Preisentwicklung bei US Import
Hallo Zusammen,
ich vor mir vor mehreren Jahren eine Night Rod Bj.2012 als den USA gekauft und hier zum Custom Bike umbauen lassen. Das Bike hat eine 21 er Abnahme. Da ich derzeit nicht mehr zum fahren komme habe ich vor das Bike zu verkaufen weiß aber nicht wie so die Wertentwicklung bei einem US Import ist. Bei Autos war das beim Verkauf immer ein Manko. Wisst ihr wie sich das bei eine HD aus den USA verhält ? Ist das eher preissteigernd zu sehen oder verhält sich das wie bei Autos ?
Lieben Dank für eure Informationen
Daniel
73 Antworten
Nicht ganz... Einen Salvage Title gibt es nur, wenn der Schaden als Totalverlust über eine Versicherung abgewickelt wurde. Wenn nicht, dann eben nicht.
Wenn einer sein Bike in den Wald schmeißt und keine "full coverage" (= Vollkasko) hat, kann er die verbogene Möhre trotzdem mit clean title nach Litauen oder sonstwohin verkaufen.
Genau das sind dann die schwarzen Schafe die das Thema anheizen.
Ja, die und Leute, die Unfallmaschinen zurecht flicken und sie verkaufen, ohne ihren Käufern die Wahrheit zu sagen.
Die Leidtragenden sind dann die ahnungslosen Käufer.
Aber auch Leute wie ich, die ihre Motorräder in den USA selber gekauft haben und sie trotz unfallfreiem Top-Zustand nur unter Wert wieder los werden, bloß weil sie halt 1HDxxx heißen. Stinkt mir schon ein bissel.
Als ob deutsche Verkäufer da auch nur ein Jota seriöser wären.
Ich behaupte dass bei Harleys die Amis im Schnitt eher ehrlichere Verkäufer sind als die Deutschen.
Mir war es egal dass mein Mopped ein US-Import war. Sind Harley eigentlich sowieso alle.
Es ist unfallfrei und in sehr gutem Zustand gewesen. Schon jahrelang in Deutschland. Ich habe nach einem seriösen Verkäufer gesucht und gefunden.
Die Wahnhaftigkeit gegenüber Importen ist so ein deutsches Ding. Schon damals bei den EU-Fahrzeugen galten diese als weniger wert als "deutsche", auch wenn diese aus demselben Werk stammten.
Dass man bei Osteruropa-Importen aufpassen muss, ist klar. Das liegt aber nciht an den Amis, sondern eben an den entsprechenden Osteuropäern. Holland ist da bei Harleys im Übrigen auch nciht viel besser.
Man muss eben mit Sachverstand einkaufen oder ein neues Maschinchen erwerben.
Gebrauchte Fahrzeuge können immer verunfallt, verbastelt usw. sein.
Was Custombikes betrifft: würde ich auch nicht kaufen, außer mit Fotodoku und von namhaftem Laden aufgebaut.
Was da gebastelt und mit Spezl-TÜV unterwegs ist, ist krass.
Inzwischen fahre ich sowieso nur noch komplett original. Quasi um einen Punkt gegen das Gebobbere und Gelärme zu setzen.
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Die Frage ist ja zu welchem Preis habt ihr eure Maschinen in USA gekauft und zu welchem Preis würdet ihr sie hier verkaufen wollen? Drüben günstig gekauft, hier zum Preis eines vergleichbaren EU-Modells verkaufen und den Gewinn einstecken wollen, ist halt nicht! Auch wenn noch Wechselkurs, Transport- und Umrüstungskosten zu Buche schlagen. Wechselkurs ist schon lange im Arxxx, wo also lohnt sich das???
Mit den "Titeln" wird gern auch mal getrickst.
Wie hoch der Zoll (und ggf. die Einfuhrumsatzsteuer) auf eine Maschine ist, hängt mit der Kombination aus Alter und Laufleistung ab.
Wenn die Maschine als Totalschaden deklariert ist, kann es ruhig eine Neumaschine sein, es wird trotzdem nur der Mindestzollsatz von 6% auf den Kaufpreis im Herkunftsland (zzgl. der Transportkosten) erhoben.
Ich habe immer wieder hin und her gerechnet, mir auch mal die Preise in amerikanischen Börsen angeschaut....mir ist nach wie vor schleierhaft, wie man einen Eigenimport (zumindest in "Anlehnung" an die Bestimmungen) wirtschaftlich hinbekommt.
Mögliche Szenarien:
Ein versierter Schrauber mit ausgerüsteter Werkstatt betreibt das mehr so im Hobbymodus.
Es handelt sich um ein Modell, das so in Europa gar nicht offiziell angeboten wird.
Jemand kauft richtig billig ein, hat eine ausgefeilte Transport- und Zulassungslogistik, und eine günstige Teilequelle.
Jemand kauft die Totalschäden auf, richtet Rahmen ggf auch über die zulässigen Toleranzen hinweg, und ergänzt die defekten Teile durch gestohlene Teile.
Anders kann das m.E. nicht laufen. Und dann stellt sich die Frage: An wen ist man geraten.....
Oder man hat in den USA gelebt und die Kiste als Umzugsgut zoll- und einfuhrumsatzsteuerfrei mitgebracht.
Zitat:
@Wurstfinger schrieb am 7. August 2023 um 00:34:16 Uhr:
Oder man hat in den USA gelebt und die Kiste als Umzugsgut zoll- und einfuhrumsatzsteuerfrei mitgebracht.
Ja klar, aber das sind vermutlich Fälle im Promille-Bereich.
Wurstfinger hat das wichtige genau beschrieben Mehr braucht man nicht zu wissen top und danke.
Finde ich schon…. siehe die Beiträge von Kugar und tw125…. 11AA++ Die Welt ist schlecht.
Bleibt für mich jetzt noch eine grundsätzlich wichtige Wahrheit die nicht verhandelbar ist. !!!!!!
Wird der US statt darüber informiert das sich das mit title importierte Fahrzeug im Ausland angekommen ist und dort mit der original Rahmen Nummer wieder in Betrieb genommen wurde?
Zweite Frage wird sogar der Hersteller in diesem Fall Harley Davidson davon in Kenntnis gesetzt das das Fahrzeug in das Ausland Exportiert wurde?? Und wieder zugelassen wurde??
Daraus können wir einige mutmaßliche Sachen ableiten .
Habe mich nach 41 Jahren Racer und Supersportler entschlossen aus Gründen der Entschleunigung mir eine Harley zuzulegen. Gleich beim ersten Dealer stand das mir im Kopf vorschwebende Model im Form einer schwarzen Heritage. Sofort verliebt. Ist Unfall US-Maschine mit allen Unterlagen gewesen. Da meine Frau durch dieses Schmuckstück auch zur süchtigen Sozia wurde, haben wir in den letzten 3,5 Jahren 40000 km zusammen gefahren und eine bis heute unbezahlbare schöne Zeit zu Dritt verbracht. Sollte ich (was ich nicht vorhabe) die Dicke mit Verlust verkaufen müssen, hat es sich für uns allemal gelohnt. Ich würde rückblickend dieses US-Bike (obwohl reparierter Unfall) immer wieder kaufen. Zumal uns bisher kein vergleichbares HD Modell als Gebrauchte untergekommen ist.
Nein und nein. So zumindest mein Wissensstand. Warum ist die Info so bedeutsam?
Ausführlicher: Für die Ausfuhr eines Fahrzeuges braucht der Spediteur natürlich die Papiere. In erster Linie für die Zollabwicklung auf beiden Seiten, aber ich bin überzeugt, dass da auch Überprüfungen laufen. Etwa ob das Bike als gestohlen gemeldet ist oder im Zusammenhang mit einer Straftat gesucht wird. Insofern kriegen einige US Behörden (frag mich aber nicht welche genau) sicher mit, dass das Fz ausgeführt wird. Wo der Container hin schwimmt ist in dem Moment natürlich auch bekannt, aber ich glaube nicht, dass das jemanden groß interessiert.
Von einer Zulassung im Ausland erfahren die US Behörden ziemlich sicher nichts. Harley Davidson auch nicht.
Harley könnte es mitbekommen, wenn das Bike eines schönen Tages im Ausland bei einem Harley Dealer gewartet oder repariert wird. Denen wird es aber auch ziemlich wurscht sein.
Das würde zusätzlich verhindern das wie man es Klischee Haft gelesen hat und ich weiß bis heute nicht ob das wirklich stimmt. Es soll in Deutschland HD Bikes geben die HD niemals im Sinne der Finnummer gebaut hat sozusagen Klone oder gar Bikes die dann anhand der Finnummer doppelt existieren und das Gesetz nicht dahinter gekommen ist .
Zitat:
@pschein06 schrieb am 7. August 2023 um 18:45:54 Uhr:
Das würde zusätzlich verhindern das wie man es Klischee Haft gelesen hat und ich weiß bis heute nicht ob das wirklich stimmt. Es soll in Deutschland HD Bikes geben die HD niemals im Sinne der Finnummer gebaut hat sozusagen Klone oder gar Bikes die dann anhand der Finnummer doppelt existieren und das Gesetz nicht dahinter gekommen ist .
Ja, das gibt es natürlich auch, denn die Behörden kommunizieren schon innerhalb der EU schlecht. Mit USA gibt es keinen Austausch.
Title und Kaufvertrag liegen vor? Mopped ist TÜV-abgenommen? Hier ist ihre deutsche Zulassung.
Ob das Ding in den USA als gestohlen gemeldet und der Title gefaked ist, merkt in der EU keiner.
Es gibt ja auch weit mehr Ferrari 250 als jemals gebaut worden sind.
Beschixxen wir halt überall, insbes. bei Harley Davidson und US-Oldtimern mit "frame-off-restoration".