Pouchzellen oder prismatische Zellen im Q4 verbaut?
Hallo zusammen,
ich bin E-Mobilität-Neuling und auf der Suche nach einem Elektroaauto, wo garantiert keine Pouchzellen verbaut sind. Hintergrund: Ich bin verunsichert aufgrund der angeblich höheren Brandgefahr bei Pouchzellen, wenn ich mein E-Auto des Nachts im Carport laden möchte und meine Familie im angrenzenden Haus schläft.
Ich habe nun von 2 Audi-Händlern zum Q4 widersprüchliche Aussagen bekommen:
Verkäufer A sagt, dass Audi beim Q4 auf prismatische Zellen umgestellt hat (schon 2021), während Schwester-MEB-Hersteller VW noch nicht umgestellt hätte.
Verkäufer B sagt,
mein angefragter Q4 40 Baujahr 09/21 hat definitiv Pouchzellen, er vermutet von LG. „Einen Nachweis des Lieferanten zu bekommen sei derzeit aber leider nicht möglich“.
Hat sich von euch auch jemand mit diesem Thema beschäftigt und hat hier verlässlichere Auskünfte erhalten?
Vielen Dank für etwaige Rückmeldungen!
9 Antworten
Es müssten beim Q4 MJ 2022 LG LGX E78 Zellen sein. Mit MJ 2024 wurde die Zell-Chemie geändert.
Wie viel höher ist denn die Brandgefahr und wie viele Audi oder Q4 haben denn schon gebrannt?
Gibt es da Statistiken?
@K-Tom:
Vielen Dank für den Hinweis mit den LG. Zellchemie-Änderung ab MJ2024 bedeutet dann noch immer die gleiche Zellarchitektur (Pouchzellen)?
@TheOggy:
Ja gute Frage. Dazu habe ich leider auch nichts Konkretes gefunden. Aber Rückrufe wegen Brandgefahr bei anderen Audi-Modellen habe ich gefunden, wo es, so habe ich das zumindest bisher verstanden, auch um Pouchzellen ging.
Z.B.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Ich würde mir da persönlich nicht zu viele Gedanken, aber da ist jeder anders.
Die Wahrscheinlichkeit ist ja schon sehr gering, wenn es einen Rückruf gab, checken ob das Auto diesen hatte.
Wo hattest du denn die Info mit dem unterschied der Zellen her?
Hatte irgendwo auch mal gelesen, dass nur 80% Laden die Wahrscheinlichkeit ebenfalls senkt. Aber keine Ahnung ob es stimmt.
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Ja, das mit 80% hab ich auch gelesen, und da gab es ja beim großen e-tron 55 (Vorgänger des Q8 e-tron) sogar eine Zeitlang für einzelne Fahrzeuge die Vorschrift nicht über 80% zu laden, bis Probleme mit der Hochvoltbatterie mittels Softwareupdate behoben werden können/konnten.
Auf das Thema Pouchzellen vs. prismatische Zellen bin ich eigentlich gestoßen, weil es beim großen e-tron 50 (Vorgänger des Q8 e-tron) im Gegensatz zum 55 zu keinem Rückruf kam und der 50iger prismatische Zellen von Samsung enthält.
Die höhere Sicherheit bei prismatischen Zellen wird im Internet häufiger erwähnt,
z.B. hier
https://e-move.at/.../?cn-reloaded=1
Aber ja, vielleicht mache ich mir hier zu viele Gedanken und tatsächlich ist bisher vermutlich auch gar kein Brandschaden passiert.
Zum Q4 e-tron gab es anscheinend auch noch keinen Rückruf bzgl der Hochvoltbatterie (habe zumindest nichts dazu gefunden).
Ich kann dich schon verstehen, aber denke die Wahrscheinlichkeiten sind wirklich gering.
Ich fahre einen GT, keine Ahnung was da für Zellen drin sind. Lade meist auf 80%, da ich eine Wallbox zuhause habe kann ich immer Laden.
100% nur für Langstrecke.
Beim GT gab es wohl schon Brände und einen Rückruf, meiner ist nicht betroffen, habe mir somit auch gar keine Gedanken weiter gemacht.
Aber das ist meine Meinung, garantieren kann es keiner.
Aber ein Benziner kann auch Brennen, poröse Spritleitung oder Durchgeknabbert…Auch sehr unwahrscheinlich, aber ich habe da tatsächlich mal einen alten Passat an der Ampel gelöscht.
Statistiken zeigen, dass Elektroautos seltener in Brand geraten als Verbrenner.
Vergleich der Brandhäufigkeit
Laut dem US-Versicherer AutoinsuranceEZ brennen von 100.000 Elektroautos nur 25, während bei Verbrennern 1.530 brennen.
Daten aus Norwegen zeigen, dass der Anteil von Elektroautos a den Autobränden zwischen 2016 und 2022 nur 2,3 Prozent betrug.
Das Helmholtz-Institut weist eine statistisch rund 20-fach geringere Brandgefahr von Elektroautos aus.
Es sind halt oft Stammtisch Parolen…
Frage ist halt ob es eher neue oder alte Autos sind die brennen, aber will damit die Statistik nicht in Frage stellen 😉
Ich habe inzwischen rausgefunden, dass es im Q4 40 bzw. 50 unterschiedliche Zellmodul-Varianten gibt und ich habe noch kein verlässliches Muster erkennen können, wann welches verbaut wurde.
Zum Beispiel
40iger aus 2021 hat Zellmodul B
50iger aus 2021 hat Zellmodul A
50iger aus 2022 hat Zellmodul G
Bemerkenswert ist, dass mache Händler das Zellmodul mit dem jeweiligen Buchstaben in ihrer Fahrzeugbeschreibung anführen, darauf angesprochen aber keine Auskunft geben können, was hinter diesem Buchstaben steckt.
Wozu schreiben sie es dann überhaupt hin?