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Priusfahrer testet Ampera, Opel: „Wir können kein Auto!"

Toyota Prius 3 (XW3)
Themenstarteram 7. November 2012 um 12:32

Hallo Priusgemeinde,

hatte nicht jeder von uns mal Interesse an anderen Hybriden? „Der Ampera ist doch ein E-Auto!" Der Ampera ist sogar fast das gleiche wie der Prius, nur eben nicht Vergleichbar, weil es ein Experimentalfahrzeug ist, oder so sollte man das Teil besser nennen. Nun zu meinen Eindrücken:

Am Donnerstag bin ich zu Europar (Ampera war zufällig in meiner Nähe zu haben) Mietvertrag für langes Wochenende unterschrieben und los ging es.

Isofix Kindersitz aus Prius raus in Ampera rein, alles supi. Und ab auf den Fahrersitz, puh etwas eng. Wieso sollte es im Apmera enger sein als im Prius 3. Keyless System ist wie Prius II....es geht besser siehe Prius III. Startknopf gedrückt und Mäusekino bewundert, wirklich unerwartet hübsch, dafür „Touchamatur" in der Mitte unter dem Farbtouchscreen etwas hässlich, muss man gesehen haben, ist wie Touchscreen ohne Screen. Die Fahrakkus waren leer da ich nicht warten wollte bis die Dinger voll sind. Also konnte ich sofort erfahren was Opel mit Range Extender meint.

Vom Parkplatz rollte ich mit Energie, aus dem eigentlich leeren Akku, vom Hof. Beim ersten Beschleunigen ging der 1,4 liter Ottomotor an, der seine Drehzahl mehr oder weniger zeitverschoben erhöht oder auch wieder ganz ausschaltet. Die vorher genullten A und B Verbrauchwerte ließen erahnen was der Ampera fern ab von Steckdosen für Kosten verursacht. Oh, Ohhhh.

Mit 6,3 Litern Im Schnitt erstmal Akku geladen.

Leerer Akku bedarf mit 6 ampere >12 Stunden, mit 10 Ampere 6-8 Stunden Ladezeit. Ein tolles Gefühl wenn man mit Strom tanken kann, egal wie lange es dauert. Meine Vorfreude auf das Wochenende stieg.

Die Bedienungsanleitung studiert um nach Tipps und Tricks zu suchen, dabei die 4 Fahrmodi entdeckt (Normal, Sport, Gebirge, Halen) und gelernt was nach Fahrstufe D das L bewirkt. L ist wie D nur das die ersten 10% des Gaspedalweges zur Bremse werden. Das ist eine der wenigen sehr guten Ideen am Ampera.

Frau und Kind ins Auto geladen und ab gehts....nicht die Fahrt, sondern das gemecker meiner Frau, ich hatte mich zwar im Prius mal nach hinten begeben jedoch nicht im Ampera, was ist den hier passiert? Nicht annähernd so viel Platz wie im Prius, sogar Scheiße eng. Und der Kinderwagen im Kofferraum hatte zwar Platz, jedoch blieb er dann doch Zuhause. Kofferraum und Platzangebot im Fond ist also auch nur ein Witz.

Ab auf die Schnellstrasse. Um zu testen wieviel der Ampera im extender Modus verbraucht drücke ich 4 mal auf den Knopf für den Fahrmodus, dadurch ist der Modus „Halten" aktiv (Batteriespannung halten). Klingt komisch ist aber so. Was noch komisch klingt ist der Ottomotor, leicht zu beschreiben: Wie ein Corsa! Kann doch nur ein Scherz sein, bei 40000-50000 Euro.... Der Verbrauch bei 100 km/ h in der Ebenen ist beim Ampera nicht unter 6.0 Liter zu bekommen, beim Prius 4,4. Das hat mir die Laune versaut, ich hatte meinen Prius3 geparkt um mit einem kleineren und spritverschwendenden Auto zu fahren.

Nun das fahren auf 40 km Landstrasse, Batterie war noch fast Voll. Hierbei rein Elektrisch fahren ist wirklich ein Traum, so mühelos und bei Bedarf stark wie ein Sportwagen habe ich es nie erwartet. Der Ampera beschleunigt seine irrationalen 1,8 Tonnen Gesamtgewicht von Null auf Hundert in 10 Sekunden, das ist ohne Motorgeräusch ein einzigartiges Erlebnis. Aber eben auch Blödsinn so mit seiner Akkuenergie umzugehen.

Da die Fahrt länger ist als die Akkureichweite habe ich auf der Landstrasse versucht bei Bergauffahrten im Haltenmodus zu fahren und Bergab normal in Fahrstufe L. Durch die Rekuperation Bergab stieg dann auch die Reichweite des Akkus und sogar 1-2 Balken des Akkus wurden wieder Grün, das wars dann aber auch von Priusfeeling im Ampera.

Zurück auf der Autobahn habe ich bei 130 km den Verbrauch ermittelt, erschreckende 8.0 Liter und bei max 160 km/h gönnt sich der extender 10 Liter. Der Ottomotor hat von Laufruhe und Effizienz noch nichts gehört, das Patent für den Atkinson Zyklus hat Opel noch nicht erreicht.

Nach 770 km und 2 weiteren Tagen mit dem Ampera habe ich nur eine neue Erkenntnis und einen neuen Slogan für Opel. Erkenntnis: Prius III und Toyota ist immer die bessere Wahl! und Slogan für Opel: „Wir können kein Auto!"

Hier noch Pro und Contra als Notes:

Pro:

-Fahrstufe L ist genial, erspart den ständigen Wechsel zwischen Gas und Bremspedal

-Stärkste rein elektrische Beschleunigung die ich testen durfte

-es war nur ein Mietwagen und kein Fehlkauf

Contra:

-1750 kg Gesamtgewicht ist viel zu viel für elektrisches fahren

-super eng und kaum Kofferraum

-Benzinmotor ist wirklich nur für Notüberführung geeignet

-Ampera nur ohne Benzinaggregat interessant wenn er bei Bedarf den Benzinmotor auf nen Anhänger transportieren könnte

-die elektrischen Ersparnisse werden auf längeren Touren mehrfach genullt!

-Reichweite rein Elektrisch eher 20-40km beim Testwagen

Es ist ein frei käufliches Experimentalfahrzeug daher Vorsicht.

Ich hoffe mein Amateurschreibstil ist nicht zu nervig gewesen und vielen Dank fürs posten eurer Meinungen zum Thema.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 7. November 2012 um 12:32

Hallo Priusgemeinde,

hatte nicht jeder von uns mal Interesse an anderen Hybriden? „Der Ampera ist doch ein E-Auto!" Der Ampera ist sogar fast das gleiche wie der Prius, nur eben nicht Vergleichbar, weil es ein Experimentalfahrzeug ist, oder so sollte man das Teil besser nennen. Nun zu meinen Eindrücken:

Am Donnerstag bin ich zu Europar (Ampera war zufällig in meiner Nähe zu haben) Mietvertrag für langes Wochenende unterschrieben und los ging es.

Isofix Kindersitz aus Prius raus in Ampera rein, alles supi. Und ab auf den Fahrersitz, puh etwas eng. Wieso sollte es im Apmera enger sein als im Prius 3. Keyless System ist wie Prius II....es geht besser siehe Prius III. Startknopf gedrückt und Mäusekino bewundert, wirklich unerwartet hübsch, dafür „Touchamatur" in der Mitte unter dem Farbtouchscreen etwas hässlich, muss man gesehen haben, ist wie Touchscreen ohne Screen. Die Fahrakkus waren leer da ich nicht warten wollte bis die Dinger voll sind. Also konnte ich sofort erfahren was Opel mit Range Extender meint.

Vom Parkplatz rollte ich mit Energie, aus dem eigentlich leeren Akku, vom Hof. Beim ersten Beschleunigen ging der 1,4 liter Ottomotor an, der seine Drehzahl mehr oder weniger zeitverschoben erhöht oder auch wieder ganz ausschaltet. Die vorher genullten A und B Verbrauchwerte ließen erahnen was der Ampera fern ab von Steckdosen für Kosten verursacht. Oh, Ohhhh.

Mit 6,3 Litern Im Schnitt erstmal Akku geladen.

Leerer Akku bedarf mit 6 ampere >12 Stunden, mit 10 Ampere 6-8 Stunden Ladezeit. Ein tolles Gefühl wenn man mit Strom tanken kann, egal wie lange es dauert. Meine Vorfreude auf das Wochenende stieg.

Die Bedienungsanleitung studiert um nach Tipps und Tricks zu suchen, dabei die 4 Fahrmodi entdeckt (Normal, Sport, Gebirge, Halen) und gelernt was nach Fahrstufe D das L bewirkt. L ist wie D nur das die ersten 10% des Gaspedalweges zur Bremse werden. Das ist eine der wenigen sehr guten Ideen am Ampera.

Frau und Kind ins Auto geladen und ab gehts....nicht die Fahrt, sondern das gemecker meiner Frau, ich hatte mich zwar im Prius mal nach hinten begeben jedoch nicht im Ampera, was ist den hier passiert? Nicht annähernd so viel Platz wie im Prius, sogar Scheiße eng. Und der Kinderwagen im Kofferraum hatte zwar Platz, jedoch blieb er dann doch Zuhause. Kofferraum und Platzangebot im Fond ist also auch nur ein Witz.

Ab auf die Schnellstrasse. Um zu testen wieviel der Ampera im extender Modus verbraucht drücke ich 4 mal auf den Knopf für den Fahrmodus, dadurch ist der Modus „Halten" aktiv (Batteriespannung halten). Klingt komisch ist aber so. Was noch komisch klingt ist der Ottomotor, leicht zu beschreiben: Wie ein Corsa! Kann doch nur ein Scherz sein, bei 40000-50000 Euro.... Der Verbrauch bei 100 km/ h in der Ebenen ist beim Ampera nicht unter 6.0 Liter zu bekommen, beim Prius 4,4. Das hat mir die Laune versaut, ich hatte meinen Prius3 geparkt um mit einem kleineren und spritverschwendenden Auto zu fahren.

Nun das fahren auf 40 km Landstrasse, Batterie war noch fast Voll. Hierbei rein Elektrisch fahren ist wirklich ein Traum, so mühelos und bei Bedarf stark wie ein Sportwagen habe ich es nie erwartet. Der Ampera beschleunigt seine irrationalen 1,8 Tonnen Gesamtgewicht von Null auf Hundert in 10 Sekunden, das ist ohne Motorgeräusch ein einzigartiges Erlebnis. Aber eben auch Blödsinn so mit seiner Akkuenergie umzugehen.

Da die Fahrt länger ist als die Akkureichweite habe ich auf der Landstrasse versucht bei Bergauffahrten im Haltenmodus zu fahren und Bergab normal in Fahrstufe L. Durch die Rekuperation Bergab stieg dann auch die Reichweite des Akkus und sogar 1-2 Balken des Akkus wurden wieder Grün, das wars dann aber auch von Priusfeeling im Ampera.

Zurück auf der Autobahn habe ich bei 130 km den Verbrauch ermittelt, erschreckende 8.0 Liter und bei max 160 km/h gönnt sich der extender 10 Liter. Der Ottomotor hat von Laufruhe und Effizienz noch nichts gehört, das Patent für den Atkinson Zyklus hat Opel noch nicht erreicht.

Nach 770 km und 2 weiteren Tagen mit dem Ampera habe ich nur eine neue Erkenntnis und einen neuen Slogan für Opel. Erkenntnis: Prius III und Toyota ist immer die bessere Wahl! und Slogan für Opel: „Wir können kein Auto!"

Hier noch Pro und Contra als Notes:

Pro:

-Fahrstufe L ist genial, erspart den ständigen Wechsel zwischen Gas und Bremspedal

-Stärkste rein elektrische Beschleunigung die ich testen durfte

-es war nur ein Mietwagen und kein Fehlkauf

Contra:

-1750 kg Gesamtgewicht ist viel zu viel für elektrisches fahren

-super eng und kaum Kofferraum

-Benzinmotor ist wirklich nur für Notüberführung geeignet

-Ampera nur ohne Benzinaggregat interessant wenn er bei Bedarf den Benzinmotor auf nen Anhänger transportieren könnte

-die elektrischen Ersparnisse werden auf längeren Touren mehrfach genullt!

-Reichweite rein Elektrisch eher 20-40km beim Testwagen

Es ist ein frei käufliches Experimentalfahrzeug daher Vorsicht.

Ich hoffe mein Amateurschreibstil ist nicht zu nervig gewesen und vielen Dank fürs posten eurer Meinungen zum Thema.

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Zitat:

Original geschrieben von Friesel

Zumindest in Deutschland müßen Ersatzteile nur so lange verfügbar sein, wie der Wagen in der Garantie ist.

Falsch. Mindestens 10 Jahre.

Zitat:

Original geschrieben von Adi2901

Was soll an dem Verbrauch von 5,5L bei 135 Km/h auf Autobahnen bei einem P2 erschreckend sein?

Das es nicht stimmt.

Es gibt eine errechnete Prius-Verbrauchstabelle, die stimmt. Leider habe ich kein Link dafür, aber der User tobistenzel kann bestimmt helfen.

Moin

10 Jahre? Zeigst du mir den Gesetzestext dazu?

Die Automobilbranche in Deutschland hat sich selber 10 Jahre auferlegt. Die Rechtsprechung sagt aber das es zu erwarten ist, das ein PKW während der Garantie ( Und wie lange die ist, das schreibt sich jeder Händler/Marke selber vor) auch repariert werden kann. Es gibt mittlerweile Urteile welche von 6-7 Jahren sprechen.

Und hiermit meine ich nur die KFZ-Branche. In anderen Bereichen wie z.B. Computern sieht es noch schlechter aus. Hier braucht es nach 3 Jahren schon keine Ersatzteile mehr zu geben.

Am EV1 gab es während der 3 Jahre keine Ausfälle. Die E-Motoren wie auch die Akkus (Selben wie im Rav4 EV) waren sehr langlebig und ohne nennenswerten Leistungsverlust in den 3 Jahren. NACH den 3 Jahren braucht man nichts mehr zu garantieren, auch keine Ersatzteilversorgung.

 

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

NACH den 3 Jahren braucht man nichts mehr zu garantieren, auch keine Ersatzteilversorgung.

So einfach ist das in Kalifornien nicht. Und selbst wenn sie nur 3 Jahre gemusst hätten, warum hätten sie völlig ohne Zwang noch mehr Geld verbrennen sollen?

Zitat:

Original geschrieben von Golf3Tornadorot

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

Hätte er sich nur nicht gelohnt, warum kauft man ihn dann zurück?

Weil man dann auch alle Herstellerpflichten übernehmen hätte müssen (Garantie, Ersatzteilversorgung für X Jahre etc). Da rutschen die Zahlen dann mal ganz schnell in den tiefroten Bereich.

Zurückgekauft wurde da gar nichts. Der EV1 wurde ausschließlich verleast. Nach Ablauf der Leasingfristen gab es nicht die Möglichkeit, den Leasingvertrag zu verlängern oder das Auto sogar zu kaufen. Die Leute DURFTEN den EV1 nicht kaufen. Man hat alle Fahrzeuge dann eingesammelt und verschrottet. So sieht Nachhaltigkeit schon gar nicht aus. Darum wird es GM wohl auch nie gegangen sein.

Wenn man den EV1 verkauft hätte, dann wären bestimmt auch genügend Leute gefunden worden, die das entsprechende Geld ausgegeben hätten. Und dann wäre auch etwas Geld da gewesen, mit dem man Garantiefälle abdecken könnte. Falls das bei einem nahezu unkaputtbaren Auto überhaupt auftritt. Man hätte doch die Leasingverträge befristet verlängern können. Dann hätte man im Fall gehäuft auftretender technischer Probleme immer noch die Notbremse ziehen können. Zumindest wäre so auch mehr Geld in die Kasse gekommen.

Ob man "Herstellerpflichten" übernehmen kann, sollte man bei halbwegs vernünftiger Kalkulation schon dann wissen, bevor man über 1000 Fahrzeuge produziert. GM ist schließlich kein Start-up-Unternehmen, dass zum ersten Mal ein Auto auf den Markt bringt. Zugegeben, mit neuen Technologien kennen die sich weniger aus. Aber irgendwas ist da nicht ganz koscher bei der ganzen Geschichte.

Auch wenn die eigentliche Grundtechnologie des Elektroantriebes schon recht alt ist, wird durch solche Aktionen die Entwicklung alternativer Antriebe immer wieder zurückgeworfen. Wenn man nur halb so viel Aufwand in deren Entwicklung gesteckt hätte wie z. B. VW in seine Schrott-TSI-Motoren, dann wäre man schon deutlich weiter. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass man auch bei Elektromobilen "irgendwann" die Fahrleistungsparameter erreicht, die man von V1.0-Fahrzeugen gewohnt ist. Zum Glück ist Toyota dem Hybrid-Konzept treu geblieben und entwickelt das immer weiter. Die Nachahmungsversuche europäischer Hesteller sind dagegen ziemlich beschämend. Aber laut Wissmann prescht die deutsche Autoindustrie demnächst mit der Supertechnologie an allen anderen vorbei. Wer's glaubt ...

Moin

Das meinte ich mit zurückkaufen, die Leasingverträge wurden nicht verlängert, GM hat somit freiwillig auf mehr Geld verzichtet.

Im Anschluss daran wurden Fördergelder von den USA an deren Automobilindustrie vergeben um einen Hybriden zu entwickeln. Die Amis haben diese Gelder genutzt um zu zeigen das es nicht geht, Toyota hatte damals schlicht Angst das die Amis ein funktionierendes Auto auf die Beine stellen und den Prius 1 entwickelt. Tja, und den gibt es dann bis heute :-)

http://www.byd.com/auto/

E-Autos oder allgemein allternative Antriebe könnten schon viel, ich schreib es mal groß: VIEL weiter sein, wenn es keine Lobby gäbe welche dies verhindern will. Warum ist ein Kleinhersteller wie Tesla dazu in der Lage ein gut aussehendes Auto mit entsprechender Fahrleistung zu bauen, während alle großen Hersteller mit ihren Millionenschweren Entwicklungsabteilungen nur damit beschäftigt sind zu beweisen:Geht nicht. Warum stattet die kleine Firma Tesla mit ihrem Know How plötzlich sowohl Toyota aber auch Mercedes in ihren E-Ambitionen mit Akkus und Antrieben aus?

Warum wird eigentlich seit nunmehr fast 50 Jahren erzählt das der Sprit ganz knapp ist und in spätestens 10 Jahren alle ist? Das einzige was noch nie aufgrund Förderung knapp war, das ist Sprit. Komisch das die Lebensmittelpreise trotz Hungersnöten und Missernten kaum steigen. Warum ist Shell Milliardenschwer und ich als Landwirt bin immernoch kein Millionär?

 

Aber solange der "gebildete" Mensch immer alles glaubt was ihm in den Kram passt, solange werden andere die Meinung bestimmen, das Wissen verteilen und ihr Geld scheffeln, welches der "gebildete" Mensch ihnen in den Rachen steckt.

Bests Beispiel ist derzeit das EEG. Wer den Medien glaubt, der darf sich am 24. Freuen, denn den Weihnachtsmann muß es dann für diese Personen ja auch noch geben.

(Alleine Eon hat letztes Jahr einen Reingewinn erwirtschaftet, welcher dann auf bedürftige Aktionäre verteilt wird, welcher gut 100 Euro pro Haushalt in Deutschland entspricht. Wohlgemerkt, nicht jeder bezieht irgendwas von denen, auch gehört er nur zu einem der 4 Energieriesen, die verdienen auch noch alle an euch...)

 

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

... während alle großen Hersteller mit ihren Millionenschweren Entwicklungsabteilungen ...

Nur mal zur Veranschaulichung: Die vorletzte Baureihe der E-Klasse hat bereits Entwicklungskosten von über 2 Mrd. € verbraten (Link). Bei der aktuellen Version sollen es schon 2,2 Mrd. € sein (leider ohne Quelle). Bei "normalen" Autos sollen aber auch schon so ca. 1 Mrd. € erforderlich sein. Wenn man sich anschaut, wie viele verschiedene Baureihen eines Herstellers oft herausgebracht werden, dann sollte man doch auch mal ein (recht simples) Elektroauto mit reinschieben können.

Der EV1 war im Prinzip voll entwickelt, denn er wurde ja für den normalen Straßenverkehr zugelassen. Nach profitorientierter kapitalistischer Sichtweise hätte der nun weiter produziert und massiv vermarktet werden müssen. Nebst Weiterentwicklung, um der Konkurrenz das Wasser abzudrehen. War aber nicht so.

Hmm ...

Moin

Ich bezweifel das der Wert so stimmt. Aber irgendwie muß man ja den völlig überteuerten Mercedes ja erklären.

Im Ernst, alles außer der Karosse wird auch in anderen Mercedes verwendet. Motoren, Getriebe, Lampen, Klimaanlagen, Sitze, Amaturen, Distancecontrole, Luftfahrwerke, etc. pp.

Nur gibt man das, je nachdem wie teuer der Wagen dann ist, nur ungerne zu und rechnet dann für jeden Wagen einzeln.

Sprich man entwickelt einen Motor für eine Million Euro, und rechnet diese Entwicklung dann in alle Fahrzeuge ein. Wenn dann 10 Autos diesen Motor verwenden (Der 270cdi von Mercedes wird in fast allen Klassen einschließlich der Sprinter verwendet) dann sagt man nicht:pro Wagen also 100.000 Euro Entwicklung, sondern jeweil eine Million. Klingt besser, so kann man hohe Preise erklären. Macht VW eben genau andersherum.

Beim EV gab es fast nichts was schon woanders verbaut war. Von daher wird er schon teurer gewesen sein, aber rechnen täte er sich schon, wenn man denn will.

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

Moin

Toyota hatte damals schlicht Angst das die Amis ein funktionierendes Auto auf die Beine stellen und den Prius 1 entwickelt. Tja, und den gibt es dann bis heute :-)

LOL zu geil, du solltest Komiker werden. Und der Prius wurde bis heute (mit seinen "Brüdern") 4,6 Mio mal gebaut weil die Amis beweisen konnten das Hybrid "nicht geht"? :D:D:D

Zitat:

Original geschrieben von FOX DEI

Das es nicht stimmt.

Es gibt eine errechnete Prius-Verbrauchstabelle, die stimmt. Leider habe ich kein Link dafür, aber der User tobistenzel kann bestimmt helfen.

ich weiß welche Tabelle du meinst, und nach dieser sind 5,5l bei 135 durchaus möglich - es müssen nur die Bedingungen außenrum stimmen. Ich hatte mit meinem Yaris Hybrid letztens glatte 6 Liter Realverbrauch bei einer 1000km langen Fahrt quer durch Österreich, besetzt mit 3,5 Personen und 90% der Strecke Tempomat auf 130.

Ich freue mich auf nächstes Frühjahr, da gehts mal wieder in die Niederlande, ich bin gespannt ob 5,5 oder sogar weniger drin ist :p

Zitat:

Original geschrieben von VOX DEI

Zitat:

Original geschrieben von Adi2901

Was soll an dem Verbrauch von 5,5L bei 135 Km/h auf Autobahnen bei einem P2 erschreckend sein?

Das es nicht stimmt.

Es gibt eine errechnete Prius-Verbrauchstabelle, die stimmt. Leider habe ich kein Link dafür, aber der User tobistenzel kann bestimmt helfen.

Da wird wohl unser 06-er P2 eine Sonderauslieferung sein.;)

Ich bin mehrere AB-Fahrten (Langstrecke) mit dem Tempo auf der Autobahn gefahren, dass es ab und zu eine Baustelle gibt oder mal abgebremst werden muss, so das nicht 100% die Geschwindigkeit gehalten werden kann dürfte wohl verständlich sein.

Ansonsten ist der Wagen ausgelitert so, dass man sich auf die Angaben des BCs verlassen kann.

Moin

@ Hausmeister

Der Komiker bin nicht ich, die Amis sind es. Oder haben sie trotz Milliardensubventionen geschafft einen Hybriden zu bauen? Mach dich mal schlau oder schau dir who killed the electric car an. Schrieb ich aber schon weiter vorne. Da wird vieles erklärt.

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Adi2901

(...) so das nicht 100% die Geschwindigkeit gehalten werden kann dürfte wohl verständlich sein.

Nein, verständlich was das nicht. Du hast von Momentanverbrauch geredet und da bezweifle ich Deine Aussage.

Der Momentan-Verbrauch ist für die Praxis kaum relevant.

Um es genau ermitteln zu können, müsste es auf der Autobahn auf den Grad genau topfeben sein und es dürfte weder Rücken-, Seiten- oder noch Gegenwind vorherrschen.

Gegebenheiten die nur auf dem Prüfstand simulieren werden könnten, in der Praxis wird man meistens mit kleinen Abweichungen immer verschiedene Verbrauchswerte bekommen.

Wie gesagt bin mehrere AB-Fahrten zu 95-99% mit 135 Km/h gefahren und am Ende wurden Endverbrauchswerte zw. 5,4-5,6L ermittelt.

 

Zitat:

Original geschrieben von VOX DEI

Original geschrieben von Adi2901

Was soll an dem Verbrauch von 5,5L bei 135 Km/h auf Autobahnen bei einem P2 erschreckend sein?

Das es nicht stimmt.

Es gibt eine errechnete Prius-Verbrauchstabelle, die stimmt. Leider habe ich kein Link dafür, aber der User tobistenzel kann bestimmt helfen.

Prius III ohne Klima

http://www.priuswiki.de/.../De_01VerbrauchPIIIOhneKlimaanlage.png

135 km/h je nach Temperatur zwischen 5.5 (40°) und 7.6 (-16°) Liter

Prius III mit Klima

http://www.priuswiki.de/.../DE_02aVerbrauchPIIIMitKlimaanlage24.jpg

zwischen 6 (40°) und 8.2 (-16°) Liter

Ich denke mal das sind Realgeschwindigkeiten. Wenn auf dem Tacho 135 km/h steht gehe ich mal von max. 130 km/h Realgeschwindigkeit aus. Das würde beim Prius III ohne Klima bei 20°C 5.8 Liter bedeuten, beim Prius II nach der Tabelle http://www.john2211.nl/.../...Prius%20-%20Palm%20THS2%20Simulation.htm 5.4 Liter

Also sind die Werte von Adi2901 vor allem mit dem Prius II sehr realistisch.

die Verbrauchswerte vom Prius 2 kann ich bestätigen.

Zitat:

Original geschrieben von illusion2001

Ich denke mal das sind Realgeschwindigkeiten. Wenn auf dem Tacho 135 km/h steht gehe ich mal von max. 130 km/h Realgeschwindigkeit aus. Das würde beim Prius III ohne Klima bei 20°C 5.8 Liter bedeuten, beim Prius II nach der Tabelle 5.4 Liter

Also sind die Werte von Adi2901 vor allem mit dem Prius II sehr realistisch.

Also nach meiner Erfahrung sind Momentanverbräuche bei 130 Km/h Tacho um 6,3 Liter realistisch (was ein guter Wert ist).

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