Polo GTI - 4 neue Kolben
Hallo Community,
ich habe wieder was zu berichten:
Mein GTI bekam gestern aufgrund von Leistungsverlust 4 neue Kolben + Kolbenringe ersetzt. Im Zuge dessen bekam der Motor außerdem größere Kolbenkühldüsen spendiert, um die thermischen Bedingungen im Motor zu verbessern.
Ich habe vor einigen Wochen einen signifikanten Leistungsverlust feststellen können. Grund war Kompressionsverlust im Zylinder Nummer 3. In Korrespondenz mit VW wurde entschieden, wie o.g. alle Kolben + Kühldüsen zu ersetzen.
Zusätzlich wird jetzt eine Öl-Verbrauchsmessung durchgeführt, da ich ca alle 1300 km 1 Liter VW 50400 nachfüllen musste.
Aktueller KM-Stand: 16585
Beste Antwort im Thema
Ich möchte euch mal auf den laufenden halten:
Nach der Instandsetzung und Ölverbrauchsmessung nach knapp über 1000 km verbraucht der Motor nun 0,1 Liter Öl. Das wäre umgerechnet 1 Liter auf 10000 km.
Sogar die Öltemperatur ist durch die vergrößerten Kolbenkühldüsen nicht mehr so hoch wie vor der Instandsetzung.
Auffällig ist auch, das mein GTI eine deutlich bessere Elastizität bei zwischen Sprints hat. Die Leistungsentfaltung ist im gesamten Drehzahlband sehr konstant.
Ich bin gespannt ob der Motor nun langfristig seine Qualitäten halten kann.
KM-Stand: 18500
66 Antworten
Umstellung von PD auf CR war doch weil die neuen Abgasnormen nicht mehr erreichbar waren,oder ?
Mein Vater fährt noch einen PD.Ist zwar etwas knurrig,als Zugfahrzeug macht der sich aber richtig gut 🙂
300000km ohne größere Probleme halte ich bei den jetzigen Motoren für Utopie
Ich glaube eher bei 100000 ist die Grenze.
Ich glaube besser ist es alle 4-5 Jahren einen neuen zu kaufen 🙁 Und bis dahin nur noch mit Garantieverlängerung.Ist leider so....
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Umstellung von PD auf CR war doch weil die neuen Abgasnormen nicht mehr erreichbar waren,oder ?Mein Vater fährt noch einen PD.Ist zwar etwas knurrig,als Zugfahrzeug macht der sich aber richtig gut 🙂
300000km ohne größere Probleme halte ich bei den jetzigen Motoren für Utopie
Ich glaube eher bei 100000 ist die Grenze.
Ich glaube besser ist es alle 4-5 Jahren einen neuen zu kaufen 🙁 Und bis dahin nur noch mit Garantieverlängerung.Ist leider so....
wir hatten ja auch einen PD mit über 300 tkm drauf, das schafft der, ich glaube aber eher net, dass mein polo die 300 tkm ankratzt, das ist nicht möglich, ich fahre viel autobahn und da muss der motor arbeiten auf der linken spur
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
300000km ohne größere Probleme halte ich bei den jetzigen Motoren für Utopie
Ich glaube eher bei 100000 ist die Grenze.
Ich glaube besser ist es alle 4-5 Jahren einen neuen zu kaufen 🙁 Und bis dahin nur noch mit Garantieverlängerung.Ist leider so....
Glaube ich nicht, kommt aber auf den Einsatzzweck, die Behandlungsweise und vor allem den Motor an.
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Beim Diesel kann ich mir auch höhere Laufleistungen vorstellen,aber bei den TSI Motoren die im 6er verbaut sind nicht.Der Motor selber mag halten,aber Turbo und Steuerkette ??
Mal schauen ob die neuen TSI besser sind und alle Fehler ausgemerzt sind
Die Diskussion führt zwar inzwischen etwas am Thema vorbei, aber ich spring mal mit auf. 😉 Klar waren die Fahrzeuge früher viel haltbarer, weil die Technik einfach viel simpler war. Schaut doch einfach mal was allein für Sonden, Ventile, Sensoren etc. rund um den Motor herum arbeiten ... dazu wie hier beim GTI noch Kompressor + Turbo.
Manchmal wäre mir simplere Technik auch lieber, aber dann muss man schon fast zu einem Oldtimer/Youngtimer greifen. Wobei ich euch zustimme ... auch mein Pumpe-Düse im Golf4 war ein toller Motor, der mich nie im Stich gelassen hat. .... und er hat sogar den Nachbesitzer (18jähriger Bub mit Bleifuß) bislang überlebt .... was noch mehr für die Technik spricht. 😛
on Topic: Ich denke schon das die Werkstatt dort wusste was sie tat. Letztlich wird eh über eine "Feldbeobachtung/Anfrage in Diss" die Reparatur auf Anweisung durch einen VW-Ingenieur durchgeführt worden sein. Letztlich muss man nun eh noch abwarten, ob der Ölverbrauch wieder normal ist ... sonst gibt es evtl. in ein paar Wochen/Monaten eh noch einen neuen Motor.
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Der Grund für die fehlende Kommpression ist immer noch nicht geklärt.Scheinbar kannst du eine Ferndiagnose stellen...Zitat:
Original geschrieben von flashsmaster
genau das wollte ich lesen... 😉 Danke dir!Also ist es tatsächlich "nur" Verbrennungsaussetzer gewesen auf Zylinder 3, wegen etwas mangelnder Kompression...
Damit wäre zumindest erstmal die "Hohn-Geschichte" über Bord geworfen, die braucht man dann theoretisch nahezu nicht... ^^ (natürlich erst nach einem Blick auf die Wandung endgültig entschieden)
Vernüftige Reparatur wäre das von mir genannte gewesen.So ist es einfach nur eine billige Reparatur und das Langzeitergebniss bleibt abzuwarten
Sorry für meinen Gedankengang... ich werde demnächst meine Gedanken wieder zwischen die Zeilen werfen, wenn sie nicht erwünscht sind... Dann sind diese aber schwerer zu erkennen...
Im übrigen ist ein Ersatz der Kolben auch eine vernünftige Reparatur, wenn diese eine gewisse Norm/Grenze unterschritten haben und somit ihren eigentlichen Dienst nicht mehr vollständig ableisten können!
Aber ansonsten bestätigt sich hier mal so ein Bild: "Nur Neuteile befriedigen den Kunden..."
Am Besten man schmeißt irgendwann mal das komplette Auto in die Tonne, wenn die Batterie schlapp macht und holt ein neues aus dem Regal...
Aber hauptsache es sind ansonsten alles Teiletauscher... wenn sie dann doch mal instandsetzen, sind es wieder die bösen... Naja... egal was man macht, aus Sicht des Kunden ist es eh falsch...
Das Problem ist nur, dass die Generation der "Instandsetzer", zum großen Teil ausgestorben, oder nur noch in Spezialbetrieben anzutreffen ist. Dem jungen Mechatroniker von heute, traue ich weder eine aufwändige Motoreninstandsetzung, noch eine Getriebereparatur zu.
Zitat:
Original geschrieben von Gummihoeker
Das Problem ist nur, dass die Generation der "Instandsetzer", zum großen Teil ausgestorben, oder nur noch in Spezialbetrieben anzutreffen ist. Dem jungen Mechatroniker von heute, traue ich weder eine aufwändige Motoreninstandsetzung, noch eine Getriebereparatur zu.
Absolut richtig. Liegt halt auch daran, dass die Autohersteller am liebsten größere (teure) Baugruppen bei solchen Reparaturen verkaufen. Eine Instandsetzung z. B. einem Getriebe/Motor, wo man nur Teile für wenige 100 Euro als Hersteller verkauft und die Werkstatt aber evtl. Arbeitslohn im 4-stelligen Bereich verlangen könnte ... hmm das wäre noch nicht fair gegenüber den Aktionären. 😉 Also am Besten so wenig wie möglich einzelne Bauteile für solche Baugruppen anbieten, Leitfäden zur Instandsetzung zurückhalten und Schulungen für Getriebe-/Motorreparaturen beschränken sich besser nur auf Austauschlösungen oder maximal Reparatur-Kits (siehe z. B. DSG).
Sprich von den Herstellern so gewolltes System. Dem Mechatroniker in der Werkstatt mache ich da heutzutage gar keinen Vorwurf.
Zitat:
Original geschrieben von Ilsurion
Absolut richtig. Liegt halt auch daran, dass die Autohersteller am liebsten größere (teure) Baugruppen bei solchen Reparaturen verkaufen. Eine Instandsetzung z. B. einem Getriebe/Motor, wo man nur Teile für wenige 100 Euro als Hersteller verkauft und die Werkstatt aber evtl. Arbeitslohn im 4-stelligen Bereich verlangen könnte ... hmm das wäre noch nicht fair gegenüber den Aktionären. 😉 Also am Besten so wenig wie möglich einzelne Bauteile für solche Baugruppen anbieten, Leitfäden zur Instandsetzung zurückhalten und Schulungen für Getriebe-/Motorreparaturen beschränken sich besser nur auf Austauschlösungen oder maximal Reparatur-Kits (siehe z. B. DSG).Zitat:
Original geschrieben von Gummihoeker
Das Problem ist nur, dass die Generation der "Instandsetzer", zum großen Teil ausgestorben, oder nur noch in Spezialbetrieben anzutreffen ist. Dem jungen Mechatroniker von heute, traue ich weder eine aufwändige Motoreninstandsetzung, noch eine Getriebereparatur zu.Sprich von den Herstellern so gewolltes System. Dem Mechatroniker in der Werkstatt mache ich da heutzutage gar keinen Vorwurf.
Der freundliche hat gesagt wegen meinem polo dass es sich nicht lohnt das getriebe zu überholen für vw, das wird viel aufwand machen. die tauschen einfach komplett aus und gut ist
ich habe das gefühl, dass das ganze system eher auf "komplett" tauschen basiert, d. h. einfach ganze teile austauschen und nix reparieren, das ist besser
Zitat:
Original geschrieben von Gummihoeker
Das Problem ist nur, dass die Generation der "Instandsetzer", zum großen Teil ausgestorben, oder nur noch in Spezialbetrieben anzutreffen ist. Dem jungen Mechatroniker von heute, traue ich weder eine aufwändige Motoreninstandsetzung, noch eine Getriebereparatur zu.
Da ist was dran, fraglich wäre allerdings, wen dafür die Schuld trifft.
Ich habe ja nun in den 1980er Jahren KFZ-Mechaniker (und eben nicht: Mechatroniker) gelernt, in Folge dessen (und ohne eigenen Verdienst) noch Dinge, die heute nicht mehr gelehrt werden (Vergase, ZK-Instandsetzung inkl. Ventile einschleifen etc. etc.) und anderes nicht, was damals noch nicht gelehrt wurde bzw. werden konnte, weil´s das schlichtweg noch nicht gab.
Das führt zur banalen Erkenntnis, dass es neben dem Besuch notwendiger Herstellerschulungen auch und immer an einem selbst liegt, wieviel Erfahrungen man sammelt und was man sich selbst, und sei es zunächst nur theoretisch, aneignet.
Logisch ist, dass ein alter Kämpe eben alles schon mal hatte und gemacht hat, was so die Mechanik anbelangt, bei elektronischen Dingen aber ggf. von einem fixeren, fitteren jungen Schrauber überflügelt wird, weil dem das nicht alles böhmische Dörfer sind.
Insofern gehört dann Motor- oder Getriebeinstandsetzung eher zu den konventionellen, früheren Qualitäten. Dafür scheitert mancher dann ggf. an der meist aufwändigen Fehlersuche in Elektrik und Elektronik.
Wie man auf Vox Automobil sehen kann (ich halte da etliche, nicht alle Probleme für etwas verkürzt und getürkt, im Sinne einer guten Story), hat halt auch nicht jede Werkstatt soviel Zeit wie die Herren dort (und schon gar nicht bekommt man privat dieses & jenes für die EUR 50,- wie Frau Petridou bei ihren gew. Werkstattkumpels in einer anderen Sendung, dann wären die unterdessen nämlich alle restlos pleite!). Etliches wie z.B. der Fall mit dem MB Cabrio (Tankgeräusche) und Porsche 944 (Motoraussetzer) kommen mir da dann schon höchst zweifelhaft vor, denn dass man nicht systematisch prüft und ausschließt und insofern mit als erstes den banalen Kurzschluss-Defekt an der Verkabelung der Einspritzdüsen gefunden hat, halte ich für etwas unglaubwürdig, sorry.
Der Kompletttausch ist doch heute zwingende Folge unseres Ex-&-Hopp-Wirtschaftssystems und er schnöden Tatsache, dass die Kosten für die Arbeitsstunden einer Reparatur den eines Kompletttausches bei weitem übersteigen. Insofern macht das betriebswirtschaftlich ja ggf. sogar noch Sinn (und für die Rg. des Kd. vermutlich auch), aber in Hinblick auf unsere Welt-Ressourcen nicht zwingend.
Das Beispiel jüngst im TV zeigt ja, wie´s läuft:
http://www.motor-talk.de/.../...haltbarkeit-von-auto-t4542048.html?...
Ich möchte euch mal auf den laufenden halten:
Nach der Instandsetzung und Ölverbrauchsmessung nach knapp über 1000 km verbraucht der Motor nun 0,1 Liter Öl. Das wäre umgerechnet 1 Liter auf 10000 km.
Sogar die Öltemperatur ist durch die vergrößerten Kolbenkühldüsen nicht mehr so hoch wie vor der Instandsetzung.
Auffällig ist auch, das mein GTI eine deutlich bessere Elastizität bei zwischen Sprints hat. Die Leistungsentfaltung ist im gesamten Drehzahlband sehr konstant.
Ich bin gespannt ob der Motor nun langfristig seine Qualitäten halten kann.
KM-Stand: 18500
Zitat:
Original geschrieben von Chris-Air
Ich möchte euch mal auf den laufenden halten:Nach der Instandsetzung und Ölverbrauchsmessung nach knapp über 1000 km verbraucht der Motor nun 0,1 Liter Öl. Das wäre umgerechnet 1 Liter auf 10000 km.
Sogar die Öltemperatur ist durch die vergrößerten Kolbenkühldüsen nicht mehr so hoch wie vor der Instandsetzung.
Auffällig ist auch, das mein GTI eine deutlich bessere Elastizität bei zwischen Sprints hat. Die Leistungsentfaltung ist im gesamten Drehzahlband sehr konstant.
Ich bin gespannt ob der Motor nun langfristig seine Qualitäten halten kann.
KM-Stand: 18500
am besten würde ich noch eine zylinderbleuchtung einbauen, vielleicht schluckt er dann weniger. meiner braucht für 30.000 km 0,00 liter öl.
Zitat:
Original geschrieben von Alfie6R
. meiner braucht für 30.000 km 0,00 liter öl.
Auch nicht gut und eher Anlass für Fragezeichen und leichte Besorgnis, als für voreiligen Besitzerstolz.
Warum?
Sie u.a. Seite 37, Motorenöl-Verdünnung.
Aber das weißt Du ja längst...
@Chris-Air
Wie hat sich der Leistungsverlust bemerkbar gemacht? Im niedrigen Geschwindigkeitsbereich oder eher ab 120+ km/h?