Preisgestaltung iX

BMW iX I20

Ich hab mal ein bisschen recherchiert. In einem englischsprachigen Forum hat mal jemand eine Auflistung gemacht wie viel die Batterien im IX 50 kosten und wie viel im IX 40. Der Unterschied ist gerade einmal 4500 Euro. Wenn man sich dann ansieht das im realen der IX 40 auf IX 50 der Preisaufschlag 23.000 Euro ca sind frag ich mich was zum teufel treibt BMW da?

Ein Voll ausgestattet E-tron 55 (große Batterie) bin ich bei 95.000 Euro und habe alle wichtigen technischen Helferlein drin. Tue ich das mit dem IX bin ich bei 105.000 Euro, das sind mal eben satte 10.000 Euro mehr.

Irgend wie fehlt BMW ein IX 45. Grundpreis 85.000 Euro wie der E-Tron 55. Leistung 410 PS. 0-100 5,3 Sekunden aber "mit der großen Batterie". Von mir aus kann das Teil noch 320 PS aus dem IX 40 haben, aber die kleine Batterie wäre ein NoGo.

Ich verstehe BMW nicht. Machen die so viel Marge mit dem IX 50 um die Verkäufe eine IX 45 zu kompensieren?

Link zu dem Lesenswerten Beitrag aus dem Englischen Forum:
https://bmwi.bimmerpost.com/forums/showthread.php?t=1936080

27 Antworten

Zitat:

BTW, Indien hat sehr höher Einfuhrsteuer für Autos: 70% für Elektro und 100% für Verbrenner.

Danke für den Hinweis, das hatte ich nicht auf dem Schirm 🙁.

Wie auch immer: so lange wir alle wie die Deppen loslaufen und solche Autos kaufen, so lange wird BMW weiter für teures Geld irgendwelche Produkte anbieten ... und ja, in manchen Ländern haben die sicher fettere Margen als in anderen. Draufzahlen werden sie aber nirgends 🙂.

Ich glaube ich habe auf Welt oder so eine Reportage zum Thema Produktionskosten gesehen und da wurde mal grob überschlagen, dass ein Golf so in etwa (ohne Entwicklungskosten!) zwischen 10.000 und 13.000 Eur Produktionskosten hat. Lass es doch für einen iX einfach mal 30 oder 40k sein. Den Rest kannst du dir selbst ausrechnen ... und ja, BMW hat "Millionen" in die Forschung investiert (schon mal fix nicht in die Software-Forschung, weil bei dem Thema machen sie eine äußerst schlechte Figur ...) und das muss irgendwie wieder reinkommen. Aber wie schon weiter oben gepostet: schau dir mal an wie viel zig Milliarden da liegen bleiben! Wen kümmern (ich habe keine Ahnung ob das hinkommt, aber werfen wir es mal in den Raum) da schon 20 oder 50 Mio(!) Entwicklungskosten für einen iX ???

Preise haben recht wenig mit Kosten zu tun, mehr mit dem Markt. Solange es genügend Menschen gibt, die bereit sind, den Preis für das Auto zu bezahlen, wäre BMW doch blöd, wenn sie das Auto billiger anbieten würden.
Bei einem Anbieter wie BMW musst Du Dich auch nicht über die Preisgestaltung ärgern. Du kannst Aktien von BMW kaufen und Dich über den "hohen" Preis für das Auto freuen. 😉
Als ich noch Verbrenner fuhr, habe ich immer Shell Aktien gehabt und mich dann etwas weniger über die Preise an der Zapfsäule geärgert...

Zitat:

@djcrackman schrieb am 6. Februar 2023 um 21:25:14 Uhr:



Zitat:

BTW, Indien hat sehr höher Einfuhrsteuer für Autos: 70% für Elektro und 100% für Verbrenner.

Danke für den Hinweis, das hatte ich nicht auf dem Schirm 🙁.

Wie auch immer: so lange wir alle wie die Deppen loslaufen und solche Autos kaufen, so lange wird BMW weiter für teures Geld irgendwelche Produkte anbieten ... und ja, in manchen Ländern haben die sicher fettere Margen als in anderen. Draufzahlen werden sie aber nirgends 🙂.

Ich glaube ich habe auf Welt oder so eine Reportage zum Thema Produktionskosten gesehen und da wurde mal grob überschlagen, dass ein Golf so in etwa (ohne Entwicklungskosten!) zwischen 10.000 und 13.000 Eur Produktionskosten hat. Lass es doch für einen iX einfach mal 30 oder 40k sein. Den Rest kannst du dir selbst ausrechnen ... und ja, BMW hat "Millionen" in die Forschung investiert (schon mal fix nicht in die Software-Forschung, weil bei dem Thema machen sie eine äußerst schlechte Figur ...) und das muss irgendwie wieder reinkommen. Aber wie schon weiter oben gepostet: schau dir mal an wie viel zig Milliarden da liegen bleiben! Wen kümmern (ich habe keine Ahnung ob das hinkommt, aber werfen wir es mal in den Raum) da schon 20 oder 50 Mio(!) Entwicklungskosten für einen iX ???

Du kannst davon ausgehen, dass heute eine Neuentwicklung eines Fahrzeuges zwischen 1 bis 1,5 Milliarden Euro kostet. Noch einmal gleich viel kosten die dazu notwendigen Produktionseinrichtungen.
Dazu kommen noch die hohen Kosten für die Marktpräsentationen weltweit, die Anlaufkosten und die zweifelsohne entstehenden verstärkten Kulanzkosten für Garantiereparaturen. Und während das Fahrzeug dann produziert wird, müssen immer wieder Anpassungen an neue gesetzliche Vorschriften erfolgen, Kosten für die Modellpflege eingeplant werden, und das Fahrzeug muss zwischenzeitlich bereits wieder die Gelder für den Nachfolger erwirtschaften. Dessen Entwicklung beginnt nämlich mit der Präsentation des Fahrzeuges bereits wieder. Ich will keine Krokodilstränen vergießen, aber ganz so einträglich ist das Geschäft auch nicht, man sieht es am cash flow zu dem erzielten Umsatz.

Die Wahrheit liegt zwischen euch beiden. Ich schätze die Entwicklungskosten von Autos auf 1/2 Millarde. Oft werden viele Dinge recycelt in der Entwicklung wie in der Produktion. Ich glaube bei den Preisen geht noch was . Tippe das der Ix 50 mit Steuern und Gemeinkosten 60.000 -70.000 Euro Kostet. 30.000 ist dann der pure Reingewinn. Das Glatten und Quandt immer reicher werden liegt bestimmt nicht daran das Sie Autos weit unter Wert verkaufen 😉

Ix 50 mit Listenpreis 99.999 und 20% Rabatt anbieten und das wäre ein Verkaufsschlager.

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Macht Sinn.

https://www.press.bmwgroup.com/.../...uer-technologien-der-zukunft?...

5 Milliarden pro Jahr bis 2025 - da bleibt pro Modell net so viel übrig 😉

Synergien beachten!

Mal ein Auszug von damals DaimlerChrysler zur E-Klasse 2003!

Der Vorstand der Daimler Chrysler AG wählte Utecht aus, die neue E-Klasse zu entwickeln. Sie ist seit einem Jahr auf dem Markt, es folgt die Kombi-Version, für die Utecht ebenfalls verantwortlich zeichnet. Die Entwicklung und der Aufbau der neuen Produktion eines Autos veschlingt mehr als zwei Milliarden Euro..

Wohlgemerkt 2003.

Ich habe die Preise mit unserem Nachbarland Niederlande (30km von meinem Wohnort) verglichen.

IX50 mit fast voller Ausstattung (H/K anstatt B&W, weil ich H/K für genug halte; Parkassist Plus anstatt Prof, weil in NL Parkassist Prof nicht angeboten wird). Die Ausstattung war also komplett identisch (ich hoffe ich habe nichts übersehen).

  • Preis NL: 85748€ (Basis, netto) + 17910€ (Optionen, netto) = 103658€ (netto) + 21% Steuer = 125426€ (brutto)
  • Preis DE: 90672€ (Basis, netto) + 23899€ (Optionen, netto) = 114571€ (netto) + 19% Steuer = 136339€ (brutto)

Wie wäre es mit dem Kauf in NL? 😉

Es geht auch anders rum:
iX50 Vollausstattung in der Schweiz fast 150‘000.- CHF Listenpreis.
Was war genau die Frage?

Ja, der iX ist im „eher höheren“ Segment positioniert. Könnte problemlos etwas weniger sein.
Bis gespannt wie die zukünftige Preisgestaltung des Nachfolgemodells sein wird…!

Was war genau die Frage?
Die Frage war, wieso die Ware im Herkunftsland teuerer ist als im Zielland (Ausland).

Man könnte die Autos 20% günstiger im eigenen Land anbieten (anstatt nach USA zu transportieren). Ich vermute Mal, man würde alles, was man produzieren kann, hier verkaufen können.

Vielleicht will BMW genau das nicht und steuert (reduziert) die Nachfrage hierzulande mit höheren Preisen.

Mich nerven noch andere Dinge beim IX für den Preis. So hat man Carbon genau da verwendet wo es am ungünstigsten ist (im Einstiegsbereich). Da zerkratzt es beim Aussteigen und man darf es nicht lackieren oder gar polieren. Als Elektromotoren setzt man auf Kohlebürsten. Zwar sind die Kohlestäbchen kein Problem ich prophezei das man bei vielen die Dichtungen und Lager nach ein paar Jahren wechseln darf, weil sich dort der Abrieb der Kohlebürsten absetzt.

Zitat:

@ompre schrieb am 8. Februar 2023 um 00:24:08 Uhr:


Mich nerven noch andere Dinge beim IX für den Preis. So hat man Carbon genau da verwendet wo es am ungünstigsten ist (im Einstiegsbereich). Da zerkratzt es beim Aussteigen und man darf es nicht lackieren oder gar polieren. Als Elektromotoren setzt man auf Kohlebürsten. Zwar sind die Kohlestäbchen kein Problem ich prophezei das man bei vielen die Dichtungen und Lager nach ein paar Jahren wechseln darf, weil sich dort der Abrieb der Kohlebürsten absetzt.

Du weißt aber schon, dass dies kein optisches Gimmick ist, sondern eine unglaublich wichtige Verstärkung der
kompletten Fahrzeugseite, was im Unfallgeschehen enorm wichtig bei Seitenaufprall ist. Und wie kann man dies verkratzen ? Und die Elektromotoren sind auf Grund der Konstruktion umwelttechnisch deutlich im Vorteil, sind enorm sparsam, und nichts leichteres, als einen Elektromotor zu revisieren.

Das mit den Carbon seh ich ähnlich wie @harald335i

Man muss sich schon anstrengen, da was kaputt zu machen, so zumindest meine Erfahrung mit den Carbon Einstieg beim i3 (und Kinder sind beim Einstieg mit matschigen Gummistiefel sicherlich nicht zimperlich).

Beim Abrieb der Kohlebürsten würde ich mir ehrlich keine Gedanken machen.

Die Technik ist bewährt und in vielen Bereichen langzeiterprobt.

Der ist sicherlich minimal (sonst würden die Bürsten ja gar nicht lange halten) und ob dann gleich irgendeine Dichtung bei dem feinen Abrieb "dicht macht" halte ich für seine Mutmaßung.

Man muss sich nicht anstrengen. Kinder sind kein Problem, da sie kaum Masse aufbringen. Wenn man aber einen Stein im Schuh hat oder einen pfennigabsatz ist da schnell mal ein sichtbar Kratzer drin wenn ein Erwachsener Mensch sein Gewicht darauf verlagert und man kann nichts tun…

Ich kenne genug Bürstenläufer Motoren und nicht Ohne Grund setzt man heute eher auf Asynchron Motoren oder Motoren mit Permanentmagneten in der Industrie.

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