Preisschock an der Ladesäule

Unter diesem Titel beschreibt „Die Welt“ heute, dass das Tanken von Strom teurer ist, als das Tanken von Benzin für vergleichbare Verbrenner.

Besonders hervorgehoben wird hierbei der Telekom Tarif mit 89 ct. Dabei wird ein BMW i3 verglichen mit weiteren keinen BMW. Dann werden noch einige weitere hochpreisige Tarife in den Vergleich einbezogen. Maingau oder andere günstige Tarife findet man in dem Artikel nicht. Die Zahlen stammen von BMW.

Dann höre ich das eben noch in den Bayern 3 Nachrichten, einfach übernommen.

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Natürlich stellt BMW die teuren Tarife in den Vordergrund, um die Leute bei den Dieseln zu halten. Außer im Kleinwagensegment haben sie keine Elektroautos im Angebot.

Ich hoffe dass sich Tarife wie vom ADAC schnell rumsprechen und solche Artikel als die Fake News entlarvt werden, die sie sind. Die gehören auf den selben Altpapierberg wie die Studien der Schweden, von Prof. Sinn und der Lungenärzte.

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Zitat:

@MrBerni schrieb am 16. Mai 2024 um 10:44:40 Uhr:


Wenn man einen Firmenwagen fährt (für die üblichen 3 Jahre im Leasing), sind Wartungs-/Verschleißkosten nur minimal bis gar nicht vorhanden, spielen also in der Kalkulation kaum rein. Da sind dann nur Anschaffungspreis / Leasingrate und die Sprit-/Stromkosten der entscheidende Faktor. Und da sind es im Vergleich zum Diesel einfach Mau aus wenn man primär öffentlich laden muss. Von dem ganzen Wust der verschiedenen Säulen/Anbieter & der nötigen verschiedenen Ladekarten allein in einer einzigen Stadt wie Düsseldorf mal ganz zu schweigen...

Gruß

Bei @roland44 gibt es aber eine BMW-Ladekarte dazu, die an fast allen Säulen geht - ich habe in Tschechien sogar AC damit geladen. Mit 37ct AC, 55ct DC und 15..20ct mehr für Ionity und EnBW gehört sie m.E. zu den guten und einfachen Lösungen. Viele haben Zusatztarife für die anderen Ionity oder EnBW. mich kostet es 100..150€ p.a. weil ich keine Lust habe mich darum zu kümmern.

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 16. Mai 2024 um 10:56:36 Uhr:



Zitat:

@Limdoc schrieb am 16. Mai 2024 um 09:18:06 Uhr:


Das Ganze wird jetzt etwas OT, möchte aber meinen Senf auch dazugeben. Habe einen Volvo BEV. Wenn ich nach Heidelberg zu meiner Tochter fahre, habe ich Probleme, eine vernünftige und günstige Ladessäule zu finden. Tanke Strom dann bei Aldi, wenn dort frei. Ist die günstigste Lösung! Verschwende aber viel Zeit zum Suchen beziehungsweise zum hin und her fahren, ob eine Ladessäule frei ist und auch funktioniert. Nehme dann lieber meinen hybrid, da bin ich sicherer.

Es gibt an fast jeder Raststätte und an fast jedem Autohof Ladesäulen aller Anbieter, seit 1..2 Jahren ist Aral nachgezogen mit HPC an vielen großen Tankstellen. An den Fernstraßen findet man alle 20km Schnelladesäulen. Das ist hier in D nun wirklich kein Problem.

Naja. An den Autobahnen fürchterlich teuer, ansonsten oft besetzt. Auch von nicht E– Autos. Dann stehe ich rum und warte, bis das Auto voll ist. Da geht tanken, schneller!

Zitat:

@Limdoc schrieb am 16. Mai 2024 um 11:07:30 Uhr:



Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 16. Mai 2024 um 10:56:36 Uhr:



Es gibt an fast jeder Raststätte und an fast jedem Autohof Ladesäulen aller Anbieter, seit 1..2 Jahren ist Aral nachgezogen mit HPC an vielen großen Tankstellen. An den Fernstraßen findet man alle 20km Schnelladesäulen. Das ist hier in D nun wirklich kein Problem.

Naja. An den Autobahnen fürchterlich teuer, ansonsten oft besetzt. Auch von nicht E– Autos. Dann stehe ich rum und warte, bis das Auto voll ist. Da geht tanken, schneller!

Dafür gibt es an Autobahnen saubere Sanifair, das ist mir auf der Langstrecke viel wichtiger. In den knapp 2 Jahren und 38000km habe ich noch nie warten müssen.

Das Laden an Autobahnen ist doch nicht teurer als anderswo am Schnellader. Ich kenne jedenfalls keinen Tarif wo das so wäre. Anders übrigens bei der Tanke für den Verbrenner. Wir sind gerade in den Urlaub gefahren und hatten nie Probleme. Das Auto (Mercedes) führt einen automatisch zu einer freier Säule und das Laden dauert nicht länger als ich (mit Familie) ohnehin Pause machen würde (ca. 30 Minuten). Zuparken von Schnelladern an der Autobahn durch Verbrenner habe ich noch nie gesehen (die liegen ja auch oft 100 Meter weg vom Restaurant etc.).

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Zitat:

@Limdoc schrieb am 16. Mai 2024 um 11:07:30 Uhr:


Naja. An den Autobahnen fürchterlich teuer …

Sicher dass du hier über E-Ladesäulen sprichst? Mir wäre jetzt nicht bekannt, dass an Autobahnraststätten andere Preise gelten, als irgendwo anders. Im Gegensatz zu normalen Tankstellen muss man zum StromTanken nicht von der Autobahn abfahren, zumindest nicht wegen dem Preis

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 16. Mai 2024 um 00:17:26 Uhr:


das ist die adaptive Rekuperation die gibt es so nur bei BMW und ist einfach genial.

aha, also bis auf die Roten Ampeln hat das der EQC aus 2019 auch schon (nennt sich bei Mercedes intelligente Rekuperation), schön dass das BMW übernommen hat, ist wirklich ein tolles Feature!

Ich glaube roland44 will eigentlich gar kein BEV, ihm geht es nur um möglichst viel Auto (das er wohl eh nur kurz fährt) zu bekommen und dass es ja keine Änderung zu bestehenden Verhaltensmustern gibt. Der i5 hat halt das Glück/Pech dass der normale 5er gleich aussieht...
Für jemanden der einen 5er als DW bekommt, sollte es möglich sein sich mal die BMW Tarife anzusehen, statt irgendwelche Zahlen herzunehmen. Beim Diesel nimmt er ja auch nicht den Preis an der AB...
Alles in Allem ein klares Indiz dafür dass ein BEV nicht wirklich gewünscht ist.

bez. unterschiedliche Ladetarife. Die einzigen Ladesäulen die ich kenne, die unterschiedliche Tarife haben ist Tesla. Beim SuC Netz ist zumindest in AT so, dass je nach Standort und Zeit unterschiedliche Preise ausgerufen werden...

Zitat:

@MrBerni schrieb am 16. Mai 2024 um 10:44:40 Uhr:


Wenn man einen Firmenwagen fährt (für die üblichen 3 Jahre im Leasing), sind Wartungs-/Verschleißkosten nur minimal bis gar nicht vorhanden, spielen also in der Kalkulation kaum rein...

Kann ich nicht bestätigen. Bin früher Mercedes und Audi Diesel gefahren. Die mussten mindestens 1x im Jahr in die Inspektion und waren dann 4-8 Stunden weg und nicht nutzbar.
Jetzt mit dem Elektroauto habe ich in 3 Jahren genau 45 Minuten Inspektion gehabt und dies bei einem Kaffee mit E-Mails lesen überbrückt.
Der Zeitaufwand ist geringer, der Komfort ist höher.

@MrBerni

Bei richtig betrieblich genutzten Firmenwagen hast du doch schnell 30000km pro Jahr zusammen und kannst dann jährlich zum Service Motoröl und Co.

Bei BMW BEV gibt es keine Kilometerbegrenzung für den Service, man muss in 3 Jahren nur einmal nach 2 Jahren zum Service und fertig.

Da reduziert sich der Service-Aufwand schon deutlich.

Wenn das natürlich nur ein Prestige-Firmenwagen für den innerstädtischen Stellplatz mit maximal 5000km pro Jahr ist, dann relativiert sich das wieder.

Die Diskussion gehört nur leider nicht zum Preissschock an der Ladesäule, irgendwie fügt sich das aber alles zusammen...

Ja, jeder hat wohl so seine Usecases, da sind wir uns glaube ich alle einig.
Kommt natürlich darauf wie so ein Auto genutzt wird... Dafür hast bei BEV wieder höheren Reifenverschleiß und WENN was dran ist, ist das oft teurer. Je nach Fall.
Ich persönlich finde so Kosten wie Steuer, Wartung usw. sind im Vergleich zu dem, was ich übers Jahr / die Laufzeit an Sprit ausgebe, "verschwindend" gering. Daher sehe ICH beim Vergleich zwischen BEV und ICE primär die Anschaffungskosten, den Restwert und die Kosten für den "Treibstoff" als wichtig an.
Versicherung ggf. auch noch, da sind bei uns hier BEV deutlich im Nachteil finde ich. Anschaffungskosten sind meist deutlich höher bei BEV, der Restwert ist bei beiden immer bisschen Glückssache. Und beim Treibstoff (wenn man das BEV primär öffentlich laden muss) tut sich das nicht viel...

Just my 5 cent
Gruß

Relevanz zum Titel?

Zitat:

Der Strom ist ja nur wegen zig Aufschlägen und Steuern überhaupt so teuer, die Produktion ist eigentlich billig. Nun hatte die Politik in der Vergangenheit die Idee, den Strom künstlich teuer zu machen um die Bürger zum Stromsparen zu animieren. Genau das verhindert nun Investitionen in zukunftsträchtigen Bereichen. Das müsste m.E. gerade gerückt werden. Dazu den CO2 Preis für Diesel und Benzin hoch, dann würden die Leute freiwillig zum BEV wechseln und man könnte sich das Verbrennerverbot sparen..

Der Strompreis im privaten häuslichen Bereich liegt aktuell bei 27 Cent/kWh. Der gewerbliche Strompreis bei großer Abnahmemenge liegt deutlich darunter. Mit den ohnehin absurd hohen Steuern auf Energie in Deutschland kann man die doppelt so hohen Preise an der Ladestation nicht erklären.

An der Ladestation scheint sich der Strompreis beim Equivalent von Super E10 eingependelt zu haben: 6 l/100km x 1,80 Euro/l = 10.8 Euro/100km bzw. 0.59 Euro/kWh x 18kWh/100km = 10.62 Euro/100km.

Ich denke, wenn mehr Leute wie beim Diesel und Benzin darauf achten günstig Strom zu tanken, dann fallen die Preise.

Wenn man 100% an Superschnellladern lädt stimmt die Rechnung, ist aber von dem was ich höre keinesfalls der Regelfall. Ist aber für Seiten wie Focus etc gefundenes fressen gegen die E-Mobilität zu hetzen...
Im absoluten Worst-Case ist das E-Auto etwa auf Niveau eines verbrenners. Wenn man jetzt aber mal schnell annimmt dass überwiegend DC bzw an der Wallbox geladen wird kommt man mal deutlich drunter.

Zitat:

@DerJohann2903 schrieb am 23. Mai 2024 um 16:53:16 Uhr:


Wenn man 100% an Superschnellladern lädt stimmt die Rechnung, ist aber von dem was ich höre keinesfalls der Regelfall. Ist aber für Seiten wie Focus etc gefundenes fressen gegen die E-Mobilität zu hetzen...
Im absoluten Worst-Case ist das E-Auto etwa auf Niveau eines verbrenners. Wenn man jetzt aber mal schnell annimmt dass überwiegend DC bzw an der Wallbox geladen wird kommt man mal deutlich drunter.

Zumindest meinerseits ist keine Hetze beabsichtigt. Als Stadtbewohner fahre ich jetzt einen Volvo V60 PHEV. Nach meinen Verbrauchsmessungen habe ich ermittelt, dass ich beim Edeka um die Ecke für 29 Cent/kWh ökonomisch und ökologisch elektrisch fahren kann. Die anderen Ladesäulen-Betreiber in meiner Stadt sind für mich ökonomisch nicht sinnvoll.

Problematisch sind die für einen Neuling völlig undurchsichtigen Preise. Richtig fies sind solche Tarife kWh + Zeit (nicht Blockierzeit sondern während des Ladens!). Die Octopus Electroverse App und Karte wurden nach der Erfahrung auch gleich geschreddert.

Man kann elektrisch richtig günstig fahren, aber für die meisten Stadtbewohner ist das mangels fairer Preisgestaltung an den meisten Ladesäulen noch kein gültiges Argument. Auf demselben Niveau wie Verbrenner bewegt man sich wegen der unterschiedlichen Anschaffungspreise sowieso nicht.

Meiner Meinung nach ist die Politik gefordert: Die Preise der Ladestationen sollten wie bei Diesel und Benzin zentral gemeldet werden.

Zitat:

@DerJohann2903 schrieb am 23. Mai 2024 um 16:53:16 Uhr:


Ist aber für Seiten wie Focus etc gefundenes fressen gegen die E-Mobilität zu hetzen...

Was der Focus und Konsorten immer "vergessen" zu berücksichtigen: Wer regelmäßig einen erheblichen Anteil seines Strombedarfs am HPC lädt, tut das sicher nicht zum Ad-Hoc-Preis.

Ich z.B. lade für meine knapp 40.000 km/a 2/3 des Stroms an der Wallbox für 26,65 Cent/kWh. Für das restliche Drittel habe ich eine EnBW-M-Karte (51 Cent an EnBW-Säulen) mit 5,99 € Grundtarif und ein Ionity-Abo (49 Cent bei Ionity-Säulen) mit 4,99 € Grundtarif.

Mehr braucht es nicht. Zur Not kann ich die EnBW-Karte praktisch überall verwenden, dann kostet es halt mehr. Das kommt aber so selten vor, dass es fast nicht ins Gewicht fällt. EnBW oder Ionity findet sich entlang der Autobahnen in D fast überall. Ionity auch im Ausland.

Passt für alle, die daheim laden können. Bei 51 Cent/kWh kann ich auch weiter Verbrenner fahren, als Laternenparker. Warum viel Geld investieren, wenn die alte Kiste fährt. Wirtschaftlich macht das BEV für viele, gerade Kleinwagenbesitzer so keinen Sinn und ist der E- Mobilität nicht förderlich.

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