doch mit diesem "Rück raus mit der Sprache" auf.

Gruß
Benny

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Zitat:

@7woodman7 schrieb am 9. Dezember 2014 um 14:02:32 Uhr:


Nochmal, wenn lackiert wurde dann ohne mein Wissen!!!!
Da aber wie in dem Link weiter oben zu sehen bereits bei Neuwagen vor Auslieferung nachlackiert werden darf, kann ich nun nicht ausschließen, dass beim Tranksport nach Österreich etwas passiert ist und daher dort schon lackiert wurde!

Ja leider Gottes. Aber dir würde nach Deutschen Recht Wertminderung zustehen. Bzw. hätte man dir das mitteilen müssen.

Sollte es so gewesen sein, stellt sich die Frage in wieweit der Händler bzgl. des Mangels noch haftbar gemacht werden kann. Ich würde einen Anwalt konsultieren.

Tja. Und dann bist Du eben in der unschönen Lage, das dem Händler nachzuweisen, wenn der Verkäufer Dir jetzt nachweist, dass Du etwas verkauft hast, was nicht dem beschriebenen Zustand entspricht. Ich bin da Laie, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da der Ausschluss der Gewährleistung greift.

Was passiert aber, wenn der Händler sagt, dass er es auch nicht war. Kann man sowas nachweisen? Er kann sich doch auf den Standpunkt stellen, dass in Deiner Haltezeit so einiges passiert sein könnte, der Wagen bei ihm ohne Nacharbeit vom Hof ging.

Drücke Dir die Daumen, wenn es so ist, wie Du schreibst.

Ich würde an deiner Stelle mal die Fahrzeughistorie prüfen lassen und gucken, ob dort irgendwo etwas von Nachlackierungen steht. Sowohl vor der Auslieferung als auch nach der Auslieferung sollte dies niedergeschrieben sein. Wenn die Historie sauber ist, weise den Käufer darauf hin und teile ihm mit, dass auch er diese gerne mal bei seinem Händler anfragen soll.

Natürlich gibt es noch die Möglichkeit sein Fahrzeug bei einem unabhängigen Lackierer machen zu lassen, aber wir wollen hier ja an das Gute im Menschen glauben.

Was mir jedoch tierisch auf den Nerv geht ist dieses "gehate". Der TE hat in keinem Satz gesagt, dass er etwas vertuschen will und in keinem Satz sieht es so aus, als ob er hier rumeiert oder sonst was. Also hört doch mit diesem "Rück raus mit der Sprache" auf.

Gruß
Benny

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hi te,

wenn du keine ahnung davon hattest, dass ev etwas nachlackiert worden ist, wie solltest du das dem käufer mitteilen? klar ist, dass du sowas nicht verschweigen darfst, wenn du davon kenntnis hast. wenn nicht und es nicht für laien sichbar ist, dann sollte alles gut sein!

ich würde auch mal abwarten, ob der käufer etwas macht und gemütlich entspannen;-)

Mich würde einmal interessieren, was ihr einem Te raten würdet, der dieses Auto im Glauben und mit Versicherung des Verkäufers auf Unfallfreiheit gekauft hat? Oder, wenn ihr selbst in der Situation sein würdet. Ob der Schaden nun bewusst oder unbewusst entstanden ist, der Käufer hat eine Ware erhalten, die nicht in Ordnung ist und muss auf irgend eine Art und Weise entschädigt werden. Ich würde auf Käuferseite auch einen Rechtsanwalt einschalten und Schadenersatz fordern. (wenn nachweislich nachlackiert wurde)

Zitat:

@IgFf24 schrieb am 9. Dezember 2014 um 15:19:15 Uhr:


Mich würde einmal interessieren, was ihr einem Te raten würdet, der dieses Auto im Glauben und mit Versicherung des Verkäufers auf Unfallfreiheit gekauft hat? Oder, wenn ihr selbst in der Situation sein würdet. Ob der Schaden nun bewusst oder unbewusst entstanden ist, der Käufer hat eine Ware erhalten, die nicht in Ordnung ist und muss auf irgend eine Art und Weise entschädigt werden. Ich würde auf Käuferseite auch einen Rechtsanwalt einschalten und Schadenersatz fordern. (wenn nachweislich nachlackiert wurde)

Ich hätte ihm geraten ein Fahrzeug in der Preisklasse das nächste Mal von einem Händler zu kaufen.

Als nächsten Schritt würde ich ihn fragen, warum er bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse nicht die Fahrzeughistorie prüfte und als zweiten Schritt nicht die 50€ in ein Gutachten beim TüV / Dekra gesteckt hat um dann das Fahrzeug beruhigt zu kaufen.

Woher soll der Verkäufer als Laie denn wissen, dass ggf. etwas nachlackiert wurde vor der Auslieferung, wenn es auch dem Käufer nicht auffällt sondern erst einem Fahrzeugaufbereiter?

Zudem ist die Frage, wer denn sagt, dass die Sache nicht in Ordnung ist?! In dem Artikel kann man z.B. lesen, dass eine Nachlackierung von einem Transportschaden keinen Sachmangel darstellt. Also warum soll der Verkäufer dafür haften, wenn ggf. vor der Auslieferung etwas beilackiert wurde?

Vielleicht stand das Fahrzeug aber auch mal eine Woche beim Freundlichen, da etwas auf Garantie getauscht wurde und dabei hat der Azubi die Heckklappe und Heckstoßstange verschrammt und diese wurde (ohne den Besitzer zu informieren) nachlackiert.

Wie man sieht gibt es viele mögliche Szenarien wo der Besitzer nichts weiß.

Gruß
Benny

Bist ja wirklich ein feiner Mensch, wenn du das anstandslos hinnehmen würdest. Nur abnehmen tu ich dir diese Haltung leider nicht. Gutmensch auf dem Papier ist halt etwas anderes als Gutmensch in der Praxis.

Hallo!

@IgFf24
Könntest Du Dich vielleicht mal etwas zurück halten und nicht gleich auf volles Kontra schalten bzw. persönlich werden?
Danke!!!

CU Oliver

bro tipp : heckdeckel vor- lci innen nicht mit klarlack!! deswegen die vermutung von ihm das nachlackiert worden ... bro tipp 2: zurücklehnen und tee trinken 😁

Zitat:

@IgFf24 schrieb am 9. Dezember 2014 um 15:19:15 Uhr:


Mich würde einmal interessieren, was ihr einem Te raten würdet, der dieses Auto im Glauben und mit Versicherung des Verkäufers auf Unfallfreiheit gekauft hat? Oder, wenn ihr selbst in der Situation sein würdet. Ob der Schaden nun bewusst oder unbewusst entstanden ist, der Käufer hat eine Ware erhalten, die nicht in Ordnung ist und muss auf irgend eine Art und Weise entschädigt werden.

Das mag ja deine Meinung sein, so ist es aber in diesem Fall halt nicht. Der Verkäufer haftet nicht dafür wenn er nichts gewusst hat.

Wenn die Arbeit außerdem fachgerecht ausgeführt wurde, wäre ich mir nicht mal sicher ob das überhaupt die Eigenschaft "unfallfrei" verhindern würde, denn wenn es sich nur um eine kleine Ausbesserung handelt ist sowas halt eben auch "normal" für ein gebrauchtes Auto. Was würde denn genau in den Vertrag geschrieben? Unfallfrei oder "gar keine Vorschäden". Normalerweise steht ja da auch immer das Wort "soweit bekannt".

Um auf Nummer sicher zu gehen hilft meiner Meinung nach nur vorher zum TÜV oder DEKRA zu fahren und das checken zu lassen...

Zitat:

@KingKamehaMeha schrieb am 9. Dezember 2014 um 13:03:49 Uhr:


Theoretisch ist ja auch solch ein Sze­na­rio denkbar.

Ist nicht so selten, wie man denkt. Bei uns damals hat der Fahrer des Autolastzugs einen nagelneuen Opel Vectra plattgedrückt. Dem wurde in unserer Spenglerei flugs das Dach abgenommen und schließlich wurde er verkauft, als wäre nichts gewesen.

Zitat:

@IgFf24 schrieb am 9. Dezember 2014 um 15:58:39 Uhr:


Bist ja wirklich ein feiner Mensch, wenn du das anstandslos hinnehmen würdest. Nur abnehmen tu ich dir diese Haltung leider nicht. Gutmensch auf dem Papier ist halt etwas anderes als Gutmensch in der Praxis.

Naja,

was heißt Gutmensch? Ich habe einfach keine Lust auf unnötigen Ärger.

Mein letztes Fahrzeug habe ich wie folgt verkauft:

1. Besichtigung und Probefahrt mit dem Käufer.
2. Auf der Probefahrt zum Freundlichen und dort die Historie vorzeigen und das Fahrzeug für 10€ in die Kaffeekasse einmal anheben lassen. So konnte sich der Käufer das Fahrzeug auch von unten in Ruhe anschauen.
3. Fotos von dem Fahrzeug mit einer Bildzeitung und damit verbunden dem aktuellem Datum gemacht um selber auf der sicheren Seite zu sein, dass nach dem Kauf entstandene Schäden nicht beanstandet werden können und die Fotos als Anlage an den Kaufvertrag gehängt (auf zwei DIN A4 Seiten in Word eingefügt, ausgedruckt und von beiden Seiten abzeichnen lassen).
4. Einen "Wasserdichten" Vertrag mit Ausschluss der Gewährleisung genutzt.

Und dieser ganze Aufwand für ein fast 8 Jahre altes Auto unter 10.000€.

Anders habe ich es beim Fahrzeugkauf des Fahrzeugs damals auch nicht gemacht. Erfolgte in Rücksprache mit dem Verkäufer und der war einverstanden, dass ich bei der Probefahrt kurz beim Freundlichen halte. Selbst beim Kauf meines F11 habe ich mir das OK vom BMW Autohaus eingeholt, damit ich mit dem Fahrzeug bei der Dekra vorfahren durfte. Es hat am Tag der Probefahrt geregnet und ich wollte auf Nummer sicher gehen.

Leute geben viel Geld für Autos aus aber sparen mMn an den falschen Stellen. Sagt mir ein Fahrzeug zu, kann ich da auch 50€ rein investieren und ggf. auch zwei oder drei Mal. Dies sollte bei nem Fahrzeug für 15.000€ genau so wenig ausmachen wie bei einem Fahrzeug für 35.000€ oder gar 70.000€.

Gruß
Benny

Zitat:

@Art88 schrieb am 9. Dezember 2014 um 16:05:57 Uhr:


bro tipp : heckdeckel vor- lci innen nicht mit klarlack!! deswegen die vermutung von ihm das nachlackiert worden ... bro tipp 2: zurücklehnen und tee trinken 😁

Gilt auch für die Innenseite der Motorhaube.

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 9. Dezember 2014 um 16:15:38 Uhr:



Zitat:

@KingKamehaMeha schrieb am 9. Dezember 2014 um 13:03:49 Uhr:


Theoretisch ist ja auch solch ein Sze­na­rio denkbar.
Ist nicht so selten, wie man denkt. Bei uns damals hat der Fahrer des Autolastzugs einen nagelneuen Opel Vectra plattgedrückt. Dem wurde in unserer Spenglerei flugs das Dach abgenommen und schließlich wurde er verkauft, als wäre nichts gewesen.

Wobei dies schon mehr als nur eine lackierte Heckstoßstange ist und das Autohaus da wohl nicht so einfach mit einem blauen Auge davon gekommen wäre im Zweifelsfall.

Gruß
Benny

Für mich hört sich diese Forderung nach Preismnderung nach einem klassischen Versuch des Nachverhandelns an. Wenn dem so ist und man knickt nicht sofort ein, dann sollte sich das geben. Zur Sicherheit kurz mit einem RA (ADAC?) Rücksprache halten inwiefern man aufgrund des Kaufvertrages angreifbar ist und ob man sich irgendwie absichern kann.
Die Aussage eines Aufbereiters ist vlt. besser als die eines Laien, aber ob das wirklich belastbar ist wage ich zu bezweifeln.

Mfg shmerlin

P.S.: So würde ich mich verhalten, wenn ich mir in der Sache nichts zuschulden kommen lassen habe.

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