Porsche mit 20?
Hallo Community,
Ich werde demnächst 20 und habe somit dann knapp 3 Jahre Fahrpraxis. Seit ein paar Monaten spiele ich mit dem Gedanken mir ein Cabrio zu kaufen. Ich wohne z.Z. noch bei meinen Eltern, d.h. die werden sich ggf. an den Nebenkosten (Benzin etc) beteiligen wodurch ich mir den Unterhalt dann leisten kann. Um Vorurteile aufzuräumen: Ich habe mir ca. 25000 Euro selbst erarbeitet (Jobs während meiner Semesterferien und Aktienhandel). Meine Eltern sind natürlich nicht arm aber die sind das genaue Gegenteil eines Proleten und leben für ihr Verhältnis eher bescheiden. Bis jetzt bin ich immer den Passat meiner Eltern gefahren. Erfahrung in Richtung Sportwagen habe ich vllt 500km weit mit dem 3er Cabrio von nem Kumpel gemacht.
Jetzt zu meinem Anliegen:
Ich dachte an einen Boxster (ohne S). Gute Idee? Wenn nicht, welche Alternativen gibt es (Porsche)?
Findet ihr es mir gegenüber unverantwortlich bzw. dumm ein solches Auto zu kaufen (bezogen auf Unfallgefahr anhand meines Alters etc)?
Ist der Boxster in der "Szene" wirklich ein Frauenauto? Wird man dumm angeschaut?
Wie ist es im Winter? In die Garage oder kann man das Softtop auch mal bei schlechtem Wetter fahren? Lohnt sich gar ein Hardtop?
Wie gesagt, habe ich ca 25000 Euro zur Verfügung. Soll ich lieber alles ausgeben oder ein 1-2 Jahre älteres Modell kaufen?
Über Antworten oder weitere Anregungen, die ich evtl. vergessen habe würde ich mich freuen 🙂
Danke schon mal
Beste Antwort im Thema
Letztendlich muss jeder selbst wissen, wie seine Prioritäten sind.
Der eine sieht zu, dass er erst mal ein paar Mark auf der hohen Kante hat, macht sich unabhängig vom Elternhaus und guckt nach Wohneigentum. Fährt erstmal billige Autos und leistet sich umso bessere danach.
Der andere leistet sich den chiquen Wagen früh und hat sein Haus später oder garnicht.
Was einige hier meinen, im Sinne von 50 = alter Knacker mit Lumbago ist allerdings ziemlich daneben.
22 Antworten
wenn das Studium vorbei ist und du zuhause ausziehen musst (evtl. aus beruflichen Gründen) dann bist du froh etwas Cash zu haben, insofern würde ich nicht die kompletten 25.000€ verprassen.
Wenn du so ein Aktienprofi bist, warum nicht (mit einem Teil des Geldes) weiter zocken, vielleicht klappts irgendwann mit einem neuen Boxster 😉
Hallo,
ohne regelmässige Einnahmen ein Auto kaufen, finde ich schon etwas gewagt. Die Ersparnisse sind dann weg. Wartung, Versicherung, Sprit nehmen den Rest. Deine Eltern werden sich bestimmt freuen, den "Berufssohn" aushalten zu dürfen. Mir käme es nicht mal in den Sinn, auf Kosten anderer den "feinen Max!" zu spielen.
Servus
-Max-
Wie sieht's denn mit regelmäßigem Einkommen aus?
Bei keinem oder geringem Einkommen: erst mal Zähne zusammenbeißen und was kleines, sparsames mit vielen Kilometern kaufen. Das kann man dann später idR zu einem ähnlichen Preis wieder verkaufen, sobald die Einkommenssituation sich gebessert hat.
Zumal die Eltern auch nicht so happy sein dürften, sich am Spritverbrauch des Porsche vom Sohnemann zu beteiligen.
Sofern regelmäßig Geld reinkommt: einfach mal durchrechnen, wie teuer Versicherung, Steuer, Sprit, Inspektionen und planmäßige Wartung des Wagens kommen - da ist das Forum sicher behilflich. Wenn die Kosten das Einkommen (abzüglich aller Freizeitaktivitäten und eines gewissen Puffers) nicht übersteigen: Hau rein! Jung ist man nur ein mal, und die Zeit, sich nen Kombi oder Bus kaufen zu müssen, kommt früh genug 😉
Und noch ein Wort als Moderator:
Threads wie dieser bergen ein hohes Konfliktpotenzial. Wer meint, die gute Kinderstube vergessen oder unsachlich posten zu müssen, lässt besser die Finger von der Tastatur. Ich werde hier keine Entgleisung dulden - in keine Richtung.
Danke!
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Jo wosisndes?
Wui do oana an karra zrr Schw..verlengrung? (mußte sein bei diesem Pseudonym).
Ich bin selbst Vater von drei Kindern in diesem Alter (17 bis 22 Jahren). Mir wäre nicht wohl wenn mein Kind in diesem Alter einen solchen "Rennwagen" fährt (James Dean war auch nur 5 Jahre älter).
Aus Vernunftsgründen würde ich einen Teil des Geldes ansparen für wichtigere Dinge. Um die Hörner abzustossen reicht auch ein C-Klasse Daimler (oder ähnliches), der hat wenigstens etwas mehr Blech um das Auto herum (und ein Dach) falls etwas passiert.
Heb dir den Spass eines Porsches für später auf, du mußt ja noch Ziele haben.
Aus versicherungs- und steuerlichen Gesichtspunkten ist ein Porsche vielleicht noch finanzierbar (als Zweit- oder Drittwagen deiner Eltern). Da du studiert hast gehe ich davon aus, dass das Fahrzeug bei Porsche repariert und gewartet werden muss. Diese Kosten sind mindestens 50% höher als die vergleichbaren Kosten des Passats deiner Eltern. Das Auto wird sich auch nur schwerlich unter 10l/100km bewegen lassen. Ob deine Eltern diesen "Spleen" unterstützen wage ich zu bezweifeln.
Der Boxster ist sicherlich KEIN Frauenauto. Allerdings ist er auch KEIN Auto für 20 Jährige. Das ist für mich overdressed und ich glaube, dass dies auch bei Gleichaltrigen nicht gut ankommt. Ein Cabrio (mit Stoffhut) ist sicher ein Auto welches in einer Garage geparkt werden muss. Nicht aus technischer Sicht, aber wegen des Vandalismus.
Ein Cabrio kann definitv auch im Winter gefahren werden. Sinnvoll ist es aber nur als Zweitwagen. Dies beginnt mit Kleinigkeiten wie der sich bewegenden Seitenscheibe beim Öffnen der Tür. Nicht selten ist der Fenstergummi an der Scheibe angefroren. Dieser reißt nun beim Öffnen der Tür automatisch auf da die Funktion nicht beeinflußt werden kann.
Auch das Öffnen des Verdecks bei kälteren Temperaturen ist eine Höchstbelastung für das Material.
Kurzum: "Lass es sein und fahr die nächsten 10 Jahre ein Vernunftauto".
Gruss
Hey Du bist noch soooo jung. In Dienem Alter fährt man das hier. Macht tausend mal mehr Spass als all die Turbos und GT3 aus Zuffenhausen. Ansonsten erfüll Dir Deine Träume. Das Leben ist zu kurz...um einen 4 Zylinder zu fahren 🙂
Ich versteh nicht wieso so viele auf die Finanzierung eingehen. Muss ich jetzt Details schildern wie ich mir das leisten kann? Solange ich hier wohne würden meine Eltern das Auto sicherlich mitbenutzen da es ihnen selber gefällt. Von alleine würden sie es sich aber nicht kaufen, da sie auf diesen Art Luxus weniger Wert legen. Nichtsdestotrotz würden sie mich die Kosten dann nicht alleine stemmen lassen (ich übernehme 80% des Kaufpreises und sie den Rest, so in etwa wird das Ablaufen).
Ansonsten danke für die Antworten 🙂
Könnte evtl noch jmnd erklären wie viel Sinn ein Hardtop macht?
Und wenn es tatsächlich zu einer Anschaffung kommt, einfach den nehmen der am besten gefällt? Bzw bei wie vielen Kilometern muss ich damit rechnen dass die Motorausfälle bzw Schäden zu stark werden?
Ich dachte an 6 Jahre alt bei ~15kkm/Jahr, ist das zu empfehlen?
Weiterhin danke für jede Antwort 🙂
Der alte Fritz hätte in seinem holprigen Deutsch geschrieben:
"Er sol hübsch fleisisch arbeiten und sich solche Sachen aus den Kopp schlagen."
Ich hätte ja ehrlich gesagt keine Lust, mir meinen Porsche von den Eltern finanzieren zu lassen. Das hinterlässt ein gewisses Geschmäckle. Aber sei's drum, muss jeder selbst wissen.
ESP nicht deaktivieren und gelassen bleiben, dann hauts auch einen unerfahreneren Fahrer nicht aus der Spur. Hardtop schluckt viel Stauraum (das Stoffdach ist dann halt permanent "offen"😉.
Ansonsten gilt für den Kauf eines 987 durch einen 20-Jährigne das selbe wie beim Kauf durch einen 50 Jährigen. Daher einfach mal die Boardsuche und Google nutzen, da gibts dutzende Threads zu. Ich würde allerdings bis nach der Cabrio-Saison warten - auch wenns hier gerade seit 3 Tagen durchregnet, die Preise fallen meist erst im Oktober/November ein Stück.
Achja.. beim geplanten nicht-S Kauf lieber keinen S probefahren, auch wenn's der Händler anbietet - der macht das nicht ohne Hintergedanken 😉 😁
Zitat:
Original geschrieben von wpp07
Jo wosisndes?
Wui do oana an karra zrr Schw..verlengrung? (mußte sein bei diesem Pseudonym).Ich bin selbst Vater von drei Kindern in diesem Alter (17 bis 22 Jahren). Mir wäre nicht wohl wenn mein Kind in diesem Alter einen solchen "Rennwagen" fährt (James Dean war auch nur 5 Jahre älter).
Ich war 24 als ich mir meinen ersten Porsche gekauft hab...und zwar neu. Den zweiten hab ich mir mit 28 Jahren gegönnt und bin froh darum, es genau so gemacht zu haben, da sich ab Anfang 30 aufgrund der Familiengründung die Prioritäten verschoben haben (Heirat, Hausbau, Firmengründung, Kinder, etc.) und daher die finanziellen Mittel anderweitig verwendet werden mussten. Heute habe ich ebenfalls zwei kleine Kinder und könnte mir wieder einen Porsche leisten, allerdings würde der nur als Zweit- oder Drittwagen zu 99% in der Garage rumgammeln, da es mir pers. wichtiger ist, die Freizeit mit meiner Familie zu verbringen, als mich in (m)einen Porsche zu setzen und sinnlos durch die Gegend zu fahren.
Wenn ich zurückblicke, hatte ich meinen Spass mit den beiden Boxstern (986 und 986 S) und vermisse heute nichts mehr. Für Typen, die sich mit Mitte 50 in einen Sportwagen quälen habe ich meist nur ein mitleidiges Lächeln übrig, da sie wohl ihre verpassten Chancen nachholen müssen...alles im Leben hat seine Zeit.
Also TE, wenn du verantwortungsvoll mit einem Boxster umgehen kannst (dass kannst du oder deine Eltern wohl besser beantworten als ich oder die meisten Poster hier), sich der Unterhalt für dich und/oder deine Eltern finanzieren lässt, dann gönn dir diesen Spass...besser jetzt, wo du noch jung und ungebunden bist, als später zu den "alten Säcken" zu gehören die sich beim Aussteigen eine Hexenschuss holen...oder mit dem Porsche regelmäßig zum Chiropraktiker fahren müssen. 😁
BTW: ich habe mir die Kohle für die beiden Kisten auch selbst erarbeitet und den Unterhalt für die Kisten auch selbst bestritten.
An sich spricht nichts dagegen. Meinen ersten 911er gab es mit 47 Jahren. In 2008 habe ich den Letzten verkauft ... dachte ich. Nachdem ich seit diesem Zeitpunkt einen Mercedes SL fahre, wird es demnächst auf jeden Fall wieder ein 911er werden.
Wer einmal den Virus in sich hat, wird ihn nicht mehr los.
Unserem Neuling mit drei Jahren Führerschein/Fahrpraxis dürften aber wohl die horrenden Beträge für die Versicherung (insbesondere die Vollkasko) ohne die Hilfe der Eltern sehr schnell über den Kopf wachsen.
Dazu kommt die nicht gerade billige Inspektion pro Jahr und die zu empfehlende Verlängerung der Neuwagenversicherung, welche in 2007 (aktuelle Zahlen leider nicht bekannt) bereits deutlich über 1.000 €/Jahr lag.
Dass mein Vorredner für die Ü50 mit Porsche nur ein mitleidiges Lächeln übrig hat, ist mir und den übrigen Porsche-Puristen völlig egal.
Im Normalfall kann man sich vor einem gewissen Alter mit normalem Einkommen vorher so ein Auto (leider) überhaupt nicht leisten ... es sei denn, man hat einen entsprechenden Sponsor.
Wenn du in einem Forum fragen musst, ob du dir den Porsche leisten kannst, dann kannst du es nicht 😉
Zum Thema Frauenauto: Der Boxster ist natürlich kein Frauenauto. Aber er hat nunmal den Ruf eines Frauenautos und den bekommt er auch nichtmehr los. Damit musst du als Boxster-Fahrer natürlich leben.
Wenn es dir wichtig ist, was andere Leute denken, dann solltest du dir keinen Boxster kaufen. Nicht falsch verstehen, der Boxster ist echt ein super Auto, welches riesigen Spaß machen kann. Aber als 20-jähriger muss man sich mit diesem Fahrzeug mit Sicherheit den ein oder anderen Spruch anhören 🙂
Mit Anfang 20 habe ich auch einen großen Teil meines Budgets für Autos ausgegeben, weil ich dachte, damit die Mädels zu beeindrucken. Auch wegen dieser schönen Illusion: warum nicht, man lebt nur einmal?
Meinen ersten 911er hatte ich mit 30. Weil Sportwagen so viel Spaß machen, kann ich mir durchaus vorstellen auch irgendwann mit 60 noch einen solchen zu fahren. Egal, was andere ältere Herren dann darüber denken werden.
Aber ich trau mich ja auch, mit Boxster rumzufahren. Und tatsächlich, es gibt jede Menge Zeitgenossen, die noch niemals mit so einem Auto gefahren sind, es aber immer wieder gern als Frauenauto titulieren. Vorurteile sind die Bildung der Schlichten und damit muss man als Boxsterfahrer leben können.
Auf das Hardtop würde ich mir einen backen, macht das Auto nur schwerer und nimmt Platz in der Garage weg. Moderne Cabrios sind winterfest, etwas Hirschtalk am Scheibengummi verhindert das Anfrieren der Scheiben beim Türöffnen zuverlässig.
Da einem relativen Fahranfänger schon ein S-loser Boxster wie eine Rakete vorkommt, halte ich da einen Boxster S sogar für ziemlich überflüssig. Selbst der kleine Boxster dürfte schon langen, um einen übermütigen, testosteron-geschwangerten Rookie in die Botanik zu katapultieren.