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Persönliche Beratung eines unvernünftigen (?) Mittvierzigers.

Themenstarteram 13. Januar 2018 um 16:23

Seid gegrüsst!

Ich weiss, es schickt sich nicht, direkt mit der Tür ins Haus zu fallen, sprich mein erster Beitrag und gleich was haben wollen. Sprich, ich bräuchte mal eben Euren väterlichen Rat, denn so langsam kann ich nicht mehr einschätzen ob es machbar, total unvernünftig, gefährlich oder total gaga ist.

Es geht um das Leasing eines Mazda MX5, wobei ich das Rücken von Stühlen und den Geruch von Popcorn wahr nehme. Also lauschet gespannt, ob den desolaten Worten, die ich Euch zu berichten habe.

Ich bin knackige 40 Jahre alt und arbeite Teilzeit (wobei sich meine Frau und ich die Betreuung unseres Sohnes innerhalb der Arbeitswoche zeitlich aufteilen) in einem Speditionsunternehmen. Per 1. Februar habe ich ein zusätzliches Ressort übernommen und werde auch ein grösseres Pensum arbeiten können und dementsprechend auch mehr verdienen. Zum Anlass der "Beförderung" habe ich unser Haushaltsbudget mal bis ins Detail analysiert und nach Abzug aller Fixkosten stehen meiner Frau und mir also prozentual vom Lohn gesehen gleich viel "Taschengeld" zur Verfügung.

Der Einfachheit halber werde ich sämtliche Beträge in Schweizer Franken aufführen um mir das Umrechnen in Euro zu ersparen.

Bis anhin bin ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren (25min per Weg), allerdings kann es nun vermehrt vorkommen, dass ich mal eben ins Büro muss und da ich on time den Kleinen wieder aus dem Kindergarten abholen muss, bin ich auf etwas mehr Flexibilität angewiesen. Hinzu kommt, dass meine Frau den Familienkombi für den Weg zur Arbeit braucht, also bin ich mit dem Kleinen oft alleine zu Hause und motortechnisch nicht mobil, was mir so langsam etwas auf den Keks geht.

Gewiefte Leser mögen sich jetzt am Kopp kratzen, ob der Fahrzeugwahl, aber hey; das wäre mein, was eigentlich schon traurig genug ist, erstes Auto überhaupt und neben dem Mehr an Flexibilität soll es eben auch die Erfüllung eines Traumes sein, einfach weil ich den Wagen kongenial finde. Falls ich Ladefläche brauche gibt's immer noch den Familienkombi oder Lieferwagen der Arbeitsstelle.

Aber reden wir mal über Zahlen. Ich hoffe, Ihr erschreckt nicht ob meines Vorhabens; das Angebot des Händlers beträgt 27000 (Listenpreis 39000), was bei 9000 Anzahlung und einer Laufzeit über 48 Monaten einer Rate von 400 entspricht. Restwert 500. Macht also knapp 1500 Zinsen über 4 Jahre. Der Wagen hat lediglich 9000km auf der Uhr, 5 Jahre Werksgarantie, Service frisch und einen kompletten Satz Winterräder. Durch die Anzahlung über 9000 sollte der Wert des Wagens zu jeder Zeit über der Restschuld liegen, das habe ich mittlerweile von Euch gelernt.

Zur Verfügung stehen mir 1225, abzüglich der 400 Rate, abzüglich 130 Versicherung, abzüglich 30 KFZ-Steuer, Parkplatz 50, Rücklagen für Service/Defekte 100, Benzin 100 somit sind Ende Monat also noch 415 vorhanden, wovon ich die Auslagen auf Arbeit und eine kleine Rückstellung fürs Sparkonto decken müsste. Haushaltsbudget ist wie gesagt gefixt und da gibt's auch keinen Spielraum.

Nun stellt sich halt die Frage, wie grössenwahnsinnig das Projekt ist. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass Frau nicht eben begeistert ist und es partout nicht nachvollziehen kann, dass ich ein Auto möchte. Ganz zu schweigen vom Preis. Da ich die Kosten fürs zweite Auto aber auf jeden Fall von meinem Budget tragen müsste, kommt ein Billigeimer nicht in Frage. Wenn ich die Kohle schon raus haue, dann wenigstens für einen lang gehegten Traum.

Die Alternative wäre noch bis Frühling 2019 zu warten und dann bar zu bezahlen. Dann wäre das erste Jahr des Leasing aber auch schon vorbei und ich muss noch 365 Nächte schlecht schlafen.

Die Krux am Ganzen ist einfach; Frau hängt das Thema zum Hals raus und will da eigentlich nix von wissen. Auch mein Vater ist im Grunde gegen eine so lange Belastung, obwohl er den Wunsch nachvollziehen kann und das in seinen jungen auch so getan hat. Mir liegt einfach die Dauer von 4 (!!!) Jahren auf dem Magen. Aus Erfahrung weiss ich, wie viel sich ändern kann und diese Unsicherheit macht mir am meisten Schiss.

Ich weiss, hier treiben sich ganz viele furchtbar vernünftige und kluge Köpfe rum und ich wäre Euch zu innigstem Dank verbunden, wenn Ihr meinen Kopf, meinen kruden Wunsch und auch meine Zahlen etwas zurecht rücken würdet.

Herzlichst

Michael

Beste Antwort im Thema

Wenn ein erwachsener Mensch Geld verdient und hat, wird er sich in Gottes Namen auch ein eigenes Auto kaufen dürfen. Auch wenns vielleicht unvernünftig/unnötig ist.

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Machst du eine Finanzierung ohne Schlussrate? Warum ist die Versicherung und Steuer so exorbitant hoch? Knapp 1500 Versicherung und 360 Steuern? Faktor Region? Warum 100 Service wenn du 5 Jahre Garantie hast. Bis auf Inspektion das vllt 300-400 alle 2 Jahre ansteht und 2x Reifenwechseln hat man doch keine weiteren Nebenkosten...(klar Reinigung etc aber das sind peanuts).

 

Ich denke mal so hoch werden die Nebenkosten garnicht...vllt die Hälfte. Und wenn du die Finanzierung auf 300 anstatt 400 runterschraubst und am Ende eine Schlussrate von 5000-6000 hast(Das du anschließend finanziert), kannst du monatlich 150-250€ mehr zur Seite legen...

Themenstarteram 13. Januar 2018 um 21:20

@berlin-paul; Einen günstigen Eimer habe ich mir auch überlegt. Aber auch da fallen Betriebskosten an, welche ich für just movement dann doch nicht von einem wirklich schönen Auto absparen möchte. Und wenn wirklich was hopps geht steh' ich am gleichen Punkt. Nur mit weniger Liquidität.

@Bluedo; Hochpreisinsel, ja. Nebenkosten deshalb 100, einfach um Puffer zu haben. Mazda ruft jährliche Service-Intervalle auf und ab und an mal ein Pflegeprodukt, Wäsche, kleines Gimmick, da passt der 100er schon. Länger als 4 Jahre will ich auf keinen Fall finanzieren. Wie gesagt liegt mir diese Dauer schon schwer auf. Anschlussfinanzierung kommt nicht in Frage.

Kleiner Background; ich träume seit fast 10 Jahren von einem schicken Spassmobil. Meinen Speditionswagen hege und pflege ich mangels privater Alternative als wäre es meiner. Trotzdem hab' ich Bedenken, dass die Euphorie nach 2 Jahren vorbei ist und ich nur noch die Raten sehe. Was ich aufgrund meiner Leidenschaft und des Spasses an Autos zwar nicht glaube, trotzdem... gibt's hier jemanden, der über 4 Jahre gegangen ist? Wie sind die Erfahrungen bezüglich des Spasses am Auto? Verblasst? Hat sich's gelohnt?

Ich bin mir bewusst, dass ich mich wie ein unselbständiger Balg ohne Reife lese, aber die 27k sind ein Schweinegeld für mich und ich habe einen Heidenrespekt vor der Entscheidung. Entweder gehe ich unterwegs finanziell hopps und belaste damit meine Familie oder ich geniesse die kommenden drei Sommer mit guter Musik in einem coolen Roadster und den Winter mit Heckantrieb. Vielleicht zaubert mir der MX5 über 48 Monate ein Lächeln ins Gesicht wenn der Tag auf Arbeit mal wieder lang war oder ich kotze ob der Kosten wenn ich ihn da stehen sehe.

Kauf dir doch nen ordentlichen Gebrauchten MX5 für um die 10k. Es muss doch nicht unbedingt ein (fast) neuer sein. Die Dinger sind doch sehr solide..

Zitat:

@-Sportsfreund- schrieb am 13. Januar 2018 um 22:20:16 Uhr:

@berlin-paul; Einen günstigen Eimer habe ich mir auch überlegt. Aber auch da fallen Betriebskosten an, welche ich für just movement dann doch nicht von einem wirklich schönen Auto absparen möchte. Und wenn wirklich was hopps geht steh' ich am gleichen Punkt. Nur mit weniger Liquidität.

@Bluedo; Hochpreisinsel, ja. Nebenkosten deshalb 100, einfach um Puffer zu haben. Mazda ruft jährliche Service-Intervalle auf und ab und an mal ein Pflegeprodukt, Wäsche, kleines Gimmick, da passt der 100er schon. Länger als 4 Jahre will ich auf keinen Fall finanzieren. Wie gesagt liegt mir diese Dauer schon schwer auf. Anschlussfinanzierung kommt nicht in Frage.

Kleiner Background; ich träume seit fast 10 Jahren von einem schicken Spassmobil. Meinen Speditionswagen hege und pflege ich mangels privater Alternative als wäre es meiner. Trotzdem hab' ich Bedenken, dass die Euphorie nach 2 Jahren vorbei ist und ich nur noch die Raten sehe. Was ich aufgrund meiner Leidenschaft und des Spasses an Autos zwar nicht glaube, trotzdem... gibt's hier jemanden, der über 4 Jahre gegangen ist? Wie sind die Erfahrungen bezüglich des Spasses am Auto? Verblasst? Hat sich's gelohnt?

Ich bin mir bewusst, dass ich mich wie ein unselbständiger Balg ohne Reife lese, aber die 27k sind ein Schweinegeld für mich und ich habe einen Heidenrespekt vor der Entscheidung. Entweder gehe ich unterwegs finanziell hopps und belaste damit meine Familie oder ich geniesse die kommenden drei Sommer mit guter Musik in einem coolen Roadster und den Winter mit Heckantrieb. Vielleicht zaubert mir der MX5 über 48 Monate ein Lächeln ins Gesicht wenn der Tag auf Arbeit mal wieder lang war oder ich kotze ob der Kosten wenn ich ihn da stehen sehe.

Also was den Spassfaktor angeht: ich denke das ist sehr schwierig zu sagen. Bei meiner Ducati (obwohl ich sie jetzt erst knapp 2 Jahre hab) hab ich Spass wie am ersten Tag wenn ich mich drauf setze. Das Motorrad ist aber auch super extrem.

Ich hab eine andere Perspektive(aber darum gehts ja hier) - Ich denke ein MX5 ist nichts wirklich aussergewoehnliches. Ich will das Auto nicht schlecht reden, aber ich bin schon einen gefahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein aelterer billiger Gebrauchter nicht den gleichen Spassfaktor bringt. Bei den Finanzen wuerde ich auch sagen, dass du das Auto viel zu vorsichtig behandelt wirst, weil es etwas ueber deinem Verhaeltniss ist(meiner Meinung nach).

Vor meinem Neuwagen hatte ich einen 20 Jahre alten Ibiza, mit dem ich im Schnee gedriftet bin und ueber jede Unebenheit einfach drueber gebrettert bin. Das hat Spass gemacht. Mit meinem Motorrad musste ich mir erstmal ne Schramme einfangen um zu sagen 'Scheiss drauf - das Dingst ist zum Fahren. Und wenns kaputt geht, dann drauf geschissen'.

Man will doch befreit leben und geniessen. Das wirst du mit dem Auto nicht koennen, so wie ich das hier lese. Mit einem billigeren Gebrauchten wirst m.E. mehr Spass haben. Keiner wird dich dumm angucken und denken 'Kann der sich das ueberhaupt leisten?'. Ne Macke wird dir dann auch nicht gleich die Woche versauen. Du wirst einfach sorgenfrei fahren und gute Laune haben. Und deine Finanzen werden dich auch nicht quaelen.

Sehe ich ähnlich.

Es muss doch nicht zwingend 27.000€ kosten um Spaß zu machen.

Wenn es unbedingt ein MX-5 sein muss, dann kaufst du dir halt einen guten gebrauchten für max 15.000€.

Dann musst du nur noch etwa 6.000€ finanzieren. Diese zahlst du dann in 24 Monate ab und gut ist.

Ich kann dir jedenfalls nur eins sagen:

Ein Spaßauto, der wie ein rohes Ei behandelt wird, macht keinen Spaß.

Es gehört einfach dazu, dass man es mal krachen lässt und die Gänge ausdreht oder auch mal schneller anfährt und stark beschleunigt und lenkt.

Wenn du ständig den hohen Kaufpreis und die Raten im Kopf hast, wirst du darauf (ungewollt) verzichten. Selbst wenn es mal dazu kommt, wirst du ein mulmiges Gefühl haben und dir vielleicht sogar Vorwürfe machen und miese Laune bekommen.

Daher mein Rat:

Unabhängig davon ob du dir es leisten könntest oder nicht - kauf dir lieber ein MX-5 für kleineres Geld, der genauso viel Spaß macht. In deinem speziellen Fall würde er sogar mehr Spaß machen, weil - siehe oben.

Ich habe meine bisherigen zwei Spaßmobile komplett bezahlt, ohne Kredit.... das war ich meiner Familie "schuldig". Es war einfach mein gespartes Geld. Der Saab 9-3 2.8T V6 Aero hatte damals 15k plus Erstinvest für Aufbereitung und 8 Reifen gekostet. Der W210 E230 war mit 3500,- relativ günstig, aber genauso unnütz und unnötig wie der Saab. Meine dauerhafte Langzeitlebensgefährtin war anfangs auch gegen beide Autos. Mit dem Saab ist sie dann zeitweise sogar zur Arbeit gefahren und sie war fast trauriger als ich, als er weg gegangen ist. Mein MB war es ihr egal, sie ist zwar als Beifahrerin mit, aber sie fand ihn hässlich bis zum Ende.

Dein Spaßmobil sollte daher weder Dein Gewissen, noch in irgendeiner Art und Weise die finanzielle Absicherung der Familie belasten. Tut es mit dem geplanten Leasing und der daraus resultierenden Verpflichtung aber. Das wird vielleicht auch Deiner Frau etwas in den Sinn kommen. Sie will Dich vor dieser Belastung schützen. Auch Du musst ja Deinen finanziellen Beitrag leisten und sei es im Ernstfall mit Deinen (dann nicht mehr vorhandenen) Reserven. Spare auf Deinen Traum, schraube den Anspruch an das Alter etwas herunter und kaufe BAR und mit GUTEN und reinen Gewissen einen etwas älteren MX5.

Ich sage Dir aus Erfahrung, dass die Vorfreude und die Suche nach dem besonderen Spaßmobil seinen besonderen Reiz hat. Stöbern und Suchen nach Informationen in Foren nach DEM Auto hat echt etwas... auch wenn man es für verschiedenen Modelle immer wieder macht. Ist der Wagen dann da, kann man fahren... klar.

... ich würde auch was Günstigeres cash kaufen, oder warten bis der neue MX5 cash gekauft werden kann.

Zudem würde ich mal in mich gehen (nur Du kennst Deine Partnerin) und drüber nachdenken wie das weiterläuft. Akzeptiert sie es irgendwann, wenn der Wagen da ist, oder wird es dauerhaft ein Anlass zu Diskussionen bleiben?

Denn ständige Diskussionen über Sinn und Unsinn eines solchen Spassgerätes würden Dir irgendwann die Freude daran vermiesen, oder/und die Beziehung unnötig belasten.

XF-Coupe

Ohne jetzt die wirklich guten obigen Beiträge anzweifeln zu wollen gefällt mir als 39 jähriger Familienvater hier dennoch ein Aspekt bei der Geschichte des TE nicht.

Warum ist es für die Frau selbstverständlich dass das Familienauto, welches von den allgemeinen Kosten getragen wird klar zu ihrer alleinigen Nutzung, um auf die Arbeit zu kommen, zu überlassen ist?

Ach ja stimmt der Mann fährt ja schon immer Rad, dann ist das natürlich schon selbstverständlich.

Da er aber jetzt mehr arbeiten wird (mehr Geld) und es deshalb zu Problemen beim abholen vom Kind kommen kann wird überhaupt nicht gesehen, er braucht jetzt mehr Flexibilität... ich gehe bewußt nicht auf das Auto ein welches er von seinem Teil des Geldes kaufen / finanzieren würde! (Da geht natürlich auch was Kleineres... günstigeres)

Mir persönlich ist die ganze Sache sehr einseitig gestaltet, zumindest nachdem wie es der TE darstellt, und auch wenn ich auch finde dass das Miteinander in der Beziehung oberste Prio hat, so sollte dennoch nicht einer schlechter gestellt werden.

Zitat:

@Sidi A4 2.6 schrieb am 14. Januar 2018 um 10:57:54 Uhr:

Warum ist es für die Frau selbstverständlich dass das Familienauto, welches von den allgemeinen Kosten getragen wird klar zu ihrer alleinigen Nutzung, um auf die Arbeit zu kommen, zu überlassen ist?

Ach ja stimmt der Mann fährt ja schon immer Rad, dann ist das natürlich schon selbstverständlich.

Genau das war auch mein erster Gedanke.

Zur Wahrung des Familienfriedens und zur Eingewöhnung bei der Holden dass Mann jetzt auch Auto fährt würde ich jedoch eher zu einem günstigen Einstiegsauto raten. Wenn dann alle sich daran gewöhnt haben kann man immer noch nach 2-3 Jahren auf ein Spassauto umsteigen.

Gruß,

torval

Die erste Bedingung, damit du an einem Spaßfahrzeug wirklich Spaß hast, ist dass deine Familie einigermaßen hinter deinem Vorhaben steht. Wenn es wegen des MX5 andauernd Theater zuhause gibt, dann wird dir das Auto auch keinen Spaß machen. Daher ist es wichtig dort die Fronten zu klären und eine Lösung zu finden. Eine Probefahrt mit Frauchen bei schönem Wetter, könnte vielleicht sogar mehr bringen als 1000 Worte ;)

Ansonsten sehe ich hier irgendwie keine großen Probleme:

1. Sollte dein Budget für eine Finanzierung locker ausreichen

2. kannst du den Kredit jederzeit ablösen und den MX5 verkaufen, wenn irgendetwas anders läuft als geplant

3. ist der Mazda sehr günstig im Unterhalt un auch der Wertverlust ist relativ niedrig

Darüber hinaus sollte man folgendes berücksichtigen

4. Ein anderes Auto wird dich auch Geld kosten

5. Wenn du lange auf einen Barkauf sparst und dann ein großteil deines Vermögens dafür verbrauchst, dann bist du bei einer notwendigen außerplanmäßigen Investition (bspw Umzug) total iliquide. Dann ist das Abzahlen sogar die bessere Lösung

Ansonsten kann man nur sagen, dass deine Wahl ein sehr guter Kompromiss aus Vernunft und Leidenschaft ist. Der Mx5 ist ein absolutes Spaßauto, wo selbst einige teurere Fahrzeuge nicht ran kommen. Ich persönlich kann dir sagen, dass ich nach 4 Jahren und 80 tkm in meinem Roadster (anderes Modell) immer noch einen riesen Spaß daran habe und sich wirklich jeder Euro gelohnt hat. Allein schon der Fakt, dass man sich insb. im Sommer jedes Mal auf die Hin und Rückfahrt zu Arbeit freut und gut gelaunt am Ziel ankommt :) Ein Roadster ist kein Fahrzeug sondern ein Lebensgefühl und ist für mich ein kleiner Zugewinn an Lebensqualität.

Wenn du schon so lange davon träumst, dann solltest du dir auch irgendwann mal diesen Traum erfüllen. Wenn der Kompromiss am Ende lauten muss, dass du einen gebrauchten Mx5 kaufst, dann wäre das ja auch schon toll. Oder zur Not ein 4 sitziges Cabrio kaufen. Denn über dein eigenes Fahrzeug solltest du in gewissen Grenzen auch eine Entscheidungsfreiheit haben, was die Fahrzeugwahl angeht. Denn schließlich kann dir deine Frau nicht vorschrehiben, dass du einen langweiligen silbernen Golf kaufen musst ;)

Themenstarteram 14. Januar 2018 um 16:35

Mahlzeit!

Hey, erstmal; herzlichen Dank für die Denkanstösse und Eure ehrlichen Inputs. Etwas unangenehm ist es mir schon, dass meine Beziehung ebenfalls thematisiert wird, aber wie Ihr schon ganz richtig interpretiert habt, ist diesbezüglich nicht alles ganz so harmonisch, was ebenfalls ein Punkt ist, der mich davon abhält mich über satte 4 Jahre an eine Abzahlung zu binden.

Anderseits... wir haben das grosse Glück einen komfortablen Lebensstandard pflegen zu dürfen, der neben meinen zur Verfügung stehenden 1225 "Taschengeld" vollumfänglich und grosszügig gedeckt ist.

@bermuda.06; Die Krux an der Sparerei ist, dass ich Ende Jahr (hoffentlich) knapp an die 20k angespart haben werde, aber nach dem Kauf dann tatsächlich wiederum ohne Liquidität wäre. Allerdings könnte ich nach einer Barzahlung wiederum jeden Monat einen schönen Batzen zur Seite legen. Bei einer Finanzierung jetzt sind wie erwähnt Ende Monat noch knapp 400 übrig, dafür hätte ich jetzt einen Neuwagen, kann allerdings die nächsten 4 Jahre nur beschränkt Liquidität aufbauen.

Kommt hinzu, dass wenn tatsächlich etwas Ausserordentliches passiert ich aufgrund der Finanzierung praktisch keinen finanziellen Spielraum habe meine Familie zu unterstützen.

Ganz ehrlich ... mir erscheint es tatsächlich um einiges sinnvoller jetzt noch bis Ende Jahr durchzuhalten und darauf zu hoffen, dass dann bereits gute Angebote des neuen Faceliftes vom MX5 auf dem Markt sind. Würden mir 4000 bis 5000 zu meiner Traumkonfiguration fehlen, könnte ich immer noch einen Kleinkredit aufnehmen und diesen per Miniraten à 200 abstottern, der mich finanziell nicht gross tangieren würde.

Aufgrund Eurer Inputs habe ich die Holde nochmals ins Gebet genommen. Sie kann den Wunsch nach flexibler Mobilität verstehen und ist auch der Meinung, dass das Familienbudget einen Teil der Kosten tragen soll. Immerhin. Ich im Gegenzug kann verstehen, dass sie einen MX5 total overdressed findet und habe somit kein Problem, die Differenz der Kosten eines günstigen Kleinwagens und eines tollen Roadsters mit meinen persönlichen Finanzen zu tragen. So wäre dann die Diskussion über mein Spassgefährt auch hinfällig, da ich es selber trage und es mein Auto ist, welches man/frau nicht cool finden muss, aber zu akzeptieren hat.

Nichtsdestotrotz; es ist nach wie vor verlockend den angebotenen MX5 zu übernehmen und nach monatelangem Hirntango endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Aber wie @keksemann sehr schön ausgeführt hat, ist es irgendwo ein tolles Gefühl noch alle Möglichkeiten offen zu haben, abends Angebote zu stöbern und zu träumen.

Was ich in dieser Diskussion ganz unterschlagen habe; mein Vater hat aufgrund seiner früheren Leidenschaft für Autos und dem damit verbundenen Verständnis für meinen Wunsch einen Zustupf offeriert. Er unterstützt aber keine Finanzierung über 4 Jahre. Ich würde ihm und seiner von mir geschätzten Meinung sehr ungerne in den Rücken fallen.

Ihr seht ... bei mir ist soweit alles unklar.

Ach ja; Probefahrt mit dem MX5 G160 durfte ich bereits letzte Woche absolvieren und die hat meine Begeisterung für diesen grenzgenialen Wagen nur gefestigt. Klein, günstig im Unterhalt und einfach eine Wucht um ihn über kurvige Landstrassen zu scheuchen. Ich kann aber verstehen, dass man es eben nicht verstehen kann so scharf auf den Hobel zu sein, aber für mich ist er die perfekte Kombination aus Preis-/Leistung und wahnsinnigem Fahrspass bei moderatem Unterhalt und coolem Design wie @bermuda.06 so hinreissend beschrieben hat.

Immerhin ist noch so viel Vernunft mein, dass ich nicht in Richtung M3, AMG, Jaguar oder RS4 schiele.

Ich grüsse Euch!

Die Finanzierung passt soweit, da brauchst du dir keine Sorgen machen.

Frage ist halt, welche Ansprüche du sonst hast. Teurer Urlaub? Der könnte dann mal ausfallen.

Oder die Kinder wollen dies und das, zum Musikunterricht oder in den Sportverein? Da könnte es dann schon mal knapp werden. Und den Kindern erzählen 'geht gerade finanziell nicht' ist ja auch irgendwie doof. Das wurde aber weiter oben schon geschrieben.

Themenstarteram 14. Januar 2018 um 16:53

Urlaub und Skifahren, Mal-Atelier, Schwimmen pipapo für den Kleinen ist im Haushaltsbudget grosszügig inkludiert und tangiert meinen zur Verfügung stehenden Betrag nicht.

Ich wuerde noch gern eine Stellungnahme hoeren warum es ein 3 Jahre alter Gebrauchter fuer ca die Haelfte des Preises nicht tut. Gibt es da grossartige Unterschiede zwischen den aelteren und neuen Modellen?

Themenstarteram 14. Januar 2018 um 17:55

Rein optisch spricht mich das 15/16er Facelift um ein vielfaches mehr an. Das Sperrdifferential, Navi, LED und Recaros tun Ihr übriges. Und ich kann mich mittlerweile so gut einschätzen, dass ich mich fortwährend grämen würde nicht zum aktuellen gegriffen zu haben.

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