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Piaggio Ape Dreirad umrüsten auf Elektro-Antrieb

Themenstarteram 1. Februar 2010 um 10:36

Hallo,

Ich will einen Piaggio Ape Dreirad Kleintransporter umrüsten auf Elektro-Antrieb.

Der Original 2Takt-Motor hat 7 KW, die Ape fährt damit 65 km/h

Mit dem Elektro-Antrieb sollten 50 km/h gehen, Reichweite > 10 km.

Ich wollte möglichst Autobatterien verwenden.

Hat jemand einen Tipp, was für Teile (Motor, Getriebe, Regler) man braucht (und evtl. wo man das am besten kaufen kann)?

Tausend Dank schonmal vorweg

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18 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von elektro-ape

Hallo,

Ich will einen Piaggio Ape Dreirad Kleintransporter umrüsten auf Elektro-Antrieb.

Der Original 2Takt-Motor hat 7 KW, die Ape fährt damit 65 km/h

Mit dem Elektro-Antrieb sollten 50 km/h gehen, Reichweite > 10 km.

Ich wollte möglichst Autobatterien verwenden.

Hat jemand einen Tipp, was für Teile (Motor, Getriebe, Regler) man braucht (und evtl. wo man das am besten kaufen kann)?

Tausend Dank schonmal vorweg

Hi,

so wird´s nicht richtig funktionieren und man geht die Gefahr sehr enttäuscht zu werden. Vorab muss ich sagen, dass ich kein Freund von E-Antriebe bin bis eine vernünftige Lösung wie man E-Energie gewinnt, nicht gefunden wird. Nicht desto trotz, hier einige Vorschläge.

Ein Konzept erstellen mit folgendem Inhalt (nicht vollständig):

1. Sollen nur E-Motoren und Akkus ohne Energierückgewinnung erfolgen? Keine gute Lösung aber für 10km Reichweite o.k.

2. Was für E-Motoren sollen verwendet werden? Mit Schleifkontakten (billig) oder Kontaktlose (brushless) teuer!

3. Die Ansteuerung hängt mit der Wahl der E-Motoren zusammen. Auf jeden Fall muss du Achtung auf EMV Störungen schenken, sonst gibt es Probleme mit den Behörden. Die Stilllegung ist fast sicher, aber die Strafen sind schmerzhaft.

4. Willst du Vierradantrieb oder nur eine Achse?

5. Welche Spannung willst du verwenden, ist eine Schlüsselfrage!!!!!!!

u.s.w.

Es sind sicher mehr Fragen zu klären, als was ich aufgeschrieben habe. Das Konzept nennt man oft Lastenheft. Das wofür du dich entschieden hast z.B. Motorart, Ansteuerung etc. ist dein Pflichtenheft. Aus dem Ganzen kannst du zuerst versuchen die Kosten aus den einzelnen Punkte zu berechnen und dann entscheiden, machst du es, oder nicht. Das ist die erste Frage. Selbst wenn du Gebrauchtakku´s nutzt, muss du dir eine Kostenrechnung aufstellen. Alles andere richtet sich nach deine Investitionen (Kostenplan) Akku´s gebraucht/neu, Steuerungen BLDC/Kontakt, Leistungsklasse 2kW/10kW etc. Da sind immer unterschiedliche Kosten. Andererseits hilft dir das selbständig z.B. Internet zu suchen nach den entsprechenden Modulen/Teilen und die Preise vergleichen.

Gruß

TAC engine

Themenstarteram 1. Februar 2010 um 13:18

Vielen Dank für die Antwort!

hier die zusätzlichen Infos:

Brauche keine Energierückgewinnung.

Motorenart ist egal, kann mit Schleifkontakten sein.

Die Kilometerleistung wird sehr gering sein, in der Größenordnung von etwa 3 km pro Tag.

Es soll nur eine Achse angetrieben werden (Hinterachse des Dreirads). Differential ist da vom 2takt- Benzinantrieb.

Spannung möglichst mit 12V, wenn man damit nicht auf 50 km/h kommt, dann 24V.

Brauche die 50 km/h auch nur für die Zulassung, damit ich nicht ein Schild "40" oder "30" dran machen muss.

Zitat:

Original geschrieben von elektro-ape

Vielen Dank für die Antwort!

hier die zusätzlichen Infos:

Brauche keine Energierückgewinnung.

Motorenart ist egal, kann mit Schleifkontakten sein.

Die Kilometerleistung wird sehr gering sein, in der Größenordnung von etwa 3 km pro Tag.

Es soll nur eine Achse angetrieben werden (Hinterachse des Dreirads). Differential ist da vom 2takt- Benzinantrieb.

Spannung möglichst mit 12V, wenn man damit nicht auf 50 km/h kommt, dann 24V.

Brauche die 50 km/h auch nur für die Zulassung, damit ich nicht ein Schild "40" oder "30" dran machen muss.

O.K.

Zwei Sache sind geklärt – keine Rückgewinnung, Hinterradantrieb

Der Rest ist immer noch unklar. Ich habe gemeint, dass die Spannung einen sehr wichtigen Parameter darstellt. Bei 12V für 7kW fließen durch die Kabel 583A !!!! Hast du eine Vorstellung was das für Kabel sind???? E-Motor mit Schleifkontakten und keine Maßnahmen gegen EMV ist gleich keine Zulassung. Also, Hausaufgaben machen, kurz aufschreiben was, wie, wie viel etc. und dann posten. Sonst wird nichts. Wenn du eine Zulassung haben willst, muss du leider einen Plan (Pflichtenheft) machen. Ansonsten fährst du nur zu Hause auf dem Grundstück und dafür brauchst du keine Tipps.

MfG

Themenstarteram 1. Februar 2010 um 14:57

Warum so gereizt? Ich hab ja hier gepostet, weil ich eben noch nicht alles weiss zu dem Thema.

Also wie gesagt: wenns mit 12V nicht geht, dann eben 24V oder auch 48V

Und vielleicht reichen für 50 km/h bei einem Fahrzeuggewicht von ca. 400 Kg auch schon 2-3 KW.

Kennt sich damit jemand aus?

EMV muss natürlich berücksichtigt sein. Kennt vielleicht jemand einen Anbieter der Motor + Getriebe + Regelung als Antriebssatz anbietet, bei dem die Verträglichkeit schon garantiert ist?

Vielen Dank

Zitat:

Original geschrieben von elektro-ape

Warum so gereizt? Ich hab ja hier gepostet, weil ich eben noch nicht alles weiss zu dem Thema.

Also wie gesagt: wenns mit 12V nicht geht, dann eben 24V oder auch 48V

Und vielleicht reichen für 50 km/h bei einem Fahrzeuggewicht von ca. 400 Kg auch schon 2-3 KW.

Kennt sich damit jemand aus?

EMV muss natürlich berücksichtigt sein. Kennt vielleicht jemand einen Anbieter der Motor + Getriebe + Regelung als Antriebssatz anbietet, bei dem die Verträglichkeit schon garantiert ist?

Vielen Dank

Ja dann spuck mal ein paar Daten aus ... Gewicht, Zuladung, welche Steigungsfähigkeit ist nötig ??

Dann kann ich mal grob den Energie- / Leistungsbedarf überschlagen ...

Wie sehen denn die "3km" aus ... Stadt, Landstraße ??

Themenstarteram 1. Februar 2010 um 19:38

Leergewicht ist 450 kg

Max. Gesamtgewicht 700 kg

Reifen sind schmal, geringe Rollreibung.

Steigfähigkeit:

Geschwindigkeit 15 km/h (4,16 m/s)

Steigung 20,00%

Gewicht 700 kg

macht 5,8 kW für die reine Steigleistung 1 W = 1Kg * m²/s³

7 kW wie beim vorhandenen Benziner wären also ausreichend.

Die 3 km sind in der Stadt.

Idee: Einen vorhandenen Elektroroller mit Nabenmotor schlachten und das Bugrad des Ape durch das Heckrad des Rollers zu ersetzen.

Falls das irgendwie geht.

Der E-Max hat 4 kw und fährt mit 48 Volt. Könnte für ein Ape reichen.

Rein theoretisch wären aus Luftwiederstand, Rollwiderstand und Masseträgheit rund 0,5 kWh für 3km im NEFZ (ohne Autobahnanteil) nötig ... (größzügig gerechnet)

Themenstarteram 2. Februar 2010 um 22:33

Super leute. Vielen dank für die Infos.

Habe noch von jemand anders sehr hilfreiche Tipps bekommen (auch noch mal vielen Dank):

Zitat:

Priorität ist: je einfacher desto besser...

Ich empfehle: Gleichstrom Compound Motor mit 3 - 5kW (sollten reichen) - einfache Technik, robust, unzerstörbar, einigermaßen vernünftiges Drehmomentbild. Leider einen schlechten wirkungsgrad.

 

Spannung: 48 volt , da spart man sich Leitunsquerschnitte, der wirkungsgrad steigt.

 

Batterien: Blei Gel, 4x 12 volt. zum testen gehen auch gebrauchte Nass Batterien vom Schrottplatz (zum Motor testen). für den Endausbau dann soviel, was das Gewicht hergibt

 

Steuerung: Curtis 1205 : bis 60 Volt, bis 250 Ampere Dauerstrom. Gaspedal: 5kOhm-Poti

 

geeigneten Lader: Tebetron oder Fronius (kostet warscheinl am meisten) für die Teststellung reicht eine Konstantspannungsquelle (z.B. Labornetzgerät)

 

Übersetzung: z.B. MotorradKette, aufs Original Getriebe: das erhöht das Einsatzgebiet (schnell oder stark!)

 

Drehzahl und Untersetzung entsprechend berechnen - fertig.

 

Kosten:

Lader: ab 500,-

Motor: bei Glück für ein paar euro vom Schrottplatz

Steuerung: ebay für 1 euro oder im Kewet-Forum nahschaun, sowas kostet gebraucht um die 200,-

Batterien: test-Teile gibts für Schrottpreise :)

am 3. Februar 2010 um 2:24

Kleiner Hinweis den Ape gibts schon elektrisch:

http://www.autobild.de/.../piaggio-ape-mit-elektro-antrieb_953402.html

http://www.dreifels.ch/page.asp?DH=95

http://www.steinbock-ag.ch/media/occasionen/elektrofahrzeuge/ape.pdf

Einfach mal beim händler erkundigen, und wenn der es nicht weiß, dann ihn bitten mal nachzufragen, nur wer fragt bekommt antworten

am 3. Februar 2010 um 2:25

Alternative zum neukauf:

die entsprechenden ersatzteile bestellen, wenns das gibt, gibts auch ersatzteile.

am 4. November 2012 um 12:10

Zitat:

Original geschrieben von elektro-ape

Warum so gereizt? Ich hab ja hier gepostet, weil ich eben noch nicht alles weiss zu dem Thema.

Also wie gesagt: wenns mit 12V nicht geht, dann eben 24V oder auch 48V

Und vielleicht reichen für 50 km/h bei einem Fahrzeuggewicht von ca. 400 Kg auch schon 2-3 KW.

Kennt sich damit jemand aus?

EMV muss natürlich berücksichtigt sein. Kennt vielleicht jemand einen Anbieter der Motor + Getriebe + Regelung als Antriebssatz anbietet, bei dem die Verträglichkeit schon garantiert ist?

Vielen Dank

Hallo,

Ich weiß, dein ursprüngliche Nachricht ist schon 7 Jahre alt - aber trotzdem.

Ich habe das gleiche Problem. Auch ich will meine Tm mit einem elektrischen Antrieb ausstatten.

Hast Du dein Projekt realisiert???

Wäre für ein paar Infos sehr dankbar. ....Motor, Steuerung, Akku, ........

Liebe Grüße Martin

am 4. Juli 2019 um 11:57

Moin Martin,

ich überlege für die Zukunft auch meine 703tm auf "E" umzurüsten.

Ohne mich jetzt weiter informiert zu haben:

Ich dachte eventuell an die Streetscooter von der Post...

Die haben schon "Lauferfahrung" u Werkstätten gibt es auch.

Vielleicht kann man den Antrieb mit Akku usw. in die Ape 703tm verpflanzen?

Is nur eine Idee, sonniger Gruß, Thomas

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