Preise IV / GTI unverschämt oder normal?

VW Golf 4 (1J)

Hallo ich hätte mal eine Frage bzw. Kaufberatung wäre auch nicht schlecht;

Bei mir steht ein neuer Autokauf an, überlegung zwischen Beamer E46 318i (ab 2002) oder einen Golf IV GTI, ebenfalls ab 2001.

Ehrlich gesagt tendiere ich natürlich zum GTI weil der mir wohl definitv mehr spass bringen wird ABER: die gebrauchtwagenpreise sind ja so UNVERSCHÄMT teuer.. Jetzt meine Frage : ist das normal dass alle 2000-2001ér GTIs (1,8 T) mit ca. 40-50 k gelaufenen Km für um die 12.500 im Internet zu finden sind?? das kann doch wohl nicht, SCHWACKE liste steht er für um die 9.500 drinnen. Natürlich ist handeln eh immer drin, aber um 3000 zu handeln ist ja wohl utopisch.

Ist das ein Regional-Effekt? Hat jemand Erfahrungen bzw. auch einen Gebrauchten gekauft mit den Daten?

Falls jemand einen VERKAUFT natürlich auch gerne melden;

34 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bruno79


ich weiß jetzt nicht, was ein Jetta der in Mexico gebaut wird mit deutschen Arbeitsplätzen zu tun hat ?!

Ich sprach vom G 4 nicht vom Jetta neuer Version...

Der Konzern hat ja bereits bedauerndswerter Weise andere Weichen gestellt.. DARUM geht es mir !

Du hast aber geschrieben: deutscher Arbeitsplatz. Ein Mexicaner, der in Mexico ein Auto zusammenbastelt hat halt nix mit nem deutschen Arbeitsplatz zu tun. Egal ob der AG hier beheimatet ist oder nicht. Neue Version hin oder her.
Du meinst wahrscheinlich einfach nur: Deutscher Konzern und Punkt Aus!
Aber hey, ich seh das genauso. Ich kauf mir lieber nen alten klappriger Golf oder so, als ´nen neuen Corolla 😉
So, und nun zurück zu Thema

Zitat:

Original geschrieben von Steuer-Torsten


Ich sprach vom G 4 nicht vom Jetta neuer Version...

Das heißt ja nun auch nix. Mein G4 ist gebürtiger Tscheche.

Der Golf IV ist generell ein sehr gutes Auto, und sehr beliebt. Daher wird er auch höher gehandelt als vergleichbare Autos.
Leider ist gerade das 4er GTI Modell sehr schlecht gelungen. Das ist der GTI mit der geringsten optischen Ausstrahlung. Nicht umsonst wurde der 4er GTI als eine reine Komfort-Austattungs-Linie von Insidern gesehen. Schau dir mal Bilder anderer GTI Generationen an (insbesondere Ier und IIer), dann weist du was ich meine. Erst mit Golf GTI V wurde jetzt wieder ein "echter" GTI aufgesetzt.
Allerdigs gab es ein 4er Jubi Golf GTI, der strahlt estwas GTI Dynamik aus, und durfte sogar mal seinen Auspuff zeigen.

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Ich habe mal mit dem DAT Programm meinen V6 ausgerechnet.

Er ist MJ.2001 und hat 136000km auf der Uhr.
Händlereinkaufspreis liegt bei 6000€. (bei top Zustand)

Jetzt schaut mal ins I-net. Unter 10t€ bekommt man keinen V6 in einem super Zustand.

Was noch verblüffender ist: Den Seat Leon Cupra V6 bekommt man selten unter 12000€. Bei gleichem Alter und geringerem Neupreis.

So ein Auto kann gebraucht ne Geldanlage sein. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Bruno79


Du hast aber geschrieben: deutscher Arbeitsplatz. Ein Mexicaner, der in Mexico ein Auto zusammenbastelt hat halt nix mit nem deutschen Arbeitsplatz zu tun.

und genau dieses denken ist FALSCH. VW ist ein "global player" d.h. unter anderem das ROI halt weltweit erwirtschaftet wird. Und jeder arbeiter, sei es in deutschland, mexico oder indien halt zum "geamterfolg" der investition beiträgt.

und nur weil deutsche arbeitsplätze vll. umgelegt werden nach mexico und dadurch hier "abgebaut" werden, ist das immer noch besser als zu sagen, hey, wir können das wie nike machen und die gesamte produktions in ausland verlegen.

wenn man sich mal die tarifverträge von VW anschaut, ist das ein schlag ins gesicht für jeden anderen deutschen arbeiter, es tut mir ja leid, aber wer nicht bereit ist 40stunden die woche für 3000euro brutto zu arbeiten, der muss sich net wundern, warum sein job ein jetzt 4 mexicaner machen...

mfg

Das ist schon richtig.
Viele deutsche Arbeitnehmer sind verwöhnt.

Viele aber auch nicht. Nen Bekannter schafft in Thüringen bei nem VW Autohaus als Monteur. Er hat nur 800€ auf die Hand, bei 40h/Woche.Dafür fährt er noch 80km/Tag um überhaupt arbeiten zu können. Das nenn ich nicht verwöhnt sondern einfach ungerecht.

Trotzdem geht die Firmenpotik nicht auf. Arbietsplätze ins Ausland zu verlegen bedeutet Arbeitslose in Deutschland. Die Arbeitslosen können aber keine neuen Autos kaufen.

Wenn das alle großen Firmen so machen, verkaufen sie in Deutschland bald nix mehr weil sich niemand mehr was leisten kann. Dann haben die Firmen nämlich nichts von ihrer "POLITIK".

Die Neuwagenpreise sind auch unverschämt hoch.

Bestes Beispiel:
Mein Nachbar hat sich nen Sharan als Re-Import gekauft. Das Auto hat ne Top-Ausstattung und 30000€ gekostet.
Das selbe Fahrzeug hätte in Deutschland über 40000€ gekostet.
Bei dem Re-Import hat das Werk verdient, die Transportfirma verdient, der Händler im Ausland verdient, die Rück-Transportfirma verdient und der Händler in Deutschland verdient.
Trotzdem kostet er gut 10t€ weniger als ein deutsches Modell.

WARUM ???

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


Trotzdem kostet er gut 10t€ weniger als ein deutsches Modell.

WARUM ???

ganz einfach.

der re-import wird vermutlich aus dänemark gewesen sein oder spanien simmts?

im fall dänemark ist s halt so, das VW sehr deutlich unter europäische durchschnittspreise gehen muss, um überhaupt irgendetwas zu verkaufen, das die luxussteuer auf autos in dänemark den verkauf gleich richtung 0 schrumpfen lassen würde. Spanien so etwas ähnlichen, die spanier haben halt ein geringeres einkommen. dort "subverntioniert" man auch. Aber man muss dies tun, leider nunmal auf kosten der deutschen, um überhaupt etwas in anderen bestimmen ländern zu verkaufen.

da führt kein weg dran vorbei...

mfg

Kann man auch ein wenig verstehen. Ansonsten würden sie ja im Ausland nix verkaufen.

Trotzdem ist der Verkaufspreis an die Niederlande (von da stammt das Auto her) ca. 15t€ unter dem Verkaufspreis an den deutschen Händler.

(wir haben hier in D 11% Mage als VW/Audi Händler)

Würde VW die Autos 5t€ günstiger verkaufen hätte man deutlich mehr Absatz, deutlich mehr Arbeitsplätze zu vergeben und durch die Wartung der verkauften Autos auch deutlich mehr Umsatz in den Werkstätten.

So könnte es in Deutschland vorwärts gehen. Nicht nur bei VW sondern bei allen größeren Firmen/Herstellern. Mit der jetzigen Politik versauen sie den deutschen Arbeitsmarkt.

Ich kaufe lieber made in Germany! Wer weiß, wie lange ich mir das leisten kann .......

Re: Preise IV / GTI unverschämt oder normal?

Zitat:

Original geschrieben von lovemygolf


Ehrlich gesagt tendiere ich natürlich zum GTI weil der mir wohl definitv mehr spass bringen wird ABER: die gebrauchtwagenpreise sind ja so UNVERSCHÄMT teuer.. Jetzt meine Frage : ist das normal dass alle 2000-2001ér GTIs (1,8 T) mit ca. 40-50 k gelaufenen Km für um die 12.500 im Internet zu finden sind??

ist normal. 1.8T bekommst du sehr schwer. Habe selber am Ende doch einen Jubi genommen der Preiswerter war, wie nen 180PS Gti (GT(i=rot))

12000 ist ein sehr realistischer Preis bei 1.8T. Wenn du es billiger magst nimm einen V6, die kosten weniger in der Anschaffung, da diese nicht so gefragt sind.

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


Das ist schon richtig.
Viele deutsche Arbeitnehmer sind verwöhnt.

schafft in Thüringen bei nem VW Autohaus als Monteur. Er hat nur 800€ auf die Hand, bei 40h/Woche.

 

Erstens geht er im Osten Arbeiten, da sind nun mal die Löhne billiger.

Zweitens kann das nicht sein 800euro Netto bei VW, das ich nicht lache. Bei Renault bekommt man schon als billig Kraft 960netto bei (SK 1)
Habe selber 2 Freunde die bei mir hier bei VW Arbeiten und die haben bei weitem mehr.

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


Die Neuwagenpreise sind auch unverschämt hoch.

 

Jo stimmt . finde es auch nicht ok für 20teuro nun olen A3 zu kaufen oder für 30t nen Östereich Ausstattung (Holzklasse) PAssat. Daher kaufe ich nur Fahrzeuge die paar Jahre älter sind . Und dann wenigstens Ausstattung und PS.

JA JA ich habe auch nur einen 2.0, aber als Arbeitszubringer.

Das war nicht gelogen mit den 800€.

Kein Autohaus ohne Betriebsrat ist verpflichtet Tariflohn zu zahlen. Und Betriebsräte kommen meist gar nicht zustande. Dafür sorgen die Chefs. 😉 Was will der Arbeitnehmer denn machen?
Will er vor Gericht klagen? Dann ist er bei der nächstbesten Gelegenheit arbeitslos. Und das will im Osten niemand. Denn Arbeitsplätze sind sehr mau.

Außerdem ist es egal ob Ost oder West.

Die Autos sind im Osten auch nicht günstiger als im Westen. Beim Aldi oder Rewe oder Lidl sind die Preise im Osten auch nicht günstiger.
Selbst die Mieten sind nicht günstiger als im Westen. (man darf natürlich kein Dorf im Osten mit ner Metropole wie FfM im Westen vergleichen)

Einzig die Dienstleister verlangen im Osten weniger Geld als im Westen. Was da wären: Autowerkstätten, Restaurants, ....

Das rechtfertigt noch lange nicht nen Lohnunterschied von 500€.

Zitat:

Original geschrieben von Flieger-Baby


^^^^^^

mehreres deiner Aussagen stimmen nicht.

Die Mieten sind Klar billiger. Meine Wohnung bei Köln kostet ~600euro für 45qm.
für meine Wohnung in DD bezahle ich für 41qm ~300euro.

Wenn er nur 800euro bekommt dann würde ich kündigen. Denn dann ist bei dem VW Händler was faul.
Habe ich auch bei 1400brutto. 2000-2300 sollten in der Teuren Zeit schon drin sein.

Egal ob West und OST ist noch lange nicht. fängt bei BAT zu BAT-O an und hört bei Manteltarifvertrag OST auf.

Im Osten bekommt man weniger Gehalt aber gleiche PReise bei Nahrung, Technik , Auto rep. Mieten sind klar billiger.

Du darfst da nicht mit Metropolen wie dem Rhein/Main gebiet, München oder Köln vergleichen.

Dort gibt es genug Arbeit also wollen die Leute dahin.
Der Vermieter hat im Schnitt bestimmt 10 potentielle Mieter/Wohnung.
Also können die Preise höher geschraubt werden.
Wer bitteschön möchte nach Dresden? Dort ist der Vermieter froh wenn er die Wohnung los bekommt. Also sind die Preise niedriger.

Vergleichst du aber Dresen oder ne andere Stadt in den neuen Bundesländern mit z.B. Kassel, sieht die Sache anders aus.

Ich könnte jetzt 80km in den Hintertaunus fahren und mir ne Wohnung für die Hälfte mieten. Zahle jetzt 720€ für 65m².
Der Unterschied ist einfach normal. Dafür sind die Verdienste in solchen Metropolen auch überdurchschnittlich und dürfen nicht mit dem Durchschnittsverdienst verglichen werden.

Mein Vater arbeitet bei der Gemeinde in meinem Heimatort in Thüringen. 850€ netto im öffentlichen Dienst. Das ist ein Witz! Da verdient hier in FfM ne Aushilfe beim Putzdienst mehr.

Gerecht ist der Lohnunterschied meines Erachtens nicht!

Zitat:

Original geschrieben von Bruno79


Du hast aber geschrieben: deutscher Arbeitsplatz. Ein Mexicaner, der in Mexico ein Auto zusammenbastelt hat halt nix mit nem deutschen Arbeitsplatz zu tun. Egal ob der AG hier beheimatet ist oder nicht. Neue Version hin oder her.
Du meinst wahrscheinlich einfach nur: Deutscher Konzern und Punkt Aus!
Aber hey, ich seh das genauso. Ich kauf mir lieber nen alten klappriger Golf oder so, als ´nen neuen Corolla 😉
So, und nun zurück zu Thema

Huch, bin gerade aus D`dorf Flughafen zurück. Hier ist ja ne heiße Diskussion entstanden...

Nein, deutsche Konzerne (auch VW) machen in D nur noch ihre Verwaltungs-GmbH`s. Produktion ist denen wegen der bereits genannten Gründe zu teuer. Genau DAS ist das Problem !

Hier wird die "Soziale Marktwirtschaft" mittlerweile kanibalisiert. Ost gegen West. Bayern gegen Ostfriesen. Es geht mir nicht um das globale Gewinnstreben (ROI = Return on Investment) der Konzerne, sondern um die Qualität, der in Deutschland produzierten Waren. WIR sind Deutschland !

Der "Nazi-Spruch" -Deutsche kauft bei Deutschen- ist heute in ein anderes Blickfeld geraten. Die jetzige "Junta" kann den Karren nicht mehr aus dem Mist ziehen; ganz im Gegenteil...

So, genug der wirtschaftspolitischen Ansichten, Das Forum ist schließlich eher technisch..

Grüsse

St-T

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