Post von der Polizei
Hallo liebe Gemeinde,
Ich habe heute Post von der Polizei bekommen wegen einer Zeugenaussage wer zu einer bestimmten Zeit den Wagen gefahren hat.
Wie soll ich mich am besten bei der Zeugenaussage verhalten?
Folgender Verlauf, warum es wohl zu diesem Schreiben kam:
Ich bin vor gut drei Wochen auf dem Weg nach Hause gewesen, abends bei fast leerer Autobahn, und hatte weit vor mir einen Wagen der konsequent auf der linken Spur gefahren ist und obwohl er sah das ich schon weit hinter ihm angefahren kam, hat er keinen Platz gemacht. Daraufhin habe ich kurz aufgeleuchtet um ihm anzuzeigen dass ich hinter im schneller bin ohne zu sehr aufzufahren. Dies zog sich über mindestens 2 km (einmalige Lichthupe). Als ich ihn dann überholt hatte gab er Gas und fuhr mir auf, mit Lichthupe. Dieser hat mich dann rechts überholt.
Als wir beide bei der gleichen Ausfahrt raus sind, hat er mich nochmal stark in der Ausfahrt ausgebremst.
Ich bin ihm dann hinterher gefahren um ihn zu stellen, was das sollte..
Er stieg direkt mit Handy aus, machte Bilder von meinem Auto und vom Kennzeichen..
Als ich dann ausstieg und ihm gefragt habe "was sollte der scheiß, ich musste zwei mal voll in die Eisen gehen, was sollte die Lichthupe usw." sagte er, ich hätte ihm aufgefahren und deswegen ist er nicht rechts rüber bla bla..
Jedenfalls haben wir uns derb in die Haare bekommen und er sagte das er jetzt die Polizei ruft weil ich ihn bis nachhause verfolgt hätte und ich ihm mit Gewalt drohe (was so nicht korrekt ist, ich war aber ziemlich erbost)..
Ich hab dann abgewunken und hab gesagt, ich hab auf so einen Mist keine Lust um die Uhrzeit (spät Abends), hab mich ins Auto gesetzt und bin Heim gefahren..
Nun hat der mich wohl bei der Polizei angezeigt und ich soll als Zeuge aussagen wer den Wagen zu dem Zeitpunkt gefahren hat..
Ich weiß nur nicht was genau die Anklage ist ob er die "Gewaltandrohung" oder das mit der Autobahn angegeben hat (aus seiner Sicht natürlich)...
In dem Bogen steht nur: Bemerkung: A... Richtung L. Fahrer erhält nach Benennung einen gesonderten Anhörungsbogen.
Das ist das erste mal das ich sowas bekommen habe... Wie verhält man sich richtig?! Soll ich den Typ meinerseits Anzeigen?! Aussage verweigern?! Was macht man da am besten...
Ich wäre über Rat sehr dankbar..
Beste Antwort im Thema
Is doch ganz einfach, wenn so ein Honk mehrfach gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt und einem dann auch noch hinterher fährt, dann ist mein Weg nicht nach Hause, sondern direkt zur nächsten Polizeistation und entweder steigen dort beide aus, oder nur einer und der andere haut ab. In dem Fall würde ich, nachdem der weg ist, kurz zur Polizei rein, Vorfall schildern und dann vermutlich ohne Anzeige unverrichter Dinge, aber auch ohne Verfolger, nach Hause fahren.
Im Übrigen auch nicht normal, wie im Eingangspost geschildert, dem Nötiger hinterher zu fahren und zu "stellen". Bei sowas stell ich mich im Zweifel auf nächtlicher Autobahn mit Warnblinker aufn Standstreifen, atme 100 Mal tief ein und aus und fahr weiter, wenn der Spasti weg ist. Stellt der sich irgendwann vor mich auch aufn Standstreifen, dann rufe ich die Polizei, mit der Vorgabe, ich werde genötigt und verfolgt und ich habe Angst.
Warum soll ich sowas selber regeln, dafür gibts die Sherrifs ja.
134 Antworten
Zitat:
@hoinzi schrieb am 17. Februar 2018 um 12:29:16 Uhr:
So sieht es aus.Ein Anwalt, der von seinem Beruf nicht einmal übermäßig üppig leben will, kann eine ordentliche Beratung und Tätigkeit für 60-100 € schlicht nicht anbieten, ohne draufzulegen. Zumindest dann nicht, wenn wie in Deinem Beispiel eine gewisse Arbeit damit verbunden ist.
Also bitte hier nicht behaupten, ein Anwalt würde hier für 60 - 100 € helfen können, denn auf 99 % der Anwälte trifft das nicht zu.
Bei uns auf dem Dorf in Bayern gibt es Anwälte, die "zusammen einen Brief schreiben" für eben 60-100€ anbieten. Und unter sowas fällt auch eine einfache Gegendarstellung im Befragungsbogen dem einem die Polizei schickt.
Gruß Sitzheitzung
Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen,aber ignoriere den Brief einfach.
Dann wird man bei dir zuhause klingeln um dir ein paar Fragen zu stellen.
Wenn du nicht anzutreffen bist,dann verläuft das MEISTENS „im Sande“
(nur meine persönliche Erfahrung)
Dies sollte nur nicht öfters vorkommen
Zitat:
@BerlinUser schrieb am 17. Februar 2018 um 13:10:04 Uhr:
Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen,aber ignoriere den Brief einfach.
Dann wird man bei dir zuhause klingeln um dir ein paar Fragen zu stellen.
Wenn du nicht anzutreffen bist,dann verläuft das MEISTENS „im Sande“(nur meine persönliche Erfahrung)
Dies sollte nur nicht öfters vorkommen
Diese Anzeige wird nicht im Sande verlaufen, da kannst Du Dir sicher sein.
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Was ist den aber großartig passiert ?
Mich hat vor einiger Zeit auch jemand wegen Nötigung angezugt(allerdings Firmenauto)
Und da ist es genau so abgelaufen.
Die müssen dir das erstmal beweisen,dass du da vor Ort warst
Zitat:
@BerlinUser schrieb am 17. Februar 2018 um 17:17:27 Uhr:
Was ist den aber großartig passiert ?Mich hat vor einiger Zeit auch jemand wegen Nötigung angezugt(allerdings Firmenauto)
Und da ist es genau so abgelaufen.
Die müssen dir das erstmal beweisen,dass du da vor Ort warst
Naja - der Anzeigende und der Angezeigtehaben sich ja persönlich in die Haare bekommen incl. Handybilder.
Was soll man da noch Beweisen müssen? Wenn der nicht einen Zwillingsbruder hat wird es schwierig zu sagen: Ich war gar nicht dort oder gar beteiligt.
Den Eingangspost überhaupt gelesen?🙄
Doch habe ich gelesen.
Nur was heißt in den Haaren gehabt?
Sowas passiert 1000 mal am Tag überall in Deutschland und nur weil mich einer filmt,heißt das noch lange nichts.
Es muss ein Einschreiben per Post kommen,ansonsten kann dir auch keiner nachweisen,dass der Brief bei dir überhaupt angekommen ist
Zitat:
@BerlinUser schrieb am 17. Februar 2018 um 17:37:04 Uhr:
...Es muss ein Einschreiben per Post kommen,ansonsten kann dir auch keiner nachweisen,dass der Brief bei dir überhaupt angekommen ist
Der Brief ist aber nunmal beim TE angekommen und dieser möchte nun wissen wie er am sinnvollsten darauf reagiert.
Ansonsten schreibe ich zu deiner Einstellung besser nichts.
Zitat:
@BerlinUser schrieb am 17. Februar 2018 um 17:37:04 Uhr:
Doch habe ich gelesen.
Nur was heißt in den Haaren gehabt?
Sowas passiert 1000 mal am Tag überall in Deutschland und nur weil mich einer filmt,heißt das noch lange nichts.Es muss ein Einschreiben per Post kommen,ansonsten kann dir auch keiner nachweisen,dass der Brief bei dir überhaupt angekommen ist
Also ein Einschreiben gilt nicht wirklich als Beweis, nur so am Rande. Klar passiert das sicher öfters, aber darum geht es nicht.
Du hast ja gesagt daß man das "einem erst Beweisen muss" vor Ort gewesen zu sein. Nun gut man kann auch Abstreiten vor Ort gewesen zu sein. Aber die Gegenseite hat da sicher schlagkräftige "Gegenargumente"! Oder meinst Du nicht?
Zitat:
@BerlinUser schrieb am 17. Februar 2018 um 17:17:27 Uhr:
Was ist den aber großartig passiert ?Mich hat vor einiger Zeit auch jemand wegen Nötigung angezugt(allerdings Firmenauto)
Und da ist es genau so abgelaufen.
Die müssen dir das erstmal beweisen,dass du da vor Ort warst
Einer der einen Firmenwagen faehrt sollte sich immer benehmen da dieser die Firma presentiert. Als Chef wuerde ich wenn solche Anzeigen ins Haus flattern und berechtigt sind, mich von solchen Mitarbeitern trennen.
Es geht mir auch gar nicht darum,sich bei jeder Anzeige oder OWI zu „drücken“,aber es kann nicht jeder wahllos Fotos machen und Leute Anzeigen.
Wann ist denn so eine Anzeige berechtigt? Ich würde sagen erst wenn der Fahrer verurteilt wurde, weil er was falsch gemacht hat.
Bis dahin ist es nur eine Behauptung des gegenüber, der ja auch falsch liegen kann.
Zitat:
@BerlinUser schrieb am 18. Februar 2018 um 08:14:38 Uhr:
Ich bin der Chef...
Dann presentierst dich zum Glueck selbst. Wem was am guten Ruf liegt, weiss wie er zu fahren hat. Dann flattern auch keine Anzeigen rein.
Das mit dem wer ordentlich fährt und es kommt keine Anzeige würde sich so nicht unterschreiben.
Ich hab bis jetzt 2 Anzeigen bekommen, beide unberechtigt. Und natürlich auch eingestellt. Das liegt daran, das viele Leute ihre Unfähigkeit im Straßenverkehr als richtiges Verhalten deuten und wenn es dann fast schief geht das Geschrei da ist.