PKW-Maut
"Die CSU will die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland zum Wahlkampfthema machen und setzt die CDU damit weiter unter Druck. "Eine PKW-Maut sollte Bestandteil des gemeinsamen Wahlprogramms von CDU und CSU sein", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, der Rheinischen Post."
Quelle: Süddeutsche Zeitung 5.1.2013
Beste Antwort im Thema
Zum Thema "Feuerwehr" sei gerade hier im V&S an diesen Beitrag erinnert:
QuelleZitat:
In der Zeit, die das Gehirn braucht, um beim Erwachen von totaler Entspannung auf Mindestbetrieb zu schalten, verpasse ich die ersten Silben der Alarmierung: .... Fahrtrichtung Bremen, schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen!“
Während ich im Dunkeln noch schnell horche, ob einer meiner Söhne bei der Alarmierung wach geworden ist, quittiere ich den Alarm des Funkmeldeempfängers, hüpfe in die Hose und raune meiner Frau ein „Bis gleich“ zu, das sie mit „Pass auf dich auf“ erwidert.
Ein Ritual, welches Vertrautheit in die unwirklichen Sekunden bringt, die man braucht bis man vollständig gewahr wird, was gerade passiert: Es ist mitten in der Nacht. Samstag nacht. Irgendwo auf der „Bahn“ hat es gekracht, mehrere Personen sind verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt.
Die Feuerwehr ist gefragt. Und im Gegensatz zu den vielen Bränden und einfachen Hilfeleistungen, bei denen es nicht ganz so kritisch ist und man auch ab und zu Kurioses oder gar Amüsantes erlebt, weiß man sofort, dass dies jetzt nicht der Fall sein wird.
Im Gegenteil, es stellt sich eine massive Anspannung im Verbund mit tiefer Besorgtheit ein: Da kämpft jemand um sein Leben. Nicht irgendwo im Fernsehen, sondern ein paar tausend Meter entfernt in der Nacht. Und gleich wird man bei ihm sein und versuchen „den Unterschied“ zu machen. Jetzt gleich.
Im Feuerwehrhaus angespannte Gesichter. Kein flapsiger Spruch, kein Geläster über zerknitterte Gesichtsausdrücke und wilde Frisuren. Das Löschfahrzeug wird besetzt – Maschinist, Gruppenführer und 3, 5, 6 Mann – komplett. Der Gruppenführer dreht sich um, unsere Blicke treffen sich kurz. Ein kurzes Nicken. Ich bin der einzige mit rettungsdienstlicher Ausbildung. Die wird gebraucht werden, ganz sicher. „53-10, Ausfahrt“.
Tiefblaue Blitze machen aus den Leitplanken und Bäumen am Rand der Autobahn eine Diashow. Ein Blick in den Mannschaftsraum: Viele alte Hasen, die schon viel Blut auf Blech gesehen haben, aber auch ein „Neuer“.
Immer noch Totenstille und Anspannung. Jeder horcht in den Funkverkehr: Ist der Rettungsdienst schon da, sind die vielleicht doch nicht eingeklemmt, ist der Rüstwagen schon ausgerückt?
Nichts. Wir werden die ersten sein. Mein Job wird es vermutlich sein, auf Biegen und Brechen ins Innere des Fahrzeuges vorzudringen. Egal wie es da drinnen aussieht, wie der PKW liegt oder was sonst so mit ihm ist. Drinnen ist der Verletzungs- und Einklemmungsgrad zu erkunden, die Personen zu betreuen und als Bindeglied zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Patient zu fungieren. Kein Verdrücken, keine Pause möglich.
„Da isses“. Nur Warnblinker im Dunkeln, kein Blaulicht. Polizei ist also auch nicht da. Der Maschinist blockt mit dem 14 Tonnen schweren Fahrzeug die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr – zur Sicherheit.
Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand in eine hell beleuchtete Einsatzstelle brettert. Als das Fahrzeug steht, springe ich mit Notfalltasche, Lampe und Decke vom Fahrzeug und laufe dem Gruppenführer hinterher. Nasser, kalter Dezemberregen. Mehrere PKW stehen unbeleuchtet oder mit Warnblinker auf der rechten Fahrbahn. Da stehen Leute am Waldrand, Fahrzeugteile liegen auf der Bahn, die Leitplanke ist durchbrochen. Aus den Büschen neben der Autobahn ragt ein Fahrzeugheck. Irgendwas gelbes mit Heckspoiler. Etwas älteres.
Ein schneller Blick nach vorne: Der ist frontal vor einen Baum. Muss schnell gewesen sein, wo früher das Getriebe ansetzte, ist jetzt Baum. Die Tür hinten geht auf, also ich schlüpfe auf die Rücksitzbank. Zwischen Glassplitter, Stofftiere und CD-Hüllen. Fahrer und Beifahrerin. Beide sehr jung. „Hallo! Hier ist die Feuerwehr. Können sie mich verstehen?“ Ein stimmloses Ja von rechts, nichts von links. Kurze Schrecksekunde, aber links hat einen einigermaßen tastbaren Puls.
Während ich den Warnblinker anschalte, Scheiben herunterfahre und dann die Zündschlüssel abziehe fange ich an zu erzählen. Einfache Sätze, nichts kompliziertes: „Du hattest einen Unfall und bist eingeklemmt. Wo tut es dir weh? Wir müssen dich rausschneiden, dass kann einen Moment dauern. Wie heißt du?“ ... und so weiter. Deine Stimme muss präsent sein, dass ist das einzige, an dem der Junge sich orientieren kann. Also reden, reden, reden.
Nebenher versuche ich genauer zu erkunden, wie schwer die beiden verletzt sind und wie sie eingeklemmt sind: Der Motor hat auf der Fahrerseite den Vorderwagen; Lenkrad und das Armaturenbrett weit in den Fahrgastraum geschoben. Die Beifahrerin, Steffi, wie ich jetzt weiß, ist zwar eingezwängt, aber nicht direkt eingeklemmt. Ein paar Schnittwunden sehen dramatisch aus, werden aber bald vergessen sein. Da ihr aber der Hals weh tut, werden wir trotzdem etliches an Blech entfernen müssen, um sie möglichst schonend aus dem PKW zu heben. Eine Querschnittslähmung aufgrund eines gebrochenen Halswirbels wollen wir nicht riskieren.
Den Fahrer hat es wirklich schlimm erwischt. Scheiße, scheiße. Er stöhnt auf als ich ihn abtaste. Das Armaturenbrett hat Knie und den Oberschenkelknochen in zahllose Splitter aufgespalten und durch die Muskulatur getrieben. Blut, viel Blut sickert in das Gewebe und fehlt woanders. Die Unterarme sind links und rechts gebrochen bei dem Versuch, sich beim Aufprall abzustützen. Links ragt ein Splitter aus dem Sweater, rechts liegt der Unterarm im rechten Winkel über der Handbremse. Der Brustkorb hat beim Aufprall auf das Lenkrad dieses verbogen, was meistens bedeutet, dass die Lunge durch gesplitterte und gebrochene Rippen verletzt ist. Luftnot ist die Folge. Das ist wie Verschlucken, dauert nur ewig. Vermutlich sind die Unterschenkel auch weich wie Pudding.
Was mit den inneren Organen wie Gehirn, Leber etc. ist, die wie ein Punchingball im Körper vor- und zurückgeschleudert worden sind, kann man nur vermuten. Ein Riß in der Leber, und er verblutet innerlich. Ein geplatztes Blutgefäß im Gehirn und er könnte den Rest seines Lebens an die Decke im Pflegeheim starren. Auch ohne Diagnose durch den Notarzt (wo bleibt der eigentlich?) wissen wir, das wir uns beeilen müssen.
Der Gruppenführer erscheint am Fenster. „Und?“ „Fahrer zuerst und mit Crash, Beifahrerin schonend. Zweiten Doktor“. „Vorschläge beim Fahrer?“ „Tür weg und A-Säule hochdrücken muss reichen. Wenn wir Zeit haben, das Dach noch.“ Während wir uns besprechen wackelt das Auto unmerklich. Rüstholz wird untergelegt, damit uns die Kiste beim Auseinanderschneiden nicht plötzlich zusammenklappt, wenn die Türen und das Dach plötzlich fehlen.
Der Notarzt kommt. Kurze Atempause während er von der Seite aus den Fahrer untersucht. Mehr als Schmerzmittel, Infusionen, Sauerstoff geben und ihm eine Halskrause verpassen kann er aber in dieser Lage auch nicht. Der Junge muss in kürzester Zeit ins nächste Krankenhaus, um die inneren Blutungen zu stoppen. „Zackig. Es eilt.“ ist seine Anweisung.
Jetzt sind die Kameraden draußen dran. „Kai, wir schneiden dich jetzt raus. Es wird ein paar mal laut knallen, aber das ist nicht so schlimm. Gleich ist es vorbei.“ Wenn wir Pech haben ist das gelogen, aber was soll ich ihm sonst sagen? Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob er mich überhaupt versteht. Mit einem durchsichtigen Kunststoffschild schirme ich ihn ab, vor den Sachen, die da kommen: TWÄNKK - die verkeilte Fahrertür wird mit eine lauten Schlag aufgespreizt und einem weiteren Schlag los geschnitten. Kai stöhnt, er merkt jede Bewegung des PKW.
Es wird vermutlich im Fußraum mehrere Stellen geben, wo Fleisch und Knochensplitter direkten Kontakt mit Metall haben. Nächster Schlag, die A-Säule ist oberhalb des Armaturenbrettes durchtrennt. Für die nächsten Schritt an der A-Säule im Fußraum wird der Schutzschild vorsichtig zwischen das Bein und das Metall geschoben. Kai stöhnt wieder. Der Schild geht nicht tiefer. Vermutlich wird das Bein so kräftig gegen die A-Säule gedrückt, das es nicht weitergeht. Kurze Besprechung mit dem Arzt – weitermachen. Konzentriert setzt der Geräteführer die Rettungsschere an. 600 bar Öldruck pressen die Scherenspitzen mit 100 Tonnen zusammen. Durch Metall, Kunststoff – oder Knochen wenn man nicht aufpasst. In diesem Momenten ist der Bedienknopf scheinbar glühend heiß. Schneiden, Stopp, Kontrolle, Schneiden, Stopp, Kontrolle.
Der nächste Schlag – die Säule ist durch. Lautes Stöhnen. Das gleiche noch einmal und in die ausgeschnittene Stelle kann der Spreizer gesetzt werden, um das Armaturenbrett nach oben zu drücken. Es gibt nur ein Problem: Wenn Körperteile, die zusammengedrückt werden, mit einem Schlag entlastet werden, können innere Blutungen wieder auftreten, die vorher durch den Druck abgedrückt wurden. Der Arzt befürchtet dies auch und legt eine weitere Infusion. Verhindern kann man es nicht. Sackt der Blutdruck nach dem Hochdrücken des Armaturenbrettes massiv ab, muss er sofort raus und unters Messer.
„Kai, das wird vermutlich noch einmal weh tun, aber danach ist es besser.“ Wem erzähle ich da was - ihm oder mir? Das Leben des Jungen hängt mit seinen zerschmetterten Knochen an einem seidenen Farben. Zum ersten Mal Zeit für Mitgefühl: Komm, Junge, zieh. ZIEH. Noch 5 Minuten, dann ist es vorbei. ZIEH. Kai stöhnt. Schneller.
Das Anheben des Armaturenbrettes ist ähnlich schwierig wie das vorherige Einschneiden. Technisch ist es kein Problem, mit 10 Tonnen Druckkraft das Metall auseinanderzudrücken, aber keiner weiß, ob die Reste der Unterschenkel nicht irgendwie mit dem Metall verhakt sind. Keiner will dem Jungen noch weitere Verletzungen zufügen.
Mit Schweiß auf der Stirn setzt der Truppführer das 30kg schwere Gerät wie eine Pinzette an. Nachdem die Spitzen erst mal „Masse“, richtige Ansatzpunkte gefunden haben, bewegt sich das Armaturenbrett laut knackend und knirschend nach oben. Ich versuche das Schutzschild nachzuschieben. Kurz bevor das Armaturenbrett Dachhöhe erreicht, stöhnt Kai auf und sackt in sich zusammen: Bingo. „Der muss raus. Jetzt“ sagt der Arzt. Eher sich als uns.
Ein Blick in den Fußraum bestätigt unsere Befürchtung: Die Unterschenkel sind blutig und „matsche“, der linke Fuß ist vom Bodenblech förmlich umschlungen. Doch keine Zeit mehr. Der klobige – Gott sei Dank klobige - Turnschuh wird aufgeschnitten, ich ziehe den Fuß mit einem kräftigen Ruck raus. „Patient frei“ höre ich mich rufen.
Dann wird Kai mit der Hilfe von vielen Händen auf ein Spineboard, eine körperlanges Brett gezogen. Ich versuche dabei, die Beine einigermaßen zu führen, was mir aber nur teilweise gelingt. Das dabei entstehende Geräusch und das Gefühl, Beine mit mehrfach gebrochenen Knochen bewegen zu müssen, wird mich die nächsten Tage begleiten, dessen bin ich sicher. Ich gebe den Schutzschild an den Kameraden vom Rüstwagen weiter, ich bin „raus“. Steffi wird von einer anderen Crew gerettet.
Es ist totenstill, als ich meinen Hausflur um 5 Uhr morgens betrete. Aufgewühlt. Zwar hat Kai das Krankenhaus lebendig erreicht, aber der Arzt rief auf der Feuerwache an und teilte uns mit, dass er eine äußerst schlechte Prognose hat. Als ich mich vorsichtig ins Bett lege, kommt mir nun die stille und friedliche Welt des Schlafzimmers unwirklich vor. „Wie wars?“ murmelt meine Frau. „Nicht so schlimm“, lüge ich. Ich werde das morgen mit ihr besprechen. Es reicht, wenn einer nicht schlafen kann.
Und so liege ich hellwach da und starre die Decke an. Zeugen haben gesagt, der gelbe Wagen sei an ihnen vorbeigeschossen und dann plötzlich ins Schleudern gekommen. Zu schnell gefahren. Heizer. Blödmann. Wenn der schon nicht an sich oder an seine Freundin, denkt, könnte er doch wenigstens an uns denken. Der Gedanke ist natürlich absurd.
Der nächste Gedanke, dass in ein paar Jahren meine Söhne mit Papa’s Auto loswollen ist es nicht und bricht in die aufziehende Selbstgerechtigkeit. Wie bringe ich sie dazu, nicht zu heizen? Wie dazu, dass sie meine Warnungen nicht in den Wind schlagen. Was wäre gewesen, wenn Kai dein Junge gewesen wäre...
Nach 5 Uhr morgens wieder einschlafen ist eh nicht gut.
Bitte denkt an uns!
(Orginal von Jan Südmersen)
So long
Ghost
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Manche Leute glauben noch an den Weihnachtsmann.
Es gibt ein jährliches Budget für den Strassenverkehr, sagen wir x Milliarden. Diese Zahl x hat absolut nichts damit zu tun wieviel Geld durch den Kraftverkehr in die Staatskassen gespült wird. Soweit so gut.
Es könnte auch beschlossen werden, dass ab nächstem Jahr x + 10 Milliarden als Budget zur Verfügung stehen. Es wird dem Wahlvolk aber viel lieber erzählt dass eine PKW-Maut alternativlos sei (auch wenn sich Merkel offiziell noch dagegen stemmt) und ohne Maut kein Geld für die Strassen und Brücken vorhanden wäre.
Was passierte bei der LKW-Maut? Die Nettoeinnahmen der LKW-Maut fliessen dem Budget für die Strassenunterhaltung zu.
Aber leider wurden auch die oben genannten x Milliarden um ziemlich genau diesen Betrag gekürzt.
Insgesamt wurde also nicht ein müder Euro mehr bereitgestellt um die maroden Autobahnen und deren Brücken zu sanieren.
Und jetzt darf jeder dreimal raten was passiert wenn es eine PKW-Maut geben wird? Die Deutschen zahlen dann Maut plus Kfz-Steuer und der jährliche Ertrag wird höchstwahrscheinlich wieder vom Strassenbaubudget abgezogen werden.
Leider scheint die Bundesregierung (egal wer dran ist) nicht zu kapieren dass unsere Transitstrecken ein Rohstoff sind der Geld einbringt. Direkt (LKW-Maut) und vor allem indirekt (sehr gute Lage für Gewerbeansiedlungen die europaweit agieren).
Um den Reparaturstau zu beseitigen müsste man jahrelang das gesamte durch den Strassenverkehr eingenommene Geld nur für Reparaturen ausgeben.
Aber dann würde auch der letzte Grüne merken was die Auto- und LKWfahrer eigentlich alles so im Bundeshaushalt finanzieren.
P.S.: Das mit dem "was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?" war von Konrad Adenauer. Ist aber immer aktuell.
Zitat:
Original geschrieben von picard95
Manche Leute glauben noch an den Weihnachtsmann.Und jetzt darf jeder dreimal raten was passiert wenn es eine PKW-Maut geben wird? Die Deutschen zahlen dann Maut plus Kfz-Steuer und der jährliche Ertrag wird höchstwahrscheinlich wieder vom Strassenbaubudget abgezogen werden.
Wenn jemand glaubt, dass das in Österreich oder in all den Staaten die AB-Maut einheben anders ist der Glaubt wohl, dass Weihnachten & Ostern auf den 30. Februar fällt.
Zitat:
Original geschrieben von Dr.Mabumsen
Und dann?Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Egal - Mutti muss weg😉
Wird alles das erledigt, was Mutti nicht angepackt oder bislang nach hinten verschoben hat😉
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Wird alles das erledigt, was Mutti nicht angepackt oder bislang nach hinten verschoben hat😉Zitat:
Original geschrieben von Dr.Mabumsen
Und dann?
Ja, sicher... 😁
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Zitat:
Original geschrieben von F-X5
Kannst du dich noch daran erinnern als in den 90ern die Maut schon einmal zur Debatte stand.Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Na wenn hier Maut erhoben wird für die Verkehrsteilnehmer bei denen in ihrer Heimat Maut erhoben wird bin ich auch dafür das dort im Ausland wo der Sprit billig ist für und Deutsche der Preis angehoben wird.Man hier wird ein Quatsch zusammen geschrieben.
Maut für alle oder gar nicht. Besser also gar nicht, so meine Meinung.
Nein, damals war ich noch in einem Alter wo ich andere Dinge im Kopf hatte. Da schwebte ich noch auf der Wiedervereinigungswolke vor Glücksseeligkeit.
Das ist mein ernst !
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Da schwebte ich noch auf der Wiedervereinigungswolke vor Glücksseeligkeit.
Das ist mein ernst !
ach DU warst das.... 😁
Mich würd ja interessieren, was hier los wäre, wenn es in einem anderen Land eine Maut nur für Ausländer (also auch Deutsche) geben würde,... 😉
Zitat:
Original geschrieben von elwood123
Mich würd ja interessieren, was hier los wäre, wenn es in einem anderen Land eine Maut nur für Ausländer (also auch Deutsche) geben würde,... 😉
Nichts... alle würden lautstark maulen (besonders in MT), aber auf die Straße gehen, das würde hierzulande keiner.
Glaubt man vielfach zu lesenden Zahlen ist doch der tatsächliche Anteil ausländischer Kfz auf deutschen Straßen eh verschwindend gering (ca. 5%). Das dies natürlich subjektiv anders empfunden wird (Ferienzeit, bestimmte Transitstrecken...) ok. Kurzum: Die Einnahmen durch eine solche Maut dürften eh kaum merklich sein und wahrscheinlich den Aufwand und die Kosten kaum decken. Will man mehr Mittel durch die Maut bleibt also nur diese auf eine möglichst große Basis zu stellen: Sprich ALLE. Denkt man dann noch weiter macht es natürlich keinen Sinn nur für Autobahnen eine Maut zu erheben (wieviele von uns Benutzen wirklich täglich eine Autobahn ?!). Abgesehen kommen ja schon häufig Diskussionen über streckenbezogene und zeitbezogene Maut auf. Mit einer lapidaren Vignette nicht zu lösen. Und wer bei einem solchen System davon träumt dass diese strecken und zeitbezogene Maut auch noch mit der eigenen Kfz-Steuer verrechnet wird ist schön blöd. Wer überdies glaubt dass wir (wo ja Seehofer jetzt schon aus purem "Neid" auf die bösen Ausländer schielt) dass wir Inländer nicht selbst im Stande sind dann eine solche "Neiddebatte" vom Zaum zu brechen (Wieso muss ich genauso viel Maut zahlen wie mein blöder Nachbar mit seinem fetten SUV ?! Wieso muss ich genauso viel Maut zahlen wo ich doch nur am Wochenende mal die Autobahn benutze und mein anderer blöder Nachbar diese täglich nutzt ?!...) die dann natürlich dazu führen muss dass im Endeffekt wir alle mehr zahlen hat das ganze System und unsere "Gerechtigkeits-Phantasien" noch nicht verstanden
@NeuerBesitzer
Besser kann man es nicht darstellen. Das ist m. E. eine Populismus-Maut eines auf seine bayrische Wählerschaft schielenden Landesfürsten, dem nun auch noch der Hesser-Ober beispringt. Wo bleibt denn unser Grüner Häuptling aus BW, welches doch auch 3 Anrainer hat?
Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass da hinter den Kulissen etwas geköchelt wird, was man nach der Wahl uns verkaufen wird: Und zwar allen😉
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Nichts... alle würden lautstark maulen (besonders in MT), aber auf die Straße gehen, das würde hierzulande keiner.Zitat:
Original geschrieben von elwood123
Mich würd ja interessieren, was hier los wäre, wenn es in einem anderen Land eine Maut nur für Ausländer (also auch Deutsche) geben würde,... 😉
Das hat keinen Sinn, was soll ich alleine erreichen, die deutschen Sesselpupser sind ja nicht dazu zu bewegen in Absprache zeitgleich, die Autobahnzufahrten zur A1, A5, A7, A9, A2, A4, A6, A8, A81, zu sperren...
Wenn man es mal ganz emotionslos sieht ist es doch eigentlich völlig egal unter welchem Vorwand uns "der Staat" das Geld aus den Taschen leiert.
Kommt die PKW-Maut nicht wird halt an einer anderen Stellschraube gedreht.
Ich mag es aber nicht wenn man mir mein Geld schon im Vorfeld wegnimmt (siehe Steuerpläne der Grünen) und ich weniger Nettolohn bekommen würde.
Dann lasse man mir wenigstens Möglichkeit, mit meinem Ausgabenverhalten meines Nettogehalts die Ausgaben in eine mir genehme Richtung zu lenken oder eine Ausgabe durch Verzicht auch mal abwenden zu können anstatt gleich beim Bruttogehalt die Kettensäge anzusetzen.
Wenn die Pkw-Maut nach Prof. Dr. Seehofer eingeführt werden sollte, wird es genau so kommen:
Erst gibt es ein Prickerl, daß sich auch der Deutsche an die Windschutzscheibe kleben muß. Anfangs wird die Maut auch mit der KFZ-Steuer abgegolten sein.
Dann irgendwann fällt irgendwelchen Sozis, Grünen oder denen von DIE LINKE auf, daß Wenigfahrer genau so viel wie Vielfahrer zahlen müssen.
... oder war's umgekehrt, daß Vielfahrer genau so wenig wie Wenigfahrer ...? 😕
Egal, eine neue Gerechtigkeitsdebatte kommt in's Rollen. Das Ende vom Lied ist eine Kilometer genau errechnete Maut und Toll Collect Boxen in jedem PKW.
Was die Maut für Wenigfahrer nur unwesentlich günstiger, für den Vielfahrer aber deutlich teurer machen wird.
Bei MT wir es dazu einen Fred geben, der temporär immer wieder geschlossen wird, da die Leute bei diesem politischen Thema doch tatsächlich anfangen über Politik zu diskutieren. 😉
Ferner wird es Leute geben, die befürworten, daß man bei der Gelegenheit das Toll Collect System zur Tempolimitüberwachung einsetzten sollte.
Was zu ausufernder Streiterei führen wird.
Der Mod wird mahnen, doch bitte wieder einen zivilisierteren Ton anzuschlagen.
Woran sich aber nicht jeder halten wird.
Und SCHULD an allem ist nur dieser Seehofer. 😠 🙄
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Das ist m. E. eine Populismus-Maut eines auf seine bayrische Wählerschaft schielenden Landesfürsten, dem nun auch noch der Hesser-Ober beispringt. Wo bleibt denn unser Grüner Häuptling aus BW, welches doch auch 3 Anrainer hat?
Lt. Wahl-o-mat lehnen die Grünen die PKW Maut ab. Allerdings sagte (neben den Befürwortern Seehofer, CSU und Bouffier, CDU) nun auch der BaWü Landesvorsitzende und stellvertretende CDU Vorsitzende Thomas Strobl (in der "Welt"😉, es gäbe in seinem Landesverband (BaWü) eine Mehrheit für eine Maut.
Hallo,
es wird so laufen wie es schon ein paar beschrieben haben:
Egal was heute erzählt wird, die nächste Bundesregierung egal welcher Farben, die ein größeres Haushaltsloch stopfen muss (also z.B. im nächsten Abschwung) wird die PKW Maut einführen (oder eine CO2 Abgabe).
Da da selektiv nur für Ausländer nicht geht (verstößt gegen EU Regelungen, siehe Debatte der 90er vor der Ökosteuereinführung zur Finanzierung der Rentenversicherung), wird sie alle treffen. Den Inländern wird das als Erfolg verkauft, da gleichzeitig die Kfz-Steuer homöopathisch reduziert wird. Da aber Mehreinnahmen generiert werden müssen, sind die mit den zitierten 5% Verkehranteil der Ausländer nicht zu holen. Also wird die Kfz-Steuer Reduktion die Zusatzkosten der Maut nicht kompensieren.
Zur Durchführung: Bei einer konservativen Regierung wird das eher ein Pauschalenmodell, bei einer grün-beteiligten ein Aufkommensmodell, um den Lenkungseffekt Autofahren zu Verteuern gleich mitzunehmen (war damals die Begründung der Regierung Schröder lieber in 5 Schritten ab 1999 6 Pfennig/l Steuer auf Treibstoffe draufzuschlagen.
meine meinung