Pfeifen gesunde Turbolader?

Hi,

wegen einer Geräuschdiskussion in einem anderen Thread mal eine Frage an die Experten:

Pfeift ein gesunder Turbolader? (Oder macht sonstige Geräusche?) Falls ja: Warum und wie?

Hintergrund der Frage: Bei den heute üblichen Drehzahlen > 200.000 U/min ~ 3000 U/sec und "Quantelung" des Gasstroms durch - sagen wir mal - 12 Turbinenblätter dürfte sich da eigentlich alles im Ultraschallbereich abspielen, unhörbar sein. Trotzdem liest man recht häufig, dass auch ein gesunder Turbo Pfeifgeräusche von sich gegen soll.
Das Nebenkomponenten wie Blow-Off-Ventile, Wastegates etc Zisch und Pfeifgeräusche verursachen können, soll hier mal nicht Thema sei.

Für meinen Teil kann ich halt keine Pfeifgeräusche, die nicht durch die Nebenkomponenten erklärbar wären, bestätigen.

Gruß und Dank im voraus

Martin

Beste Antwort im Thema

Ein Turbolader pfeift nicht und wenn er gesund ist, macht er auch sonst keine Geräusche.

Zu den "Nebenkomponenten" gehört allerdings auch der Ansaugtrakt und da pfeift's bei manchen Autos...

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na, wenn das so ist, dann frage ich mich was der tüv bloß gegen eine 105db auspuffanlage hat😁

Naja die Leute die dort arbeiten haben üblicherweise halt Ohren.

Zitat:

Original geschrieben von zhnujm


Naja die Leute die dort arbeiten haben üblicherweise halt Ohren.

und was ich ich dafür, wenn denen ihre ohren überempfindlich sind😉

wegen so ein paar mimosen dürfte die concorde erst auf dem ozean auf überschall gehen....😁

Zitat:

Original geschrieben von burbaner



Nach meiner Erfahrung entstehen die Pfeifgeräusche an den Stellen, wo die Luft expandieren kann. Also direkt am Laderausgang und beim Einströmen in den LLK. Das ist ein Effekt ähnlich einem Blasinstrument.
Durch das Offnen und Schließen der Einlassventile entsteht in den Leitungen ein Puls in halber KW-Drehzahl, also 400 bis 3000Hz (grob gesagt) und der wird durch den Ladedruck verstärkt. Somit hört man das Pfeifen beim Diesel am lautesten unter Volllast, bei 2000 bis 3000 Umdrehungen. Darüber werden dann die Umgebungsgeräusche zu intensiv...

Nach Deiner Erfahrung??? Worin besteht die denn?

Mann, Mann, Mann ...

Denkt Ihr Euch die Zahlen eigentlich nur aus oder rechnet Ihr zwischendurch auch mal?

6000 1/min Motordrehzahl bedeutet 100 Umdrehungen pro Sekunde. Bei einem 4-Zylinder wird also 200 mal pro Sekunde ein Einlassventil geöffnet und geschlossen. Bei einem 8-Zylinder kommen wir also am oberen Drehzahlende mal so eben auf 400 Hz.

Bei einem 4-Zylinder Diesel mit 2000 bis 3000 1/min kommen also 66 bis 100 Hz heraus.
Mit Deinen 400 bis 3000 Hz liegst Du völlig daneben. Mal grob gesagt.

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Zitat:

Original geschrieben von burbaner


Ich habe das Gefühl, dass sich hier zwei Lager gebildet haben, die komplett aneinander vorbeireden.
Ich habe die Frage so verstanden, dass die Geräusche gemeint sind, die vom Lader verursacht werden. Und da gehört nun mal das vielzitierte Pfeifen nicht dazu.
Geräusche vom Lader können lediglich vom defekten Lager (Brummen/Rumpeln) kommen, oder durch einen Kontakt der Schaufeln mit einem Fremdkörper/Gehäuse. Nehmt einfach mal ein Stethoskop. Da ist kein last- oder drehzahlabhängiges Pfeifen zu höre.

Das von euch gemeinte Pfeifen kann aber muss man nicht hören. Es wird aber auf jeden Fall nicht durch den Lader verursacht. Es wird von der beschleunigten Luft erzeugt und weil der Lader die "Pumpe" ist, hängt das Geräusch mit der Drehzahl und dem Druck zusammen...

Ich hoffe dass nun das Misstverständnis aufgelöst ist?!

Nein, weil das Missverständnis bei Dir liegt.

Zur Zeit werden übrigens Verfahren entwickelt, um die Turboladerdrehzahl über ein Mikrophon zu messen!

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Nach Deiner Erfahrung??? Worin besteht die denn?

Mann, Mann, Mann ...

Denkt Ihr Euch die Zahlen eigentlich nur aus oder rechnet Ihr zwischendurch auch mal?

6000 1/min Motordrehzahl bedeutet 100 Umdrehungen pro Sekunde. Bei einem 4-Zylinder wird also 200 mal pro Sekunde ein Einlassventil geöffnet und geschlossen. Bei einem 8-Zylinder kommen wir also am oberen Drehzahlende mal so eben auf 400 Hz.

Bei einem 4-Zylinder Diesel mit 2000 bis 3000 1/min kommen also 66 bis 100 Hz heraus.
Mit Deinen 400 bis 3000 Hz liegst Du völlig daneben. Mal grob gesagt.

Zumindest bin ich weder Maurer noch Bäcker (sorry, habe nichts gegen diese Handwerke), aber wenn du schon mal dabei bist, kannst du uns ja deine Erfahrungen schildern. Ich tippe mal auf Mathematiker oder Lehrer…

Frau, Frau, Frau,
deine Rechnungen sind sehr exakt und würden bei einem Saugmotor auch zutreffen, doch hast du eine kleine Kleinigkeit verwechselt. Die Luft wird nicht linear angetrieben, sondern von einem Verdichterrad mit vielen, vielen Flügelchen. Dazu kommt noch, dass die Luft nicht im gesamten Querschnitt der Leitungen mit der selben Geschwindigkeit strömt. Deshalb muss man deine Rechnung etwa mit 30 Multiplizieren.
Genau kann ich das ausrechnen, wenn ich weiß um welchen Lader es sich handelt, mit welcher Betriebsdrehzahl er drehen soll, welche Drehzahl der aufzuladende Motor haben soll, wie die Steuerzeiten, der maximale Ladedruck, Durchmesser und Volumen der Luftleitungen sein sollen. Dafür nehme ich aber in der Regel Geld…

Für Alle die einfach immer zweifeln:
Macht doch einen Versuchsaufbau. Einen Lader mit Luftleitungen am Saug- und Druckbereich bestücken, über einen E-Motor antreiben genau hinhorchen, wo‘s pfeift.

Für alle Hobbytuner:
Pfeifen benötigt Energie, die besser im Brennraum aufgehoben wäre…

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Zur Zeit werden übrigens Verfahren entwickelt, um die Turboladerdrehzahl über ein Mikrophon zu messen!

Dieses Verfahren ist schon längst in jedem modernen Ottomotor eingebaut, nennt sich Klopfsensor und wurde ursprünglich zur Überwachung von rollengelagerten Turboladern entwickelt...

Zitat:

Original geschrieben von burbaner



Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Nach Deiner Erfahrung??? Worin besteht die denn?

Mann, Mann, Mann ...

Denkt Ihr Euch die Zahlen eigentlich nur aus oder rechnet Ihr zwischendurch auch mal?

6000 1/min Motordrehzahl bedeutet 100 Umdrehungen pro Sekunde. Bei einem 4-Zylinder wird also 200 mal pro Sekunde ein Einlassventil geöffnet und geschlossen. Bei einem 8-Zylinder kommen wir also am oberen Drehzahlende mal so eben auf 400 Hz.

Bei einem 4-Zylinder Diesel mit 2000 bis 3000 1/min kommen also 66 bis 100 Hz heraus.
Mit Deinen 400 bis 3000 Hz liegst Du völlig daneben. Mal grob gesagt.

Zumindest bin ich weder Maurer noch Bäcker (sorry, habe nichts gegen diese Handwerke), aber wenn du schon mal dabei bist, kannst du uns ja deine Erfahrungen schildern. Ich tippe mal auf Mathematiker oder Lehrer…

Mööp!!!

Schon wieder grob daneben.

Entwicklungsingenieur in der Automobilbranche.

Zitat:

Frau, Frau, Frau,
deine Rechnungen sind sehr exakt und würden bei einem Saugmotor auch zutreffen, doch hast du eine kleine Kleinigkeit verwechselt. Die Luft wird nicht linear angetrieben, sondern von einem Verdichterrad mit vielen, vielen Flügelchen. Dazu kommt noch, dass die Luft nicht im gesamten Querschnitt der Leitungen mit der selben Geschwindigkeit strömt. Deshalb muss man deine Rechnung etwa mit 30 Multiplizieren.

Weshalb? Und weshalb 30??

Du hast mit der Motordrehzahl argumentiert, nicht mit der Laderdrehzahl.

Zitat:

Genau kann ich das ausrechnen, wenn ich weiß um welchen Lader es sich handelt, mit welcher Betriebsdrehzahl er drehen soll, welche Drehzahl der aufzuladende Motor haben soll, wie die Steuerzeiten, der maximale Ladedruck, Durchmesser und Volumen der Luftleitungen sein sollen. Dafür nehme ich aber in der Regel Geld…

Darf ich nochmals Deinen ersten Beitrag zitieren:

"Durch das Offnen und Schließen der Einlassventile entsteht in den Leitungen ein Puls in halber KW-Drehzahl, also 400 bis 3000Hz (grob gesagt)".

Das mit der halben KW-Drehzahl stimmt sowieso nur bei einem Einzylindermotor, aber wie gesagt, auch da stimmt die Frequenz nicht.

Zitat:

Für Alle die einfach immer zweifeln:
Macht doch einen Versuchsaufbau. Einen Lader mit Luftleitungen am Saug- und Druckbereich bestücken, über einen E-Motor antreiben genau hinhorchen, wo‘s pfeift.

Guter Vorschlag! Da wird sich nämlich herausstellen, dass das mit dem Öffnen und Schließen von Einlassventilen überhaupt nichts zu tun hat. Obwohl die abwesend sind, wird's trotzdem pfeiffen.

Für die restlichen Zweifler:
Mir war bei einem Fahrzeug mit Turbodieselmotor aufgefallen, dass es nach einem Kaltstart mit anschließender konstanter (!!) Leerlaufdrehzahl nach ca. 30 bis 60 Sekunden ein gut wahrnehmbares, ansteigendes Pfeiffgeräusch gab. Nach Rücksprache mit einigen Kollegen wurde als Ursache genannt, dass sich der Turbolader zunächst auf Grund des kalten und zähflüssigen Öls gar nicht dreht (im Leerlauf niedriger Abgasmassenstrom!), und er erst nach besagter Zeit anläuft. An der Öffnungsfrequenz der Ventile hat sich da garantiert nichts geändert, weil es eben eine konstante Leerlaufdrehzahl war. Und der Luftmassenstrom im Leerlauf dürfte ebenfalls einigermaßen kosntant sein.

Zitat:

Original geschrieben von burbaner



Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Zur Zeit werden übrigens Verfahren entwickelt, um die Turboladerdrehzahl über ein Mikrophon zu messen!
Dieses Verfahren ist schon längst in jedem modernen Ottomotor eingebaut, nennt sich Klopfsensor und wurde ursprünglich zur Überwachung von rollengelagerten Turboladern entwickelt...

Jetzt wird's lustig ...

Wofür, bitte, hat der Ottomotor einen Klopfsensor?

Zitat:

Jetzt wird's lustig ..
Wofür, bitte, hat der Ottomotor einen Klopfsensor?

Zitat:

Entwicklungsingenieur in der Automobilbranche

Bitte nenne uns die Firma, für die du arbeitest, damit wir vermeiden können, von dieser ein Automobil zu erwerben......

Gruß SRAM

Moin

Warum nur tummeln sich in Foren derart viele "Experten" mit einem gesteigerten Darstellungsdrang ihrer selbst, bei zeitgleich absolutem Verlust des Bezuges zur Realität?

Wo bitte soll sonst ein Klopfsensor sitzen? Am Diesel? Und sowas kommt von einem "Entwicklungs..." Man mag es gar nicht widerholen. Wo ist er das? In Second Life? World of Warcraft? Jedenfalls nicht von dieser Erde.

Oh man, das wird echt arm hier.

Moin
Björn

Ein guter Turbo pfeifft "kaum".

Und natuerlich wird das Geraeusch von der Luft verursacht. Von was denn Sonst? Kleine Kanten/Ecken in den Rohren langen da schon. Das hat doch hier schon jemand erklaert?

Nehmt doch einen Turbolader in den Weltraum und lasst ihn laufen, was soll da pfeiffen???

In unserer Flotte mit ueber 30 Turbos pfeifft nichts. 😮

Zitat:

Wiko:
"Wieso koennen die das? Bei denen pfeifft NIX!" 😁 😁 😁

.

.

.

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

Jetzt wird's lustig ..
Wofür, bitte, hat der Ottomotor einen Klopfsensor?

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

Entwicklungsingenieur in der Automobilbranche

Bitte nenne uns die Firma, für die du arbeitest, damit wir vermeiden können, von dieser ein Automobil zu erwerben......

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von Friesel


Moin

Warum nur tummeln sich in Foren derart viele "Experten" mit einem gesteigerten Darstellungsdrang ihrer selbst, bei zeitgleich absolutem Verlust des Bezuges zur Realität?

Wo bitte soll sonst ein Klopfsensor sitzen? Am Diesel? Und sowas kommt von einem "Entwicklungs..." Man mag es gar nicht widerholen. Wo ist er das? In Second Life? World of Warcraft? Jedenfalls nicht von dieser Erde.

Oh man, das wird echt arm hier.

Moin

Björn

Schön, dass es mal wieder persönlich wird und unter die Gürtellinie geht, wenn einem die Argumente ausgehen.

@ Björn: Dann sag uns doch mal kurz, wofür der Ottomotor einen Klopfsensor hat!

Für alle anderen, die meine Aussagen in Zweifel stellen: Der Link ist wohl über alle Zweifel erhaben, ich war auch kein Autor des Beitrages. Für die Eiligen: Nur Seite 240 erste und zweite Spalte lesen.
Und danach staunen und schweigen ...

www.google.de/url?...

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Zitat:

Original geschrieben von burbaner


Dieses Verfahren ist schon längst in jedem modernen Ottomotor eingebaut, nennt sich Klopfsensor und wurde ursprünglich zur Überwachung von rollengelagerten Turboladern entwickelt...

Jetzt wird's lustig ...

Wofür, bitte, hat der Ottomotor einen Klopfsensor?

Hallo,

na um das Klopfen zu detektieren und damit den Zündzeitpunkt auf später zu verschieben.

Grüße,

diezge

Na, wenigstens einer, der sich auskennt.
Schade, mich hätte Björns Antwort interessiert. 

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