Preisschock an der Ladesäule

Unter diesem Titel beschreibt „Die Welt“ heute, dass das Tanken von Strom teurer ist, als das Tanken von Benzin für vergleichbare Verbrenner.

Besonders hervorgehoben wird hierbei der Telekom Tarif mit 89 ct. Dabei wird ein BMW i3 verglichen mit weiteren keinen BMW. Dann werden noch einige weitere hochpreisige Tarife in den Vergleich einbezogen. Maingau oder andere günstige Tarife findet man in dem Artikel nicht. Die Zahlen stammen von BMW.

Dann höre ich das eben noch in den Bayern 3 Nachrichten, einfach übernommen.

Beste Antwort im Thema

Natürlich stellt BMW die teuren Tarife in den Vordergrund, um die Leute bei den Dieseln zu halten. Außer im Kleinwagensegment haben sie keine Elektroautos im Angebot.

Ich hoffe dass sich Tarife wie vom ADAC schnell rumsprechen und solche Artikel als die Fake News entlarvt werden, die sie sind. Die gehören auf den selben Altpapierberg wie die Studien der Schweden, von Prof. Sinn und der Lungenärzte.

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Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 28. April 2020 um 14:09:26 Uhr:


...
Erstmal, dass alles gut ist, hat wohl keiner behauptet.
Komisch, wenn jemand sich beklagt, dass sein Auto nicht läuft, dann ist es OK, wenn gefragt wird, ob die Starterbatterie vielleicht entladen ist, oder die Zündkerzen verschlissen sind, oder der Spritfilter oder Luftfilter dicht, also einfach mal alle möglichen Ursachen des Problems abgeklopft werden.
Wann aber jemand ein Problem beim Laden von BEV hat, dann ist genau diese Vorgehensweise verkehrt? Ja, was soll man denn dann antworten?
Wie sollte man denn anders auf diesen Herrn im Video reagieren, der sich beschwert, dass er extreme kWh Preise zahlt, als zu sagen: "Die Ladekarte, die du dir ausgesucht hast, passt nicht zu deinem Auto". Ginge es um Motoröl, und er würde sich beschweren, dass sein Motor im Winter mit SAE 50 läuft wie ein Sack Nüsse, dann wäre es doch auch kein Fehler, ihm zu sagen, dass vielleicht ein 5 oder 10 W 40 die bessere Wahl wäre, weil das SAE 50 nicht für Winterbetrieb geeignet ist?
...

+1 Perfekt beschrieben. Volle Zustimmung!

Zitat:

@Friesel schrieb am 28. April 2020 um 14:10:23 Uhr:


...

Und wo benötige ich für diese Arbeit vorher eine "Karte"? Bezahle ich das meist nach erfüllter arbeit in Bar oder gar, wie revolotiunär, mit der EC-Karte?

Karte=Vertrag. Soweit richtig? Machst du mit dem Maurer keinen Vertrag, und lässt ihn einfach mal so machen?

Zitat:

...
Zum einen ist die Arbeit ungefähr so fiktiv wie der Friseur. Seine Arbeit kann ich nicht mit nach Hause nehmen, nur das Egebnis. Und auch beim Strom nehme ich das Egebnis, einen geladenen Akku mit nach Hause.

Du versuchst hier einen Unterschied zu kreeiren, den es in echt schlicht nicht gibt, den man dir glauben lassen will aus verschiedenen Gründen.

Ich führe den Friseur als vergleichbares Beispiel an, und willst mir andichten, dass ich da einen Unterschied kreieren will?

Zitat:

@Friesel schrieb am 28. April 2020 um 14:10:23 Uhr:



Zitat:

Wenn du nochmal so fragst, ja, es gibt einen Unterschied zwischen den Strömen:

Hatte ich geschrieben, du zitierst es sogar. Ich bezahle gerne die unterschiedlich schnelle Ladegeschwindigeit. Den Rest deines Textes kann man sich dann sparen, am Ende haben wir wieder einen vollen Akku, welchen man warum nicht mit EC-Zahlen könnte?

Du fragst explizit, wie es sein kann, dass "laden" unterschiedlich teuer sein kann, ob es da einen Unterschied zwischen Strom und Strom gibt. Jetzt passt dir die Antwort nicht, und du weichst auf die EC Karte aus?

...

Zitat:

@Friesel schrieb am 28. April 2020 um 14:10:23 Uhr:



Zitat:

Und? in welchem Themenbezug liest man anderes? Kaum jemand macht ei Thema auf: "seit Monaten keinerlei Probleme, die Welt ist schön" …. in Foren schreibt man, wenn man ein Problem hat.


Richtig, und worüber wird in Foren geschrieben? Über Probleme mit dem Bezahlen an einer Tankstelle mit EC-Karte, oder über Probleme beim Laden mit welchen Karten auch immer? Du beschreibst gerade selber das Problem ohne es zu sehen.
reichen dir 286.000 Stellen?

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 28. April 2020 um 14:50:48 Uhr:


... wie überzeugen wir die Mitarbeiter, neue Techniken auch einzusetzen? Es stellte sich heraus, dass wir immer dann erfolgreich mit der Umsetzung waren, wenn die Mitarbeiter schnell erkennen konnten, wie man neue Techniken nutzt und dass es einen Vorteil für sie bringt. Techniken, die womöglich Schulungen erfordern, konnten nicht oder nur mit Schwierigkeiten umgesetzt werden. ...

Also ist die Nutzung von Ladekarten doch so umständlich, dass womöglich Schulungen erforderlich sind?

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 28. April 2020 um 11:38:37 Uhr:


@BaldAuchPrius "... an der A2 mit Maingau verfügbar u.a.:
Rasthof Auetal, Autobahntanke Lipperland, Autobahntankstelle Bielefeld, Autobahntanke Obergassel, Autobahntanke Gütersloh, Autobahnraststätte Vellern, Autobahntanke Resser Mark ...
Ebenso an anderen Autobahnen. ..." Schön für Dich, dass Du die Angaben im Internet lesen und hier einstellen kannst. Dann lade auch dort, zu verschiedenen Zeiten mit einer Maingau Karte. Und wenn die dann nicht akzeptiert wird, und die Hotline nicht erreichbar ist, fahr halt weiter.
OpenAirFan

Lies halt alles. Übrigens alles Innogy Lader, und ich schrieb, dass ich AUCH AM NIEDERRHEIN bereits mit Maingau an genau so einem an der Autobahn geladen habe.

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Vielleicht wäre eine Versachlichung der Diskussion ganz gut, nach dem Motto:
Problem 1 - Lösungen 1
Problem 2 - Lösungen 2
Etc.

Dann kann jeder beurteilen wie schwer diese Probleme und mögliche Lösungen ihm fallen.

Moin

Holger.

Zitat:

1. Was ist denn das für ein konstruiertes Beispiel? Das Auto des Nachbarn zu laden ist doch kein Argument für irgendwas. Wie oft machst Du das in der Woche? 0,00001% aller Fahrten? Was soll das aussagen?

Konstruiert, wie du schon sagst. Ungefähr genau so oft wie ich den Wagen des Nachbarn lade, lade ich extern. Das Problem aber bleibt das gleiche.

Zitat:

2. Das Auto Deines Nachbarn hängst Du an die Ladestation Deines Nachbarn, fertig. Wenn Du ihm den Strom ersetzen willst, dann gib ihm Geld oder ne Flasche Wein.

Also ist es in dem Fall ein Problem den Wagen voll zu machen? Oder warum soll ich ihm nicht einfach den Akku voll laden sondern ihm eine Flasche Wein geben. Wenn ich mir einen Wagen leihe, dann stelle ich ihn getankt zurück, ich finde das gehört sich so.

Zitat:

3. Wenn Du sein Auto unterwegs öffentlich laden möchtest, dann kannst Du in Deutschland immer auch ad-hoc bezahlen. Das ist gesetzlich zugesichert!

Ich kann also an jeder Ladesäule einfach so mit der EC-Karte zahlen, oder wie soll ich mir das vorstellen? Darum geht es doch die ganze Zeit, warum erst jetzt diese Antwort?

Zitat:

4. Wenn Du auch das nicht möchtest, dann installiere Dir eine App eines MSP und lade darüber. Dauert vielleicht 5 Minuten Aufwand und kostet keine Grundgebühr.

Doch, genau das möchte ich. Nur wurde bisher gesagt das man das eben nicht kann und das dies auch nicht gehen wird. Also was denn nun?

Zitat:

Dieses Beispiel zeigt sehr schön wie Probleme konstruiert werden, die in der Praxis gar nicht relevant sind, weil sie super einfach zu lösen wären, wenn man denn möchte.

Nein, die Frage und der Wunsch waren bei mir immer gleich. Es ging nie darum ob es gefährlich ist oder stinkt, ob man keine Säule findet oder was auch immer, es geht ums Bezahlen, und alles was du als konstruiert darstellst kommt bei mir nunmal so vor.

BaldauchPrius

Zitat:

Karte=Vertrag. Soweit richtig? Machst du mit dem Maurer keinen Vertrag, und lässt ihn einfach mal so machen?

Zitat:

Ich führe den Friseur als vergleichbares Beispiel an, und willst mir andichten, dass ich da einen Unterschied kreieren will?

Schließt du vor dem Besuch beim Friseur mit diesem einen Vertrag, und kannst nur über diesen bezahlen oder gehst du einfach hin und bezahlst ihn dann? Nicht groß anders läuft es beim Maurer oder an der Tankstelle. In dem Moment wo du den Rüssel ziehst schließt du einen Vertrag. Aber bezahlen kann ich den dann auch ohne MaurerLampes Superkarte oder Friseur ALibabas 7ter Kartentraum.

Es geht nicht um den Vertrag sondern ums Bezahlen. Und das ich dafür eben nicht eine extra Authentisierung brauche, wobei Holger nun ja schreibt das ich doch sofort und so bezahlen kann. Stimmt das nun oder nicht? Würde den ganzen Thread pberflüssig machen.

Zitat:

Du fragst explizit, wie es sein kann, dass "laden" unterschiedlich teuer sein kann, ob es da einen Unterschied zwischen Strom und Strom gibt. Jetzt passt dir die Antwort nicht, und du weichst auf die EC Karte aus?

Und? GIbt es einen in deinem Akku? Von passen kann nicht die Rede sein, denn den zu bezahlenden Geschwindigkeitszuschuß erwähnte ich schon vor deiner Antwort. Aber nun mal im Ernst, gibt es einen Unterschied im Akku? Das war die Frage, und ich dachte du hättest das verstanden. Und es ging ursprünglich dabei um den Monoliten an dem die PReise für Super, E10, SuperPlus, Ultimate, Gas, Erdgas, Diesel, LKW DIesel etc. stehen. An einer Ladesäule braucht das nicht stehen, denn da kommt Strom raus. Da braucht maximal noch zu stehen: Bis 30 kW 35 Cent, bis 100 kW 50 Cent und max 70 Cent. Darum ging es, kannst du gerne nachlesen.

Und ob mir 386000 reichen. Ja, kann passieren. Kann mit deinen Ladekarten genau so passieren. Auch kann eine Tanke keinen Strom haben und ich dort keinen Sprit bekommen, genau wie eine LAdesäule defekt sein kann.

Kann alles passieren. Mit EC ebenso wie mit deiner Karte.

Aber nun spinnen wir mal das Beispiel weiter. Jeder LAden macht Tarife mit irgendwelchen großketten und du kannst nur noch mit bestimmten Karten bei bestimmten Läden einkaufen, dafür aber billiger. Warum hat sich sowas nicht durchgesetzt? Warum bieten alle anderen bis heute eine EC-Zahlung an, wo doch eine Kundenroaming Karte viel einfacher wäre.

Das Problem? Ich verstehe nicht warum man unbedingt mehrere KArten haben will und ausgerechnet das gebräuchlichste Zahlungsmittel nach dem Bargeld raus läst, obwohl es dafür keinen technischen Grund gibt.

Und ihr versteht nicht warum man nicht einfach noch ein paar Karten mehr ins Portemonaie legt.

Immerhin, das kommt bei den meisten langsam an, es geht nur und einzig ums Bezhalen mit der EC-Karte.

Moin
Björn

Zitat:

@Friesel schrieb am 28. April 2020 um 20:42:03 Uhr:


Das Problem? Ich verstehe nicht warum man unbedingt mehrere KArten haben will und ausgerechnet das gebräuchlichste Zahlungsmittel nach dem Bargeld raus läst, obwohl es dafür keinen technischen Grund gibt.

Es geht dir also um ein Verständnisproblem deinerseits und gar nicht um ein reales Problem beim Laden eines Elektroautos.

Zitat:

@Friesel schrieb am 28. April 2020 um 20:42:03 Uhr:



Immerhin, das kommt bei den meisten langsam an, es geht nur und einzig ums Bezhalen mit der EC-Karte.

... und das wird nicht kommen, weil es den Aufwand für die Ladesäulenbetreiber deutlich erhöht und nicht in deren Interesse liegt.

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 28. April 2020 um 14:37:31 Uhr:



Zitat:

@dubdidu schrieb am 28. April 2020 um 14:07:33 Uhr:


Die von Shell-New-Motion App zeigt aktuell keine Preise mehr an. Damit für mich als Backup eher unbrauchbar...

Diese Aussage stimmt nicht, aktueller Screenshot der Shell App um 14:36 Uhr

Korrekt. Beim Laden. Habe aber jetzt herausgefunden, dass man die Ladestation "nach oben schubsen" muss damit die Preise angezeigt werden. Hatte vorher auf die einzelnen Ladeanschlüsse getippt. Anwendungsfehler. Anwender austauschen.

Vielleicht sollte man hier anfangen den NDR Beitrag nicht als Kritik an der e Mobilität zu sehen, sondern als Sprachrohr der Verbraucherschützer um die Ladeinfrastruktur schneller auf den aktuellen Stand der Roaming Möglichkeiten ala Mobilfunk zu bekommen.
Heute gibt es kaum noch Funklöcher, aber auch ich hatte schon Multi Sim Handys um diese zu umgehen. In meiner direkten Umgebung gibt es vier Tankstellen (drei Betreiber) die in der Regel ein paar Cent billiger sind als die gängigen, zum Tanken braucht es aber eine Kundenkarte.
Mein altes Siemens Handy musste ich einmal die Woche laden, jetzt habe ich in jedem Auto ein Ladegerät (mit Adapter zwecks USB Wechsel).
Sonst hat man den Fernseher an die Schüssel angeschlossen und fertig, heute habe ich einen Internet und einen Streaming Vertrag.
Überall wo ich mit EC Karte zahlen kann funktioniert auch Google Pay (Corona lässt grüßen 😉), finde ich praktischer, übersichtlicher und sicherer.

Jetzt wird hier diskutiert wo der Unterschied zwischen Strom und einem Haarschnitt ist, manche wollen unbedingt die EC Karte, andere unbedingt keinen Vertrag, der nächste möchte dann einen Münzschlitz. Wer hat denn ein Auto und keinen Vertrag für die Versicherung? Wer hat denn alles einen Leasing oder Kreditvertrag? Wer hat einen Vertrag mit einem Pannendienst oder eine Mobilitätsgarantie? Wer hat ein Ersatzrad und wer musste lernen wie das Reifenpannenkit funktioniert? Versicherung und ADAC gibt Kundenkarten in Plastik aus, Leasing hat doch auch ne Karte (?), und hier im Forum gint es immer Geschichten über irgend einen Premium Sprit Deal (mit Karte). Sb Waschplätze wollen bestimmte Münzen der Einkaufswagen nimmt auch nicht alles.
Also warum sollte die e Mobilität an einer zusätzlichen Karte scheitern? Warum wird hier so getan, als ob sich nie etwas ändern könnte und die Situation schlechter wird (alleine aus diesem Thread habe ich gelernt, dass ad hoc laden per Gesetz möglich sein muss und in welchem kurzen Zeitraum sich für die geringe Anzahl "leidgeplagter" Lader die Situation schon verbessert hat.
Auch Emmas Tanke hat mal zu, auch die EC Karte (oder Lesegerät oder dessen Internet Verbindung) ist mal kaputt und es kommt sogar vor, dass man den Geldbeutel aufmacht und feststellt "scheiße wo ist der Fuffi hin?".
Von allem was die e Mobilität an Eigenheiten mitbringt ist das Thema Ladekarte und Roaming doch nicht Wert sich gegenseitig zu zerfleischen....

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 28. April 2020 um 15:15:19 Uhr:



Zitat:

@Catwiezle schrieb am 28. April 2020 um 14:50:48 Uhr:


... wie überzeugen wir die Mitarbeiter, neue Techniken auch einzusetzen? Es stellte sich heraus, dass wir immer dann erfolgreich mit der Umsetzung waren, wenn die Mitarbeiter schnell erkennen konnten, wie man neue Techniken nutzt und dass es einen Vorteil für sie bringt. Techniken, die womöglich Schulungen erfordern, konnten nicht oder nur mit Schwierigkeiten umgesetzt werden. ...

Also ist die Nutzung von Ladekarten doch so umständlich, dass womöglich Schulungen erforderlich sind?

Ich weiss nicht, wie Du auf diese Schlußfolgerung kommst. Mein Beitrag bezog sich nicht auf Ladekarten, sondern einzig auf deine Aussage, daß es deutlich vernünftiger wäre, wenn die Menschen sich von sich aus bewegen (hinsichtlich E-Mobilität).

Darauf war meine Antwort, unterlegt mit der Darstellung meiner Erfahrungen, daß, wenn man etwas umsetzen möchte, es einfacher ist auf die Menschen zuzugehen, als darauf zu warten, dass sie sich von selber bewegen.

Du kannst diese Erfahrungen, die ich gemacht habe, gerne in Überlegungen einbeziehen, wie man E-Mobilität in den Köpfen mancher schneller attraktiver macht. Du musst es aber nicht.

Zitat:

@9891 schrieb am 29. Apr. 2020 um 00:0:16 Uhr:


Also warum sollte die e Mobilität an einer zusätzlichen Karte scheitern?

Weil es nicht bei einer einzigen Karte bleibt.

Stell dir vor, du müsstest bei jedem Einkaufswagen eine andere selbstentwickelte Münze nutzen. Die Realität ist, dass jeder Einkaufswagen die gleichen 3 verschiedenen Münzarten (muss ja nicht mal Geld sein) akzeptiert, man kann den Wagen also unabhängig vom Anbieter nutzen und zwar ohne Abstriche.

Wäre das bei den Ladesäulen genau so möglich, gäbe es die Diskussion gar nicht, nur ist es in der Realität halt nicht so. Wer da nicht die richtige Karte hat, zahlt drauf. Auf den Einkaufswagen übertragen hieße das, dass man den z.B. mit einem 5€-Schein auch nutzen könnte, das Geld wird dann halt nur vom Wagen eingezogen.

Ich habe nun seit zwei Jahren einen i3 und hatte eigentlich vor, mittelfristig auch meinen V8 Verbrenner, den ich für längere Strecken nutze, durch ein BEV zu ersetzen. Das lasse ich aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit der Ladeinfrastruktur nun. Es geht nicht an, dass man vor einer Säule steht, und aufgrund intransparenter Abrechnungsstrukturen nicht laden kann. Ich bin auch nicht bereit nächtens irgendwelche Apps zu installieren, weil die vor mir stehende Säule meine Karten nicht akzeptiert. Ich habe gar nichts gegen eventuell etwas höhere Roaming Gebühren, aber ich muss laden können, mit einer einzigen Information, die ich bundesweit eingeben kann. So wie ich auch mit einem einzigen Geldschein bundesweit tanken kann. Wenn "die Politik" gerne 1 Mio BEV hat, dann genügt es nicht, Kaufprämien zu verteilen. Dann muss man auch dafür sorgen, dass diese BEV geladen werden können. Ansonsten sollte man sich mit solchen Wünschen zurückhalten.
OpenAirFan

Wow der Thread ging ja ab wie Nachbars Lumpi 😉
Nun für mich sind diese "Kundenkarten" ein genauso zeitlich begrenztes Phänomen wie schon in anderen Branchen, solange der Markt in Bewegung ist werden sich solche Stilblüten halten, und jeder der nicht mitmacht zahlt halt mehr.
Ob hier eine Regulierung erfolgen sollte? Eigentlich noch nicht, aber hier hat Corsa recht das bringt die E-Mobilität bei Anwendern (keine Nerds oder early Adopter!) keinesfalls voran und ist IMHO DER Grund nach der fehlenden Zuhause-Lademöglichkeit für einen schnelleren Paradigmenwechsel.

Preise werden sich hoffentlich irgendwann an Ladegeschwindigkeit und Verfügbarkeit der Energie orientieren.

Ich bin da bei @Schwarzwald4motion und lese seit einiger Zeit fasziniert mit, wie sich anscheinend unvereinbare Positionen gegenüberstehen. Übrigens mein Respekt für die positive Diskussionskultur und den hohen Grad an Höflichkeit an alle Diskutierenden.

Auch für mich ist das eine gegenwärtige Erscheinung. Aktuell tummeln sich unzählige Akteure (auch viele kleine Stadtwerke, teils Gemeinden) auf einem noch relativ unreglementierten und dynamischen Markt. In drei bis fünf Jahren schätze ich hat sich das etwas ausgedünnt und normiert.

Dabei denke ich auch, dass weniger die EC-Karte die Lösung ist, sondern vielmehr ein noch breiteres und besseres, am besten europaweites, Roaming wie man es aus dem Mobilfunk kennt.

Die Politik kann aber nicht einfach so bestimmen, welche Firmen jetzt was wie machen oder überhaupt weiterleben dürfen. Rahmenbedingungen wie im Mobilfunk kann sie aber setzen.

Bis dahin: Das System erlaubt schon jetzt eine gute Nutzung und stellt auch für mich keinen absoluten Hinderungsgrund für die Elektromobilitat dar. Das sind für mich andere Punkte, viel davon steckt im Kopf des Verbrauchers und liegt am Überangebot billiger Verbennerfahrzeuge. Auch wenn E-Kleinwagen jetzt auch schon ganz günstig daherkommen (VW Drillinge), hat der Verbrenner doch meist aus Verbrauchersicht oft noch das höhere Preis/Leistungs-Verhältnis. Dass die Infrastruktur noch nicht die Perfektion erreicht hat und weiter verbessert gehört, ist aber natürlich selbstverständlich.

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