Phaeton W12
Hi,
kennt einer von euch den Phaeton W12 näher? Wenn, ja worauf müsste ich beim Kauf achten?? Ist der Motor eine gute Wahl?? Und ist der Wagen alltagstauglich?
Danke im voraus
LoggerPro
Beste Antwort im Thema
Spritkosten sollten keine Relevanz haben wenn du'n Phaeton W12 kaufst, also erübrigt sich die Frage. 😁
52 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von pamic
[...]
Motoren: Der V6 3.6 ist eine echte Alternative (es sei denn, man hat einen hohen Anteil schneller AB-Fahrt in seinem persönlichen Profil).MfG
IMHO ist er das genau nicht. So ein schweres Fahrzeug wie der Phaeton braucht Drehmoment. Bei über 2 Tonnen sollten es meiner Meinung nach mindestens 500 Nm sein. Mit seinen mickrigen 370 Nm, noch dazu erst bei 3500/min, paßt der 3.6 nicht zu so einem Schlachtschiff.
Zurück zum W12. Er hat noch einen weiteren Vorteil gegenüber allen anderen Motorvarianten des Phaetons. Bei Konstantfahrt oder Beschleunigung mit weniger als 2000/min ist der Motor unhörbar = leiser als andere Geräuschquellen im Fahrzeug. Insbesondere im Stadtverkehr, wo selten mehr als 2000/min gebraucht werden, hat man das Gefühl ein Elektro-Auto zu fahren (wenn die Verbrauchsanzeige nicht wäre). Es ist immer wieder beeindruckend wenn man an der Ampel steht und der Drehzahlmesser nur 450/min anzeigt und nichts vibriert.
Zitat:
Original geschrieben von win7
IMHO ist er das genau nicht. So ein schweres Fahrzeug wie der Phaeton braucht Drehmoment. Bei über 2 Tonnen sollten es meiner Meinung nach mindestens 500 Nm sein. Mit seinen mickrigen 370 Nm, noch dazu erst bei 3500/min, paßt der 3.6 nicht zu so einem Schlachtschiff.Zitat:
Original geschrieben von pamic
[...]
Motoren: Der V6 3.6 ist eine echte Alternative (es sei denn, man hat einen hohen Anteil schneller AB-Fahrt in seinem persönlichen Profil).
Bist Du ihn schon mal gefahren? Anhand Deiner Argumentation würde ich sagen: Nein.
Der Motor kommt gut mit dem Phaeton zurecht. Nur auf der AB fehlt ihm nach oben raus die Kraft. Aber in der Stadt oder übers Land hast Du zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Da fühlt er sich deutlich souveräner als der V6 TDI an. Das liegt vor allem auch an der spontanen Reaktion aufs Gaspedal - wo sich der Diesel noch das Turboloch gönnt, schiebt der schon ordentlich an.
Wer das nicht glaubt, sollte ihn mal testen. Ich hatte mir das mal über ein WE gegönnt - und war richtig positiv überrascht (während ich die TDIs immer enttäuschend fand).
MfG
P.S.: Ach ja, leise ist er auch (im Gegensatz zum TDI oder V8)
P.P.S.: Aber ansonsten teile ich den Tenor: Der W12 ist am meisten "Phaeton" von allen Motorisierungen.
Zitat:
Original geschrieben von pamic
Bist Du ihn schon mal gefahren? Anhand Deiner Argumentation würde ich sagen: Nein.Zitat:
Original geschrieben von win7
IMHO ist er das genau nicht. So ein schweres Fahrzeug wie der Phaeton braucht Drehmoment. Bei über 2 Tonnen sollten es meiner Meinung nach mindestens 500 Nm sein. Mit seinen mickrigen 370 Nm, noch dazu erst bei 3500/min, paßt der 3.6 nicht zu so einem Schlachtschiff.
[...]
P.P.S.: Aber ansonsten teile ich den Tenor: Der W12 ist am meisten "Phaeton" von allen Motorisierungen.
Stimmt, da haben Sie Recht. Meine persönliche Erfahrung beschränkt sich auf den V6 TDI und den W12. Insofern stützt sich meine Kritik am 3.6 nur auf das Datenblatt. 370 Nm ist halt wirklich nicht viel. Und Physik bleibt einfach Physik, die Beschleunigung hängt direkt von Drehmoment und Masse ab. Früher habe ich ab und zu zwischen 3.0 TDI Phaeton und 3.0 TDI A4 gewechselt. Danach kam mir der Phaeton immer extrem lahm vor, trotz 500 Nm. Deshalb gehe ich davon aus, daß 370 Nm schlicht zuwenig ist für einen 2+Tonner. Aber nochmals die Bestätigung: das ist ein reiner Analogie-Schluß ohne persönliche Fahrerfahrung mit dem 3.6
Ein Glück, dass sich Leistung nur in Drehmoment misst und die Getriebeübersetzung vollkommen irrelevant ist.
Haben wir einen neuen Anwärter für den Nm-Award?
Ähnliche Themen
Was sagt denn das Datenblatt zur Beschleunigung 0-100 km/h?
V6: 8.9s
W12: 6.1s
Bei mir ganz persönlich spielt sich etwa 80% meines "Autofahrerlebens" in diesem Bereich ab. Die restlichen 20% zwischen 100 und 130 km/h.
6.1s zu 8.9s...das sind 2,8s oder 45% mehr...
Ich vermute, das Popometer wird den Unterschied merken.
Der Kia meiner Eltern braucht 10.8s von 0 auf 100.
Mein XC70 braucht 7.4s.
Ok, der Unterschied ist 3.4s, also nochmals eine halbe Sekunde mehr als der Unterschied der beiden Phaetons. Der relative Unterschied ist mit ebenfalls rund 45% aber so gut wie identisch. Der Unterschied im Kopf (resp. am Ar...) ist gewaltig 😁
Wobei ich z.B. schon die Beschleunigung in meinem C70, der 8.0s braucht, als deutlich gemächlicher empfinde...
Gruss
Christoph
Zitat:
Original geschrieben von rchr
Was sagt denn das Datenblatt zur Beschleunigung 0-100 km/h?
V6: 8.9s
W12: 6.1s
He, keiner stellt in Abrede, daß der W12 den V6 alt aussehen läßt (wäre ja auch schlimm, wenn nicht). Der Vergleich, der zur Diskussion stand, war zwischen V6 TDI und V6 Benziner - und der sieht in der Praxis ganz anders aus, als es der Nm Wert aus dem Datenblatt suggeriert.
Man muß hier auch ganz klar zwischen dem alten 3.2 Benziner und dem 3.6 Benziner unterscheiden. Dazwischen liegen Welten, die man auf dem Papier nie vermuten würde. Der neuere 3.6er hat ein überraschend spontanes und nachdrückliches Ansprechverhalten. Subjektiv (!) fühlt sich das sogar besser als beim V8 an. Dazu trägt auch die zurückhaltende Ruhe bei, die beim V8, wenn auch gewollt, fehlt.
Bei der reinen Vollgasbeschleunigung ist der V6 TDI ja objektiv dicke ausreichend. Aber wann nutzt man im Alltag schon die Vollgasbeschleunigung? So gut wie nie. Was man aber wirklich richtig oft nutzt, ist die mäßige Beschleunigung aus dem Drehzahlkeller - und da läßt der 3.6 Benziner den TDI richtig kläglich aussehen.
MfG
Hallo,
ich möchte auch noch meinen Senf dazugeben. Pesbod hat ja schon geschrieben was sein W12 gekostet hat. Nach meiner Erfahrung ist es beim Phaeton (leider?) so das man ihn am günstigsten im Leasing fährt. Nach seiner Rechnung sind das 50 cent pro km, davon sind 25 cent schon für Sprit weg! Der Rest ist dann Leasing (Wertverlust) und Wartung - Reparaturen sicher nicht. Mein 3 Liter Diesel (tägliche Nutzung- 20t km im Jahr) ist auch nicht unter 50 Cent zu bewegen. Also 50 Cent pro Kilometer muss man rechnen (mindestens). Was man an Wertverlust spart wird man an Reparaturen zusetzen, also große Illusionen zum günstigen Einkauf sollte man sich nicht machen. Wenn man das will und kann, hat man ein super Auto, wenn man das nicht kann gibt es auch andere Autos die Freude machen. (zumindest so lange man noch keinen 12 Zylinder hatte).
Ich hoffe das beantwortet die Finanzfragen von "Neueinsteigern".
Gruß, DDI
Zitat:
Original geschrieben von Bayernlover
Ein Glück, dass sich Leistung nur in Drehmoment misst und die Getriebeübersetzung vollkommen irrelevant ist.Haben wir einen neuen Anwärter für den Nm-Award?
Na, wenn Sie sich so weit aus dem Fenster lehnen, dann erklären Sie doch wie das genau gehen soll.
Ganz konkret: wir haben zwei Autos A und B.
Auto A: 370 Nm bei 3500/min
Auto B: 500 Nm bei 1500 - 3000/min
Für beide Fahrzeuge gilt:
Masse 2300kg, 6Gang Getriebe, Schaltzeit beim Gangwechsel 0,5 sec
Und jetzt leiten Sie bitte nachprüfbar her, wie Sie in typischen Fahrsituationen, z.B. Beschleunigung 60-120 km/h oder 100-180 km/h den Drehmomentnachteil des Motors über das Getriebe kompensieren.
Mit so etwas ernten Sie bestimmt mehr Respekt als mit dem großtuerischen Verteilen von Arwards.
Wie soll man das sinnvoll vergleichen, ohne die Leistung zu kennen?
Konkretes Beispiel:
BMW 3er-Reihe E46 Vorfacelift:
328i, 193 PS, 280 NM (0-100: 7,1sec, 0-160: 18,1sec, 0-180: 23,4sec; AMS-Test)
320d, 136 PS, 280 NM (0-100: 10sec, 0-160: 26,6sec, 0-180: 37,8sec; AMS-Test)
Trotz gleichem Drehmoment sieht der 320d gegen den 328i kein Land bei voller Beschleunigung. Insofern dürfte die max. Leistung wohl doch relevanter sein, als das max. Drehmoment.
Sogar der damalige 330d war trotz 110 NM mehr Drehmoment langsamer als der 328i, da er etwas weniger Leistung bei mehr Gewicht und mm. ungünstigerer Getriebeübersetzung hatte.
Zitat:
Original geschrieben von rchr
Was sagt denn das Datenblatt zur Beschleunigung 0-100 km/h?
V6: 8.9s
W12: 6.1sBei mir ganz persönlich spielt sich etwa 80% meines "Autofahrerlebens" in diesem Bereich ab. Die restlichen 20% zwischen 100 und 130 km/h.
6.1s zu 8.9s...das sind 2,8s oder 45% mehr...
Ich vermute, das Popometer wird den Unterschied merken.Der Kia meiner Eltern braucht 10.8s von 0 auf 100.
Mein XC70 braucht 7.4s.
Ok, der Unterschied ist 3.4s, also nochmals eine halbe Sekunde mehr als der Unterschied der beiden Phaetons. Der relative Unterschied ist mit ebenfalls rund 45% aber so gut wie identisch. Der Unterschied im Kopf (resp. am Ar...) ist gewaltig 😁
Wobei ich z.B. schon die Beschleunigung in meinem C70, der 8.0s braucht, als deutlich gemächlicher empfinde...Gruss
Christoph
ich wage zu behaupten, dass der phaeton das falsche auto ist, wenn man sich mit solchen daten befassen muss 😁
Zitat:
Original geschrieben von RomanA6
ich wage zu behaupten, dass der phaeton das falsche auto ist, wenn man sich mit solchen daten befassen muss 😁
Ich würde es sogar noch konkreter sagen.... Der Threadtitel ist "
Phaeton W12" und nicht irgendwelche obskuren Beschleunigungsvergleiche zwischen 3er BMW, Volvo XC 70, C70 oder sonstigem "Quark"...
Wer den W12 mal über einen längeren Zeitraum gefahren hat, kann über solche "Vergleiche / Werte" nur mühsam lächeln. Das ist nämlich sowas von egal. Eigentlich genauso egal, als ob jemand in China einen Sack Reis umschüttet, oder ein anderer ein Glas Wasser in die Nordsee gießt.
Man kann den W12 zwar mit vielen Zahlen belegen, dadurch erschließt sich einem aber nicht die das Wesen, die Philosophie eines W12.
Gruss
pesbod
Zitat:
Original geschrieben von pesbod
Ich würde es sogar noch konkreter sagen.... Der Threadtitel ist "Phaeton W12" und nicht irgendwelche obskuren Beschleunigungsvergleiche zwischen 3er BMW, Volvo XC 70, C70 oder sonstigem "Quark"...Zitat:
Original geschrieben von RomanA6
ich wage zu behaupten, dass der phaeton das falsche auto ist, wenn man sich mit solchen daten befassen muss 😁Wer den W12 mal über einen längeren Zeitraum gefahren hat, kann über solche "Vergleiche / Werte" nur mühsam lächeln. Das ist nämlich sowas von egal. Eigentlich genauso egal, als ob jemand in China einen Sack Reis umschüttet, oder ein anderer ein Glas Wasser in die Nordsee gießt.
Man kann den W12 zwar mit vielen Zahlen belegen, dadurch erschließt sich einem aber nicht die das Wesen, die Philosophie eines W12.
Gruss
pesbod
das gilt nicht nur für den W12, das gilt für den P allgemein! oder sogar die oberklasse überhaupt.
Zitat:
Original geschrieben von Bayernlover
Wie soll man das sinnvoll vergleichen, ohne die Leistung zu kennen?
Hmm, das wird schwierig werden für Sie. Denn eigentlich ist diese Angabe gar nicht nötig.
Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Leistung P und Drehmoment M. Es gilt P = 2Pi * n * M.
Da Sie offensichtlich die Fahrzeuge noch nicht erkannt haben, hier noch einmal die maximale Leistung für Sie:
Fahrzeug A: 206kW bei 6250 /min, zusätzliche Info: Vmax 250 km/h
Fahrzeug B: 180kW bei 4000 /min, zusätzliche Info: Vmax 238 km/h
Ich bin gespannt auf Ihre Herleitung, wie durch das Getriebe / Achsübersetzung bei nahezu identischen Fahrzeugen durch das Getriebe ein Drehmomentnachteil von 26% kompensiert wird.
Zitat:
Original geschrieben von win7
...
Ich bin gespannt auf Ihre Herleitung, wie durch das Getriebe / Achsübersetzung bei nahezu identischen Fahrzeugen durch das Getriebe ein Drehmomentnachteil von 26% kompensiert wird.
Der für die Beschleunigung relevante Wert ist das Drehmoment AM RAD. Darum ist ein Getriebe, welches gut zur Charakteristik des Motors paßt, schon sehr wichtig. Das Motordrehmoment allein hilft Dir da nur bedingt. Ebenso wie Dir die Leistung alleine hilft. Beide Werte allein geben nur Hinweise, die man mit Erfahrung in die eine oder andere Richtung deuten kann.
Der Vergleich Turbo-Diesel gegen Saug-Benziner ist immer schwierig, weil einem meist nicht alle relevanten Daten zur Verfügung stehen. Man braucht die Drehmomentkurve des Motors sowie alle Übersetzungsstufen. Unterm Strich reichlich mühsam, denn der Turbo bringt im Allgemeinen mehr Drehmoment, Benziner können aber gemeinhin höher drehen (und deshalb den kürzer übersetzten Gang länger beibehalten).
Durch das konsequente Baukastendenken scheint mir die Kunst der Getriebeabstimmung völlig flöten zu gehen. Überall wird einfach das Gleiche reingepackt und nichtmal mit der Achsübersetzung gespielt. Das ist dann für alle Varianten irgendwo ein suboptimaler Kompromiß. Manche harmonieren aber besser als andere.
MfG