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Persönliche Beratung eines unvernünftigen (?) Mittvierzigers.

Themenstarteram 13. Januar 2018 um 16:23

Seid gegrüsst!

Ich weiss, es schickt sich nicht, direkt mit der Tür ins Haus zu fallen, sprich mein erster Beitrag und gleich was haben wollen. Sprich, ich bräuchte mal eben Euren väterlichen Rat, denn so langsam kann ich nicht mehr einschätzen ob es machbar, total unvernünftig, gefährlich oder total gaga ist.

Es geht um das Leasing eines Mazda MX5, wobei ich das Rücken von Stühlen und den Geruch von Popcorn wahr nehme. Also lauschet gespannt, ob den desolaten Worten, die ich Euch zu berichten habe.

Ich bin knackige 40 Jahre alt und arbeite Teilzeit (wobei sich meine Frau und ich die Betreuung unseres Sohnes innerhalb der Arbeitswoche zeitlich aufteilen) in einem Speditionsunternehmen. Per 1. Februar habe ich ein zusätzliches Ressort übernommen und werde auch ein grösseres Pensum arbeiten können und dementsprechend auch mehr verdienen. Zum Anlass der "Beförderung" habe ich unser Haushaltsbudget mal bis ins Detail analysiert und nach Abzug aller Fixkosten stehen meiner Frau und mir also prozentual vom Lohn gesehen gleich viel "Taschengeld" zur Verfügung.

Der Einfachheit halber werde ich sämtliche Beträge in Schweizer Franken aufführen um mir das Umrechnen in Euro zu ersparen.

Bis anhin bin ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren (25min per Weg), allerdings kann es nun vermehrt vorkommen, dass ich mal eben ins Büro muss und da ich on time den Kleinen wieder aus dem Kindergarten abholen muss, bin ich auf etwas mehr Flexibilität angewiesen. Hinzu kommt, dass meine Frau den Familienkombi für den Weg zur Arbeit braucht, also bin ich mit dem Kleinen oft alleine zu Hause und motortechnisch nicht mobil, was mir so langsam etwas auf den Keks geht.

Gewiefte Leser mögen sich jetzt am Kopp kratzen, ob der Fahrzeugwahl, aber hey; das wäre mein, was eigentlich schon traurig genug ist, erstes Auto überhaupt und neben dem Mehr an Flexibilität soll es eben auch die Erfüllung eines Traumes sein, einfach weil ich den Wagen kongenial finde. Falls ich Ladefläche brauche gibt's immer noch den Familienkombi oder Lieferwagen der Arbeitsstelle.

Aber reden wir mal über Zahlen. Ich hoffe, Ihr erschreckt nicht ob meines Vorhabens; das Angebot des Händlers beträgt 27000 (Listenpreis 39000), was bei 9000 Anzahlung und einer Laufzeit über 48 Monaten einer Rate von 400 entspricht. Restwert 500. Macht also knapp 1500 Zinsen über 4 Jahre. Der Wagen hat lediglich 9000km auf der Uhr, 5 Jahre Werksgarantie, Service frisch und einen kompletten Satz Winterräder. Durch die Anzahlung über 9000 sollte der Wert des Wagens zu jeder Zeit über der Restschuld liegen, das habe ich mittlerweile von Euch gelernt.

Zur Verfügung stehen mir 1225, abzüglich der 400 Rate, abzüglich 130 Versicherung, abzüglich 30 KFZ-Steuer, Parkplatz 50, Rücklagen für Service/Defekte 100, Benzin 100 somit sind Ende Monat also noch 415 vorhanden, wovon ich die Auslagen auf Arbeit und eine kleine Rückstellung fürs Sparkonto decken müsste. Haushaltsbudget ist wie gesagt gefixt und da gibt's auch keinen Spielraum.

Nun stellt sich halt die Frage, wie grössenwahnsinnig das Projekt ist. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass Frau nicht eben begeistert ist und es partout nicht nachvollziehen kann, dass ich ein Auto möchte. Ganz zu schweigen vom Preis. Da ich die Kosten fürs zweite Auto aber auf jeden Fall von meinem Budget tragen müsste, kommt ein Billigeimer nicht in Frage. Wenn ich die Kohle schon raus haue, dann wenigstens für einen lang gehegten Traum.

Die Alternative wäre noch bis Frühling 2019 zu warten und dann bar zu bezahlen. Dann wäre das erste Jahr des Leasing aber auch schon vorbei und ich muss noch 365 Nächte schlecht schlafen.

Die Krux am Ganzen ist einfach; Frau hängt das Thema zum Hals raus und will da eigentlich nix von wissen. Auch mein Vater ist im Grunde gegen eine so lange Belastung, obwohl er den Wunsch nachvollziehen kann und das in seinen jungen auch so getan hat. Mir liegt einfach die Dauer von 4 (!!!) Jahren auf dem Magen. Aus Erfahrung weiss ich, wie viel sich ändern kann und diese Unsicherheit macht mir am meisten Schiss.

Ich weiss, hier treiben sich ganz viele furchtbar vernünftige und kluge Köpfe rum und ich wäre Euch zu innigstem Dank verbunden, wenn Ihr meinen Kopf, meinen kruden Wunsch und auch meine Zahlen etwas zurecht rücken würdet.

Herzlichst

Michael

Beste Antwort im Thema

Wenn ein erwachsener Mensch Geld verdient und hat, wird er sich in Gottes Namen auch ein eigenes Auto kaufen dürfen. Auch wenns vielleicht unvernünftig/unnötig ist.

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Zitat:

@JMB1990 schrieb am 14. Januar 2018 um 18:38:22 Uhr:

Ich wuerde noch gern eine Stellungnahme hoeren warum es ein 3 Jahre alter Gebrauchter fuer ca die Haelfte des Preises nicht tut. Gibt es da grossartige Unterschiede zwischen den aelteren und neuen Modellen?

Das aktuelle Modell gibt es noch nicht lange und ja, er unterscheidet sich deutlich vom Vorgänger!

@-Sportsfreund-

Da ich gerade drauf und dran war, mir einen MX5 zu holen, gebe ich auch noch meinen Senf zu deiner Anfrage:

- ich bin Mitte 50 und es wäre mein erstes Cabrio gewesen - der Zug für Spaßfahrzeuge und Bauchentscheidungen ist bei dir also noch längst nicht abgefahren.

- meine Kinder sind aus dem Haus. Der MX5 wäre zwar (wie bei dir) ein Zweitfahrzeug gewesen, trotzdem hätte ich keine Gedanken daran verschwendet, wenn ich ständig kleine Kinder im Auto hätte. Zu der Zeit musste auch der Zweitwagen immer die Vorgabe erfüllen, dass 2 Erwachsene und 2 Kinder damit bewegt werden können.

- meine Frau war von der Idee mäßig begeistert. Nach knapp 35 Jahren Ehe ist es mir unabhängig von "dein" und "mein" wichtig, dass sie eine solche Entscheidung mitträgt und sich nicht hinterher kategorisch weigert, in die Kiste einzusteigen. Umgekehrt unterstützt sie meinen Wunsch und hat nach einer Probefahrt ihr "ok" gegeben (mir war die Kiste nach einer längeren Fahrt dann doch zu unbequem, sonst wäre die Bestellung schon raus).

- so, wie du argumentierst und rechnest, rate ich dir ab. Von der Finanzierung sowieso, aber auch vom MX5. Such dir ein viersitziges Cabrio, in dem ihr als Familie mal Ausflüge unternehmen könnt.

 

Mach es einfach.

Im Leben (was manchmal auch zu kurz ist....) muss man manchmal Prioritäten setzen.

Was nützt es, wenn Du dauerhaft von der Mühle träumst und mit dem Fahrrad wie ein Depp auf Arbeit radelst, während Mutti schön im Warmen sitzt.

Themenstarteram 14. Januar 2018 um 18:46

Hehe ... :p

Also wenn es wirklich dein Traumwagen ist und du alles durchgerechnet hast und IHR kein Stress deswegen habt dann:

Mach es :D

Es gibt nichts Schöneres als sich einen kleinen Traum zu erfüllen.

Die Zahlen stehen, der Wagen ausgesucht.

Evtl. Wird deine Frau auch mit dem Auto fahren wollen wenn es da ist und es wird ihr definitiv mehr Spaß machen als mit dem langweiligen Skoda :D

Meine Frau hat auch viel gemeckert wegen meinem und als er dann endlich da war und sie auch gefahren ist war sie wieder zufrieden und glücklich da es ja mal was ganz anderes ist.

Meine Freundin war damals beim Kauf meines Roadsters auch nicht gerade begeistert und fand es schon unvernünftig, so ein Auto zu kaufen. Da wir finanziell komplett unabhängig voneinander waren, musste ich da natürlich niemanden überzeugen, sondern habe die Entscheidung selber getroffen.

Ihre Meinung hat sich dann allerdings schon bei der Abholung radikal geändert und jetzt ist sie immer happy, wenn sie den Wagen auch mal fahren kann :D

wenn Du meinst es Dir leisten zu können dann kauf die Karre endlich!

Wenn man jung ist reicht die Kohle nicht

In der Lebensmitte hat anderes Prio

Im Alter kann man nicht mehr

Wann also bitte willst Du Spass haben? Du lebst nur einmal.

Ich fahre die Autos die mein Budget her gibt und die mir gefallen. Was andere darüber denken geht mir am A... vorbei.

Themenstarteram 16. Januar 2018 um 8:49

Seid gegrüsst!

Nochmals vielen Dank für die Denkanstösse und Auseinandersetzung mit meinem "Luxusproblem". Auch der Zuspruch hat mich sehr gefreut und mich einen Millimeter vor den Anruf des Händlers geführt. Gemacht hab ich's dann trotzdem nicht.

Ich hadere nach wie vor ...

Die nackten Zahlen: Haushaltsbudget inkl. Urlaub, Rückstellungen Steuern, Miete, Rückstellungen Familienkombi, Versicherungen, Essen tutti gedeckt.

Mein monatliches "Taschengeld": 1225

Rate - 400

Versicherung - 110

Parkplatz - 50

Steuern Auto - 35

Sprit (ca. 8l auf 100km) - 100

Rückstellungen Rep. - 100

---------

430 zum Sparen, Kaffee to go and so on

----------

----------

 

Das sieht ja alles Gummibär aus, aber ich hadere einfach ob der langen Bindung über 4 Jahre. 4 Jahre!!! Anderseits kann ich es auch als "notwendige" Ausgabe betrachten um mobil zu sein und habe parallel die Möglichkeit meinen Traumwagen zu fahren und jede Menge Spass zu haben.

Die andere Möglichkeit der Finanzierung sieht folgendermassen aus; Sparen bis Januar 2019, dann sind ca. 19000 im Topf. Allenfalls ist ein MX5 bis max. 30'000km auf dem Markt, der dann allenfalls bar bezahlt werden könnte. Ist allerdings ein Gebrauchtwagen.

Hier und jetzt hätte ich de facto einen Neuwagen mit satten 5 Jahren Garantie, neuen Winter- und Sommerreifen, quasi ein Rundum-Sorglospaket.

Die Meinung in meinem Freundeskreis ist ebenfalls geteilt. Die einen meinen, ich soll mir die Mühle endlich holen und Spass haben, vielleicht fall ich nächstes Jahr tot um oder es gibt einen Krankheitsfall in der Familie, der die Prioriäten massiv verschiebt, andere sagen klar, dass sie sich niemals eine so lange Verpflichtung an die Backe kleben würden/möchten.

Ich hadere also weiter, ob den Dingen, die da kommen mögen.

Happy Dienstag allerseits

Michael

Themenstarteram 16. Januar 2018 um 9:17

Kleiner Nachtrag; was ist von der Idee zu halten einen zinslosen Kredit im engen Bekanntenkreis aufzunehmen. Durch die Anzahlung über 9000 und die zu finanzierende Höhe von 18000 (Rate 375 über 4 Jahre) ist der Wagen jederzeit mehr wert als die Schuld und kann notfalls ohne Komplikationen mit einem Leasinggeber verkauft werden, so, dass die Schuld wieder getilgt werden kann. Klar, Wagen und Anzahlung sind dann aber futsch.

Zitat:

@-Sportsfreund- schrieb am 16. Jan. 2018 um 10:17:26 Uhr:

Kleiner Nachtrag; was ist von der Idee zu halten einen zinslosen Kredit im engen Bekanntenkreis aufzunehmen. Durch die Anzahlung über 9000 und die zu finanzierende Höhe von 18000 (Rate 375 über 4 Jahre) ist der Wagen jederzeit mehr wert als die Schuld und kann notfalls ohne Komplikationen mit einem Leasinggeber verkauft werden, so, dass die Schuld wieder getilgt werden kann. Klar, Wagen und Anzahlung sind dann aber futsch.

Hört sich gut an, auch wenn man mit Geldgeschäften innerhalb der Familie vorsichtig sein sollte.

 

Ich glaube, dass der Wertverlust des Neuwagens über 4 Jahre nicht 400 × 48 ist (also knapp 20 Tsd.), von dem her ist eine Finanzierung im Grunde sinnvoller.

Mal zusammengefasst:

+ Finanziell kannst Du Dir den Wagen leisten. Das sehe ich als Ergebnis der bisherigen Diskussion. 4 Jahre "Belastung" durch den Kredit ist vertretbar und für eine Neuwagen angemessen. Finde ich verwunderlich, dass einige aus Deinem Bekanntenkreis 4 Jahre für prohibitiv lang halten. Der Argumentation nach dürfte man nicht mal BaföG beziehen, weil man das ja bis zu 10 Jahre an der Backe hat danach.

+ Bis auf die 400 € für den Kredit würden mindestens die restlichen Autokosten eh anfallen bei Kfz-Kauf

+/- Deine Frau ist skeptisch beim konkreten Modell, sieht aber Deinen Autobedarf.

+/- Dein Vater würde Dir finanziell sogar aushelfen, ist aber gegen 4 Jahre Finanzierung

Spricht wenig gegen den Neukauf, allerdings würde ich mich an Deiner Stelle bemühen, deine Family mit ins Boot zu holen. Ich hatte schon den Eindruck, dass Dir das nicht unwichtig ist. Ich weiß nicht, wie die Diskussionen mit Deiner Frau und ggfls. Deinem Vater genau abliefen. Weiß Deine Frau, dass Du Dich seit 10 Jahren (!) nach so einem Ding sehnst? Da würde ich wirklich versuchen, konstruktiv mit ihr zu besprechen wie ihr Deinen Traum erfüllen könnt ohne noch mal 10 Jahre zu warten. Wenn Du Dich bei der Modellwahl und beim Preis bewusst offen zeigst und sagst, dass Dir ihr Segen wichtig ist, kann ich mir vorstellen, dass ihr da auf einen Nenner kommt.

Als alternative Kompromisse zum sofortigen Neukauf, sprich auch als Diskussionsgrundlage, sehe ich folgendes (wurde hier schon in der Diskussion genannt):

A) Neuwagen später auf Kredit kaufen. Bis dahin gespartes als Liquiditätsreserve (20K, ggfls. Minus Anzahlung) weg- bzw. anlegen. M.E. kannst Du damit bei Deiner Frau gut argumentieren, da Du jetzt Rücklagen hast ("Siehste, ich kann auch sparen und was für die Familie zurücklegen!")

B) Jetzt günstigeren Gebrauchten (Jahreswagen?) kaufen, ggfls. ein anderes Modell, was Dir gefällt. Vorteil: Bei einem 2+2 Sitzer (wie oben erwähnt) könntest Du vielleicht Deine Frau einfacher ins Boot holen (da Kinder mit können). Ist der Wagen günstiger, hättest dazu noch finanzielle Unterstützung von Deinem Vater. Ich würde da überlegen, ob die Autoverliebtheit in den neuen MX-5 nicht doch blendend ist.

C) Sicherste Variante: Günstigeren Gebrauchten und später Kaufen. Vereint die Vorteile der beiden o.g., aber Du musst bei Auswahl und bei Verfügbarkeit Deines Spaßautos stärker Abstriche machen.

P.S.: Kredite von Bekannten würde ich mir überlegen, nicht nur, dass die Beziehung bei eventuellen Problemen gefährdet ist. Das klingt im Bekanntenkreis dann erst recht danach, dass Du es Dir nicht leisten könntest ("Wie, gibt ihm die Bank keinen Kredit?")

Themenstarteram 16. Januar 2018 um 10:21

@DavidMay ... Wow. Vielen Dank für Deine Mühe. Du hast die einzelnen Punkte, die mir Kopfzerbrechen bereiten, grandios analysiert. Mein Pa würde bei einem Kauf zwar die Augen verdrehen, mir die Mühle aber von Herzen gönnen. Dessen bin ich mir sicher.

Die Lösung die 19k bis Ende Jahr zu bunkern, anzulegen und dann einen Neuwagen zu leasen ist mir so noch nicht durch den Kopf. Es wäre zwar wiederum ein Leasing, was ich eigentlich vermeiden wollte, aber immerhin wäre liquides Kapital vorhanden und ich kann das mir im Monat zur Verfügung stehende Geld mit dem Wissen des Ersparten unterm Kopfkissen gelinde gesagt verjubeln.

Zitat:

@DavidMay schrieb am 16. Januar 2018 um 10:54:07 Uhr:

Mal zusammengefasst:

+ Finanziell kannst Du Dir den Wagen leisten. Das sehe ich als Ergebnis der bisherigen Diskussion. 4 Jahre "Belastung" durch den Kredit ist vertretbar und für eine Neuwagen angemessen. Finde ich verwunderlich, dass einige aus Deinem Bekanntenkreis 4 Jahre für prohibitiv lang halten. Der Argumentation nach dürfte man nicht mal BaföG beziehen, weil man das ja bis zu 10 Jahre an der Backe hat danach.

+ Bis auf die 400 € für den Kredit würden mindestens die restlichen Autokosten eh anfallen bei Kfz-Kauf

+/- Deine Frau ist skeptisch beim konkreten Modell, sieht aber Deinen Autobedarf.

+/- Dein Vater würde Dir finanziell sogar aushelfen, ist aber gegen 4 Jahre Finanzierung

Spricht wenig gegen den Neukauf, allerdings würde ich mich an Deiner Stelle bemühen, deine Family mit ins Boot zu holen. Ich hatte schon den Eindruck, dass Dir das nicht unwichtig ist. Ich weiß nicht, wie die Diskussionen mit Deiner Frau und ggfls. Deinem Vater genau abliefen. Weiß Deine Frau, dass Du Dich seit 10 Jahren (!) nach so einem Ding sehnst? Da würde ich wirklich versuchen, konstruktiv mit ihr zu besprechen wie ihr Deinen Traum erfüllen könnt ohne noch mal 10 Jahre zu warten. Wenn Du Dich bei der Modellwahl und beim Preis bewusst offen zeigst und sagst, dass Dir ihr Segen wichtig ist, kann ich mir vorstellen, dass ihr da auf einen Nenner kommt.

Als alternative Kompromisse zum sofortigen Neukauf, sprich auch als Diskussionsgrundlage, sehe ich folgendes (wurde hier schon in der Diskussion genannt):

A) Neuwagen später auf Kredit kaufen. Bis dahin gespartes als Liquiditätsreserve (20K, ggfls. Minus Anzahlung) weg- bzw. anlegen. M.E. kannst Du damit bei Deiner Frau gut argumentieren, da Du jetzt Rücklagen hast ("Siehste, ich kann auch sparen und was für die Familie zurücklegen!")

B) Jetzt günstigeren Gebrauchten (Jahreswagen?) kaufen, ggfls. ein anderes Modell, was Dir gefällt. Vorteil: Bei einem 2+2 Sitzer (wie oben erwähnt) könntest Du vielleicht Deine Frau einfacher ins Boot holen (da Kinder mit können). Ist der Wagen günstiger, hättest dazu noch finanzielle Unterstützung von Deinem Vater. Ich würde da überlegen, ob die Autoverliebtheit in den neuen MX-5 nicht doch blendend ist.

C) Sicherste Variante: Günstigeren Gebrauchten und später Kaufen. Vereint die Vorteile der beiden o.g., aber Du musst bei Auswahl und bei Verfügbarkeit Deines Spaßautos stärker Abstriche machen.

P.S.: Kredite von Bekannten würde ich mir überlegen, nicht nur, dass die Beziehung bei eventuellen Problemen gefährdet ist. Das klingt im Bekanntenkreis dann erst recht danach, dass Du es Dir nicht leisten könntest ("Wie, gibt ihm die Bank keinen Kredit?")

Guter Beitrag.

Nur die Variante C finde ich nicht so gut. Ich würde mir jetzt nicht für eine kurzfristige Überbrückung einen billigen Gebrauchten ans Bein binden. Das würde sich nur dann rentieren, wenn der Wagen 1 Jahr ohne Reparaturen läuft, was eher unwahrscheinlich ist. Dann wirft man einer Schrottmöhre auch noch teures Geld für Reparaturen hinterher.

Einen Kredit innerhalb der Familie würde ich persönlich aus Prinzip auch nicht annehmen wollen. Bis Mitte/Ende 20 von den Eltern etwas zu leihen finde ich ok, aber in deinem Alter wäre ich lieber von einer Bank abhängig als von einem Familienmitglied. Man sollte dabei auch berücksichtigen, dass es für den Kreditgeber in der Familie vielleicht eine ungeplante Ausnahmesituation gibt, für die er ggf. die gesamte Summe zurückhaben muss.

Kredite von der Familie sind immer so ne Sache.

Ich habe meinen Schwager 7000€ geliehen und die Stimmung war danach irgendwie komisch.

Also ich hab jetzt kein Stress gemacht oder genervt aber trotzdem war es anders als davor. Kann natürlich auch ganz normal laufen oder total in die Hose gesehen.

4 Jahre sind eigentlich eine lange Zeit aber bei einem Auto geht das doch. ( wäre bei mir aber auch die oberste Grenze )

Das gute ist doch bei 9000€ Anzahlung das der Restwert immer höher ist als der Kredit. Somit bist du ja theoretisch auf der sicheren Seite, du fährst ja keine 50.000 km im Jahr.

Am besten du machst das so:

Nimm Deine Frau mit zu einer Probefahrt mit dem Auto, lass sie auch mal fahren und vielelicht gibt's dann mehr Zustimmung und geteilte kosten da ihr beide die Autos nutzt.

Ansonsten bin ich immer noch der Meinung:

Mach es!

Irgendwann kommt die Zeit wo es einfach nicht mehr geht, warum auch immer und dann könntest du es bereuen.! "Nur" wegen 4 Jahren Laufzeit.

Sonderzahlungen sind ja sicherlich möglich und wenn du mal Geld über hast kannst du immer noch entscheiden was du damit machst.

Gruß Alex

Zitat:

@bermuda.06 schrieb am 16. Januar 2018 um 11:23:38 Uhr:

Nur die Variante C finde ich nicht so gut. Ich würde mir jetzt nicht für eine kurzfristige Überbrückung einen billigen Gebrauchten ans Bein binden. Das würde sich nur dann rentieren, wenn der Wagen 1 Jahr ohne Reparaturen läuft, was eher unwahrscheinlich ist. Dann wirft man einer Schrottmöhre auch noch teures Geld für Reparaturen hinterher.

Da habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Der Gebrauchte wäre in bei Variante C keine Überbrückung, sondern "der Wagen", der behalten wird. Aber das wäre natürlich ggfls. ein doppelter Kompromiss (zeitlich und ggfls. inhaltlich).

Achja, bis 2019 warten und kräftig sparen ist natürlich auch noch eine Option, Somit verkürzt sich die Laufzeit und du kannst besser schlafen :D

Ich denke aber die Entscheidung steht schon bei dir. Du brauchst Du nur noch einen kleinen Stoß :D

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