Porsche 964 für unter 30.000€?
Hallo Porsche-Forum,
Die Frage steht im Prinzip oben; Ich habe ein Budget von knapp 35.000€ und möchte mir einen Porsche 911 C4 der Generation 964 zulegen. Zwar könnte ich meinen Ford noch verkaufen, aber den möchte ich eigentlich behalten, als Winter- und Alltagsauto.
Auf mobile.de etc. gibt es ja immer wieder auch Händler-Angebote für oft deutlich unter 30.000€, die auch sehr seriös wirken.
Andererseits hört man immer wieder von allen Seiten, dass man einen guten 911 nicht unter 30k € bekommt, weil man ansonsten das Risiko eingeht, sich eine teure Bastelbude zu holen.
Was meint ihr im Forum, kann man sich guten Gewissens einen 964 zu solch niedrigen Preisen kaufen?
Danke im Vorhinein für die Antworten!
LG, Sierra4x4
Beste Antwort im Thema
Ist es nicht eine Wohltat, in sich ruhende, entspannte Menschen in gemütlicher Runde zusammen zu erleben ?
Gruss
78 Antworten
Scharfsinnig beobachtet! Der interessierte Leser kann bei Bruce Anderson "911 Performance Handbook" weiterforschen. Dort gibt es auch eine schöne Checkliste für den 964er mit den gängigsten Schwachstellen.
mal zurück zur anfangsfrage "porsche 964 für unter 30t €" ist das noch realistisch???
bei der angebotenen menge in deutschland, von Porsche 964 Carerra 2, Coupé mit Schaltgetriebe.
Kommt drauf an, was man erwartet. Für 30k bekommt man einen 964 aus den ersten Baujahren, das heißt mit den bekannten konstruktionellen Problemen, in den man regelmäßig nochmal 20k reinstecken darf. Wieviel genau hängt davon ab, wieviel Gewinn der Zwischenhändler dabei macht. Der Händlerverkaufspreis ist insoweit kein Indikator für Qualität, sondern nur dafür, wie bescheiden bzw. aggressiv er seine Gewinnspanne ansetzt.
Eins ist jedenfalls sicher: Als Verbraucher kann man ein solches Fahrzeug nie wirtschaftlich in einen technisch perfekten Zustand versetzen. Die Idee, einen Zustand 3- billig aufzukaufen und über die Jahre einen schönen 2er draus zu machen, funktioniert nicht. Am Ende steckt man immer mehr rein, als man dafür zurückbekommt. Die Differenz lässt sich jedoch bisweilen mit einer schwer zu bestimmenden Größe namens "Fahrspaß" verrechnen.
Ob der Herr Gärtner weiß, dass da jemand für ihn Werbung macht?
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Klar weiß er das. Oder meinst du, er hat schon wieder vergessen, dass er es hier als 911erHiob gepostet hat?
Moin,
ich habe einen Werbebeitrag sowie einige Antworten (aber nicht alle) unsichtbar gemacht.
Ein kleine Bitte: Wenn ihr sowas meldet, dann idealerweise nicht darüber weiter disktutieren, weil wir Mods sonst haufenweise Posts "löschen" bzw. editieren müssen. Danke :-)
Grüße, Markus
Deshalb habe ich mir auf Empfehlung eines guten Bekannten einen 2-/ 3+- 964 Targa 4, Mj 1992, gekauft.
Diesen lasse ich nunmehr nach Abstimmung mit dem SV so überarbeiten, dass er mir optisch zu 100% gefällt sowie die Note 2 erhält.
Für die Basis habe ich € 50.000,00 bezahlt, technisch mit revisionierten Motor etc.
Jetzt hab ich zwei Schönwetterautos......bin mal gespannt, wie ich mich dann wie entscheide.
Also das Thema finde ich auch (nach wie vor) interessant.
Das Thema Allradantrieb würde ich mir auch ganz genau überlegen. Als der 964er neu war, war Allrad mit Sicherheit und TipTronic möglicherweise wirklich als zusätzlicher Kaufanreiz oder als Mehrwert zu sehen. Damals wurden die 964er, die verkauft wurden wohl auch tatsächlich im Winter gefahren (wohl erst Recht, wenn sie mit Allrad geordert wurden).
Ob der Elfer auf Schnee gut ist, interessiert zumindest mich als möglichen 964er Käufer im Hier und Jetzt aber nicht die Bohne, weil ich den Teufel tun werde und so einen Wagen im Schnee bewegen. Dabei gehts nicht darum, dass ich mich das nicht trauen würde. Aber auf Schnee tuts auch meine Alltagsmöhre.
Heute sind 964er an der Schwelle zum Oldtimer. Von den Stückzahlen her gibts eben auch nicht unbegrenzt viele, der Markt ist überschaubar. Ein 964er ist ein werthaltiges Fahrzeug, das eher im Preis steigen wird, als dass es an Wert verliert, sofern der Zustand nicht dramatisch schlechter wird. Ich bin sehr sicher, dass sich das Verhältnis von im Winter gefahrenen 964ern von damals zu heute dramatisch geändert hat - das Hauptargument für einen C4 ist damit hinfällig und verwandelt sich für mich nur in zusätzliches Gewicht und dem Risiko, dass mehr kaputt gehen kann, was dann auch mehr Geld kosten wird.
Was die Preise angeht, frage ich mich auch sehr oft beim Betrachten der Anzeigen und z.B. beim Verfolgen des eBay Marktes, welche Elfer wirklich für den annoncierten Betrag den Besitzer wechseln. Gerade bei den Fahrzeugen, bei denen ich mir denke "hmmm... ambitionierte Preisvorstellung" stelle ich fest, dass diese auch sehr lange scheinbar keinen Käufer finden.
Die Tatsache, dass kaum noch 964er unter 30.000 Euro angeboten werden, muss nicht bedeuten, dass man unterhalb 30k keinen bekommt. Meine Vermutung ist, dass ein Händler, der einen Porsche seit 4 Monaten nicht verkauft hat seinen Preis auch in einer mündlichen Verhandlung nochmal deutlich zurück nimmt. Kostet der Wagen 35k, kann auch ein Nachlass auf 30k möglich sein. Hier wären auch Erfahrungen von Usern sehr interessant...
Die 964er beobachte ich schon länger. Ein G Modell wäre für mich aber auch ok bzw. nicht weniger reizvoll. Und an einem G Modell kann man vermutlich noch mehr selber machen, wenn man möchte.
Deine These bzgl des Allrads kann man auch anders sehen, denn die absoluten Stückzahlen des C4 sind deutlichst unterhalb des C2.
Dann stellt sich noch die Frage, wieviele Fahrzeuge wirklich unverbastelt sind oder nicht.
Stückzahltechnisch die eierlegende Wollmichsau ist der 964 C4 Targa oder aber wenn der Preis KEINE Rolle mehr spielt ein 964 Turbo bzw RS- Modelle.