Pre Sense City/Pre Sense - Funktion und Nutzen

Audi Q5 8R

Hallo!
Mein Vater hat sich vor einer Woche einen Halbjahreswagen Q5 gegönnt.
Der Wagen hat unter anderem das ACC.
Hier sollte doch so ein "Umfeldbeobachtungsassistent" inkludiert sein, welcher permanent vor "Hindernissen im Frontbereich" warnt...
Nun die Frage, funktioniert der permanent oder nur wenn vorher die Tempomat Taste gedrückt wurde - also quasi das ACC aktiv ist?

Danke -
Joachim

Beste Antwort im Thema

Das sehe ich auch so wie Marc. Außerdem macht es in der „richtigen Umgebung“ auch Spaß mit den Assistenten zu fahren.

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Zitat:

@hoewel schrieb am 11. Februar 2018 um 14:54:39 Uhr:


Nach meinem Verständnis könnte sunchaser Recht haben. Die auftreffende Energie wird ja nicht komplett durch die Strukturen der Karosserie absorbiert und aufgelöst. Die nach vorn gerichtete Bewegungsenergie wird auf das stehende Fahrzeug übertragen und soll fortgesetzt werden. Ist das nicht möglich, erreicht diese nach vorn gerichtete Bewegungsenergie alle im Innenraum befindlichen losen Teile/Sachen/Körper mehr, als wenn sich das Fahrzeug nach vorn bewegen und somit einen Teil der Bewegungsenergie übernehmen kann. Folglich könnte es nach der Schilderung von sunchaser tatsächlich sein, dass sein Körper (HWS) weniger Energie übernehmen müsste. Ich muss dabei gerade an ein Experiment aus dem Physikunterricht denken, wo eine Reihe von Kugeln die Bewegungsenergie fortlaufend überträgt, bis sie restlos umgewandelt wurde.

Danke, dass Du in Physik so gut aufgepasst hast. Deine Darstellung beschreibt das Phänomen sehr gut und so ist es sunchaser wohl auch ergangen. Und ich bin froh, wenn das/mein Auto so etwas kann!!!!

Tut mir leid, das überzeugt mich nicht.
Extrembeispiel: Durch die gesetzten Bremsen bewegt sich dein Fahrzeug überhaupt nicht, wenn dir einer den Kofferraum kleiner macht. Auf deinen Hals wirken also keine Kräfte.
Anderes Extrem: Dein Fahrzeug steht ungebremst und die Aufprallenergie wird ausschließlich in Bewegungsenergie von deinem Fahrzeug und allen was sich darin befindet umgesetzt. Dabei wird die HWS doch belastet!

Die Wahrheit liegt natürlich zwischen den beiden Extremen, aber für mich sieht es so aus, dass ein Lösen der Bremsen für dich als Fahrer ungünstiger ist.

@ Stoffsitzer

Das ein Fahrzeug bei gesetzten Bremsen sich bei einem Heckaufprall nicht bewegt ist sehr selten.
Meist wird das Fahrzeug trotz gesetzter Bremsen immer ein Stück geschoben.
Wenn es dann wegen der gesetzten Bremsen wieder ruckartig zum stehen kommt. Wenn der Schub von hinten aufhört, dann geht der Kopf nach vorn wie bei einer Vollbremsung und fliegt dann wieder nach hinten.
Daher glaube ich das gelöste Bremsen geringere Belastungen für die HWS bedeuten.

Gruß XF-650

Zitat:

@Stoffsitzer schrieb am 13. Februar 2018 um 00:25:59 Uhr:


Tut mir leid, das überzeugt mich nicht.
Extrembeispiel: Durch die gesetzten Bremsen bewegt sich dein Fahrzeug überhaupt nicht, wenn dir einer den Kofferraum kleiner macht. Auf deinen Hals wirken also keine Kräfte.
Anderes Extrem: Dein Fahrzeug steht ungebremst und die Aufprallenergie wird ausschließlich in Bewegungsenergie von deinem Fahrzeug und allen was sich darin befindet umgesetzt. Dabei wird die HWS doch belastet!

Die Wahrheit liegt natürlich zwischen den beiden Extremen, aber für mich sieht es so aus, dass ein Lösen der Bremsen für dich als Fahrer ungünstiger ist.

Je nach Stärke des Heckaufpralls wird das vordere Fahrzeug natürlich auch nach vorne geschoben.

Sind die Bremsen fixiert, ist hierfür aber deutlich mehr Energie nötig. Diese Energie wird durch die Reibung (Reifen - Asphalt) in „Wärme“ umgewandelt.

Bei gedrückten Bremsen ist es auch deutlich schwerer das vordere Fahrzeug wegzuschieben. Daher wird mehr Bewegungs-Energie des Hintermanns in die Verformung der Karosserien fließen.

Die restliche Energie beschleunigt das vordere Fahrzeug. Diese Beschleunigung ist gefährlich für den Körper (Organe + Gehirn und HWS... usw.). Nach meiner Info kann der menschliche Kopf maximal 60 G aushalten. Daher sollte diese auf den Körper wirkende Beschleunigung minimiert werden, also die Bremsen gedrückt werden.

Wenn bei einer Vollbremsung bereits solche Kräfte auftreten würden, sollte man diese tunlichst meiden und die Automobilhersteller müssten sich mit immer besseren Bremsen und kürzeren Bremswegen nicht unterbieten.

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Zitat:

@Stoffsitzer schrieb am 13. Februar 2018 um 00:25:59 Uhr:


Tut mir leid, das überzeugt mich nicht.
Extrembeispiel: Durch die gesetzten Bremsen bewegt sich dein Fahrzeug überhaupt nicht, wenn dir einer den Kofferraum kleiner macht. Auf deinen Hals wirken also keine Kräfte.
Anderes Extrem: Dein Fahrzeug steht ungebremst und die Aufprallenergie wird ausschließlich in Bewegungsenergie von deinem Fahrzeug und allen was sich darin befindet umgesetzt. Dabei wird die HWS doch belastet!

Die Wahrheit liegt natürlich zwischen den beiden Extremen, aber für mich sieht es so aus, dass ein Lösen der Bremsen für dich als Fahrer ungünstiger ist.

Wenn dann sollten wir das Beispiel zu Ende denken, es sind nämlich mehrere Kräfte zu beachten:
Bewegt sich das Fahrzeug nicht, auf das aufgefahren wird (Audi) und der LKW rauscht von hinten rein. Gibt es zwei Möglichkeiten, wie die Energie abgebaut werden kann:
1. In den LKW (unwahrscheinlich)
2. In den Kofferraum - der ist recht kurz und wird nicht ausreichen, also fährt der LKW bis auf den Sitz, was dann kein HWS-Problem mehr bringt, sondern andere meist letale Folgen haben dürfte.
Als Fortentwicklung noch: 3. Der Audi wird trotzdem nach vorne geschoben. Dabei ist beim ersten Aufprall eine sehr hohe Schockwelle durch den Wagen gegangen, da dem Aufprall ja ein Geschwindigkeitsdelta zwischen LKW und Audi vorweggeht. Dieses nimmt der Audi zwangsläufig erstmal auf und muss es verarbeiten. Diese Kraftverarbeitung wird abgebaut, wenn der Wagen sich nach vorne bewegen kann.

Das kannst du leicht nachvollziehen, wenn du mal mit einem Golf oder Hockeyschläger gegen ein Ei (leicht) haust. Kann sich das Ei bewegen und wegrollen, bleibt es intakt. Ist das Ei fixiert, wird es kaputt gehen. Und ja, es wird beim wegrollen beschleunigt und auch diese Kraft muss verarbeitet werden. Aber lieber geschütteltest Ei als Rührei - in dem Fal. 😉😉

Wenn noch Platz vorne vorhanden ist und der Wagen in diese Lücke fährt um dem Hintermann noch mehr Bremsweg zur Verfügung zu stellen ist das auf jeden Fall gut.

Allerdings bleibe ich dabei, dass dann beim Aufprall die Bremsen des Vordermanns geschlossen sein sollten ;-)

@Alpharetta: wir verstehen uns ;-)

@StefanLi: du schreibst:

"...Geschwindigkeitsdelta zwischen LKW und Audi vorweggeht. Dieses nimmt der Audi zwangsläufig erstmal auf und muss es verarbeiten. Diese Kraftverarbeitung wird abgebaut, wenn der Wagen sich nach vorne bewegen kann"

Das ist zu 100% richtig! Dabei wird dein Auto geschont und du bekommst einen stärkeren Schubs.
Dein Beispiel mit dem Ei ist auch richtig! Nur bist du nicht das Ei, sondern dein Auto!

Für einen LKW ist unser Kofferraum natürlich zu klein. Hoffen wir alle, dass wir so eine Situation nicht erfahren müssen und weder Rührei noch Eiersalat dabei herauskommt ;-) .

Zitat:

@Stoffsitzer schrieb am 15. Februar 2018 um 02:14:34 Uhr:


Das ist zu 100% richtig! Dabei wird dein Auto geschont und du bekommst einen stärkeren Schubs.
Dein Beispiel mit dem Ei ist auch richtig! Nur bist du nicht das Ei, sondern dein Auto!

Und ich sitze im Auto, ähh Ei. Da habe ich dann die Wahl in einem matsch zwischen Dotter und Schalenresten zu liegen oder etwas durchgeschüttelt nach 10m zur Ruhe zu kommen. 😉😉

Sorry, bin von Deiner Argumentationskette noch nicht überzeugt. 🙁🙁

Nochmal zurück zur PreSense Funktion.

Ich bleibe bei der Meinung, dass das System lieber einmal zu früh als zu spät warnen sollte bzw. eingreifen darf, allerdings hatte ich zwischenzeitlich drei/vier Situation in denen die automatische Vollbremsung beim ganz langsamen Zurückrollen (z.B. in einer Parklücke oder beim Herantasten an eine Straße beim Rückwärtsfahren) eingeleitet wurde. Hier ist das System auf jeden Fall zu „scharf“ eingestellt. Es war in allen Fällen noch genügend Platz vorhanden.

Grundsätzlich ein gutes System aber die Auslöseschwelle sollte noch etwas angepasst werden.

Beim warnen gebe ich dir recht . Aber bei unnötigen eingeleiteten Vollbremsungen da hört für mich der Spass auf . Diese Systeme sind für mich noch nicht ausgereift genug für die Strasse . Mit freundlichen Grüssen Minu

Kann man die Eingriffsschwelle nicht anpassen?

Man kann nur die Vorwarnung anpassen (aus, früh, mittel, spät) oder “Audi pre sense ausschalten“ wählen.
Ganz ausschalten möchte ich es aber nicht.

Meine Quh 5 steht beim Freundlichen...mit den beschriebenen Symptomen...aus dem Nichts heraus greift der Gurtstraffer, die Quh macht einen Diener und das Blinklicht gibt ein Feuerwerk . Der Fehler wurde auch ausgelesen, von mir mit OBD11 und von der Werkstatt bestätigt, die bräuchten aber noch gewisse Daten, es könnte vom Motorsteuergerät herkommen, was ich mir wiederum überhaupt nicht zusammenreimen kann...Was hätte das MSG mit dem falschen Signal zur Bremsauslösung zu tun ?? Für mich als Laien, kommen die Signale von den Sensoren rund um die Quh ACC hab ich nicht an Bord, soviel ich weiss, Verkehrszeichenerkennung auch nicht, wollte ich freischalten lassen, das wurde mir seitens Audi abgeraten, das könne zwar die Kamera, aber ein Steuergerät hätte mit der Signalverarbeitung Probleme,so die Auskunft aus IN...man oh man...ne 60.000Euro Tonne und solch lapidare Probleme...

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