PKW Gasexplosion in Duderstadt
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VW hat ja auch kein Geld. Die müssen zuerst die wertvollen außertariflichen Mitarbeiter des Typs "Bleistiftspitzer" bezahlen, das geht über alles. Danach kommt erst die Qualität und danach der Kunde. Zur Not wird eben beschissen. Hoffentlich lernt der Konzern daraus. In den USA keine 500.000 Diesel verkauft, je Fahrzeug sicherlich unter 200€ Ausgaben vermieden und im Gegenzug ein paar Milliarden Strafe samt Markenschaden.
Würde eine Firma wie BRC bei Abgasgutachen systematisch betrogen haben, käme ein Brief vom KBA und die Karre ist stillgelegt. Die VW mit erschlichener ABE dürfen weiterfahren... Opel hatte beim Zafira bezüglich Gasflaschen einen Rückruf gemacht, VW nicht. Gleiches Problem. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Sicherlich lassen sich die wie üblich nicht ermitteln bzw. die attestieren sich, dass die Entscheidung nach Aktenlage damals vollkommen ok war.
122 Antworten
Jetzt sind alle Ölmultis raus aus dem CNG Geschäft und damit fallen über 450 der 900 CNG Tankstellen in Deutschland aus, wenn die Pächter so mitspielen, wie die Konzerne wollen:
http://www.spiegel.de/.../...n-erdgas-verkaufsstopp-a-1112318.html?...
Bravo VW, bravo KBA. Erst der Dieselskandal und jetzt das.
Das Problem ist jahrelang bekannt und nichts wird gemacht. Müssen erst Menschen zu Schaden kommen!?
Ist Erdgas nun als Brücken Technologie tot? Bin doch sehr überrascht, dass viele Ketten empfehlen den Verkauf von Erdgas zu stoppen.
Gruß
TBomber
Das Thema CNG ist gerade auch bei mir in der Firma wieder aktuell.
Wir haben uns auch mal die ECE-R 110 und den daraus resultierenden Paragraphen 41a StVZO angesehen.
Die ECE Norm beschreibt die Vorschriften die einzuhalten sind um so nen Behälter unter ein Auto zu schrauben. Z.B. wie solch ein Behälter geprüft wird, Art und Weise, Dauer etc.
So wie es aussieht wird so ein Tank dann 20 Jahre keiner Druckprüfung unterzogen sondern lediglich einer GAP spätestens alle 3 Jahre.
Nach 20 Jahren sind diese dann wohl auszutauschen.
Eine Erdgasflasche unterliegt der Druckbehälterverordnung, da sind 10 Jahre Prüffristen einzuhalten.
Wie man es geschafft hat dass CNG Tanks einfach nicht mehr der Druckbehälterverordnung unterliegen bleibt mir schleierhaft.
Ich hoffe im IGV wird das noch näher beleuchtet. Das wird sicher beim nächsten Treffen des IGV Thema sein.
AFAIk ist die Druckbehälterverordnung geschichte. Die Technischen Regeln Druckbehälter sind seit 2013 abgelöst durch die Technischen Regeln Betriebssicherheit. Ich habs vor 6-10 Jahren aufgegeben, an dem sich ständig ändernden Kram dranzubleiben. Kann sein, dass im Zuge einer dieser Änderungen CNG Tanks im PKW aus dem Raster gefallen sind.
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Hallo GaryK,
Korrekt, die altbekannte Druckbehälterverordnung gibt es so nicht mehr. Aber die wurde in den neuen Richtlinien verankert. Geändert hat sich da praktisch nix.
Unwichtiges ist weggefallen und neues hinzugekommen.
Was mich und andere aus der Gasebranche etwas ärgert ist: alle Druckbehälter unterliegen den geltenden Richtlinien (früher die Druckbehälterverordnung, der heutige Name ist mir gerade nicht bekannt).
Nur CNG Tanks nicht.
Obwohl die das gleiche sind.
Das sorgt bei uns gerade auch für viel Diskussionsstoff und wird sicherlich bei der IGV nochmal angesprochen.
Meine private Meinung ist, wie bekannt, dass es sich um Lobbyarbeit handelt. Man hat da mal ne ECE Richtlinie aus dem Boden gestampft und die strengen Vorgaben mal kurz ausgehebelt.
Klar, we möchte das schon. Nach den Richtlinien soll so ein Behälter alle 10 Jahre ausgebaut, mit Wasser befüllt werden, Druckprobe, Ausleuchten, Ausheizen und dann ein neues Ventil drauf.
Die Kosten hat der Kunde.
Bei manchen Behältergrössen ist es bei uns so dass die ne neue Flasche kaufen müssen, weil die Prüfung teurer wäre.
Der Preis für die Flaschen müsste mit der Menge, die VW jetzt so braucht, drastisch sinken 🙂
Zitat:
@DonC schrieb am 15. September 2016 um 09:09:25 Uhr:
Der Preis für die Flaschen müsste mit der Menge, die VW jetzt so braucht, drastisch sinken 🙂
Ich nehme eher an, daß sie teurer werden, denn VW kauft die Flaschen eher beim allergünstigsten Hersteller ein, der dann die Unkosten, die ihm dadurch entstehen, wieder im Aftermarketgeschehen reinholen muss. VW ZAHLT NICHT! Oder die schieben die Kosten auf die Flaschenhhersteller ab, auch das macht sie teurer!
VW hat ja auch kein Geld. Die müssen zuerst die wertvollen außertariflichen Mitarbeiter des Typs "Bleistiftspitzer" bezahlen, das geht über alles. Danach kommt erst die Qualität und danach der Kunde. Zur Not wird eben beschissen. Hoffentlich lernt der Konzern daraus. In den USA keine 500.000 Diesel verkauft, je Fahrzeug sicherlich unter 200€ Ausgaben vermieden und im Gegenzug ein paar Milliarden Strafe samt Markenschaden.
Würde eine Firma wie BRC bei Abgasgutachen systematisch betrogen haben, käme ein Brief vom KBA und die Karre ist stillgelegt. Die VW mit erschlichener ABE dürfen weiterfahren... Opel hatte beim Zafira bezüglich Gasflaschen einen Rückruf gemacht, VW nicht. Gleiches Problem. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Sicherlich lassen sich die wie üblich nicht ermitteln bzw. die attestieren sich, dass die Entscheidung nach Aktenlage damals vollkommen ok war.
Vor kurzem war ein Bericht im Fernseher, da wurden die Tanks bei einem VW auf Kulanz getauscht da sie verrostet waren.
Um dieses Problem zu vermeiden hat der Kunde selber die Tanks mit selbstgemachtem Wachs(laut einer Anleitung im Netz) komplett eingeschmiert.
Nach einer Zeit(weis nicht mehr wie lange) wurden die Tanks überprüft, sie sahen optisch nicht schön aus durch den Wachs aber waren vollkommen ohne Rost!
Zitat:
Nach einer Zeit(weis nicht mehr wie lange) wurden die Tanks überprüft, sie sahen optisch nicht schön aus durch den Wachs aber waren vollkommen ohne Rost!
Die Optik unter dem Wagen sollte egal sein, nicht die Optik ist das Problem, sondern der Rost!
Zitat:
@Steven4880 schrieb am 14. September 2016 um 20:41:11 Uhr:
Hallo GaryK,...
Klar, we möchte das schon. Nach den Richtlinien soll so ein Behälter alle 10 Jahre ausgebaut, mit Wasser befüllt werden, Druckprobe, Ausleuchten, Ausheizen und dann ein neues Ventil drauf.
Die Kosten hat der Kunde.
...
Wenn man diese Antriebsart verkaufen "will", dann kann man sowas Herstellerseitig vertraglich festhalten (z.B. Austausch nach 10 Jahren inkl. oder so)
Bei entspr. Laufleistung sollte die Einsparung mit dieser Antriebsart jedoch nach 10 Jahren größer sein, wenn der Austausch/die Prüfung gezahlt werden müssen.
Außerdem gibt es auch Hersteller die sich ihre Akkus für ihre teuren E-Autos monatlich mit einer sog. Miete vergolden lassen.
Es gibt derzeit also jede Menge Möglichkeiten sich guten Gewissens abzocken zu lassen.
Zitat:
Es gibt derzeit also jede Menge Möglichkeiten sich guten Gewissens abzocken zu lassen.
Genau das Gewissen ist das Problem, oder auch nicht, da ein Problem das Vorhandensein des Gewissens voraussetzt, ist das Problem das nicht vorhanden sein d.....
Erst mal das Neueste vom Tage: Die Tankstellen in Solingen und Haan (Westfalen und Total) haben nur den Verkauf von Gas an VW Modelle der Bj. 2006-2010 untersagt, die noch nicht umgerüstet wurden.
Alle anderen dürfen tanken.
Ich halte die Stahltanks für das Problem. Auch an einem Opel Zafira A Bj. 2004 habe ich sehr starke Rostungen gesehen. Dabei hatte dieser Zafira schon die roten Flaschen, die von dem Rückruf nicht betroffen waren. Das Problem ist, dass die Flachenabdeckungen keine Klappe oder Fenster haben, durch die man die Tanks sichten kann. Damit könnte jeder Prüfer oder auch Laie den desolaten Zustand der Tanks erkennen.
Ich würde den Stahltanks grundsäützlich nur 10 Jahre trauen. Die Carbontanks im Zafira Tourer sind druckstabiler und garantiert rostfrei und damit bestimmt auch haltbarer.
Das hier mag interessant sein:
http://www.upsociety.de/.../?postID=52004#post52004
Zitat:
Lt Aussagen der Tochter soll er das Schreiben von VW erhalten haben und war auch bei VW zur Überprüfung der Tanks. VW hat keinen Tank ausgetauscht und die Tanks für I.O empfunden.
Nun gibts zwei Möglichkeiten. Entweder war die Überdrucksicherung für die Betankungsanlage defekt und überhöhter Druck auf den Leitungen, oder VW hat hier falsch entschieden!
Das alles unter Vorbehalt.
Wenn die Aussage "überprüft und alles für OK befunden" korrekt ist, zudem ein Defekt der Betankungsanlage ausgeschlossen werden kann (da muss ein geprüftes Sicherheitsventil auf der Sekundärseite sein), dann ist VW dran.
Geprüfte Sicherheitsventile gehen nach meiner Erfahrung faktisch nie kaputt sofern vorschriftsmäßig behandelt und eingebaut. Bleibt also spekulativ ein Defekt am Tank übrig und das lässt sich 1a mittels eines Elektronenmikroskops nebst Dünnschliff nachweisen. Ich tippe auf Korrosion u.a. durch Chloride als Mechanismus, das gibt besonders tiefe Löcher.