Pfusch beim Einbau eines 16v-Getriebes?
Immer dieselbe Geschichte, neues Kapitel:
Kurzzusammenfassung des Sachverhalts:
16v gekauft für 250 €. Der Wagen ließ sich in allen Gängen schalten. Keine Getriebegeräusche. Beim Beschleunigen mit Vollgas oder Bergauffahrt rutschte die Kupplung. Neue Kupplung war für mich klar. Werkstatt 1 meinte neue Kupplung + neues Getriebe - Nachstellen sei nicht mehr möglich. Besorgte neues Getriebe (2Y) von Schrott. Wohl aus Unfallwagen. Die Halterung für die Befestigung am vorderen Motorlager war weggebrochen. Preis war günstig, hatte Umtauschgarantie. Wurde eingebaut, vollsynthetisches Getriebeöl rein. Schaltet sich in allen Gängen butterweich und ohne jede Geräusche. Doch ging der 5te Gang nicht rein. Erklärung Werkstatt 1: Schaltgestänge verbogen, zum Wechsel braucht man zwei Leute, ich bin allein, geh zu anderer Werkstatt.
Ich geh zu Werkstatt 2: Hier wird noch feiner eingestellt, Schaltgestänge (natürlich) in Ordnung, doch fünfter Gang bleibt nur mit gefühlvollem Trick einlegbar: muß den Schalthebel gegen 14.00 Uhr schieben und dabei leicht nach unten drücken, als wollte ich den Rückwärtsgang einlegen. Dabei gibt die Mechanik nach unten hin nach und der Gang rutscht rein. Auch dieser Gang läuft einwandfrei. Der Wagen fährt und schaltet sich ansonsten einwandfrei.
Beim Blick in den Motorraum mußte ich zu meinem Entsetzen feststellen, daß Werkstatt 1 nicht, wie ich ursprünglich gedacht hatte, die beiden Getriebe miteinander gemischt hatte, also den motorseitigen Teil, wo das Stück feht, mit dem, der die ganze Mechanik enthält, sondern das ganze neue Getriebe verbaut hat. Das Getriebe ist also garnicht am Motorlager festgeschraubt, sondern hängt nur leicht an der Schraube. Das alles ist jetzt ca 0,5 - 0,7 cm in den Motorraum hinein versetzt, womöglich steht das alles schief ausgerichtet. (2 Bilder folgen im Anhang).
Fragen:
1. Gehe ich richtig in der Annahme, daß bei sachgerechter Befestigung des Getriebes ich beim Einlegen des 5ten Ganges keine Schwierigkeiten haben dürfte?
2. Gehe ich richtig in der Annahme, daß das Getriebe in diesem Zustand so nie hätte verbaut werden dürfen?
3. Gehe ich richtig in der Annahme, daß die beschriebenen Probleme, so denn sie denn wirklich auf einen Getriebeschaden zurückzuführen sind, nicht einer Kombination beider Hälften im Wege gestanden hätte.
4. Hätte ich im Falle einer negativen Antwort zu 3. nicht einen Hinweis erwarten dürfen?
5. Muß ich mit Folgeschäden, zB an Anriebswellen oder Differentialen rechnen oder ist in dem System stets eine gewisse Tolleranz?
Saludos y Gracias
Photo 1:
28 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von websifus
wies jedoch genau dieselbe Bruchstelle wie mein alter auf.
Wenn mehrere Anlasser die selbe Bruchstelle haben, dann orakel ich mal, dass die schlechten Straßenverhältnisse die Halterung killen.
Ob ein Anlasser von einem niedlichen 1,4Liter Motörchen einen 1,8er richtig in Schwung bringt, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Wie entziffere ich den Aufdruck auf dem Anlasserkörper (hab leider kein Photo gemacht).
Sind die Anlasser von den kleineren Motoren äusserlich baugleich oder steckt in derselben Ummantelung nur ein kleinerer "Antrieb"?
Eigentlich müsste ich ja erwarten können, daß der Zahlencode hinter dem VW-Emblem entscheidend ist - sind etwa 10 - 12 Ziffern. Der müsste doch eigentlich dem Zahlenkode aus dem
http://www.vagcat.com
entsprechen?
Die Strassen sind hier übrigens phantastisch. Das Schlagloch vor drei Wochen hatten die glaube ich extra für meinen 16v gegraben😠
Gruß
Gruß an alle,
ich mache hier diesen alten Thread noch einmal auf. Hab erst heute Nachmittag Zeit gefunden, den Anlasser zu verbauen. Den alten Anlasser habe ich soweit ausgebaut. Der Motor ist am Getriebe aufgebockt und "gesichert".
Nun habe ich zwei Probleme:
1.) Wie kriege ich die kleine Büchse (lager) für die Antriebswelle des Anlassers aus dem Getriebe. Finger reinschieben und fummeln hilft nicht, Kugelschreiber auch nicht, mit Schraubenzieher will ich da nicht mit zu viel Gewalt drangehen.
2.) Beim lösen der langen Schrauben ist der Motor ungefähr 1,5 cm nach hinten in den Motorraum gerutscht ( der Wagen steht eben). Durch leichtes Nachregulieren mit dem Wagenheber krieg ich den Motor nur höher, aber kaum nach vorne. Hab mich hierrum auch noch nicht weiter gekümmert, da ich erst den Anlasser wieder aufstecken will (siehe Problem 1). Wohlgemerkt hängt der Motor nicht durch, sonderen ist nur nach hinten gerutscht. Tips?
Saludos
Hab mal w 40 einwirken lassen und dann versucht, die Büchse mit dem hölzernen Stiel eines fast gleich dicken Pinsels rauszuhebeln - vergebens. Muß die Büchse unbedingt gewechselt werden? Das ganze passt jetzt gerade überhaupt nicht in meine Zeitplanung😕.
Anbei sei noch angemerkt, daß der alte defekte Anlasser wohl von einem kleineren Modell stammte. Beim direkten gegeneinanderhalten ist da doch schon ein ziemlicher Gewichts- und Grössenunterschied. Hat eigentlich immer funktioniert. Daraus kann ich wohl folgen, daß wohl irgendwann mal bei meinem Wagen der Anlasser defekt war und gegen einen kleineren vom Schrott, halt mit Gehäuseschaden, getauscht worden war.
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Das wird ja immer lustiger (jetzt aber wirklich😁)
Beim probeweise aufstecken und nachregeln mit dem Wagenheber kriege ich die Löcher und Bohrungen genau auf eine Höhe, alles passt ganz genau. Kann es sein, daß der bei mir verbaute alte Anlasser aus einem völlig anderen Typ war, oder die kleineren Anlasser abweichende Aussenmaße haben? Irgendwie muß mein Mechaniker den Motor unter zu grosser Spannung und leicht versetzt wieder eingebaut haben. Er hatte für Kupplungs-, Getriebe-, Zahnriemen-, Wapu-, Ölkühlerwechsel den Ganzen Motor ausgebaut.
Also bleibt allein die Frage nach dem kleinen Lager.
Saludos
Also ich habe das Ding noch nie gewechselt,weder als ich den Anlasser mal am GTD last year draußen hatte noch am 16V!
Weiß jetzt auch nicht ausm Kopf was die Hülse sonst für Probleme macht,also wann sie gewechselt werden sollte!
Wenn das Ding noch okay aussieht,lass es drin und bau dein Anlasser erstmal ein! Is ja kein Akt das nochmal zu machen,wenns denn doch sein sollte!
Glaube die musste mitn dicken Schraubendreher raushebeln bzw kaputt machen!
Matze
Am einfachsten geht es wenn du die Buchse mit einem kleinem scharfen Schraubendreher zerstörst. Treibe den Schraubendreher vorsichtig am Rand zwischen Buchse und Gehäuse. Dabei wird sie nach innen geknickt und zerbricht.
Irgendwer schrieb auch mal ne 8er? oder 10er? Schraube leicht reindrehen und dann die Hülse rausziehen.
Die neue Hülse muss aber vor dem einsetzen erst mal in Öl gelegt werden. Solange wie möglich, zwecks Dauerschmierung!!!
Danke erst mal für die Antworten!
In der Zwischenzeit habe ich beim Versuch, mir ein "Spezialwerkzeug" auf Maß anzufertigen die NEUE Hülse zerstört! 😠
Daher bin ich dazu übergegangen, den Anlasser erst eimal so einzubauen. Bis zum nächsten Urlaub Mitte Dezember dürfte das wohl gehen.
Jetzt kommt mein nächstes Problem:
Die obere lange und die untere kleine Schraube liessen sich problemlos einschieben und festschrauben. Die untere lange hingegen beschäftigt mich nun schon seit über einer Stunde. Als ich die anderen Schrauben noch locker hatte, konnte ich sie zumindest einschieben. Doch faßte das Gewinde nicht auf der anderen Seite. Ich hatte das Gefühl, daß die Schraube "schief" im Tunnel stand. So zog ich dann die anderen Schrauben fester an, um den Anlasser so "richtig" auszurichten. Doch Fehlanzeige! Erst nach lockern der anderen Schrauben konnte ich sie mit viel Zeitaufwand wieder rausziehen. Das Gewinde war noch in Ordnung, da ich sie problemlos von der anderen Seite (Motorblock) ein wenig eindrehen konnte. Beim jetzt zweiten Versuch habe ich die andren Schrauben gelockert, um den Anlasserkörper ein wenig bewegen zu können. doch sind jetzt sowohl die untere lange als auch die untere kurze blockiert (weder rein noch raus). Hab ich da irgendetwas übersehen, gibt es eine bestimmte Reihenfolge, die man einzuhalten hat?
Was mir dazu einfällt:
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Hast Du den Motor irgendwie aufgehängt oder abgestützt?
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Die Schrauben halten ja Anlasser, Getriebe und vorderes Konsolendings zusammen wo im Prinzip dann der Motor drauf liegt.
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Wenn jetzt da alles locker ist und der Motor runterhängt dann isses natürlich schwierig die Schrauben reinzubringen weil ja durchs Runterhängen des Motors die Löcher nicht mehr übereinstimmen.
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Bei meinem Getriebeumbau wars jedenfalls so daß der Einbau der Anlasserschrauben auch ~ 20min in Anspruch genommen hat weil das eine Fummelei mit den Löchern war.
ciao
Zigarettenpause - kurz, ich hab es geschafft🙂!!!
Ein Blick tief unter den Motor vertreibt nicht nur Gespenster (die es dort nie gegeben hat😁) und ist dem technischen Verständnis durchaus förderlich.
Die blockierten Schrauben kamen ganz einfach daher, daß der Wagenheber mit der Zeit ein klein wenig nachgeben hat. Da man offensichtlich hier und da ein wenig mit dem Wagenheber nachjustieren - auch gleich um ein paar Zentimeter in der Höhe - muß, empfiehlt es sich, stets mit einem Dreifuß oder einem zweiten Wagenheber stabil abzusichern. Zunächst hatte ich alle Schrauben wieder gelöst und dann mit der ersten oberen angefangen. Diese habe ich zunächst nur soweit eingeschraubt, daß noch 2-3 mm Spiel übrig blieben. Dann habe ich mir die kurze Schraube vorgenommen. Hier musste ich bereits 2 mal kurz mit dem Wagenheber (Standdartwagenheber bis 1,5 t auf vier kleinen Rädern aus dem Baumarkt für ca. 30 €) pumpen, um die Löcher auf Übereinstimmung zu bringen. Dann habe ich diese beiden Schrauben festgezogen. Für die untere lange Schraube mußte ich den Motor dann noch einmal fast 10 cm anheben, bis ich Erfolg hatte. Es empfiehlt sich, mit einem langen Schraubenzieher, Pinsel oder ähnlichem den Durchgang zu ertasten. Auch lag ich ganz unter dem Wagen, um auch optisch die Situation besser abschätzen zu können, da es wirklich Milimeterarbeit ist - also gut absichern! Mit der linken Hand habe ich dann die Schraube fest angedrückt und mit der rechten die Schraube reingeschraubt. Nachher hab ich dann nochmal alle Schrauben fest angezogen und den Wagen heruntergelassen.
Zigarettenpause Ende!
Jetzt muß ich nur noch verkabeln, die Stosstange wieder anmontieren und hoffen, daß die Karre auch wieder anspringt.
Hasta luego!
Zitat:
Original geschrieben von meiner69
Die neue Hülse muss aber vor dem einsetzen erst mal in Öl gelegt werden. Solange wie möglich, zwecks Dauerschmierung!!!
Nein, muß sie nicht. Die Buchse ist eine gesinterte Broncebuchse, besteht aus ca. 10% Sn (Zinn), 2,5% C (Kohlenstoff), Rest Cu (Kupfer). Der Kohlenstoff ist Graphit, also ein Festschmiermittel. Zudem hat die Buchse nur ein Ölaufnahmevolumen von ca.18% und im Neuzustand bereits eine Ölvolumen von ca.15%.
Aha , interessant. Mir wurde das mal so gesagt. Also setzt du die immer trocken ein?
Kann doch aber bestimmt auch nicht schaden zusätzlich zu ölen oder ist das völlig nutzlos oder gar davon abzuraten?
Man kann es machen, es gibt keinen Grund davon abzuraten, aber es ist nutzlos.
Die Buchsen werden einfach trocken eingepreßt.