Pfeifen gesunde Turbolader?
Hi,
wegen einer Geräuschdiskussion in einem anderen Thread mal eine Frage an die Experten:
Pfeift ein gesunder Turbolader? (Oder macht sonstige Geräusche?) Falls ja: Warum und wie?
Hintergrund der Frage: Bei den heute üblichen Drehzahlen > 200.000 U/min ~ 3000 U/sec und "Quantelung" des Gasstroms durch - sagen wir mal - 12 Turbinenblätter dürfte sich da eigentlich alles im Ultraschallbereich abspielen, unhörbar sein. Trotzdem liest man recht häufig, dass auch ein gesunder Turbo Pfeifgeräusche von sich gegen soll.
Das Nebenkomponenten wie Blow-Off-Ventile, Wastegates etc Zisch und Pfeifgeräusche verursachen können, soll hier mal nicht Thema sei.
Für meinen Teil kann ich halt keine Pfeifgeräusche, die nicht durch die Nebenkomponenten erklärbar wären, bestätigen.
Gruß und Dank im voraus
Martin
Beste Antwort im Thema
Ein Turbolader pfeift nicht und wenn er gesund ist, macht er auch sonst keine Geräusche.
Zu den "Nebenkomponenten" gehört allerdings auch der Ansaugtrakt und da pfeift's bei manchen Autos...
99 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Na, wenigstens einer, der sich auskennt.
Schade, mich hätte Björns Antwort interessiert.
Aber Du behauptest doch, ein Ottomotor hätte keinen Klopfsensor?
Zitat:
Original geschrieben von diezge
Aber Du behauptest doch, ein Ottomotor hätte keinen Klopfsensor?Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Na, wenigstens einer, der sich auskennt.
Schade, mich hätte Björns Antwort interessiert.
Wo habe ich das denn geschrieben?????
Zur Erinnerung:
Zitat:
Jetzt wird's lustig ...Zitat:
Original geschrieben von burbaner
Dieses Verfahren ist schon längst in jedem modernen Ottomotor eingebaut, nennt sich Klopfsensor und wurde ursprünglich zur Überwachung von rollengelagerten Turboladern entwickelt...Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Zur Zeit werden übrigens Verfahren entwickelt, um die Turboladerdrehzahl über ein Mikrophon zu messen!Wofür, bitte, hat der Ottomotor einen Klopfsensor?
Der Kollege hat behauptet, Klopfsensoren würden zur Überwachung der Turboladerdrehzahl verwendet. Daraufhin habe ich völlig schockiert gefragt: "Für was werden die eingesetzt??"
Vielleicht hätte ich es so schreiben sollen:
"Für WAS werden die eingesetzt??"
Jetzt klar?
Lenk nich ab Rael.............
............wirklich arm ist es einen Fehler nicht einzugestehen.
Du machst es nur noch schlimmer.
Gruß SRAM
Na, geht ja mal wieder heiß her hier. (...Popcorn-Such...)
Also, ich hatte verstanden, was Rael bzgl. des Klopfsensors hinterfragt hat. Wenn auch die Formulierung zu falscher Lesart einlädt.
Gruß
Martin
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Wo habe ich das denn geschrieben?????Zitat:
Original geschrieben von diezge
Aber Du behauptest doch, ein Ottomotor hätte keinen Klopfsensor?
Zur Erinnerung:
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Der Kollege hat behauptet, Klopfsensoren würden zur Überwachung der Turboladerdrehzahl verwendet. Daraufhin habe ich völlig schockiert gefragt: "Für was werden die eingesetzt??"Zitat:
Jetzt wird's lustig ...
Wofür, bitte, hat der Ottomotor einen Klopfsensor?
Vielleicht hätte ich es so schreiben sollen:
"Für WAS werden die eingesetzt??"Jetzt klar?
Dann habe ich Deine Aussage in Verbindung mit dem Beitrag von Friesel, der auch noch einen Dieselmotor erwähnte, komplett missverstanden. Jetzt ists klar. :-)
Zitat:
Original geschrieben von Friesel
Wo bitte soll sonst ein Klopfsensor sitzen? Am Diesel?
soll es auch beim diesel geben😁
Moin
@realimperial
Schön das dich meine Antwort interessiert. :-)
Zitate
Dieses Verfahren ist schon längst in jedem modernen Ottomotor eingebaut, nennt sich Klopfsensor und wurde ursprünglich zur Überwachung von rollengelagerten Turboladern entwickelt...
Jetzt wird's lustig ...
Wofür, bitte, hat der Ottomotor einen Klopfsensor?
Als Entwicklungsingenieur sollte man sich dann aber schon deutlicher ausdrücken, gel? Hier liest man recht einfach raus, das du es anzweifelst das ein Ottomotor einen Klopfsensor hat. Da gibt es dann auch, wie ich finde, wenig dran zu deuten.
Insbesondere dann nicht, wenn von dir nochmals die Frage direkt an mich kommt:
Zitat:
@ Björn: Dann sag uns doch mal kurz, wofür der Ottomotor einen Klopfsensor hat!
Wo nimmst du hier bitte Bezug auf den Turbolader? Ich lese da nur etwas von Klopfsensor und Ottomotor. Zaubertinte?
Ich habe das Pfeifen des Turbos nie bezweifelt. Und die Seite 240 kann ich leider nicht lesen, die Leseprobe geht bei mir nur bis zur Seite 239.
Nachdem Diezge schrieb:
...na um das Klopfen zu detektieren und damit den Zündzeitpunkt auf später zu verschieben....
Kommt von dir:
Na, wenigstens einer, der sich auskennt.
Schade, mich hätte Björns Antwort interessiert.
Drück dich das nächste mal einfach deutlicher aus, ICH bin hier ja nicht der einzige der über den Fehler von dir gestolpert ist. Aber nett, das du glaubst das alle den ganzen Tag vor dem Rechner und Forum sitzen. Keine Panik, auch ich bin über die Bedeutung eines Klopfsensors beim Benziner im Bilde, insbesondere aber kann ich Texte anscheinend besser verstehen wie du. Nicht nur ich, so neben bei.
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Zur Zeit werden übrigens Verfahren entwickelt, um die Turboladerdrehzahl über ein Mikrophon zu messen!
Dieses Verfahren ist schon längst in jedem modernen Ottomotor eingebaut, nennt sich Klopfsensor und wurde ursprünglich zur Überwachung von rollengelagerten Turboladern entwickelt...
Ich finde auch beim zweiten und dritten Lesen seine Antwort recht eindeutig. Ich habe keine Ahnung ob Klopfsensoren tatsächlich mal für Rollen gelagerte Turbolader genutzt wurden, aber nur das hat er geschrieben. Neben dem das man die heute eben bei Ottomotoren einstzt.
Ja, diezge, ich erwähnte den Diesel. Der Klopft immer, daher braucht er eigentlich keinen Klopfsensor. Eigentlich auch keinen Luftmassenmesser, aber das ist noch ein anderes Blatt. Diesel haben tatsächlich Klopfsensoren, die werden aber genutzt um die Leerlaufmenge einzustellen. Immer ein bischen mehr einspritzen, wenns Klopft dann ist es genug, der Zylinder kann zünden.
@Imperial
Nur weil man sich Missverständlich ausdrückt und man es nicht selber merkt, ist dies weder ein Grund noch ein feiner Ton den Fehler dann bei allen anderen, schließlich haben dich ein paar mehr Missverstanden, zu suchen. Wenn man bei auch so arbeitet, dann wundert es mich nicht, das die deutschen Automobilfirmen etwas hinterher hinken in der Antriebsentwicklung.
Und zurück zum Thema, schrieb ich schon recht weit vorne: Turbos pfeifen. Der Vergleich mit dem Weltall ist da etwas fehl, denn dann würden auch Raketentriebwerke Flüsterleise sein. Sind sie aber nicht. Natürlich braucht es die Luft auch zur Schallübertragung. Warum sie mal mehr und mal weniger Pfeifen, auch das wurde hier schon sehr früh geschrieben, liegt insbesondere an der Konstruktion des davor und danach liegenden Luftführungsstranges. Ohne Luftfilter , oder mit einem Sportluftfilter, gibt es oftmals ein schönes Turbosäuseln aus dem Motor, ohne das der Turbo irgendwas anders macht, es wurde nur der Dämpfer entfernt.
Moin
Björn
Zitat:
Der Klopft immer, daher braucht er eigentlich keinen Klopfsensor.
Nö.
Nur nennt sich beim Diesel die unkontrollierte Zündung und Verbrennung eben "Nageln".
Und genau diese will man auch bei diesem Motor aus denselben Gründen (Belastung, Verschleiß und Geräuschbelästigung) vermeiden.
..........ich werd mich jetzt sicher nicht kloppen ob das nicht besser Nagelsensor genannt werden müßte 😁
Gruß SRAM
Moin
...Wobei Nagelsensor dann auch Zwiedeutig ist.... :-)
Ich kenne das nur als Sensor um die Leerlaufmenge zu justieren. Hierüber wurde dann ermittelt wie verschlissen die Einspritzdüse ist, und entsprechend die Einspritzung in allen Drehzahlbereichen angepasst.
Ob die heute auch beim Diesel in Richtung Früh gehen, und das dynamisch, das kann sein, weis ich aber nicht.
Moin
Björn
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Lenk nich ab Rael.........................wirklich arm ist es einen Fehler nicht einzugestehen.
Du machst es nur noch schlimmer.
Gruß SRAM
"Dabei könntet ihr schon seit Anfang dieses threads die präzise Antwort haben, wenn Ihr NACHDENKEN würdet, statt nur zu tratschen.....
Tip: überlegt euch mal die Verhältnisse für ein Binnenschiff, das immer einen roundtrip Köln <--> Karlsruhe fährt. Vieleicht kommt Ihr ja dann drauf......."
".....Stimmt ! Ich liebe es, wenn am Schluß die übrigbleiben, die mitdenken
Im Ernst: alles haarklein erklären erfordert seitenweise Herleitungen mit entsprechendem Hintergrund. Das läuft auf eine Physikstunde raus. Will das jemand ?"
Na, SRAM, kommen Dir die Texte bekannt vor?
Immerhin stammen sie von Dir. Du bist hier der Weltmeister darin, Andeutungen zu machen und den Mitlesern vorzuwerfen, sie würden nicht selber nachdenken.
Ich habe hier niemals behauptet, ein Ottomotor hätte keinen Klopfsensor, sondern ich habe gefragt, wofür er den hat. Richtig lesen müsst Ihr schon mal.
Die simple Antwort auf diese (rhetorische) Frage hätte auch Dir klar machen sollen, dass der Zusammenhang von Klopfsensor und Turbolader Schwachsinn ist.
Deine Reaktion: Wieder mal persönliche Beleidigungen ...
der klopfsensor kann auch alternativ zur türklingel zum einsatz kommen😁
***duckundweg***
Zitat:
Original geschrieben von Friesel
Zitate
Dieses Verfahren ist schon längst in jedem modernen Ottomotor eingebaut, nennt sich Klopfsensor und wurde ursprünglich zur Überwachung von rollengelagerten Turboladern entwickelt...
Jetzt wird's lustig ...
Wofür, bitte, hat der Ottomotor einen Klopfsensor?Als Entwicklungsingenieur sollte man sich dann aber schon deutlicher ausdrücken, gel? Hier liest man recht einfach raus, das du es anzweifelst das ein Ottomotor einen Klopfsensor hat. Da gibt es dann auch, wie ich finde, wenig dran zu deuten.
Du deutest noch zuviel in meine Frage hinein. Nur weil ich (rhetorisch) frage,
wofürbeim Ottomotor ein Klopfsensor verwendet wird, heisst das doch noch lange nicht, dass ich seine Existenz anzweifel. Das war
DeineInterpretation!
Zitat:
Insbesondere dann nicht, wenn von dir nochmals die Frage direkt an mich kommt:
Zitat:
@ Björn: Dann sag uns doch mal kurz, wofür der Ottomotor einen Klopfsensor hat!Wo nimmst du hier bitte Bezug auf den Turbolader? Ich lese da nur etwas von Klopfsensor und Ottomotor. Zaubertinte?
Richtig! Kein Bezug zum Turbolader, und das ganz bewusst. Hätte also ganz einfach beantwortet werden können.
Zitat:
Ich habe das Pfeifen des Turbos nie bezweifelt. Und die Seite 240 kann ich leider nicht lesen, die Leseprobe geht bei mir nur bis zur Seite 239.
Ja, habe ich eben auch festgestellt. Den Link hatte ich vorhin in meinem nicht-vorhandenen Ingenieursbüro über den nicht-vorhandene Firmen-Internetzugang mit dem nicht-vorhandenen Voll-MTZ-Zugang gefunden. Dort konnte ich den kompletten Artikel sehen. Da ich das Copyright nicht verletzen möchte, versuche ich später mal, nur die entscheidenden Passagen zu kopieren. Aber auf der Vorschauseite fängt ganz unter der entscheidende Absatz an.
Zitat:
@Imperial
Wenn man bei auch so arbeitet, dann wundert es mich nicht, das die deutschen Automobilfirmen etwas hinterher hinken in der Antriebsentwicklung.
Ja, ganz übel, die deutschen Autos. Technisch völlig veraltet und lassen sich weltweit kaum bis gar nicht verkaufen.
Übel, übel, übel.
Und ich bin Schuld!
Moin
Nö, nicht du. Am Hybrid sind die deutschen aber leider gut 20 Jahre Ahnungslos, bis auf ein paar "Konzepte" vorbei gelaufen. Bis auf Aussagen wie: Batterien halten nicht, und das spart nichts haben die deutschen Bauer leider bis heute nichts im Ansatz zu vergleichendes, was auch zu kaufen ist, auf dem Markt. Tja, und mit 4,5 Litern, wie der Prius, fährt sich auf gleicher Strecke mit ungefähr gleicher Leistung aber einem kleineren Wagen, nicht mal der Polo. Leider kündigt hier die deutsche Fraktion lieber an, als auch mal was umzusetzen. Vom 3 Liter Auto sprechen alle schon seit Jahren...
Ja, hinken ganz schön hinterher, auch wenn die Menschen immernoch lieber 12 Zylinder statt 1,2 Liter kaufen. DAS hat aber nichts mit moderner Motorentechnik zu tun.
Ob du Ing bist oder nicht, läst sich hier nicht klären. Genau so gut könntest du schreiben das du der Papst bist, der irrt auch nie, oder besser: Er drückt sich nie falsch aus, und wenn dann haben alle anderen den Satz falsch verstanden, nicht er ihn falsch gesagt.
Überprüfen kann das hier eh keiner.
Mein Statement ging nur auf deinen einen Satz ein. Mehr nicht. Der Rest bezog sich auf Äußerungen, welche hier über den Turbo und seinen vorhandenen, oder auch nicht, Geräuschkörper.
Und ich denke das du mir da recht geben wirst: Es scheinen unheimlich viele hier sich selber gerne zu lesen, sie sind unendlich Schlau, sie wissen alles und vor allem besser. Da werden aus Ventilgeräuschen plötzlich Turbinendrehzahlen etc.
Es tut mir leid das du mit deinem Satz da genau reingelandet bist. Nimm es hin, du hast es richtig gestellt und fertig.
Moin
Björn
So, jetzt noch die versprochenen Auszüge aus dem Artikel:
"Eine weitere Geräuschursache kann das
unwuchtinduzierte Pfeifen sein. Aufgrund
der hohen Rotordrehzahlen wirken im
Turboladersystem große Unwuchtkräfte.
Diese umlaufenden Kräfte treten mit der
Frequenz der Turboladerdrehzahl auf und
verursachen ein gemeinhin als Unwuchtpfeifen
bezeichnetes tonales Geräusch [2].
Der Frequenzbereich des Unwuchtpfeifens
erstreckt sich beim untersuchten Pkw-Motor
bis 4 kHz, beim Nfz-Motor bis 2 kHz.
...
Der Drehklang wird durch die Druckdifferenz
zwischen Druck- und Saugseite
der Laufradschaufeln und durch das Passieren
der Schaufeln an der Gehäusezunge
verursacht. Die Frequenz der Anregung
ergibt sich aus dem Produkt der
Laderdrehzahl mit der Anzahl der Schaufeln
des Turbinen- beziehungsweise Verdichterrades
[3]. Aufgrund der hohen
Drehzahl des kleinen Pkw-Laders von bis
zu 240.000/min und einer Anzahl von
fünf Schaufeln am Verdichterrad und
neun Schaufeln am Turbinenrad liegt
dessen Drehklang vorwiegend oberhalb
des hörbaren Bereichs. Deshalb spielt
dieses Phänomen hier nur eine untergeordnete
Rolle.
...
2.3.2 Einfluss der Unwucht
Mit Madenschrauben wurde auf der Verdichterseite
der Restunwucht eine zusätzliche
Unwucht überlagert. Es wurden
zwei Turbolader mit Zusatzgewichten
von 20 beziehungsweise 40 mg getestet.
Wie zu erwarten, zeigt Bild 2b eine deutliche
Abhängigkeit des Unwuchtpfeifens
vom applizierten Gewicht. Der Pegel folgt
in dem betrachteten Unwuchtbereich
einem linearen Zusammenhang.
...
Es wurde festgestellt, dass die Oberflächendynamik
in erster Linie durch das
Bewegungsverhalten des Rotors dominiert
wird, und die Kraftanregung infolge
der Strömung auf den Rotor hier von
untergeordneter Bedeutung ist.
...
In einem weiteren Schritt wurde der
Übertragungsweg zur kompletten Motorstruktur
ermittelt. Dargestellt in Bild 9
sind die Oberflächenschnelle-Summenpegel
der einzelnen Komponenten im
Frequenzbereich bis 4000 Hz. Die Simulation
zeigt, dass das Turboladergehäuse
und der Krümmer des Katalysators die
dominanten Teile für die Abstrahlung
des Turboladergeräusches sind.
Quelle: MTZ 03/2008, S. 238 - 245
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Ja, ganz übel, die deutschen Autos. Technisch völlig veraltet und lassen sich weltweit kaum bis gar nicht verkaufen.
Übel, übel, übel.
Sie werden Nichtsahnenden Chinesen und unbedarften Brasilianern aufs Auge gedrueckt. 😉