Platzverhältnisse im neuen W213
Hallo zusammen,
wir konnten gestern mit der gesamten Familie den W213 probe sitzen.
Leider kann ich nur zustimmen, dass der aktuelle W213 seitens Platzverhältnisse nicht überzeugen kann.
Fahren aktuell S212 Kombi Vormopf und der ist wirklich um einiges "luftiger" um die Sitzplätze.
Ich bin 1,93m und es ist nicht so einfach im W213 eine gute Sitzposition zu finden.
Die breite Mittelkonsole drängt das rechte Bein auf jeden Fall in eine beengtere Zwangsposition.
Mit Panoramadach muss der Sitz auf jeden Fall ganz runter, egal ob AMG-Paket-Sitze oder Standardsitze.
Das hat zur Folge, dass hinter mir im W213 leider kein ausgewachsener Mensch lange bequem sitzen kann.
Das angefügte Bild zeigt die Platzverhältnisse hinter mir von einer Person mit 1,75m.
Die kurzen hinteren Sitzkissen täuschen leider mehr Freiraum vor...
Das große Problem ist auch, dass wenn der Frontsitz ziemlich unten ist, die Schuhe der Fondpassagiere nicht mehr gut darunter passen und ein Gefühl von Enge erzeugt. Das hatte ich auch zuletzt auch bei der aktuellen C-Klasse so erlebt.
Die Limousine des W213 scheidet somit definitiv für uns aus :-(
Leider, denn ansonsten ist das Fahrzeug wirklich sehr gelungen!
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
wir konnten gestern mit der gesamten Familie den W213 probe sitzen.
Leider kann ich nur zustimmen, dass der aktuelle W213 seitens Platzverhältnisse nicht überzeugen kann.
Fahren aktuell S212 Kombi Vormopf und der ist wirklich um einiges "luftiger" um die Sitzplätze.
Ich bin 1,93m und es ist nicht so einfach im W213 eine gute Sitzposition zu finden.
Die breite Mittelkonsole drängt das rechte Bein auf jeden Fall in eine beengtere Zwangsposition.
Mit Panoramadach muss der Sitz auf jeden Fall ganz runter, egal ob AMG-Paket-Sitze oder Standardsitze.
Das hat zur Folge, dass hinter mir im W213 leider kein ausgewachsener Mensch lange bequem sitzen kann.
Das angefügte Bild zeigt die Platzverhältnisse hinter mir von einer Person mit 1,75m.
Die kurzen hinteren Sitzkissen täuschen leider mehr Freiraum vor...
Das große Problem ist auch, dass wenn der Frontsitz ziemlich unten ist, die Schuhe der Fondpassagiere nicht mehr gut darunter passen und ein Gefühl von Enge erzeugt. Das hatte ich auch zuletzt auch bei der aktuellen C-Klasse so erlebt.
Die Limousine des W213 scheidet somit definitiv für uns aus :-(
Leider, denn ansonsten ist das Fahrzeug wirklich sehr gelungen!
317 Antworten
Moin in die Runde!
Die Diskussion geht m.E. am Kern vorbei.
Ja, natürlich ist die E-Klasse komfortabler als eine Bierbank und ja, die Menschen und Ihre Anforderungen und wohl auch die Märkte (China) sind verschieden.
Der Punkt ist m.E. aber der, dass der typische E-Klasse Kunde in Deutschland (der sich zuvor für den W212 statt z.B. A6 oder 5er entschieden hat) sich ein gewisses Frei-Raumgefühl wünscht.
Demgegenüber dürfte der Bedarf an einer überbreiten Mittelkonsole (trotz Lenkradschaltung) und jederzeitigem Zugriff auf die 2l-Pet-Getränkeflasche eher nachrangig sein.
Zumal es trotz autonomen Fahren gar nicht so einfach sein dürfte, aus solche Flaschen während der Fahrt zu trinken ... bei so schräg stehenden Scheiben und beengtem Innenraum.
Nix für ungut.
Vielleicht musste die Mittelkonsole breiter gestaltet werden, damit das Ensemble in Kombination mit dem großen Comand-Display harmonisch bleibt. Eine schlankere Mittelkonsole würde sonst wie ein armseliger Donnerbalken wirken. DAS wollten wir doch auch nicht 😉
Wenn hier jemand mit Talent und Photoshop mitliest- darf gern meine Bilder aus dem Bilderthread zwecks Demo bearbeiten und hier einstellen (ich kann leider nur Powerpoint).
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 6. Januar 2017 um 20:36:51 Uhr:
Ich denke, das liegt am 9G-Getriebe.
Oder sie brauchten Platz für das breite Me-Portal 😉
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Hallo ins Forum,
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 6. Januar 2017 um 20:36:51 Uhr:
Ich denke, das liegt am 9G-Getriebe.
nein, das NAG3 ist nicht wirklich breiter und länger als das NAG2. Daran liegt's also nicht (jedenfalls bei der Mittelkonsole). Es ist m.E. ein Designthema wegen der breiten Bildschirme (siehe auch bei anderen Herstellern).
Das Getriebe hat aber Auswirkungen, allerdings im Fußraum. Da das Getriebe im Verhältnis zum 212er m.W. etwas weiter hinten verbaut wird (ja, der R6 muss halt passen), liegt die Getriebeglocke weiter hinten. Daher muss dies entsprechend im Fußraum berücksichtigt werden (so wie bei früheren Baureihen der Abtrieb für die Vorderachse bei den 4-matic). Der Unterschied ist aber nicht allzu groß.
Viele Grüße
Peter
PS: Ich hab' übrigens keine Platzprobleme im 213er (bin ihn jetzt mal wieder gefahren). Er ist gefühlt enger als der 212er aber nicht so, dass ich Probleme damit habe.
Das Getriebe ist praktisch genauso groß wie das alte.
Es ist eine Frage der Designphilosophie und des Hauptzielmarktes. Wer für eher klein gewachsene Chinesen entwickelt wird langbeinige Teutonen schwerpunktmäßig nicht berücksichtigen. Man kann eben kein ideales Auto für Menschen von 1,60 bis 2,00 m konstruieren.
Wer eine Durchschnittsfigur hat wird ausreichend Platz finden. 🙂
Zitat:
@EntspannterBenz schrieb am 2. Januar 2017 um 21:31:57 Uhr:
Hallo, fragt nicht wie das aussieht..Aber ein kleines Lavendelkissen klebt seit heute an der linken Seite der Mittelkonsole. Somit schabt zumindest die Kante nicht länger am Knie!
YMMD!
Hallo Peter, bisher hatte ich mich mit dem Gedanken getröstet, dass die ja wohl unbestrittene Einengung des Fahrers auf "technische " Gründe , wie ein größeres Getriebe, zurückzuführen sei. Nun höre ich von dir und auch von A-D, dass das Getriebe eigentlich nicht größer sei als zuvor, dass der Fußraum durch die R6-bedingte Bauart von der nach hinten verlagerten Glocke eingeengt werde, während die eigentliche Mittelkonsole lediglich aus Designgründen verbreitert sei.
Wenn ihr rechthabt , ist das ja noch schlimmer! Auch ich fahre einen R6. Bei mir sind aber weder der Fußraum beengt noch die Mittelkonsole verbreitert. Ich habe genau das ,was die C-Klasse nie hatte: Platz! ( Zugegeben: Besonders üppig
ist's hinten mit dem Fußraum auch nicht - das merkt man deutlich, wenn man mal in wirklich alten Autos gesessen ist! 😉 ) Vorne kann man aber nicht meckern - der Platz im S210 braucht sich vor der damaligen S-Klasse nicht verstecken, der Laderaum ist großzügig.
Im Design denke ich in erster Linie an Sullivans Motto: "Form follows function!" Über das ganze Cockpitdesign beim 213er kann man trefflich streiten - die schon puristisch-streng wirkenden 124er md 210er kamen überall, so auch im Cockpit, mit äußerst wenig Chrompofel aus - das fand ich beruhigend und zudem funktional. Nur : was soll ich zu einem Design sagen, das mich noch zusätzlich aus " formalen" Gründen einengt!? Irgendwo hört's auch auf!
Scheinbar bin ich inzwischen schon lange nicht mehr der Erste der sich richtig darüber ärgert..
Wenn ich nicht viel zu faul dafür, wäre würde ich mal ne eMail in Richtung Kundencenter dazu schreiben.
Den /8 fand ich bequem.
Der 123er war ok.
Den 124er und den 210er fand ich geräumig.
Der 211er war die erste E-Klasse, die ich beengend fand.
Der 212er passte gerade so. Die schräge Frontscheibe und nahe Sonnenblende allerdings gewöhnungsbedürftig.
Der 213er ist für mich, durch die Aufgeräumtheit im Frontbereich und die geschwungenen Linien aber wieder "gefühlt" geräumig.
Mir gefällt das. Allerdings nicht mit den ALU-Zierelementen. Diese verkleinern den Innenraum optisch und lassen das Armaturenbrett auf einen zurücken. Ich bevorzuge dunkle Elemente, wie "Esche schwarz"
Hatte gerade ein Erlebnis mit dem GLA.
Mehrere 100km unterwegs gewesen damit, was ich wirklich sofort bemerkt habe:
Der GLA hat vorne deutlich mehr Platz als die E-Klasse.
Es ist ein Witz, kaum zu glauben, aber sofort konnte ich vernünftig sitzen, keine Mittelkonsole die breit wie ein Surfbrett drin liegt.
Natürlich alles gefühlte 2Klassen unter der E-Klasse aber, Platzverhältnisse haben mich jetzt echt erstaunt!
Zitat:
@SOLG schrieb am 4. April 2017 um 15:27:42 Uhr:
Hatte gerade ein Erlebnis mit dem GLA.
Mehrere 100km unterwegs gewesen damit, was ich wirklich sofort bemerkt habe:
Der GLA hat vorne deutlich mehr Platz als die E-Klasse.
Es ist ein Witz, kaum zu glauben, aber sofort konnte ich vernünftig sitzen, keine Mittelkonsole die breit wie ein Surfbrett drin liegt.
Natürlich alles gefühlte 2Klassen unter der E-Klasse aber, Platzverhältnisse haben mich jetzt echt erstaunt!
Guter Hinweis, bei meinem nächsten Besuch beim Freundlichen setze ich mich mal direkt vom S213 in einen GLA. Mal sehen, ob ich es genau so empfinde.
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 7. Januar 2017 um 01:35:36 Uhr:
Hallo Peter, bisher hatte ich mich mit dem Gedanken getröstet, dass die ja wohl unbestrittene Einengung des Fahrers auf "technische " Gründe , wie ein größeres Getriebe, zurückzuführen sei. Nun höre ich von dir und auch von A-D, dass das Getriebe eigentlich nicht größer sei als zuvor, dass der Fußraum durch die R6-bedingte Bauart von der nach hinten verlagerten Glocke eingeengt werde, während die eigentliche Mittelkonsole lediglich aus Designgründen verbreitert sei.Wenn ihr rechthabt , ist das ja noch schlimmer! (....)
Im Design denke ich in erster Linie an Sullivans Motto: "Form follows function!" Über das ganze Cockpitdesign beim 213er kann man trefflich streiten - die schon puristisch-streng wirkenden 124er md 210er kamen überall, so auch im Cockpit, mit äußerst wenig Chrompofel aus - das fand ich beruhigend und zudem funktional. Nur : was soll ich zu einem Design sagen, das mich noch zusätzlich aus " formalen" Gründen einengt!? Irgendwo hört's auch auf!
Da hast Du recht. Mittlerweile überlege ich: Warum nicht nächstes Jahr statt W213 nochmals auf einen der letzten W212 wechseln? Ok, ist dann eben nicht mehr neu oder nur wenige Monate alt, aber für die Preisdifferenz darf es dann, so wie beim Mezger, auch etwas mehr sein (vielleicht 350D oder E400?), das hätte dann durchaus seinen Charme und beim 350 D gab es schon im W212 die 9 G Tronic (E 400 weiß ich gerade nicht).
Ich fahre einen alten S210 mit einem R6-Motor. Ich fahre dieses Auto, das ich neu vor fast 20 Jahren gekauft hatte und das aktuell eine Laufleistung von 414 000 km hat, immer noch. Warum?
Der neue S213 ist flacher, breiter und länger.
Kann man besser ein-und aussteigen? Nein.
Sitzt man besser? Nein.
Hat man hinten mehr Bein - und Kopffreiheit? Nein.
Hat man mehr nutzbare Ladefläche? Nein.
Sieht man durch evtl. größere Fenster besser? Leider auch nicht!
Spiegelt sich das Cockpit weniger im Fenster? Nein.
Ist die Bedienung noch so intuitiv wie früher? Nein.
Und bei größerer Verkehrsfläche trotz kleineren Innenraumes ist das Parken auch nicht erleichtert worden!
Wo ist der Fortschritt?
Einige der Gründe, warum ich weiterhin meinem Dicken die Treue halte!😉
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 5. April 2017 um 00:11:37 Uhr:
Ich fahre einen alten S210 mit einem R6-Motor. Ich fahre dieses Auto, das ich neu vor fast 20 Jahren gekauft hatte und das aktuell eine Laufleistung von 414 000 km hat, immer noch. Warum?
Der neue S213 ist flacher, breiter und länger.
Kann man besser ein-und aussteigen? Nein.
Sitzt man besser? Nein.
Hat man hinten mehr Bein - und Kopffreiheit? Nein.
Hat man mehr nutzbare Ladefläche? Nein.
Sieht man durch evtl. größere Fenster besser? Leider auch nicht!
Spiegelt sich das Cockpit weniger im Fenster? Nein.
Ist die Bedienung noch so intuitiv wie früher? Nein.
Und bei größerer Verkehrsfläche trotz kleineren Innenraumes ist das Parken auch nicht erleichtert worden!
Wo ist der Fortschritt?
Einige der Gründe, warum ich weiterhin meinem Dicken die Treue halte!😉
Interessantes 210 vs. 213 - Fragespiel. 🙂 Ich lass mich mal drauf ein.
Ist der 210er von außen schöner? Niemals.
Ist der 210er von innen schöner? Niemals. Da liegen Welten dazwischen.
Ist der Fahrkomfort besser? Nein.
Machen moderne Assistenzsysteme das Fahren sicherer? Nein.
Hast du mehr und besseres Licht auf der Straße? Nein.
Ist die Automatic besser? Nein.
...
Du siehst also, man kann es drehen, wie man will und noch weiter ausführen. Je nachdem, von welchem Standpunkt aus man es beleuchtet, bekommt es eine bestimmte Richtung. Ich beneide die Leute, die sich aus dem ganzen modernen Zeugs nichts machen und denen es scheinbar vollkommen egal ist, ob sie eine alte Karre mit fast einer halben Mio. km auf der Uhr fahren. Ganz ehrlich. Und weißt du warum? Weil mir klar ist, dass ich auf die Marketingsstrategie eines Herstellers reinfalle und in mir Bedürfnisse geweckt (und am Leben gehalten) werden, die richtig viel Geld kosten und die rational betrachtet fürs Überleben nutzlos sind.
Aber ich kann dem einfach nicht entkommen. Jeder braucht nunmal etwas, das ihn antreibt. Das mögliche Maß der täglichen Selbstmotivation bestimmt den Verlauf des Tages. Das ist einfach so. Materiell-sozial gesehen ist das bei dem einen vielleicht ein Motorrad, ein Pferd, ein Hund, ein Boot, ein Flugzeug was weiß ich. Bei mir reicht der Blick morgens auf den Dicken (siehe Anlage), eine kleine Riemenrunde gedreht und schon geht alles wie von selbst. 🙂 Einen 210er würde ich definitiv nur zum Lastenkarren rausholen (um es mal ganz krass zu formulieren).
Ich will dir nicht zu nahe treten und hoffe, du nimmst mein Posting nicht persönlich. Aber wir müssen uns alle darüber im Klaren sein, dass eine Beurteilung und Wertung einer Sache immer mit dem Standpunkt des Individuums verknüpft ist.