Plötzlicher Kompressionsverlust 1&2 Zylinder
Hey Leute,
ich habe den e34 520i aus 1989 mit dem M20b20 Motor. Ich habe seit ca. 2 Wochen ein Problem mit meinem Auto. Kurz und Knapp gesagt hatte ich einen plötzlichen Kompressionsverlust und Zylinderausfall auf Zylinder 1 & 2. die restlichen Zylinder laufen alle ohne Probleme aber von ein auf den anderen Tag hat der Motor angefangen sehr schlecht zu laufen und hat auch nur sehr schlecht voll Gas angenommen. Dann habe ich die Zündkabel abgesteckt um zu schauen welche Zylinder nicht laufen und habe festgestellt das Zylinder 1 und 2 nicht laufen. Habe daraufhin die Kompression gemessen um festzustellen, dass die beiden Zylinder kaum Kompression haben. Habe auch mit zwei verschiedenen Testern geprüft.
Nun zu meiner Frage hat jemand eventuell auch schonmal so ein Problem gehabt ? Woran kann das liegen, dass die ersten beiden Zylinder aus dem nicht keine Kompression mehr haben.
Danke im Voraus.
9 Antworten
Durchgebrannte Kopfdichtung zwischen den Zylindern.
Jedes weitere Warten vergrößert den Schaden, weil Block und Kopf weiter an dieser Stelle ausbrennen.
Nach genug Warten wird man nicht nur den Kopf sondern auch den Block planen müssen wo vorher ein simpler Dichtungstausch genügt hätte.
Zitat:@Red1600i schrieb am 10. Juli 2025 um 22:32:42 Uhr:
Durchgebrannte Kopfdichtung zwischen den Zylindern.Jedes weitere Warten vergrößert den Schaden, weil Block und Kopf weiter an dieser Stelle ausbrennen.Nach genug Warten wird man nicht nur den Kopf sondern auch den Block planen müssen wo vorher ein simpler Dichtungstausch genügt hätte.
Aber habe jetzt im Öldeckel oder Kühlmittelbehälter kein gelben Schlamm oder der art etwas gesehen. Kann es trotzdem sein ? Überhitzt ist der Motor auch nicht habe auch Kühlmittelsensor gewechselt. Die Temperaturanzeige kam nie über die Mitte.
Es kommt drauf an, WO die Dichtung versagt.
Sie kann zwischen den Zylindern versagen. Das ist die billigste und sauberste Versagensart. Wechseln und gut.
Sie kann aber auch im Wassermantel oder im Ölkanal versagen. Das ist die übelste und dreckigste Variante. Die kostet dann auch den Kühler und den Heizungswärmetauscher.
Beim Durchbrand zwischen den Zylindern ist die Ursache Überhitzung. Wahrscheinlich Falschluft.
Zitat:@Red1600i schrieb am 10. Juli 2025 um 23:11:08 Uhr:
Es kommt drauf an, WO die Dichtung versagt.Sie kann zwischen den Zylindern versagen. Das ist die billigste und sauberste Versagensart. Wechseln und gut.Sie kann aber auch im Wassermantel oder im Ölkanal versagen. Das ist die übelste und dreckigste Variante. Die kostet dann auch den Kühler und den Heizungswärmetauscher.Beim Durchbrand zwischen den Zylindern ist die Ursache Überhitzung. Wahrscheinlich Falschluft.
Verstehe. Bevor das passiert ist hatte der Wagen Startprobleme. Musste im kalten Zustand etwas orgeln damit er anspringt. An dem Tag wo das passiert ist war es kalt und am regnen und der Wagen wollte kaum anspringen. Er nach mehreren versuchen und ca. nach 5-7 min sprang er dann endlich an. 30 min später hat dann der Motor abgefangen schlecht zu laufen. Dachte das mit den Startproblemen lag evtl. an undichten Einspritzdüsen. Habe dann nachdem das passiert ist die Benzinpumpe getauscht und er springt mitlerweile ohne Probleme an.
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Schäden im Stegbereich passieren überwiegend durch Überhitzung. Falschluft ist häufig das Problem dabei.
Aber auch Einspritzdüsen Defekte... dazu gehört auch eine schwache Pumpe oder ein verstopfter Filter.
Magerlauf ist echt übel.
Düsen Defekte sind bei Stehzeugen ebenfalls häufig zu finden, siehe Bild. Ursache für diesen Defekt war eine richtig defekte Düse. Laufleistung 8.000km, 25 Jahre Standzeit.
Zitat:@Red1600i schrieb am 11. Juli 2025 um 09:52:14 Uhr:
Schäden im Stegbereich passieren überwiegend durch Überhitzung. Falschluft ist häufig das Problem dabei.Aber auch Einspritzdüsen Defekte... dazu gehört auch eine schwache Pumpe oder ein verstopfter Filter.Magerlauf ist echt übel.Düsen Defekte sind bei Stehzeugen ebenfalls häufig zu finden, siehe Bild. Ursache für diesen Defekt war eine richtig defekte Düse. Laufleistung 8.000km, 25 Jahre Standzeit.
Das ist echt ärgerlich. Das heißt am besten wie ich jetzt vorgehe ist den Kopf abzubauen und mir die Zylinderkopfdichtung und den Rest vom Kopf und Block anschauen, den Kopf zum Planen geben und am besten auch die Einspritzdüsen überholen lassen oder ?
Was du mechanisch machen musst, sagt dir ein Haarlineal und ein Fingernagel. Wenn da Riefen und Einbrandspuren sind, muss das geplant werden.
Wenn der Kopf herunten ist, sieht man das wunderbar und die Prüfung ist in ein paar Minuten zu erledigen.
Wenn's da Licht unter dem Lineal gibt, ist völlig klar was dann folgen muss.
Ob man die Ventile und deren Führungen macht, kann man gucken. Man sieht's am Schaft was Öldreck dran hängt. Es kommt dann eh auf die Laufleistung an und den Schmutz Zustand. Sollte geplant werden müssen, wird er sowieso zerlegt. Dann ist eh alles messbarm Führungen, Schaft usw.
Einspritzventile sind so oder so ab 200.000km zumindest zu prüfen. Oder zumindest sollte man den kleinen eingesteckten Filter wechseln, was auch schon helfen kann. Es gibt Service Dichtungssätze in der Bucht für die Bosch Ventile.
Fragt sich halt, ob er das selber machen kann oder den Motor ggfs. zu einem Instandsetzer bringen muß. Dann lieber einen Ersatzmotor suchen.
Das hängt weitgehend davon ab, ob man es aussitzt oder eben nicht.
Jedes Gas, das durch diese Undichtigkeit geht, arbeitet wie ein Schweissbrenner und hinterläßt einen wachsenden Schaden.
Schnell und zügig, reicht eine neue Kopfdichtung. Natürlich auch mit etwas Glück, auch das gehört dazu.
Langsam und erst mit mühsam motiviertem Anlauf: dann ist die Riefe im Block drin. Und das heißt im Klartext: Motorblock raus und den Block zerlegen und planen. Damit hat sich der Preis vervielfacht. 20-30x mehr als nur eine simple Dichtung. Man nähert sich beim M30 damit sehr schnell einer kompletten Revision.
Es ist bei solchen Sachen immer das Gleiche: rechtzeitig und schnell gemacht kostet es wenig, aber es erfordert sofortige und schnelle Reaktion. Wobei "wenig" immer echt relativ ist, auch "wenig" kostet einiges. Eine Motorrevision liegt immer im mindestens 4-stelligen Bereich, meist eher 5-stellig wenn man es wirklich richtig durchzieht.
Ausgesessen und erst mal 100 Meinungen und Diskussionen geführt: der Preis hat sich nun vervielfacht.
Etwas später liest man nichts mehr darüber und die Karre wurde verkauft. Dann liest man später wieder von dem Fahrzeug, was der Vorbesitzer so alles angestellt hat...