Plug-In - Aktiv Laden JA NEIN ? Wie macht ihr es wirklich?
Ich bekomme bald meinen Kuga PHEV. Nachdem heute eine saftige Strompreiserhöhung in Haus kam bin ich unschlüssig ob ich überhaupt aktiv an der Steckdose laden soll? Ein Bekannter, der in einem VW-Autohaus arbeitet, meinte zu mir, daß dort viele Leasingrückläufer (mit Plug-In) mit original verpacktem Ladekabel zurückkommen. O-Ton: „Die Leute laden so gut wie nicht“.
Wie ist das bei Euch? Wird Euer Kuga immer gleich zu Haus angestöpselt? Oder macht ihr das sporadisch? Oder macht ihr das so gut wie nie?
44 Antworten
Zitat:
@Focus-Robert schrieb am 18. November 2022 um 14:18:37 Uhr:
Nachdem heute eine saftige Strompreiserhöhung in Haus kam bin ich unschlüssig ob ich überhaupt aktiv an der Steckdose laden soll?
Diesen Gedanken kann ich nachvollziehen, ich habe auch Anfang der Woche eine entsprechende Meldung von meinem Versorger bekommen, der netto Kilowattstundenpreis wird sich zum Jahreswechsel exakt um den Faktor 2,5 erhöhen.
Bisher habe ich den Kuga auch immer an der heimischen Wallbox geladen und bin so viel wie möglich elektrisch gefahren.
Da der Verbrauch im rein elektrischen Betrieb aber schon bei den noch recht milden Temperaturen der letzten 3 Wochen im Kurzstreckenbetrieb um über 50 % auf gut 30 kWh angestiegen ist und ich im letzten Winter einen Verbrauch von über 40 kWh auf 100 km hatte, tendiere ich aktuell auch dazu, dann zumindest in der kalten Jahreszeit im Vollhybridbetrieb zu fahren.
Bei 40 kWh Verbrauch kosten mich 100 km dann knapp 24 €, der Liter Sprit liegt bei uns aktuell bei etwa 1,75 €, da dürfte der Kuga im Hybridbetrieb, also ohne extern zu laden, knapp 14 Liter auf 100 km verbrauchen und da ist er sehr, sehr weit von entfernt.
Also macht dann in meinem Fall das Laden im Winter aus finanzieller Sicht überhaupt keinen Sinn mehr.
alles ein Rechenexempel.
18kw auf 100km bei 0,45 EUR = 8,10 EUR
6 liter auf 100km bei 1,80 EUR = 10,80 EUR
4,5 liter auf 100km bei 1,80EUR = 8,10EUR (und 4,5 ist bei einen PHEV durch die Rekupertation garnicht unmöglich)
das ist ein Beispiel, kann sich jeder nach seinem Verbrauch selbst errechnen
30kwh? Wie machst du das? Ich stehe im Moment noch bei 16?
Bei Temperaturen über 15 Grad liege ich bei einem Verbrauch von 18 bis 20 kWh, aber sobald die Temperatur darunter fällt, steigt der elektrische Verbrauch stark an. Allerdings sind die Angaben bezogen auf deutlichen Kurzstreckenbetrieb, für mich sind das Einzelstrecken bis 6 km, wenn die Strecken deutlich länger sind, liegt der Verbrauch aktuell auch wieder bei gut 20 kWh. Die genannten Werte sind selbst ermittelt (incl. Ladungsverlusten) und nicht vom BC abgelesene.
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40kWh? Wow...
Ich habe meinen erst nen Monat, aktuell bei ~4° komme ich laut Spritmonitor auf ~22-23kWh bei meiner täglichen Pendelstrecke (inkl. 2Km Autobahn, 2Km ca. 8-10% Steigung Landsraße, Rest Stadtverkehr).
Aber 40kWh = 40€ ist aber auch heftig. Mit der ADAC-Karte wären es nur 16,80€, bei bspw. Aldi nur 15,60€.
Bei 6,1l E10 (meine einzige gemütliche Autobahn-Benzinfahrt bisher) läge bei den Spritpreisen von hier aktuell mit ca. 1,73€/l mit 10,55€/100Km der Benzinbetrieb noch darunter...
Da werde ich ab 1.1. dann auch nochmal rechnen müssen, da die Steigerung von 33,5c auf 48,7c ansteht...
? 40kWh = 40€ ? Wer zahlt den 1€ pro kWh
Also ich stöpsle immer. Sonst hätte ich den Plug-in-Hybrid ja nicht gekauft. Allerdings habe ich eigenen Strom. Mein Versorger verlangt aktuell 41 cent/kwh. Das heißt bei einem Verbrauch von ca. 20kwh/100km 8,20 Euro an Strom. Mit Benzin, bei mir ca. 5 Liter/100km, wären das ca. 9 Euro. Also ist mit Strom fahren zumindest ohne den Umweltaspekt zu beachten ist nicht soviel sparsamer wie es mal war. Unabhängig davon liegt mein Ladeziegel auch noch unbenutzt im Kofferraum. Daraus Rückschlüsse zu ziehen ob jemand zu Hause lädt oder nicht sind nicht angebracht, weil mit Sicherheit viele eine Wallbox haben bei der das Ladekabel schon vorhanden ist.
Du musst die Ladeverluste einberechnet, 10% sind realistisch, mehr möglich. Also bei 20kwh sind 22kwh über deinen Zähler gelaufen. Ich habe für mich ausgerechnet, dass wir ab 45ct nicht mehr elektrisch fahren werden. Das ist schade, weil unsere EV-Anteil trotz dass wir ihn erst so kurz haben und wir 2x weit mit dem Wohnwagen gefahren sind, bei über 60% liegt und steigt.
Und ich lande ab 01.01.23 bei gut 58 ct / kWh, da lohnt sich elektrisches Fahren aus Kostensicht selbst bei meinem Verbrauch im Sommer von rund 20 kWh schon nicht mehr.
Ich fürchte mich schon, mein Brief ist noch unterwegs...
Die hohen Strompreise werden die Elektromobilität auf lange Sicht schädigen. Sie wird den Ruf des Teuren nicht loswerden.
Zitat:
@Ben-LDK schrieb am 22. November 2022 um 11:07:14 Uhr:
Und ich lande ab 01.01.23 bei gut 58 ct / kWh, da lohnt sich elektrisches Fahren aus Kostensicht selbst bei meinem Verbrauch im Sommer von rund 20 kWh schon nicht mehr.
Wie ist denn der Verbrauch im Hybridbetrieb ohne Laden ?
5-8l je nach Fahrweise und Heizungsnutzung
Nachdem ich eine Preiserhöhung bzgl. Strom ab dem 01.01.23 bekommen habe konnte ich nun einen neuen Stromanbieter finden der Ökostrom für 39,40 Ct./kWh anbietet (für ein oder zwei Jahre Preisbindung). Noch ist das Angebot online (Stand heute). Auf check24 etc. gibt es auch Stromanbieter die über das Jahr gesehen ähnlich günstig sind (aber erst nach Abzug von Sofortbonus, nach 8 Wochen oder Neukundenbonus, erst zum Jahresende), das ist mir persönlich aber immer alles zu undurchsichtig.
Wer etwas negatives sieht darf es mir sehr gerne sagen (hab ja 2 Wochen Widerrufsrecht).
Hier weitere Infos bei Interesse: https://www.naturenergie.de/oekostrom/
Wer ernsthaft daran Interesse hat und mir was Gutes tun will gerne auch über den Empfehlungslink (bekomme dann anscheinend einen 50er): https://tell.tl/p/b1a/2h8QemA
Zitat:
@badner_sigi schrieb am 22. November 2022 um 10:46:15 Uhr:
Mit Benzin, bei mir ca. 5 Liter/100km, wären das ca. 9 Euro.
Wow, 5 l/100km als Durchschnitt im Vollhybridmodus. Das ist wenig.
Allerdings sind die 20 kWh/100 km dann viel, wenn ich von identischer Strecke ausgehe.