Pflanzenoel umbau

Hallo,
vieleicht hat hier schon jemand erfahrung mit umbausätzen für das fahren mit Pflanzenoel.Es gibt ja welche mit nur einen Tank ganz ohne Diesel und systeme mit zwei Tanks wo ist der vorteil?Ich möchte Scania,Actros und TGA umrüsten.Wie sieht es aus bei langen Pump zeiten mit Nebenantrieb?

MFG

104 Antworten

Re: Pflanzenölumbau

Zitat:

Original geschrieben von Robby5000


Moin!
Jetzt muss ich doch auch mal was zu dem Thema loswerden! Also ich haben schon mehrere LKW`s umgrüstet.Darunter Scania,etliche Volvo`s und Daf.Ich bin Mchaniker bei einer Volvovertragswerkstatt wie bauen Anlagen der Fa. E-Oil ein. Da werden die normalen Fahrzeugtanks genutzt,nix mit zwei Tanks und spülen und so.... Das Öl läuft durch ein Ultraschallbad und dann ich den Motor. Funktioniert bis jetzt bestens,gibt bis jetzt wirklich nicht viel Negativerfahrungen.Ist auf jeden Fall das unkomplizierteste System was ich kenne.Außerdem lässt es sich gut und relativ leicht einbauen und sieht noch halbwegs gut aus,keine tausend Leitungen wo keiner mehr durchsteigt! Ich hab allerdings gehört das es bei Common-Rail noch nicht möglich ist dieses System einzubauen. Vielleicht findet man ja im Netz was über die Firma E-Oil.müsst ihr ma gucken

Aber du weißt ja bestimmt auch,das man bei E-Oil Anlagen im Winter das Öl mit Diesel mischen muß.

Ich fahre jetzt seit 5 Monaten mit E-Oil und kann mich nicht beklagen.

Bei einem unserer Fahrzeuge ist nach 2 Wochen der Ultraschallgeber ausgefallen,sonst keine Probs.

Allerdings habe ich Störgeräusche im CB-Funk,meine DB-Vertragswerkstatt vermutet die Störungen in der Anlage und will sich dafür nen Entstörsatz besorgen.

Laut dem Meister da haben wohl mehrere Kunden dies beanstandet.

Habt ihr auch solche Fälle in der Kundschaft?

gegen die stör geräusche gibt es bald geänderte usgs.

Freut mich das zu hören,hoffe das es nicht mehr allzu lange dauert.

Schönes We.

hey,
aaaalso....
in meiner firma wird seit 5 jahren mit bio-diesel gefahren, es gab noch nie probleme mit verstopften filtern oder so, aber bei den ersten actros gab es probleme die sind alle mit motorschaden stehen geblieben (kolbendurchschuss).
ich persönlich fahre einen actros 2541 ja (mit bio-diesel packet von MB) habe keinen leistungsverlust, der meiste biomüll wo man an den öffentlichen tankstellen bekommt wird blos mangelhaft gefiltert und den biomüll den wir fahren (spezielle tankstellen) das wird vom lkw raus durch 10 filter gefiltert und wenn es von der zapfsäule rauskommt noch mal durch 10 filter, und am lkw haben wir einen wasserabscheider mit vorfilter, hatte auch noch nie probleme bei -25 grad sprang der benz immer gut an ....

mit pflanzenöl hab ich keine erfahrung

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Zitat:

Original geschrieben von Matze1390


ich persönlich fahre einen actros 2541 ja (mit bio-diesel packet von MB)

Was genau beinhaltet dieses Bio -Diesel Paket von MB eigentlich?

€diT= Wenn Pflanzenöl Betrieb,dann PTN,meine Meinung und Erfahrungsberichte bei VOLVO....

also das biomüll packet enthält:
(wenn ich was falsches sage kann mich einer gern verbessern)
spezielle bio-diesel filter (vorfilter und den ganz normalen filter) und am vorfilter ist noch ein wasserabscheider dabei.
und es gibt ein spezielles motormanagement das auf bio-diesel abgestimmt ist (unsere betriebswerkstatt macht ölwechselinterwalle mit 20 000 km)

gruß matze

biodiesel paket

Fast richtg!!!
vorfilter mit wasserabscheider
steckpumpen mit rücklauf(überlauf von pumpe zu pumpe)
grössere ölwanne(statt ca 32 liter--42 liter)
grösserer ölfilter
ölwechselinterwalle bis zu 70000 km
seperaten dieseltank für die standheizung

das sollte es gewesen sein!!!????

also, öl gehen 36 liter in den actros
und ölwechsel interwalle bei dem öl (10 w 40 (wenn mich nicht alles täuscht) 20 000 km also zeigt der an und so macht es unser werkstattmeister auch

Pflanzenöl

Hallo erstmal,

möchte mich mal kurz vorstellen, ist mein erster Beitrag hier im Forum.

Ich bin der Junior eines mittelständischen Transportunternehmens für Schüttgüter (Nahverkehr/Kipperfahrzeuge) im Raum Schweinfurt/Würzburg.

Wir fahren seit ca. 1 Jahr mit Pflanzenöl(Mercedes SK, ACTROS). Die Erfahrungen reichen von Miserabel bis absolut top . Wir fahren 2-Tank-Systeme.

Das wichtigste ist beim Rapsöl, dass mit min. 65° (weiß es nicht genau, aber ca. um die 70°) in die Einspritzdüsen, bzw. Brennraum kommt. Und dass die Düsen sauber, und mit möglichst viel Druck einspritzen. -> sehr gut geeignet MB Actros (Spritrücklauf geht nicht sofort in den Tank zurück, sondern läuft in den Köpfen im Kreis-> wird so auch wärmer) bzw. Volvo (FH? jedenfalls der neueste Typ)

Wenn das nicht der Fall ist, dann verkoken die Düsen, spritzen nicht mehr richtig ein, tropfen nach, und wenn die Düsen Tropfen, wisst ihr ja was früher oder später geboten ist.

Nunmal zu unseren Erfahrungen:

Insgesamt umgerüstete Fahrzeuge:
7 Stück
Davon 4 MB Actros und 3 MB SK

Mit den Actros hatten wir bis jetzt keine Probleme, mit den älteren SK dagegen erhebliche!!

Teilweise Motorschäden bei den SK, die durch das Rapsöl kamen, da das Rapsöl nicht warm genug war.

Problem wurde gelöst in dem ein großer Wärmetauscher (weiß die Literzahl nicht auswendig) eingebaut wurde. (Statt einem "Fleetguard" Filter von Cummins. der war eigentlich mehr zum vorwärmen des Diesels bei Baumaschinen für den Winter bestimmt.

Allerdings gibts da weitere Probleme:

Einspritzdruck nur ca. 200 bar
Spritrücklauf geht direkt zum Tank

Im kleinen Dieseltank vermischt sich so das Rapsöl mit dem Diesel, wenn man viel zwischen Diesel und Rapsöl hin und herschaltet.

Dadurch, dass die SK "nur" mit ca. 200 bar einspritzen, verbrennt das Rapsöl nicht unten beim Kolben, sondern schon eher, nämlich an der Düse selbst, dadurch verkoken die Düsen und die Löcher setzen sich zu. Irgendwann fängt dann die Düse an zu tropfen.
(Haben bei einem SK im September 06 neue Düsen eingebaut, jetzt fings beim ersten ZK links an aus dem Auspuff zu ölen. Haben gestern dann die Düsen ausgebaut und überprüfen lassen, und das Ergebnis war, dass alle Düsen miserabel eingespritzt haben. kein Druck und nachgetropft. Hat man schon gesehen, dass die nix mehr waren, da sie vorne total "verbrannt" bzw. mit einer Kruste aus Ruß beschichtet waren.)

Wir werden ab jetzt bei den SK kein pures Rapsöl mehr fahren, sondern nur noch 50/50

Bei den Actros sieht das ganze anders aus:

Bis jetzt keine Schwierigkeiten, denn

-Der Einspritzdruck durch die Pumpe/Düse ist um einiges höher als bei den SK

-Der Spritrücklauf geht nicht sofort in den Tank zurück, sonder bleibt noch in den Zylinderköpfen, somit bleibt das Rapsöl wärmer, und die Vermischung im Dieseltank ist nicht so stark.

(Der Vermischung kann man entgegen wirken, indem man 2 Stück 3/2 Wegeventile einbaut. 1 Ventil schaltet welcher TANK der Rücklauf, das andere Ventil schaltet den Vorlauf. Bei einer Anlage von uns, mit der es noch nie irgendwelche Probleme gab, eben mit den zwei Ventilen, funktioniert das ganze so:

-Fahrer lässt den Motor früh an

-Kann gleich auf Rapsöl schalten, da Temparaturgesteuert (ab 68° bekommt er Rapsöl)

-Computersteuerung regelt wenn der Motor etwas kälter wird z. B. in der Stadt oder im Stau was der Motor bekommt, Diesel oder Raps.

-Zum Spülen, Schalter wieder umlegen, dann hört man wie ein Magnetventil schaltet. Nämlich das für den Vorlauf. Vorlauf=Dieseltank Rücklauf=Rapsöltank
Nach zwei Minuten schaltet das zweite Magnetventil
Vorlauf=Dieseltank Rücklauf=Dieseltank

Allerdings ist der Motor/Kraftstoffleitungen damit noch nicht gespült, dazu muss man ca. 20 Km auf Diesel fahren, dass Alle Leitungen frei von Rapsöl sind. Am nächsten Morgen ein Kaltstart auf Rapsöl, ist nämlich nicht sehr angenehm für den Motor und auch nicht für den Geldbeutel der Firma (Kaltes Rapsöl->GIFT FÜR DEN MOTOR)

Haben auch schon ein paar Ölproben fortgeschickt zum Untersuchen (wurden beim Ölwechsel nach 30000 km genommen) und dort wurde nichts festgestellt, kein Rapsöl im Motoröl. und der Motorzustand war auch noch top!

Allerdings sollte der Motor schon etwas älter sein, und die Düsen noch unberührt, bzw. die kleinen Öldüsen(weiß nicht die Bezeichnung dafür) bei den Rollenstößeln, schon nicht mehr richtig 100 prozentig sein sollten(die rollenstößel nicht mehr richtig schmieren), dann wird Motor ein Geräusch von sich geben, dass sich im ersten Moment anhört wie ein Ventilschlagen, aber beim zweiten hinhören etwas heller klingt.

Sollte das der Fall sein, schnellstmöglichst in die Werkstatt oder Motor aus, denn wenn die Rolle der Rollenstößel ausgenuckelt ist, bekommt die Nockenwelle die Stöße ab und läuft sich ein, -> kann SEHR SEHR teuer werden!!! schlimmstenfalls können die Feinen Spähnchen (fast schlimmer als bei einem Kolbenfresser) den Motor zerstören.

Da mein Beitrag jetzt schon elend lang ist, möchte ich an dieser Stelle noch eine Frage stellen:

Wer kann mir einen guten Düsenreiniger empfehlen? bzw. sagen, ob die düsenreiniger evtl. nicht sogar schädlich sein könnten.

Mit freundlichen Grüßen
Steffen Hofmann

wir fahren auch mit rapsöl,ohne umbau.

wir mischen im tank 100 liter öl zu 50 liter diesel (Atego) im winter umgekehrt.
bis jetzt 250.000 km ohne probleme. insgesamt hat der lkw knapp 500.000 km gelaufen.

voher sind wir mit bio diesel gefahren und hatten ständig motorenprobleme.

Hallo,

Dieser Biodieselumbau ab Werk beinhaltet:

-geänderte Software im MR Steuergerät
-Wartungsintervalle auf 50000km angehoben (je nach Fahrweise hängt ab vom Wartungsrechner)
-Steckpumpen mit Rücklaufleitungen (analog Citaro)
-Geänderte E-Düsen
-Racor Filter ("Beheizter" Vorfilter mit Wasserabscheider)
-Zusatztank für die Standheizung
-Geänderte Kraftstoffpumpe
-innermotorische änderungen

gruß
Chris

Wenn ich das alles so lese, was zu beachten und zu warten ist bei Pflanzenöl bzw. Biodiesel, stelle ich mir die Frage, ob sich das überhaupt lohnt?

Klar wenn die Haltbarkeit des Motors nicht beeinträchtigt wird und keine größeren Probleme (sprich Reparaturen) auftreten rechnet sich das.

Sagen wir grob ist der Unterschied zwischen Diesel und Rapsöl
ca. 30 Cent/Liter

Bei einem Verbrauch von 30/Liter auf 100 km macht das 30 Cent mal 30 = 9 Euro Unterschied pro 100 km bei den variablen Treibstoffkosten.

Bei einem Ölwechsel-Intervall von 20.000km folgt bis dahin:

200 * 9 € Einsparung = 1.800 €

So ein Ölwechsel wird keine 1.800 € kosten aber was kostet er zb an einem Actros?

Was aber bei der ganzen Sache noch völlig unberücksichtigt bleibt sind die Opportunitätskosten, die durch den zusätzlichen Wartungsaufwand enstehen.

Ich brauche mehr Kapazitäten in der Werkstatt, die Stilldandszeiten der LKW's steigen deutlich an. (Es sei denn die Ölwechsel werden immer Sonntags gemacht, wo eh keiner fahren darf, dann entstehen natürlich nahezu keine Opportunitätskosten)

Und vor allem wenn sagen wir von 30 LKW im Fuhrpark nur ein einziger einen kapitalen Motorschaden erleidet, dass der Motor komplett überholt werden muss oder im Extremfall ein komplett neuer Motor, dann ist die ganze Rechnung doch schon für den Herrn oder?

Bei der Kostenrechnung muss man schließlich das erhöhte Risiko auch durch einen risikoadjustiertem Zinssatz abbilden.

D.h. die Kapitalkosten der Unternehmung steigen und und und.

Also ich glaube, dass kann sich nur dann rechnen, wenn keine Großreparaturen anfallen. Sonst zahlt man Ende noch drauf.

Wenn das alles so einfach wäre, würden ja alle auf alternative Kraftstoffe umstellen, weils ne Lizenz zum Geld drucken wäre.

Ich würde glaube ich lieber bei Diesel bleiben. Gibts auch keine Probleme mit der Garantie etc.

Da bringts glaube ich mehr, wenn man versucht die Tankstopps in Ländern zu verlagern, wo es kostengünstig ist, wenn man international fährt.

also wir hatten am anfang als wir auf bio-diesel umgestiegen sind 3-4 motorschäden (kolbendurchschuss und dann lagen die brocken im zylinder und der kolben hatte noch gearbeitet also + neue laufbuchse) es kam durch mercedes analysen raus das der bio-diesel mit wasser "gestreckt" war ....

und mit den reperaturkosten muss man es blos mit mercedes richtig anstellen dann funktioniert es auch ....
wir haben kein cent für die reperatur gezahlt ....
(für chriss, komischerweise gieng bei den ersten actros mp1 immer der 6. zylinder+ kolben kaputt)

gruß matze

Naja Matze, aber das mit dem überwälzen der Reparaturkosten ist ja unsicher.

Das lässt sich im Vorfeld doch nicht kalkulieren. Jedenfalls nicht, wenn man mit gebotener kaufm. Vorsicht plant.

Halte von dem ganzen Öko-Kram nicht soviel.

Habe auch mal überlegt mein PKW auf Erdgas oder Autogas umrüsten zu lassen.

Aber dann haste entweder nur einen Mini-Tank oder keinen richtig nutzbaren Kofferaum. Sind alles nur Behelfslösungen für Leute die Spass dran haben und gerne basteln.

Ist meine persönliche Meinung.....

Ok beim LKW hat man natürlich in der Regel genug Platz für zusätzliche Tanks, macht aber auch nur Sinn, wenn Nutzlast keine vorrangige Rolle spielt.

Sonst sind die Zusatzkosten durch weniger Nutzlast höher als die Einsparung beim Sprit.

Und einer der Hauptgründe für Unternehmensinsolvenzen ist mangelnde Weitsicht bei der Kalkulation.

Also vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste.

Ich sag euch die Lösung lautet Brennstoffzelle!

Was in deutschen UBooten funktioniert muss auch anderswo funktionieren. Die Bundeswehr lässt sich ja kein Spielzeug andrehen. Und wenns nichts taugte, wären die USA ja nicht so scharf darauf.

Dann fällt auch das ganze Theater mit Emissionen und Lärm und alles weg. Schöne E-Maschine und fertig.

Hoffe nur, dass die deutschen sich in diesem Punkt nicht schonwieder von den Japsen vorführen lassen.

bio-diesel ist teuer im einkauf man hat mehr wartung usw is klar,
aber man hat trozdem noch bessere au werte...

gruß matze

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