Premiumdiesel ist tatsächlich Verschwendung?

Mercedes E-Klasse W213

Ich fahre einen 220d. Bin eigentlich ARAL Ultimate Diesel Tanker. Jetzt habe ich die letzten 3 mal normalen Diesel beim Discounter getankt und festgestellt, daß der Motor, gerade nach erreichen der Beriebstemperatur leiser und geschmeidiger läuft. Dachte eigentlich dass das so nur mit dem Premiumdiesel ist. Wurde dann aber aufgeklärt, dass der Premiumdiesel eine höhere Cetanzahl hat, was nur beim Kaltstart von Nutzen ist, jedoch nicht mehr hilfreich ist bei schnell erreichter Brennraumtemperatur. Da die Motoren alle auf den leichten Zündverzug von normalen Diesel konstruiert sind, wirkt der sich schneller entzündende Premiumdiesel eher kontraproduktiv, da er quasi dem Kolben stärker auf die Mütze haut, was ein lauteres Verbrennungsgeräusch generiert. Quasi "Frühzündung".

Muss noch ergänzen, dass durch die Frühzündung der Kraftstoff sich vor der optimalen Kolbenstellung entzündet, dadurch auch keine Mehrleistung generiert werden kann, da er gegen sich selbst arbeitet. Daher auch keine Kraftstoffersparnis im normalen Betrieb. Das einzig positive sind die reinigenden Additive. Die kann man aber auch alle 3 Monate selber zugeben und spart einen Haufen Geld beim tanken.

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Tank von Zapfsäule oder tank vom Auto? Dann bin ich beruhigt

Das hatte ich auch schon einmal nachdem es an der Stammtanke neue Säulen bzw. Pumpen gab. Hat richtig wie Stickstoff ausgesehen. Als der Diesel lief war der Dampf weg.

Bei mir hat es
Gedampft während dem tanken. Sind auch 5 grwd drausen. Habe grmeint Temperaturunterschied. Diesel dürfte ja im tank nit so heiss sein

Hatte gefragt, mir wurde erklärt, dass die neue Pumpe erst Luft pumpte. Zähler lief auch nicht. Hat dem Auto nicht geschadet.

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Hallo ins Forum,

denkt immer daran, dass bei den Direkteinspritzern immer eine Rücklaufleitung in den Tank vorhanden ist. Der Sprit der dort drin ist, ist durch die HD-Pumpe immer wärmer als der Tankinhalt. Daher erwärmt sich der Sprit im Tank immer während der Fahrt. Wenn Du jetzt den Tankdeckel aufmachst, dann kann es bei niedrigen Temperaturen durchaus etwas dampfen. Daher kann es bei geringem Stand im Tank und hohen Außentemperaturen sogar zu Problemen kommen, wenn der Sprit zu warm wird. Dann kann es z.B. zum Ausfall des Fahrzeugs kommen, bis der Sprit wieder kühler ist.

Dazu kommt noch, dass der Tank i.d.R. unter leichtem (gesteuertem) Überdruck steht, um das unkontrollierte Entweichen von Gasen zu vermeiden, was dann beim Öffnen zum Ablassen des Drucks führt (bei den Plug-in-Benziner muss der sogar gesteuert abgelassen werden, weil u.U. zündfähig), was auch zum Austritt von (ggf. wärmerer Luft führt).

Beim Tanken selbst muss die Luft aus dem Tank ja raus (die wird, da immer Gase dabei sind, an der Zapfpistole abgesaugt) und die ist durch den wärmeren Tankinhalt bei kalten Temperaturen auch wärmer, so dass man "Dampf" sehen kann.

Viele Grüße

Peter

Hallo ins Forum,

Zitat:

@lejockel schrieb am 20. November 2021 um 17:10:25 Uhr:


Das hatte ich auch schon einmal nachdem es an der Stammtanke neue Säulen bzw. Pumpen gab.

erstaulich, weil normalerweise nach solchen Aktionen eine Eichung bzw. eine Überprüfung fällig ist. Normal sollte bei Freigabe der Säule an den Kunden keine Luft (bzw. hier vermutlich Inert-Schutzgase) drin sein.

Viele Grüße

Peter

Ich kann nur so berichten. Wie geschrieben, würde mir das so erklärt. Ist ja auch egal, hat nicht geschadet. Peter: Du meinst sicher Benziner mit der Rücklaufleitung, oder?

Doch, auch beim Diesel.

Hier die Erklärung von Aral aus einem alten MT-Thread (KFz C-Klasse CDI, Jahr 2009):
"
...
vielen Dank für Ihre E-Mail.

Das von Ihnen beschriebene Phänomen tritt nicht ganz so häufig auf, da das Zusammentreffen der vielen erforderlichen Faktoren nicht bei jedem Tankvorgang gegeben ist. Im Gegensatz zu der Betankung mit Ottokraftstoff, sind Dieselzapfpistolen nicht mit einer Dämpfe-Absaugung ausgestattet. Grund hierfür ist, dass Dieselkraftstoff keine leichtsiedenden Bestandteile, die bei der Betankung ausgasen können, enthält.

Dieselkraftstoff hat dagegen eine Eigenschaft, die Ottokraftstoffe nicht aufweisen, er neigt zum Schäumen. Im vorliegenden Falle hatten Sie den Tank nach Ihrer Aussage ziemlich leer gefahren. Beim Tankvorgang musste der Kraftstoff dann eine relativ große Fallhöhe bis zum Tankboden zurücklegen. War die Zapfpistole dabei nicht so eingeführt, dass der überwiegende Teil des Kraftstoffes an der Wandung des Einfüllstutzens entlang in den Tank laufen konnte, bewirkte die hohe Fallhöhe ein starkes Aufschäumen des Kraftstoffes. Hierbei spielt unter anderem auch die Temperatur des im Tank noch vorhandenen Kraftstoffes sowie die des getankten eine Rolle. Nicht die gesamte Kraftstoffmenge, die das Common Rail dem Motor anbietet, wird eingespritzt, sondern je nach Bedarf wird eine relativ große Menge Kraftstoff über den Rücklauf wieder in den Tank zurückgepumpt. Dies führt dazu, dass sich der Kraftstoff auf bis zu über 80°C aufwärmen kann, mit steigender Tendenz bei geringem Tank-Restvolumen.

Der sich bildende Kraftstoffschaum wurde durch den getankten Kraftstoff in feinste Tröpfchen zerschlagen (gleicher Effekt als wenn eine Seifenblase zerplatzt). Da der getankte Kraftstoff vorhandenes Gasvolumen verdrängt, wurde dann die mit den feinsten Tröpfchen angereicherte Luft des fast leeren Tanks durch den von oben kommenden Kraftstoff aus dem Tankstutzen heraus gedrückt. Dies kann bei bestimmten Lichtverhältnissen von Ihnen als weißer Qualm bzw. Nebel wahrgenommen worden sein.

Weitere Parameter, die hier Einfluss nehmen können, sind die Pumpleistung der Zapfanlage, die spezifische Zapfpistole und deren Zustand und auch die Umgebungsbedingungen. Es ist ein durchaus normaler Vorgang, der allerdings sehr selten zu beobachten ist und nicht auf eine defekte Zapfpistole hinweist.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen weiter geholfen zu haben.
"

Hallo ins Forum,

Zitat:

@lejockel schrieb am 21. November 2021 um 10:11:46 Uhr:


Peter: Du meinst sicher Benziner mit der Rücklaufleitung, oder?

nein, die haben alle Direkteinspritzer, egal ob Diesel oder Benziner. Je nach Konstruktion kann es auch noch eine Leitung aus dem CR-System geben, um nicht eingespritzen Kraftstoff zurückzuleiten.

Viele Grüße

Peter

Nie im hybrid modus fahren, ist Scheiße meiner Meinung. Elektrisch oder Sport. Aktuell 125.000km 0 Probleme. Oel und Motor super

Hallo forenten.
Nach ca halbes Jahr nur Ultimate habe ich mich an den normales Diesel “gewagt”. Tank fast leer gefahren und Esso diesel rein. Da es im Urlaub war war es länger im Tank wie sonst.
Ehrlich gesagt habe ich nicht mal mehr dran gedacht das normale Diesel im Tank war. Habe mich aber gemerkt das minimal rauer geloffen ist. Kann auch den Temperaturen geschuldet sein. Auch den Verbrauch. Das teillast tickern wurde und ist aber lauter und ich bin fest überzeugt das im Teillast der Durchzug besser mit Ultimate war.Schade das premium so Teuer ist. Wer hat jetzt schon längere Erfahrungen mit C.a.r.e??

Tanke ein halbes Jahr jetzt den GTL und bin der Meinung der läuft nicht wie ein Diesel. Klingt eher nach Benziner. Verbrauch nicht weniger da der Energiegehalt des GTL geringer ist aber dafür die Cetanzahl dafür höher ist.
Ich tanke das Zeug weiter obwohl ich in der modernsten Raffinerie Deutschlands arbeite!

Wo tankst du den gtl? Shell oder reines gtl?

Meine Frau sagt immer, sie kann nicht erkennen, ob der Diesel läuft oder ob es elektrisch voran geht. Der W213 ist einfach so oder so auf einem Niveau, wo es mehr als schwer ist, einen laufenden oder nicht laufenden Diesel zu erkennen. Da will mir wer erzählen, dass er den Kraftstoff raus hört? Da beschleicht mich schon der Gedanke der Einbildung.

@splashbiturbo
In Zöschen. Lad dir TND als App dann werden dir GTL oder XTL Tanken angezeigt

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