PKW-Maut auf deutschen Autobahnen

Hallo Leute,

Habt ihr auch die Diskussion über die Autobahnmaut für PKW's zur Zeit mitbekommen? Die scheinen ja dieses mal Ernst zu machen. Ich weiss ja, es hat ja weniger was mit Sicherheit zu tun, aber vielleicht würden sich dann ein paar Pappnasen weniger auf der Autobahn befinden.
Mich würde ja mal eure Meinungen interessieren. Was haltet ihr davon? Wenn ja, würdet ihr eher das System aus dem Österreich bevorzugen, oder doch lieber eine Kilometerabrechnung? Was sollte dann mit der KFZ-Steuer oder der Mineralölsteuer passieren? Und wie sollte man dann die Berufspendler zur Kasse bitten?
Also ich würde eine Vignette wie in A bevorzugen.

Beste Antwort im Thema

Klasse Argument dass die Ausländer dann auch bei uns zahlen dürfen.

Für Inländer dagegen gibts die Jahresvignette ganz einfach gegen Zahlung der KFZ-Steuer. Soweit die Vernunft....

Zitat:

zahlt der dt. Autofahrer 53 Mrd. EUR pro Jahr an Steuern (Mineralöl-, MwSt auf Mineralöl, KFZ-Steuer etc.) BEREITS JETZT GENAU DAFÜR, nur werden diese Mittel seit Jahrzehnten zum großen Teil für ganz andere Bereiche zweckentfremdet.

Das ist leider falsch. Denn diese Steuern sind nicht zweckgebunden. Vielmehr wird das Geld von unserer Staatsführung genutzt - um gemäß des Amtseides - das Wohl des deutschen Volkes zu mehren.

Um dies zu tun wurde Ende letzten Jahres eine schöne Tradition forgesetzt den Israelis mal wieder Uboote Millionenschwer zu subventionieren.

Steuergeld für Besatzer.

168 weitere Antworten
168 Antworten

Ich bin etwas skeptisch, was die PKW-Maut betrifft. Wichtig ist, dass dadurch auch erreicht wird, dass das Verkehrsaufkommen generell vermindert wird und nicht eine Verschiebung stattfindet. Es darf nicht sein, dass der Verkehr infolge einer solchen Regelung dann auf die Landstraßen ausweicht, wo das Unfallrisiko am höchsten ist.
Wenn dieses Risiko beseitigt wird und das Geld wirklich nur in den Straßenbau und verkehrstechnische Einrichtungen (Leitsysteme und automatische Standstreifenfreigabe) investiert wird, wäre ich vollkommen dafür.

Bislang war es doch so, dass der Staat z. B. die Mineralölsteuer (87 Cent je Liter Kraftstoff) dem allgemeinen Haushalt zugeführt hat. Davon floss nur ein kleiner Teil zurück für Straßenausbau und Straßenerhalt. Meine Einschätzung ist die, dass die Einnahmen für Pickerl, wie auch immer gestaltet, angesichts des Staatsdefizits von 1,8 Billionen im großen Topf verschwinden und nicht in erwartetem Maße dem Autofahrer wieder zugutekommen. Alles andere würde ich als Wunder ansehen. Grundsätzlich würde ich eine Austria-Lösung begrüßen, aber man müsste im Vorfeld schon darüber informiert werden, was die Berliner Häuptlinge mit den Mehreinnahmen zu tun gedenken.

Freddi

Immer auf die Autofahrer.

Schwarz-Gelb? Dieser Einfall erinnert mich eher an die Grünen.

Wenn ich an unsere Regierung denke graut es mir.

Schon alleine die Lobbypolitik (Unternehmer-Ökosteuer senken und Tabaksteuer erhöhen...). Und das sage ich als Nichtraucher.

Die Maut wird nicht aus Umweltgründen und zur Verkehrentlastung eingeführt. Für mich ist das eiskalte Abzocke.

Wenn Maut dann muss was an den Steuer auf Autos machen, egal ob Hubraum oder Krafstoffsteuer. Also quasi umverteilen.

Problem ist was ich sehe, alleine die Technik kostet mehrer 100mio €.

Deshalb ein Pickl wie Österreich und 80-100€ im Jahr tun keinem Weh. So müssten aber auch mal ausländische Autos zahlen.

Ähnliche Themen

Es gibt immer mehrere Möglichkeiten eine Maut einzuführen, doch alle haben ihre Nach und Vorteile.

Ich würde es an Fairsten finden wenn man die KFZ-Steuer abschaft und, sagen wir mal 10 Cent auf alles Kraftstoffe aufschlägt. Den wer viel fährt, nimmt viel in Anspruch bzw. erhöhrt den "verschleiß" der Straßen. Die Ausländer müssen ja auch hier tanken. (Okay es gibt Tanktourismus an den Grenzen, man kann auch mit einer Tankfüllund durch Deutschland durchfahren).
Ein Pickerl bring hier zusätzlich Aufwand mit, da werden Teile der einnahmen verschlungen. Unser Tollcollect ist ja ....... nicht optimal :-D

Um die Mobilität der Arbeitnehmer zu wahren könnte man die Pendlerpauschale etwas anheben.

[Gehässigkeitsmodus an]
Ab Januar habe ich einen Dienstwagen, da können die soviel Maut einführen wie sie Lust haben. Dann habe ich mehr Platz auf der AB.
[Gehässigkeitsmodus aus]

Wer allerdings glaubt, dass die Maut in gleicher Höhe durch die Reduzierung der KFZ-Steuer ausgeglichen wird, hat die letzten 20 Jahre nicht aufgepasst...

Solange der Staat nicht in Vorleistung geht und das deutsche Autobahnnetz vernüntig (d.h. durchgehend 6-spurig) ausbaut, besteht IMHO keine Notwendigkeit für die Einführung einer PKW-Maut.

Ein flächendeckender 6-spuriger Autobahnausbau würde viel zu lange dauern und immense Kosten betragen. Wichtig ist, dass die überlasteten Strecken in den Ballungszentren, auf denen es oft Stauprobleme gibt, ausgebaut und der Verkehr intelligent gesteuert wird.

Zitat:

Original geschrieben von VincentVEGA_


Immer auf die Autofahrer.

Schwarz-Gelb? Dieser Einfall erinnert mich eher an die Grünen.

Wenn ich an unsere Regierung denke graut es mir.

Schon alleine die Lobbypolitik (Unternehmer-Ökosteuer senken und Tabaksteuer erhöhen...). Und das sage ich als Nichtraucher.

Wir sind die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt. Unser Wohlstand baut auf einer funktionierenden Wirtschaft auf. Diese zu fördern halte ich daher für sinnvoll.

Wenn mein Unternehmen Steuern spart und dadurch meinen Arbeitsplatz sichern kann, mir unter Umständen sogar mehr zahlen kann, nehme ich es gerne in Kauf, dass Zigaretten teurer werden.

Die Regierung feiert mit Steuereinnahmen übrigens keine Party. Das Geld ist knapp bemessen, man sehe sich nur mal den riesigen Schuldenberg an, den es braucht, um unsere teuren Sozialsysteme über Wasser zu halten.

Trotzdem scheint es für manche Leute unzumutbar zu sein 5 Euro im Monat mehr abzugeben, ich versteh das manchmal nicht.

Wenn wir in 3 Jahren rot-dunkelrot-grün regiert sind (Gott bewahre), können wir uns wieder Hammer und Sichel auf die Flagge sticken....

Und nochmal 5 € und in 2 Jahren nochmal 5 €.
Ist wie eine while-Schleife ohne Abbruchbedingung. Zum Glück bin ich Nichtraucher.

Ich weiss nicht, ob es schon gesagt wurde...aber...ich zumindest bin dafür! 😁
(Und das ganz ernst)

Ihr glaubt ja wohl nicht wirklich dass da in irgendeiner form eine entlastung für die autofahrer kommen wird. Guckt euch das wechselkennzeichen an. Onkel Schäubi hat sich ins hemd gemacht dass 3,50€ steuereinnahmen verloren gehen, und schon wird es zurechtreguliert dass es nutzlos ist.

Eine regulierung die dann die mineralölsteuer oder die kfz-steuer etwas zurücknimmt würde ich auch begrüßen, aber mal ernsthaft - das glaubt hier ja wohl keiner, oder... Wenn der pkw-maut kommt, dann nur um den autofahrer noch mehr zu schröpfen. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Eine Reduzierung der Mineralölsteuer würde beim Autofahrer nicht ankommen. Da er sich an die hohen Preise "gewöhnt" hat, würden die Mineralölkonzerne die "Lücke" schnell auffüllen. 

Wie bereits mehrfach erwähnt, ich will durch eine PKW-Maut nicht finanziell entlastet werden, sondern mit meinen Gebühren zu einer besseren Qualität unserer Straßen beitragen.

Wenn ich dann tadellose Straßen wie in Italien oder Frankreich vorfinden würde, wäre es mir die Unkosten wert.

Davon mal ganz abgesehen finde ich, dass die Abgaben, die ich jetzt für mein Fahrzeug leiste, als angemessen empfinde.
Man muss nur mal nach Österreich gehen, die zahlen geringfügig weniger für Benzin, dafür langt der Staat bei der Kfz-Steuer ordentlich zu.

KFZ-Steuer zahlt man auch nur einmal im Jahr und nicht alle 600km.

Deine Antwort
Ähnliche Themen