Polo 86C - ZKD platt, wie weit kann ich das Auto noch bewegen?

VW Derby 86

Hallo, mein 86C, 33kw, AAU-Motor, lief gestern unrund im Leerlauf, tlw. auf 3 Zylindern, bei höherer Drehzahl normal. Bin damit ca. 20km gefahren. Dachte zuerst, einer der Zündkerzenstecker wäre mal wieder verottet (hatte ich schon mal).

Bin heute 5 km gefahren, gleiche Symptome, hab dann geparkt. Anschließend blockierte beim Starten der Motor. Dann startete er aber doch, wieder 3 Zylinder im Leerlauf, jetzt aber reichlich Wasserdampf aus dem Auspuff!! Öldeckel gecheckt: weißer Schleim. Ölstab: normales Öl, kein Schleim/Blasen/Tropfen. Ausgleichsbehälter: fast leer. Temperaturanzeiger : steigt plötzlich an. ==> Also ZKD platt - würdet Ihr mir da zustimmen?

Jetzt die Frage: Sind weitergehende Schäden schon wahrscheinlich? Mußte die 5 km wieder zurückfahren (langsam) - fuhr normal, aber Wasserdampf. Um die ZKD wechseln zu können, müßte ich den Polo nochmal 8 km bewegen (kann die ZKD auf keinen Fall auf der Straße wechseln). Meint Ihr, daß ich das noch wagen kann??? Danke im Voraus für Infos & Erfahrungen!

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Zitat:

Anschließend blockierte beim Starten der Motor. Dann startete er aber doch, wieder 3 Zylinder im Leerlauf, jetzt aber reichlich Wasserdampf aus dem Auspuff!

Der Motor hat blockiert weil der eine Zylinder voll mit Wasser stand. Wenn du den Motor nicht komplett schrotten willst, würde damit nicht mehr fahren. Lass dich abschleppen...

Hallo HG40,

danke für die Einschätzung! Das schleißt ja eigentlich mit ein, daß der Motor evtl. schon Schaden genommen hat? Was wäre also zu erwarten und wie kann ich das erkennen?

Es wäre ja einiges zu investieren (ZKD, VDD, NW-Simmerringe, Zahnriemen, WaPu etc.) ==> möchte aber nicht in einen grundsätzlich kaputten Motor investieren, d.h. also frühzeitig die Weichen stellen.

Viele Grüße

abstoiber

wenn Pech hast ist durch den Wassereinbruch Pleuel und andere Motorteile platt

Zitat:

Original geschrieben von Günter T3


wenn Pech hast ist durch den Wassereinbruch Pleuel und andere Motorteile platt

Würde man das hören? Ich meine, der Motor läuft ja wieder normal wie vorher, ohne Klappergeräusche o.ä., nur daß er jetzt dampft.

Will das aber nicht unnötigerweise weiter testen...

Was würdet ihr tun? Reparatur angehen oder besser gleich nach einem ATM umschauen? Laufleistung 172 Tkm. Eigentlich gar nix 🙁 Lief bis dato wie ne Nähmaschine...

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Zitat:

Original geschrieben von Abstoiber



Was würdet ihr tun? Reparatur angehen oder besser gleich nach einem ATM umschauen? Laufleistung 172 Tkm. Eigentlich gar nix 🙁 Lief bis dato wie ne Nähmaschine...

wenns nur der motor ist - naja das ist ja alles sehr einfach und günstig zu reparieren.... das drumherum - also die kiste selbst - und alle teile die bei so einer kiste in dem alter kaputt werden können bzw. schon kaputt sind - sind ja viel entscheidender würde ich meinen...... das ist zwar auch alles recht günstig aber nur wenn man die zeit und die muse hat das alles selbst zu tauschen..

das musste ich jetzt noch anfügen weil ich das erste posting noch mal gelesen hab:
....vielleicht hilft es auch wennst in zukunft etwas mehr sensiblität an den tag legst und auf deinen motor hörst bzw. schneller drauf reagierst wenns dem schlecht geht ,-)

Zitat:

....vielleicht hilft es auch wennst in zukunft etwas mehr sensiblität an den tag legst und auf deinen motor hörst bzw. schneller drauf reagierst wenns dem schlecht geht ,-)

Da hast Du natürlich vollkommen Recht, aber wie gesagt: der unrunde Lauf im Standgas fing gestern an und ich habe ihn deshalb 20 km gefahren (ohne Dampf), weil ich von der falschen Ursache ausging. Exakt die gleichen Symptome hatte ich schon mal wegen einem harmlosen Kriecher in einem der Zündkerzenstecker...

Ansonsten würde es sich schon lohnen, das alte Schätzchen zu retten: Kein Rost, guter Zustand, habe ihn 17 Jahre gehegt & gepflegt. Substanz also gut. Würde die Arbeit für den guten Alten gerne in Kauf nehmen.

Im schlimmsten Fall: hat jemand von Euch Erfahrung, wo man am besten einen guten und günstigen ATM herbekommt?

17 jahre...

naja - ich würde den auf jeden fall mal nach hause schleppen - auf keinen fall motor an - und einfach die zylinderkopfdichtung mal tauschen und dann sieht man ja eh auch wenn das mal offen ist .... und wenns gut aussieht einfach mal mit neuer dichtung drauf schauen ob alles funktioniert wie es sein soll.

Bei mir sind jetzt 211.000 km drauf - der motor altert nicht sondern reift :-)

ein wenig halten die schon auch aus diese motoren.. vielleicht ist ja gar nichts passiert
alles andere halt dann wenns soweit klar ist.

also wie gesagt ich würd das so machen - gibt sicher andere methoden - aber wenn man das selbst kann ist das doch kein problem - kostet ca. 26 Euro diese Dichtung - und jede menge arbeit - aber auch alles leicht zugänglich.

die gebrauchten motoren sind ja günstig zu haben - aber die werden ja auch nicht generalüberholt sein..

Zitat:

Bei mir sind jetzt 211.000 km drauf - der motor altert nicht sondern reift :-)

😁

Apropos: Wo holt man einen Gebrauchten denn am besten her? Schrotthändler? Oder Schlachtroß? Hat jemand Erfahrungen, auch bez. Preis und Funktion/"Garantie"?

Hi die zylinderkopfdichtung is auf jedenfall defekt,neue zylindershrauben nich vergessen,reparatur auf jedenfall wert!!!wenn du das selber machst ca 11std arbeit,habe ich bei meinen auch gemacht,bei ca221 000km keine probleme mehr ,am besten abschleppen lassen,wichtig ist alles sauber machen und neues öl rein!!!! gruss tom

Zitat:

Original geschrieben von max.tom


Hi die zylinderkopfdichtung is auf jedenfall defekt,neue zylindershrauben nich vergessen,reparatur auf jedenfall wert!!!wenn du das selber machst ca 11std arbeit,habe ich bei meinen auch gemacht,bei ca221 000km keine probleme mehr ,am besten abschleppen lassen,wichtig ist alles sauber machen und neues öl rein!!!! gruss tom

Aaah, das hebt die Moral 🙄 Wär natürlich schön, schließlich sind wir zusammen alt geworden 😁

Übers sauber machen hab ich auch schon nachgedacht: Der muß komplett unter Wasser stehen, und zwar sehr plötzlich... Richtig sauber krieg ich aber nur Kopf & Deckel. Die restliche Mocke ist aber noch im Motor - denk mal, Reste davon auch noch nach Öl- und Filterwechsel. Hab mir jetzt gedacht, wenn der Motor nicht komplett geschreddert ist (was ich echt befürchte), daß ich danach dann erstmal mit nem Billichöl durchspül. Macht das Sinn?

War dir auch der Motor vollgelaufen? Wie lange fährst du seit der Rep schon wieder rum? Läuft jetzt nicht wie ein Sack Nüsse? Was macht denn der Ölverbrauch?

VG abstoiber

also meiner hat nach der reparatur wieder 20000km drauf kein ölverlust und kein weisser schleim mehr,natürlich die ölwanne runter machen beim saubermachen,sicherheitshalber!!normal reicht wenndu das alte öl ablässt!!kein wasserverlust,und läuft 160kmh, im moment ist er etwas laut weil ausspuff kaputt ist,zum billigöl geht auch ich habe 10w40öl genommen.darauf achten das api-sf oder sg draufsteht.der motor geht normal so schnell nich kaputt die sind robust.wenn du noch fragen hast kannste immmer anmailen,wenndu alles fertig hast anfangs öfters alles kontrollieren wasser öl beobachten. von Liqui Moly die ölschlammspüllung nehmen vorm nächsten ölwechsel.gruss tom

Wanne runter, ja das macht Sinn... Und Ölschlammspülung ist wohl auch nicht falsch, v.a. falls das Zeug auch wässrige Ablagerungen löst, die sich dann nicht in die Bohrungen setzen...

Hast du den Kopf denn planen müssen? Könnt mir gut vorstellen daß der sich verzieht bei so Geschichten. Heißt ja eigentlich auch wieder, beim Spezi vorstellig werden zu müssen - zumindest um den messen zu lassen. Desweiteren um danach den Zündzeitpunkt einstellen zu lassen - hab irgendwo gelesen, daß das beim AAU nicht mehr mit der Strobolampe geht, sondern nur mit deren Analysekasten. Ist da was dran? Oder hast du die Zündung einfach so gelassen wie sie war?

Hab im übrigen echt Schiss vor dem eingerosteten Schraubengelepp, angefangen beim Keilriemenrad (wenn schon, dann auch Zahnriemenwechsel) und aufgehört bei der Krümmeranlage, falls der Kopf tatsächlich schepp ist 😰 Rundgedrehte Schraubenköppe und abgerissene Krümmerbolzen - der Stoff aus dem die Träume sind... das würden dann wohl mehr als 11 Stunden, und zwar mit Bombenstimmung 🙄 Wenn ich mir das so ansehe, überlege ich echt, hinterher V2A-Schrauben zumindest für das Keilriemenrad zu nehmen, um einen zukünftigen Zahnriemenwechsel etwas angenehmer zu gestalten. Allerdings krachen die auch wieder leichter...

Gibt es eigentlich auch ein Zaubermittel, um die Dichtungsreste von den Kontaktflächen zu kriegen? Oder sollte man da wirklich mit Schmirgelpapier drauf rumscheuern... inklusive dem ganzen Sand-Fall Out, der sich dann überall reinsetzt? Hat Du da einen Tipp?

VG abstoiber

also der motor muss kalt sein,denn zylindrkopf und denn motorblock habe ich mit einer scharfen messer oder rasieklinge die reste saubergemacht und mitbenzin gereinigt, wichtig!!!wenn du die zylinderkopfschrauben löst von aussen nach innen lösen und über kreutz,und beim zusammenbauen umgekehrt,von innen nach aussen,dann verzieht sich auch nix. an der zündung habe ich nichts verstellt alles so gelassen.bei den schrauben am krümmer und so rostlöseröl wd 40z.b einsprühen aber bei mir gingen sie gut raus,alle schleuche und leitungen abmachen,wenn du denn zahnriemen runtermachst vorher wasserpumpe lösen und entspannen.hast du das anzugsdrehmoment von zyl.schrauben und zahnrienenrad nocken welle?
wichig! wenn dreck in die Zylinderlaufbuchsen gelangen sollte mit druckluft ausblasen.
sehr wichtig!wenn du denn Zylkopfwieder draufsetzt, die kolben dürfen nicht auf OT stehen,riemenscheib ca.um 90grad verdrehen.erst wenn du denn Zyl.kopf wieder fest hast beides auf die makierung drehen.bevor du den zahnriemen runtermachst und die Zyl schrauben löst riemenscheibe und nockenwellenrad auf die makierungspunkte drehen,habe gelesen das er ca172000km hat am besten zahnriemen und wasserpume tauschen wenn das nicht schon vorher gemacht hast
bei Fragen wieder anleuten. Gruss tom

Hi, danke für die sehr guten Tipps! Ist schon nochmal was ganz anderes als die Rep.-Fibel, wenn andere dazu was erzählen können...

Das mit dem Kopfschraubenlösen ist schon klar - ich meinte eher, daß sich der Kopf vor der Fehlererkennung verzieht, z.B. durch (einseitige) Überhitzung o.ä... Deshalb meine Frage, ob man den in jedem Fall messen und ggf. planen lassen sollte. Falls Planen, dann muß ja wirklich alles runter - Ansaugbrücke, Krümmeranlage, evtl. auch Zündpaket (wodurch dann Einstellung fällig wäre).

Anzugsmomente stehen ja in der Repfibel. Mein Drehmomentschlüssel ist einer der alten Schule, also ein "Biegeeisen" mit Skala. Reicht das? Ich denke, damit kam die Welt ja auch klar, bevor es die Auslöser gab. Zumal letztere ja auch nicht unbedingt die genauesten sein müssen, wenn sie kein schweineteures Profizeug sind...

Den Zahnriemen hab ich tatsächlich noch nicht gewechselt (jaja...🙄) - daher stell ich jetzt mal eine ganz dumme Frage: Muß die Riemenscheibe mit ihren echt beängstigend aussehenden Inbusschrauben wirklich runter? Eigentlich müßte es doch auch so gehen, daß man die Wapu löst, den Riemen seitlich vom Nockenwellenrad nimmt und den dann losen Riemen einfach über die Riemenscheibe hinweg abnimmt? Einzige Engstelle wäre dann der Spalt zwischen Riemenscheibe und Motoraufhängung, aber da müßte er eigentlich gut durchpassen. Wahrscheinlich totaler Unsinn, aber ich wollts mal ansprechen...

Gutes Argument mit dem Ausblasen... Leider steht mein Kompressor 200km entfernt 😠 Ich muß also echt aufpassen...

VG! abstoiber

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