PKW-Maut auf deutschen Autobahnen

Hallo Leute,

Habt ihr auch die Diskussion über die Autobahnmaut für PKW's zur Zeit mitbekommen? Die scheinen ja dieses mal Ernst zu machen. Ich weiss ja, es hat ja weniger was mit Sicherheit zu tun, aber vielleicht würden sich dann ein paar Pappnasen weniger auf der Autobahn befinden.
Mich würde ja mal eure Meinungen interessieren. Was haltet ihr davon? Wenn ja, würdet ihr eher das System aus dem Österreich bevorzugen, oder doch lieber eine Kilometerabrechnung? Was sollte dann mit der KFZ-Steuer oder der Mineralölsteuer passieren? Und wie sollte man dann die Berufspendler zur Kasse bitten?
Also ich würde eine Vignette wie in A bevorzugen.

Beste Antwort im Thema

Klasse Argument dass die Ausländer dann auch bei uns zahlen dürfen.

Für Inländer dagegen gibts die Jahresvignette ganz einfach gegen Zahlung der KFZ-Steuer. Soweit die Vernunft....

Zitat:

zahlt der dt. Autofahrer 53 Mrd. EUR pro Jahr an Steuern (Mineralöl-, MwSt auf Mineralöl, KFZ-Steuer etc.) BEREITS JETZT GENAU DAFÜR, nur werden diese Mittel seit Jahrzehnten zum großen Teil für ganz andere Bereiche zweckentfremdet.

Das ist leider falsch. Denn diese Steuern sind nicht zweckgebunden. Vielmehr wird das Geld von unserer Staatsführung genutzt - um gemäß des Amtseides - das Wohl des deutschen Volkes zu mehren.

Um dies zu tun wurde Ende letzten Jahres eine schöne Tradition forgesetzt den Israelis mal wieder Uboote Millionenschwer zu subventionieren.

Steuergeld für Besatzer.

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Also sind wir und doch alle einig, egal was kommt wir werden mehr zahlen !

Zitat:

Original geschrieben von HighspeedRS


Also sind wir und doch alle einig, egal was kommt wir werden mehr zahlen !

Das haben Gebühren so an sich... 😉

Moinsen,

ich bin für eine PKW-Maut auf deutschen Autobahnen, bei gleichzeitiger Abschaffung der KFZ-Steuer.

Allerdings sollte die Bedingung sein, dass die Einnahmen streng zweckgebunden für Erhalt, Aus- und Neubau unserer ABen genutzt werden.

Mein Favorit wäre eine unkomplizierte Vignettenlösung; Jahresvignette irgendwo zwischen 150 und 300 Euro (sollen die Fachleute errechnen), Monats- und Wochenvignetten entsprechend abgestuft.

Dadurch würden wir auch den PKW/Kleintransportertransitverkehr aus dem Ausland zur Finnzierung unserer ABen heranziehen.

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Jahresvignette irgendwo zwischen 150 und 300 Euro (sollen die Fachleute errechnen), Monats- und Wochenvignetten entsprechend abgestuft.

Am besten die selben Fachleute, die in die Hartz4 Kindersätze kosten für Alkohol und Tabak eingerechnet haben.

Ich finde es klasse, dass so viele immer noch glauben, der Staat würde etwas für seine Bürger tun.

Putzig ist auch die Aussage: "Sollen die doch Lobbypolitik machen, wenn dadurch mein Arbeitsplatz sicher wird." Schon vergessen? Vorruhestand sollte Platz für junge Arbeitnehmer schaffen. Was ist passiert? Alle alten auf Kosten der Steuerzahler "entsorgt", Personalkosten gesenkt, keine jungen Leute eingestellt.

Atomlobby: Die viertältesten Kraftwerke der Welt stehen in Deutschland. Und das beste: Es wurde seit Jahren nichts mehr an Sicherheitstechnik nachgerüstet, weil der rot-grüne Atomausstieg den Energieversorgern entgegengekommen ist "Wenn ihr früher abschaltet erlassen wir euch die Nachrüstpflicht, da die Kraftwerke nur noch ein paar Jahre laufen". Und nun wird um 20 Jahre verlängert und leider hat die Regierung "vergessen" die Nachrüstpflicht wieder einzuführen. Bedeutet, in ein paar Jahren laufen hier Kraftwerke die 10 Jahre über ihrer Lebendauer liegen und 20 Jahre nicht mehr mit neuer Technik aufgerüstet wurden.

Wenn also ernsthaft jemand glaubt, er würde die Maut an anderer Stelle zurückbekommen, empfehle ich nächsten Monat genau den heimischen Kamin zu beobachten. Da kann man dann den Nikolaus sehen.

Mfg Zille

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Die zahlreichen atomaren Zwischenfälle in der BRD in den letzten 40 Jahren geben auch wirklich Grund zu Sorge 🙄

Wir können natürlich unsere Atomkraftwerke morgen ausschalten und alle Grünflächen mit Solar zupflastern, mit viel Glück bekommen wir unseren Energiebedarf damit ja gedeckt.

Und wenn nicht, auch nicht schlimm. In der Ukraine, Tschechien oder Weißrussland stehen ja genügend topmoderne AKWs rum, von denen wir den Strom einkaufen können.

Und falls es dort zu einem Zwischenfall kommt, macht die Wolke sicher direkt an der deutschen Grenze halt und dreht um.

Ich finde es schade, dass so wenige Bürger an ihr Land glauben, das ihnen einen Grad an Frieden, Freiheit und Wohlstand garantiert, von dem 80% der Weltbevölkerung nur träumen kann.

Aber man wird mit der Zeit einfach zu verwöhnt, um die Privilegien, die wir haben noch als solche wahrzunehmen.

Der einzige wirklich driftige Grund, aus Deutschland weg zu gehen, ist in meinen Augen das Wetter 😉

Zitat:

Original geschrieben von IbiFR


Die zahlreichen atomaren Zwischenfälle in der BRD in den letzten 40 Jahren geben auch wirklich Grund zu Sorge 🙄

1996 bis 2006: 1454 meldepflichtige Zwischenfälle in deutschen Atomkraftwerken. Davon 43 Sofort- oder Eilmeldepflichtig.

Und zum Thema nicht genug Energie: In Deutschland haben wir soviel Energie, dass diese Nachts in großen Industrieanlagen unnütz verbraten wird um Überkapazitäten abzubauen.

Windkraftanlagen werden im Herbst abgeschaltet und aus dem Wind gedreht, da die Leitungen mit Atomstrom verstopft sind.

Das ist die Sachlage, also glaube bitte nicht das Märchen von der Unterversorgung ohne AKWs.

Mfg Zille

In 30 Jahren werden wir wohl zwangsläufig alles mit Solarkraftwerken vollpflastern müssen. Wäre vielleicht taktisch schlau sich bei Zeiten um die Entwicklung zu kümmern. Das mit dem Treibhauseffekt scheint ja auch Einbildung zu sein. Ist sicher nur Zufall, daß ich zur Wendezeit fast den halben Winter einen Schlitten dabei hatte und jetzt eher eine Badehose.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Wäre vielleicht taktisch schlau sich bei Zeiten um die Entwicklung zu kümmern.

Das werden wir dann wohl wieder mal anderen Ländern überlassen. Genau wie bei den Elektroautos. Es ist ja so viel einacher mit altbewährter Technik möglichst viel Gewinne abzuschöpfen. An die Zukunft können wir dann denken, wenn sie endlich da ist.*)

Das einzig Innovative was wir in den letzten Jahren auf die Beine gestellt haben, ist ein Mautsystem total überteuert neu zu erfinden.

Aber solange es allen noch so gut geht in Deutschland, wird sich daran auch nichts ändern. Es fehlt hier nicht an Ideen, sondern an Leuten die mal wieder in die Hände spucken und was tun.

An dieser Art von Dekadenz ist schon das alte Rom zugrunde gegangen.

Mfg Zille

*) PS: Und als Beispiel sei dann die Subventionskürzung für erneuerbare Energien angeführt. Mit diesen schwarzen Pappköpfen an der Spitze werden Biblis und Neckarwestheim noch in 100 Jahren am Netz sein.

Genau wie wir ja unbedingt von der Kohle wegmüssen. Alle Zechen schließen, da die Kohle aus dem Ausland ja so billig ist. Warten wir mal ab, bis wir keine eigene Kohle mehr fördern und wir von den Lieferungen aus China abhängig sind. Wie war das noch mit Angebot und Nachfrage? Das lernt jeder 8-Klässler in Sozialwissenschaften, aber die feinen Herren Politiker denken ja immer nur im 4 Jahres-Rythmus.

Zitat:

Original geschrieben von zille1976



Zitat:

Original geschrieben von IbiFR


Die zahlreichen atomaren Zwischenfälle in der BRD in den letzten 40 Jahren geben auch wirklich Grund zu Sorge 🙄
1996 bis 2006: 1454 meldepflichtige Zwischenfälle in deutschen Atomkraftwerken. Davon 43 Sofort- oder Eilmeldepflichtig.

Und was ist passiert? Nichts.

Atomenergie ist eine saubere und effektive Energiequelle.

Natürlich ist sie mit gewissen Risiken behaftet, die man in der 40-jährigen Geschichte deutscher AKWs jedoch minimieren konnte.

Das Problem mit der Endlagerung lässt sich nicht leugnen, aber wir werden ja auch noch nicht auf ewig neuen Atommüll produzieren.

Dass wir auf mittlere Sicht den Übergang auf erneuerbare Energien schaffen müssen, ist klar, aber die sind heute einfach noch nicht soweit.
In 20 Jahren hat wahrscheinlich jeder einen m² Solar auf dem Dach, der das ganze Haus mit Strom und Wärme versorgt. Aber momentan ist die Entwicklung einfach noch am Anfang.

Wer glaubt, wir könnten heute schon ohne AKWs leben, der ist naiv.

Aber gut, wählen wir in drei Jahren rot-grün oder gar die Kommunisten, dann dürfen wir sicherlich bald viele schöne Solarparks begutachten, für den Liter Sprit 5 € zahlen (wer ein schnelles Auto fährt, muss schließlich ein Umweltsünder oder ein fieser Spekulant sein), was aber durch den geringeren Verbrauch durch Tempolimit 110 wieder etwas relativiert wird.

Ich werfe mal meine zwei Cent in diese Diskussion:

Eine Streckenmaut halte ich durchaus für angemessen. Allerdings nur dann, wenn das gegenwärtige Modell der Kfz-Steuer modifiziert wird: Erstens ein hubraum- und schadstoffabhängiger Grundbetrag (unabhängig von der Erstzulassung) als jährliche Steuer, der niedriger ist, als die aktuelle Kfz-Steuer, und der hauptsächlich den Kommunen zugute kommt. Zweitens ein Mautbetrag für Landstraßen und Autobahnen, bei dem ich abhängig von der von mir gefahrenen Strecke bezahle. Fahre ich viel, zahle ich für meine Straßennutzung entsprechend viel. Fahre ich wenig, zahle ich nur einen geringen Betrag - ich belaste die Straßen aber auch entsprechend weniger.

So lange ich aber ein Auto angemeldet habe, darf man vermuten, dass ich dieses auch bewege. Der Grundbetrag wäre dann ein angemessener Beitrag für den Verschleiß der Straßen der Kommunen die mir freundlicherweise ihr Straßennetz zur Verfügung stellen.

Meine Faustregel: Was von allen benötigt wird, soll auch von allen bezahlt werden. Wer etwas aber übermäßig nutzt, soll dafür dann aber auch mehr zu zahlen bereit sein.

Zitat:

Eine Streckenmaut halte ich durchaus für angemessen. Allerdings nur dann, wenn das gegenwärtige Modell der Kfz-Steuer modifiziert wird: Erstens ein hubraum- und schadstoffabhängiger Grundbetrag (unabhängig von der Erstzulassung) als jährliche Steuer, der niedriger ist, als die aktuelle Kfz-Steuer, und der hauptsächlich den Kommunen zugute kommt. Zweitens ein Mautbetrag für Landstraßen und Autobahnen, bei dem ich abhängig von der von mir gefahrenen Strecke bezahle. Fahre ich viel, zahle ich für meine Straßennutzung entsprechend viel. Fahre ich wenig, zahle ich nur einen geringen Betrag - ich belaste die Straßen aber auch entsprechend weniger.

 

So lange ich aber ein Auto angemeldet habe, darf man vermuten, dass ich dieses auch bewege. Der Grundbetrag wäre dann ein angemessener Beitrag für den Verschleiß der Straßen der Kommunen die mir freundlicherweise ihr Straßennetz zur Verfügung stellen.

Bist du noch zu retten?

Schon mal durch Frankreich per Autobahn gefahren? 100€ gehen dort an von Nord nach Süd locker drauf.

Soll jeder PKW alle 20km eine Vignette für die nächste Distanz zahlen? Das würde unser überlastetes Verkehrsnetz vollkommen zum Erliegen bringen. Desweiteren sehe ich es auch nicht ein, noch ein 2. und 3. mal für die selbe Sache zu zahlen. Dein Vorschlag würde in Deutschland eine Rezession ohne Gleichen verursachen. Jobs gehen drauf, weil das Pendeln nicht mehr gezahlt werden kann. Waren würden sich massiv verteuern. Wenn man sich anschaut, welch großen Teil die Fahrkosten bereits heute bei einem Arbeitnehmer einnehmen, kann ich echt nicht nachvollziehen, wie man solche Wünsche äußern kann.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Bist du noch zu retten?

Welchen Heiland bietest Du mir denn zu Anbetung an? Und zu welchen Konditionen? Wie auch immer, der Ton macht die Musik!

Zitat:

Schon mal durch Frankreich per Autobahn gefahren? 100€ gehen dort an von Nord nach Süd locker drauf.

Jedes Jahr mehrmals, zwar nur zwischen Straßbourg und Paris, aber Autobahn. Und ich bin immer böse überrascht, wenn ich von einer gut erhaltenen französischen Autobahn, auf der man relativ flüssig und entspannt fahren kann, auf eine marode deutsche Autobahn komme, an der sich eine Baustelle an die nächste reiht, und auf der jeder glaubt, er sei der König und nur ihm gebühre die Straße.

Zitat:

Desweiteren sehe ich es auch nicht ein, noch ein 2. und 3. mal für die selbe Sache zu zahlen.

Du zahlst nur einmal, nämlich mit der Kfz-Steuer. Und dann streckenabhängig einen kleinen Betrag. Ich schreibe nirgendwo, dass man für jeden Meter zu zahlen hat, aber für größere Abschnitte einen Pauschalbetrag sehr wohl.

Zitat:

Dein Vorschlag würde in Deutschland eine Rezession ohne Gleichen verursachen. Jobs gehen drauf, weil das Pendeln nicht mehr gezahlt werden kann.

Genau. Wenn man den bisherigen Kostenaufwand auf mein Modell umrechnet, und entsprechende Gebühren verlangt, gehen morgen alle Jobs flöten.

Zitat:

Wenn man sich anschaut, welch großen Teil die Fahrkosten bereits heute bei einem Arbeitnehmer einnehmen, kann ich echt nicht nachvollziehen, wie man solche Wünsche äußern kann.

Du schreibst doch selbst, dass bereits heute die Kosten fürs Autofahren so hoch sind, dass ein normaler Arbeitnehmer das Pendeln kaum noch bezahlen kann. Das gefärdet Deiner Ansicht nach aber keine Jobs? Vielleicht hast Du um 1998 herum die Argumentation der Grünen zur Ökosteuer nicht mitbekommen: "Das Benzin muss mindestens fünf Mark pro Liter kosten, damit die Leute bewusster Auto fahren."

Die Kosten entstehen, weil die Kfz-Steuer pauschal sehr hoch ist, und in Deutschland dank "Ökosteuer" und hoher Mineralölsteuer das Benzin exorbitant teuer ist. Eine vernünftige Kombination aus Besteuerung und Maut bei Verzicht auf einzelne dieser Steuerformen kann durchaus Kosten senken und eine bewusste Fahrweise hervorrufen.

Die Frage ist nicht, ob es wirtschaftlich machbar ist, sondern nur, ob das politisch gewollt ist.

Ich muss nur bei mir vor die Tür gehen: Kaputte Straßen. Dann in den nächsten Ort fahren: Seit drei Jahren nicht geflickte Frostschäden auf den Kreis- und Landstraßen. Dann auf die Autobahn: Die rechte Spur fährt sich wie auf einer Rüttelplatte. Schon heute kann der Staat sein Straßensystem nicht vernünftig instandhalten. Aber alle wollen trotzdem alles kostenlos und in perfektem Zustand. Und dabei bitte nicht den Status quo ändern. So geht es doch auch nicht.

Zitat:

Original geschrieben von cupidus


Wer etwas aber übermäßig nutzt, soll dafür dann aber auch mehr zu zahlen bereit sein.

Hier sollte aber erst einmal rechtverbindlich geklärt werden,

wo

die übermäßige Nutzung beginnt.

Dann mußt du auch schreiben, daß im Gegenzug die Ökosteuer wegfällt oder angeglichen wird. Wenn wir aber solche Mondpreise wie in Frankreich ansetzen, passiert das, was in Frankreich auch geschehen ist: es fährt fast niemand mehr auf der Autobahn. Die Autobahnen sind in Frankreich übrigens in privater Hand, was also so auf Deutschland in keinster Weise übertragbar ist.
Ich bin mit den dt. Autobahnen zufrieden, in einer Skala von 0-10 würde ich mal eine 7 geben.

Zitat:

Du zahlst nur einmal, nämlich mit der Kfz-Steuer. Und dann streckenabhängig einen kleinen Betrag. Ich schreibe nirgendwo, dass man für jeden Meter zu zahlen hat, aber für größere Abschnitte einen Pauschalbetrag sehr wohl.

Dann zahle ich eben nicht nur einmal, sondern zweimal.

Zitat:

Genau. Wenn man den bisherigen Kostenaufwand auf mein Modell umrechnet, und entsprechende Gebühren verlangt, gehen morgen alle Jobs flöten.

Ich weiß nicht, welche Höhe du dir vorgestellt hast. Wenn ich am Tag aber für einen km wie in Frankreich ca. 15 cent zahlen darf, macht das für Pendler (und das ist heutzutage jeder mehr oder weniger) bei 200km lockere 30€ am Tag, die ich gleich vom Netto abziehen kann. Das ist einfach nur eine perverse Ausbeutung der Angestellten.

Zitat:

Du schreibst doch selbst, dass bereits heute die Kosten fürs Autofahren so hoch sind, dass ein normaler Arbeitnehmer das Pendeln kaum noch bezahlen kann. Das gefärdet Deiner Ansicht nach aber keine Jobs? Vielleicht hast Du um 1998 herum die Argumentation der Grünen zur Ökosteuer nicht mitbekommen: "Das Benzin muss mindestens fünf Mark pro Liter kosten, damit die Leute bewusster Auto fahren."

 

Die Kosten entstehen, weil die Kfz-Steuer pauschal sehr hoch ist, und in Deutschland dank "Ökosteuer" und hoher Mineralölsteuer das Benzin exorbitant teuer ist. Eine vernünftige Kombination aus Besteuerung und Maut bei Verzicht auf einzelne dieser Steuerformen kann durchaus Kosten senken und eine bewusste Fahrweise hervorrufen.

 

Die Frage ist nicht, ob es wirtschaftlich machbar ist, sondern nur, ob das politisch gewollt ist.

 

Ich muss nur bei mir vor die Tür gehen: Kaputte Straßen.

Ich kann doch nicht eine so exorbitante Erhöhung der Kosten damit rechtfertigen, daß sie jetzt schon so hoch sind?! Wenn ein Liter Super nur noch 1€ kosten würde und wir statt dessen 15 cent auf der Autobahn verprassen müßten, würde jeder die Landstraße nehmen. Das wiederum führt zu schlimmen Zuständen auf eben diesen. Eine Umsetzung der Maut auf jeder Landstraße ist technisch unmöglich. Übrigens sind Ortsstraßen Sache des Landkreises oder des Ortes, eine Autobahnmaut (Bund) bringt hier garnix.

Zitat:

Original geschrieben von cupidus


Ich werfe mal meine zwei Cent in diese Diskussion:

Eine Streckenmaut halte ich durchaus für angemessen. Allerdings nur dann, wenn das gegenwärtige Modell der Kfz-Steuer modifiziert wird: Erstens ein hubraum- und schadstoffabhängiger Grundbetrag (unabhängig von der Erstzulassung) als jährliche Steuer, der niedriger ist, als die aktuelle Kfz-Steuer, und der hauptsächlich den Kommunen zugute kommt. Zweitens ein Mautbetrag für Landstraßen und Autobahnen, bei dem ich abhängig von der von mir gefahrenen Strecke bezahle. Fahre ich viel, zahle ich für meine Straßennutzung entsprechend viel. Fahre ich wenig, zahle ich nur einen geringen Betrag - ich belaste die Straßen aber auch entsprechend weniger.

So lange ich aber ein Auto angemeldet habe, darf man vermuten, dass ich dieses auch bewege. Der Grundbetrag wäre dann ein angemessener Beitrag für den Verschleiß der Straßen der Kommunen die mir freundlicherweise ihr Straßennetz zur Verfügung stellen.

Meine Faustregel: Was von allen benötigt wird, soll auch von allen bezahlt werden. Wer etwas aber übermäßig nutzt, soll dafür dann aber auch mehr zu zahlen bereit sein.

Hey das ist total die klasse Idee!

So bleiben unsere Straßen in Schuß, weil niemand mehr fahren kann. Endlich zuhause bleiben,

nichtmehr 50000km im Jahr unterwegs sein. Du kannst dann absofort mit der Schreibmaschine ins Forum schreiben,

denn neue Rechner kann ich dann nichtmehr warten/verkaufen. Logistiker (DHL,Transportunternehen),

der gesamte Vertrieb in Deutschland (Versicherungen, Möbel, .. einfach ALLES) - selbst beim Bäcker würdest

du keine Brötchen mehr kriegen (viele werden morgens von Kamps beliefert) - alle können dann dichtmachen.

Alles was du besitzt, was maschinell hergestellt wurde, wurde auch vielfach angeliefert (Einzelteile, Endprodukt).

Jetzt gibts für mich 2 möglichkeiten:

1. Mach aus der Erde eine Welt wie Pandora
( Das würde ich durchaus angemessen finden. Ach wie, du magst nicht auf Bäumen leben? Du musst sie ja nicht nutzen 😉
... Wobei ich wirklich lieber dort leben wollen würde )
2. Ich siedle auf den Mars um.

Und nochmal zu deiner Faustregel: Wir leben in einem Sozialsystem. Das gilt für alles in diesem Staat.
Wir sind nunmal nicht in einem Egoloch. Das kommt DIR zugute, aber auch eben anderen. Nennt man "Gemeinschaft" und so.

Im Vorraus schonmal an alle "bei anderen Ländern funktioniert die Maut auch"-Nörgler:
Deutschland hat die größte Logistik der Welt. Zu lesen auch unter:
http://www.magazine-deutschland.de/.../...eltmeister-der-logistik.html
Sorry, aber dagegen ist die Schweiz nunmal ein Dorf.

Ich meine meinen Post wirklich nicht böse, aber der "Markt" macht die Gesetze, nicht die Logik. 🙂

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