theoretische Haltbarkeit von Auto

Folgende Frage treibt mich schon länger um. Mir fehlt leider das nötige technische Wissen, um sie selber beantworten zu können:
Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?
Um die Frage diskutieren zu können, würde ich vorschlagen, wir nehmen folgende Bedingungen an:

- Auto wird nach Herstellerangaben Scheckheftgepflegt
- Fahrerprofil ist auf die Kilometer bezogen so was wie 70% BAB / 20% Landstraße / 10% Stadt
- Fahrer geht normal mit seinem Auto um.
- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)
- Wir fahren ca 50.000 km im Jahr

Wenn nun alle Services eingehalten werden und der Fahrer sorgsam mit seinem Auto umgeht, woran stirbt denn ein Auto dann?

Beste Antwort im Thema

Die meisten sterben aus Langeweile und werden nach Sueden oder Osten verkauft.

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Also wir haben den W124 mit Dieselmotor. Der hat mit Wandlerautomatik Getriebe 500.000 km gelaufen.
Das Automatikgetriebe hat keinen einzigen Ölwechsel gesehen, es gab auch nur wenige Verschleißteile.
Die Wasserpumpe und die Kette ist nie gewechselt worden und hat 500.000 km gelaufen.

Es wurden Reifen, Bremsen, Querlenker, Stoßdämpfer, Lager und so ein Zeug gewechselt, was sich aber im Rahmen hielt und nicht sehr teuer war.

Das Auto ist komplett durch Asien durchgefahren, wo die Straßen eigentlich ziemlich schlecht sind und solch eine Zuverlässigkeit gibt es heute nicht, egal welches Auto, kommt da nicht ran. Beispiel: Mein neuer VW mit DSG, der macht krach und nur ärger und das bei 25.000 km und bei einem neupreis von 25.000 euro. die belege waren nach 25.000 km verschlissen (belege der kupplung). Mit solch einem Auto würde ich keine längere reise machen, nur stadt, sonst geht das schief. für lange reisen nutzen wir den w123, gegen ausfälle ist er so ziemlich das sicherste auto.

Das kann mir sicherlich jeder bestätigen, der sich mit w124 auskennt. das auto ist unschlagbar, aber die gesetze lassen ihn leider nicht mehr auf die straße..... grr

Bei guter pflege ist noch viel mehr km drinn. dem auto würde ich auch die million zutrauen, wir haben das auto extrem lang und der motorsound ist seid 400 tkm gleich und hat keine veränderungen, da nehme ich an, dass da kaum verschleiß gibt.

Was denn für Gesetze?

Und was für Belege? Tankquittungen oder Hotelrechnungen? 😁 😉

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Wobei die geplante Obsoleszenz eher ein Gerücht, oder eine Verschwörungstheorie a'la Area-51, Bermuda-Dreieck, oder Spinat mit viel Eisen ist, denn die Realität!
Aber auf diese Diskussion lasse ich mich hier ganz sicher nicht ein...
Wer meint, das wäre so, darf das gerne meinen und weiter verbreiten...
Hier hätte jeder Marken-Hersteller enorm viel zu verlieren! Denn der will ja damit punkten, indem er sich von der Konkurrenz mit Qualität abzusetzen kann...
Gelangt der in die Presse, weil er durch diese "geplante Obsoleszenz" minderwertige Waren liefert, dann ist sein Image-Schaden sehr viel höher, als das, was er dadurch eingespart hätte...

So Long...

Ich musste Sonntag Vormittag an Dich denken!

Es gibt da auf BR immer den Sonntags-Stammtisch, u.a. mit Prof. Dr. Wolfgang Heckl.

https://www.google.de/#q=professor+Dr.+Wolfgang+Heckl

Der schilderte seine Überraschung über sein Apple Airbook.
Er wollte wohl den Arbeitsspeicher auswechseln (RAM), weil defekt, konnte aber nicht, weil der Chip eingelötet anstatt eingesteckt ist.😰
Dabei nahm er explizit den Begriff "Obsoleszenz" in den Mund und erläuterte, welches Ansinnen wohl hinter der Entscheidung Apples stünde:
http://www.br.de/.../sonntags-stammtisch-video-240.html ab 54:00min.
Das wird die Apple-Jünger zwar keinesfalls in ihrem Glauben verunsichern, mir allerdings sagt das so einiges... 😁

Nicht zuletzt, dass final die geplante Obsoleszenz eine logische Konsequenz unseres Wirtschaftsystems ist.
Nur beständiges Wachstum sichert das Überleben am Markt und die Rendite der Kapitalanleger. In einer Welt mit begrenzter Nachfrage (absolut und relativ in jew. Märkten) läuft der erzielbare Absatz und Umsatz irgendwann gg. ein Maximum, das sich durch die potentielle und reale Nachfrage (also die Marktgröße) und die sonstigen Marktteilnehmer bestimmt, da man niemals ein Monopol haben, also alle anderen Mitbewerbern verdrängen wird (selbst dann...).
Ergo müssen z.B. neue Nachfragen künstlich geschaffen und multipliziert werden (neben dem PC der Laptop und neben diesem das Tablet und neben diesem das internetfähige smartphone) und zum anderen darf all das nicht allzu lange halten und modern sein, sonst läuft das ganze ja wieder in eine Sättigung.

Ich könnte Dir z.B. auch im Bereich von Bekleidungsstoffen sachkundige Beispiele beibringen, wie Obsoleszenz gesteuert wird. Schneiderinnen wissen sowas (schon banale T-Shirt- oder Jeansstoffqualitäten damals und heute zeigen nachweisbare Unterschiede, von anderem gar nicht zu reden).

Und Dinge wie die per Chip begrenzte max. Anzahl von Ausdrucken oder eben ein überlaufendes Tintenkissen bei den PC-Druckern sind ja keine Ammenmärchen, obwohl sie, zugegeben, so klingen.
Eigentlich ist es aber so, dass die Druckerhersteller nur hilfreich sein wollen. Sie trauen dem Eigentümer eine sachkundige Qualitätsbeurteilung der Ausdrucke schlichtweg nicht zu und eh der Drucker mittelfristig dann schlechte Ergebnisse qua "natürlichem" Verschleiß liefert, begrenzt man dessen Lebensdauer vorsichtshalber derart, dass er diesen Zustand natürlichen = tatsächlichen Verschleißes und ergo einer dann wirklich vorhandenen Erneuerungsnotwendigkeit erst gar nicht erreicht - würde zu lange dauern! 😁

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Gegen diese Argumentation ist nichts einzuwenden. Inzwischen wird der Begriff aber, besonders auf MT, inflationär gebraucht. Ich bezweifle z.B., dass ein Motor, der nach 50tkm an einer gelängten Steuerkette stirbt, geplante Obsolenz ist. Denn dieser Motorschaden ist aufgrund von Kulanzregelung und/oder Imageschaden sicher unterm Strich kein Gewinn für den Hersteller.

Der Trend geht zum Drittwagen. Also stellt sich die Frage nicht so, denke ich.....

Es wäre sowieso das beste, die neu gebauten Autos gleich wieder zu verschrotten, damit die Wirtschaft am Laufen bleibt.

Dieser Vorschlag ist schon etwas älter, als Gerald Ford in den USA noch Präsident war, siehe Russell Baker: Auto-Suggestion
http://news.google.com/newspapers?...

Gut, heute würde man die Neuwagen vielleicht nicht gerade ins Meer schmeißen...

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von kat2


Es wäre sowieso das beste, die neu gebauten Autos gleich wieder zu verschrotten, damit die Wirtschaft am Laufen bleibt.

Dieser Vorschlag ist schon etwas älter, als Gerald Ford in den USA noch Präsident war, siehe Russell Baker: Auto-Suggestion
http://news.google.com/newspapers?...

Gut, heute würde man die Neuwagen vielleicht nicht gerade ins Meer schmeißen...

Grüße

Oder der Parkplatz von VW in Emden wieder ein paar mal unter Wasser stehen.

Ethanol hat in Deutschland leider keine Lobby, sonst müssten wir uns nicht mit diesen lächerlichen 10% begnügen...Stimmt leider zu genau!

Bis Ende 2015 ist Ethanol ja noch nicht voll versteuert. Das heißt, man kann damit
zu etwa gleichen Kosten für den Kraftstoff sein Fahrzeug bewegen und dabei auch
etwas für das CO²-Gefüge tun, da ja nur soviel CO² produziert wird, wie vorher durch
das Pflanzenwachstum aufgenommen wurde (CO² - neutral nennt man das wohl).
Des weiteren kann man ja Alkohol "unbegrenzt" produzieren. Inwieweit da allerdings
die Prokuktionsemissionen die CO² - Bilanz stören, weiß ich (noch) nicht. Man muss sie
aber auch im Zusammenhang mit den Emissionen anderer Kraftstoffe (hierzu zähle ich
jetzt auch Elektrizität wenn sie zur Fortbewegung genutzt wird) betrachten.

Bis jetzt habe ich nirgendwo gelesen, dass die "Steuerbefreiung" für Ethanol aus
nachhaltigem Anbau über 2015 hinaus festgeschrieben ist. 🙁

Und dafür habe ich mir genau diesen Antrieb für mein Fahrzeug zugelegt.

😠

Gruß

dudel

Zitat:

Original geschrieben von NoirDesir


Gegen diese Argumentation ist nichts einzuwenden. Inzwischen wird der Begriff aber, besonders auf MT, inflationär gebraucht. Ich bezweifle z.B., dass ein Motor, der nach 50tkm an einer gelängten Steuerkette stirbt, geplante Obsolenz ist. Denn dieser Motorschaden ist aufgrund von Kulanzregelung und/oder Imageschaden sicher unterm Strich kein Gewinn für den Hersteller.

Das allerdings hat wohl niemand ernsthaft behauptet...

Zitat:

Original geschrieben von NoirDesir


Gegen diese Argumentation ist nichts einzuwenden. Inzwischen wird der Begriff aber, besonders auf MT, inflationär gebraucht. Ich bezweifle z.B., dass ein Motor, der nach 50tkm an einer gelängten Steuerkette stirbt, geplante Obsolenz ist. Denn dieser Motorschaden ist aufgrund von Kulanzregelung und/oder Imageschaden sicher unterm Strich kein Gewinn für den Hersteller.

Ja, es ist möglich irgendetwas so zu konstruieren. Das mache ich in meinem Job oft. Das konstruierte Teil hält die Gewähleistungszeit +- ein paar Monate. Da steckt System hinter.

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